DE1948982A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Trennen und Analysieren von Stoffgemischen durch Verschiebungselektrophorese - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Trennen und Analysieren von Stoffgemischen durch VerschiebungselektrophoreseInfo
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Description
Anmelder: N. V. PHILIPS'GLGE.LAMPcNFABRIEKai
Akt·: PHB- 3565
Anmddune vom· 26. Sept. 1969
Anmddune vom· 26. Sept. 1969
"Vorrichtung und Verfahren zum 'Trennen und Analysleren
von Stoffgemischen durch Verschiebungselektrophorese".
Die Erfindung besieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Trennen und Analysieren von
Stoffgemischen durch Verschiebungselektrophorese (displacement
electrophoresis) und insbesondere auf dabei verwendete Detektionsverfahren,
Elektrophorese ist ein in der Elektrochemie
bekanntes Phänomen das sich auf die Bewegung geladener
Teilchen unter dem Einfluss eines elektrischen Feldes, meistens in einem flüssigen Medium bezieht. Die geladenen
Teilchen können im flüssigen Medium sowohl gelöst als
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auch suspendiert sein und können z.B. durch Ionen
ker und schwacher Elektrolyte, Makromolekül·» wie Eiweisse,
oder geladene kolloidale Teilchen gebildet werden.
Unter Verschiebungselektrophorese ist eine Elektrophorese
zu verstehen, bei der die zu trennenden Stoffe (in gelöster oder suspendierter Form) in einem mit
einer elektrisch leitenden Flüssigkeit ausgefüllten ftolir
unter dem Einfluss eines elektrischen Feldes bewegt werden,
wobei die unterschiedlich geladenen Teilchen infolge einer verschiedenen Beweglichkeit ai.cn mit verschiedene«
π -Geschwindigkeiten verschieben und somit in Zonen getrennt
werden, wobei jede /one Teilchen der gleichen Beweglichkeit enthält. Die Sewegl cnkeit kann in cm*/V.sek
ausgedrückt werden und gibt die mittler® Geschwindigkeit
eines geladenen Teilchens in cm/sek bei einem Spannungsgefälle
von 1 V/cm an.
Bei der weiteren Beschreibung der Erfindung Wifcd
von der Tatsache ausgegangen, dass eine zu untersuchende
(analysierende) Lösung SaLze mit verschiedenen Anionen
und einem gemeinsamen Kation enthält. Was in bezug auf
diesen Fall weiter erwähnt wird, trifft grundsätzlich
auch für Fälle zu, in denen eine zu untersuchende (analysierende) Lösung Salze mit verschiedenen Kationen und
einem gemeinsamen Anion oder z.B. kolloidale Teilchen mit ähnlicher Ladunt enthält. Aehnliches trifft auch
grundsätzlich für Fälle zu, in denen eine zu untersuchende
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Probe verschiedene Anionen und verschiedene Kationen enthält;
in diesem Falle wird die Probe in der Mitte in das kappilare Messrohr eingerührt.
Eine Vorrichtung zur Durchführung der Verschiebungselektrophorese
enthält ein kapillares Rohr (nachstehend auch als kappilares Messrohr bezeichnet), dessen Enden
mit Behältern verbunden sind. In jedem der Behälter ist üino Elektrode angebracht. Die Behälter werden als
Kathodenraum und Anodenraum bezeichnet. In den Anodenraum wird eine Anodelösung (ein Anolyt) und in den Kathodeuraum
eine Kathodonlösung (ein Katholyt) eingeführt..
Das Messrohr wird im zuerst erwähnten Falle völlig mit Anolyt ausgefüllt. Die Zusammensetzung des Anolyten wird
derart gewählt, dass die darin vorhandenen Anionen beweglicher sind - d.h. sich mit einer grosseren Geschwindigkeit
in dem zwischen Kathode und Anode angelegten elektrischen Feld verschieben -, als die Anionen in d©r zu
analysierenden Lösung. Der Kathodenraum wird mit einer
Lösung einer Säure ausgefüllt » deren Anionen weniger
beweglich als die des /u untersuchenden Gemisches sind.
In der Vorrichtung sind Mittel vorgesehen, mit deren Hilfe Proben eines zu analjsiereiiden Gemisches derart in
das kapillare Rohr gebracht werden können, dass eine derartige Probe zwischen Anolyt und Katholyt gebracht wird
und dass möglichst scharfe Grenzen mit diesen Lösungen
gebildet werden.
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Zwischen Kathode und Anode wird eine Spannung
angelegt, die vorzugsweise während der Durchführung der
Analyse stets derart geregelt wird, dass zwischen den
Elektroden ein konstanter Strom fliesst. Infolgedessen bewegen sich die Anionen im System und somit auch die
Anionen in der zu analysierenden Probe mit verschiedenen Geschwindigkeiten 'zu» der Anode, infolge der verschiedenen
Beweglichkeit ergibt sich eine Trennung zwischen schnelleren und weniger schnellen Anionen, wodurch Zonen gebildet
werden-, derart, dass'eine Zone nur Anionen der gleichen
Beweglichkeit enthält. Diese Zonen werden nachstehend auch als Anionenzoiien bezeichnet.
Nach erfolgter Trennung in Anionenzonen haben
sich in den unterschiedlichen Zonen elektrische Spannungsgradienten eingestellt, die den Beweglichkeiten der
Anionen in den unterschiedlichen Zonen umgekehrt proportional sind. Dadurch bewegen sich die unterschiedlichen
Anionenzonen zwangsweise mit der gleichen (und konstanten)
Geschwindigkeit . Die Trennung der Zonen wird durch
Selbstkorrektur -dex- Fronten aufrechterhalten. Sollte
ein Anion in eine Zone eindiffundieren, in der der Potentialgradient
kleiner ist als der, der seiner Beweglichkeit entspricht, so wird die Geschwindigkeit dieses
Anions abnehmen. Sollte ein Anion in eine Zone eindiffundieren,
in der der Spannungsgradient grosser ist als
der, der seiner Beweglichkeit entspricht, so wird die
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Geschwindigkeit des Anions zunehmen, bis es sich wieder in seiner eigenen Zone befindet.
Auf diese Weise sind daher die unterschiedlichen Anionen in der zu analysierenden Probe nach ihrer
Beweglichkeit getrennt. (Anioneh mit der gleichen Beweglichkeit
befinden sich in derselben Zone).
In dem Zustand, in dem eine vollständige Trennung in Zonen erreicht ist, werden die Unterschiede in
den elektrischen Spannungsgradienten der Zonen durch die Beweglichkeit der sich in diesen Zonen befindenden Anionen
bestimmt, während die Länge einer Zone durch die Konzentration der Anionen bestimmt wird. Durch Messung dieser
Grossen für jede der Zonen können die Art und die Konzentrationen der Anionen in der zu analysierenden
Probe - nach Eichung der Apparatur - bestimmt.werden.
Es wurden bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Trennen von Gemischen von Stoffen durch Verschiebungselektrophorese unter der Verwendung von Potentialmessungen
boschrieben; dabei werden die Aenderungen des Potentialgradienten längs des kappilaren Messrohres
als Detektionsanzeigen verwendet. Dabei ist eine Ausführungsform des Verfahrens gewählt, bei der die Käppi1are
die Form eines flachen Rohres aufweist und sich die Anödenflüssigkeit
in bezug auf die Zonen im Gegenstrom bewegt, wobei der Gegenstrom derart eingestellt ist, dass
. sich die Zonen in der Käppila-re nahezu nicht verschieben«
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Bei diesem Verfahren wird das Potential alt Hilfe von
Elektroden gemessen (detektiert), die in der Wand der Kapillare
angebracht sind, so dass sie mit der darin befindlichen Flüssigkeit in Berührung sind. Bei dieser Ausftthrung
ist es erforderlich, dass in einiger Entfernung voneinander eine Anzahl derartiger Elektroden angebracht
werden. Dies hat den Nachteil, dass die Kapillare mit einer Vielzahl von Elektroden versehen werden muss. Die
Herstellung einer derartigen mit den benötigten Elektroden versehenen Kapillare erfordert verwickelte und viel
Zeit beanspruchende technische Vorgänge.
Die Verschiebungselektrophorese ist als Analyse verfahren nur dann praktisch anwendbar, wenn auf einfache
Weise serienmässig eine Vielzahl von Analysen durchgeführt werden kann. Zu diesem Zweck ist es erforderlich,
dass das kappilare Messrohr entweder einfach und schnell
gereinigt oder weggeworfen und durch ein neues ersetzt
werden kann. Bei der erwähnten bekannten Apparatur ist
keine dieser Bedingungen erfüllt. Die Reinigung der Kapillare - durch Spülen mit Anodenflüssigkeit - ist ein
umständlicher und viel Zeit beanspruchender Vorgang. Es ist in wirtschaftlicher Hinsicht besonders unattraktiv,
für jede Analyse eine neue-mit den benötigten Elektroden
versehene Kapillare verwenden zu müssen.
Der erwähnten bekannten Apparatur haftet noch ein weiterer Nachteil an. Infolge der Tatsache, dass in
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der Wand des kappilaren Messrohres Elektroden angebracht
sind, die mit der in der Kapillare vorhandenen Flüssigkeit in Berührung sind, befinden sich auf der Innenfläche
der Kapillare Unregelmässigkeiten. Durch dies Unregelmässigkeiten wird die Trennung zwischen den unterschiedlichen
Zonon mohr oder weniger gestört.
Auch wurde bereits eine Ausführungsform eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Analysieren von Gemischen
von Stoffen durch Verschiebungselektrophorese vorgeschlagen, bei der die Detektion· nicht durch Messung
von Spunnungsgradicntcn, sondern auf andere Weise mit
aiii' der Aussenwand eines kapillaren Messrohres angebrachtun
Detektoren erfolgt. Das dabei angewandte Detektionsverfahren beruht auf folgendem:
Durch den Stromdurchgang wird im kapillaren
Messrohr Wärme entwickelt. Da die Menge entwickelter Wärme dem Potentialgradienten proportional ist, wird letzterer
für jede Zone verschieden sein. Wenn die Wärmekapazität des kapillaren Messrohres gering ist, wird die örtliche
Temperatur des Rohres der Geschwindigkeit, mit der Wärme entwickelt wird, proportional sein und wird die
Temperatur des Rohres beim Auftragen in der Längsrichtung
der Kapillare eine Schrittfunktion sein, wobei· ein Schritt (Sprung) in der Temperatur beim Uebergang zwischen zwei
Zonen auftritt. Bei diesem vorgeschlagenen Verfahren werden
die längs des kapillaren Messrohres auftretenden Tem-
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peraturunterschiede als Detektionsmittel benutzt. Zu diesem
Zweck sind auf dem kapillaren Messrohr ein oder mehrere Thermoelemente befestigt, die mit einem Aufzeichnungsgerät
(Signalverstärkungs- und Aufzeichnungsgerät)
verbunden sind, das die beim Passieren der unterschiedlichen
Zonen in einem Thermoelement erzeugten EMK-Unterschiede aufzeichnet.«. Bei Verwendung zweier in geringer
Entfernung voneinander angebrachter Thermoelemente kann der Temperaturunterschied längs eines kleinen Teiles der
Messkapillare bestimmt werden. Bei diesem DifferentialmesHverfahren
wird mit dem Aufzeichnungsgerät eine Kurve erhalten, die die erste Ableitung der erwähnten Schrittfunktion
ist; die Maxima in der Kurve geben die Längen der Zonen an, während der Unterschied der Fläche unterhalb
zweier Maxima ein Mass für den Unterschied in der 'Beweglichkeit der Anionen in den zu den Maxima gehörigen
Zonen ist.
Bei diesem vorgeschlagenen Verfahren soll sich die Messkapillare in einem Raum befinden, dessen Temperatur sich genau einstellen und kontrollieren lässt. Ferner
hat sich herausgestellt, dass bei der Verwendung dieses
Verfahrens eine verhältnismässig grosse Menge der zu analysierenden
Probe benötigt wird, weil dieses Detektionsverfahren nur brauchbar ist, wenn die Länge jeder Zone
mindestens einige Millimeter beträgt. Ausserdem müssen die Thermoelemente mit grösster Sorgfalt auf dem kapillar
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ren Messrohr befestigt werden« Dies bringt mit sich., dass
die Thermoelemente während einer Analyse nicht längs des
kapillaren Messrohres verschoben werden können. Die Thermoelemente müssen in einem derartigen Abstand von der
Stelle, an der die Probe in das kapillare Hessrohr eingeführt wird, angebracht werden, dass beim Passieren der
Thermoelemente die Zonen mit Gewissheit völlig voneinan der getrennt sind. Auch dadurch beansprucht eine Analyse
viel Zeit.
Für Serienanalysen ergeben sich infolge dieser Faktoren bei diesem Verfahren ähnliche Schwierigkeiten
wie sie bei der Beschreibung des zuerst erwähnten Verfahrens
erwähnt wurden.
Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Trennen und Analysieren von Stoffgemischen durch Verschiebungselektrophorese zu schaffen, bei
denen die Nachteile der bekannten Verfahren und. Vorrich
tungen beseitigt sind und die sich vorzüglich zum Durchführen von Serie__nanalysen eignen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zum Trennen und Analysieren von Stoffgemischen durch
Verschiebungselektrophorese, bei dem unter dem Einfluss eines elektrischen Feldes zwischen einer Kathode und einer Anode, die in Räumen angebracht sind, welche einen
flüssigen Katholyten bzw. einen flüssigen Anolyten enthalten
und die durch ein mit einem flüssigen Elektrolyten
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ausgefülltes kapilJares Messrohr miteinander verbunden
sjLnd» ein elektrischer Strom durch den flüssigen Elektrolyten
im kapillaren Messrohr fliesst, während eine Lösung oder Suspension der zu trennenden oder zu analysierenden
Stoffe in das kapillare Messrohr gebracht wird und die erwähnten Stoffe unter dem Einfluss des elektrischen Feldes
in der Längsrichtung des kapillaren Messrohres bewegt werden, wobei sie sich in Zonen trennen, bis jede Zone
einen der Stoffe enthält, und wobei Aenderungen im Potentialgradienten längs des kapillaren Messrohres als Detektionsmittel
benutzt werden; dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Detektion mit auf oder in dem
kapilaren Messrohr angebrachten elektrischen Detektionsmitteln erfolgt, dass eine auf oder in dem kapillaren
Messrohr angebrachte Detektionselektrode durch ein photoleitendes
Material gebildet wird, dass Mittel vorgesehen sind, mit deren Hilfe an der Stelle oder an den
Stellen des kapillaren Messrohres, an der oder an denen
das Potential gemessen werden soll, das photoleitende Material belichtet werden kann, und dass Mittel vorhanden
sind, mit deren Hilfe der belichtete und dadurch elektrisch
leitende Teil des photoleitenden Materials elektrisch mit einem Aufzeichnungsgerät (Signalverstärkungs- »
und Aufzeichnungsgerät) verbunden werden kann. .
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
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Der belichtete Teil des photoleitenden Materials bildet das Verbindungeelement zwischen dem diesen Teil
elektrisch mit dem Aufzeichnungsgerät verbindenden Element und, direkt oder indirekt, und im letzteren Falle
über die Wand des kapillaren Messrohres, dem Elektrolyten im kapillaren Messrohr.
Dad kapillare Messrohr kann auf verschiedene Weise ausgebildet sein· Die Wand des Messrohres besteht
vorzugsweise aus einem Material, dessen spezifischer
6 12 Λ
elektrischer Widerstand zwischen IO und 10 il.cm liegt;
12 dieser Widerstand kann jedoch auch höher, und zwar 10
bis 10 ^ O.cm, sein. Letzteres ist insbesondere bei geringer
Wandstärke vorzuziehen. Geeignete Materialien sind Glas, Glaskeramik, Kunststoff, Gummi, z.B. Polyurethan,
Keramik und z.B. elektronenleitende Gläser nach der USA-Patentschrift 3 30? 92°, die bei Zimmertemperatur ei-
7 12
nen spezifischen Widerstand von IO bis 10 Ü. .cm aufweisen.
Das kapillare Messrohr kann derart ausgebildet sein, dass das pho^toleitende Material entweder mit dem
Elektrolyten im kapillaren Messrohr in Berührung kommt oder nicht in Berührung kommt.
Im letzteren Falle kann das photoleitende Material vorteilhaft in Form einer Schicht auf der Aussenwand
des kapillaren Messrohres angebracht werden. Dann wird ein photoleitendes Material angewandt, dessen spezi-
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fischer Dunkelwiderstand gleich oder grosser als der spezifische
elektrische Widerstand des Materials der Wand ist. Im belichteten Zustand soll der spezifische elektrische
Widerstand des photoleitenden Materials von derselben Grössenordnung wie oder kleiner als der des Materials
der Wand des kapillaren Messrohrcs sein. Bei geringer Wandstärke darf der spezifische Widerstand des photoleitenden
Materials höher als bei grösserer Wandstärke sein. Als photoleitendes Material kann z.B. Selen
Q Q
(spezifischer Dunkelwideistand 10 bis 10 iT.cm, spezi-
■"■'■'■ 5 7
fischer Widerstand im belichteten Zustand 10 bis 10
Cl,cm) verwendet werden. Andere photöleitende Materialien,
wie Cadmiumclialcogenide, z.B. Cadmiumsulfid, oder
photoleitende, vorzugsweise transparente, Kunststoffe, wie Polyvinylcarbazole, können gleichfalls angewandt
werden. Im allgemeinen wird zorzugsweise transparentes
(lichtdurchlässiges) photoleitendes Material verwendet.
Das photoleitende Material kann auf an sich
bekannte Weise angebracht werden. Bei Selen kann dies
durch Aufdampfen und bei einem Kunststoff mit Hilfe einer
Lösung erfolgen, wobei nach Verdampfung des Lösungsmittels eine lackartige Schicht erhalten wird.
Die Dicke der photoleitenden Schicht wird z.B.
für Selen nicht grosser als 60 um und vorzugsweise 0,1
bis 10 /um gewählt; bei einem transparenten photoleitenden Kunststoff kann die Schicht dicker sein, aber ihre
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Dicke ist vorzugsweise nicht grosser als die der Wand
des kapillaren Messrohires, auf der die Schicht angebracht
ist.
Bei der Ausführungsform, bei der das photoleitende
Material mit dem Elektrolyten im kapillaren Messrohr in Berührung kommt, soll dieses Material gegen diesen Elektrolyten
beständig und nichtionenaustauschend sein. In dieser Form kann die Wand des kapillaren Messrohres aus
dem photoleitenden Material, vorzugsweise aus einem photoleitenden
Material, bestehen, dessen spezifischer Widerstand im belichteten Zustand 10 bis 10 Cl .cm beträgt.
Bei einer geeigneten Ausführungsform besteht die Wand des kapillaren Messrohres aus einem vorzugsweise transparenten
photoleitenden Kunststoff, z.Be einem Polyvinylcarbazol.
Besonders geeignet ist ein photoleitendes Polyvinylcarbazol das unter dem Handelsnamen "Luvican M 170"
käuflich erhältlich ist (spezifischer Dunkelwiderstand
12 17
10 bis 10 ' Ω. .cm, spezifischer Widerstand im belich-
10 bis 10 ' Ω. .cm, spezifischer Widerstand im belich-
Q Q
teten Zustand 10 bis 10 fl.cm).
Der belichtete Teil des photoleitenden Materials kann besonders vorteilhaft durch eine auf dem.photoleitenden
Material angebrachte transparente elektrisch leitende Schicht elektrisch mit dem Aufzeichnungsgerät verbunden
werden. Eine derartige Schicht kann z.B. aus Gold oder Silber oder aus einem elektrisch leitenden Metalloxyd,
wie Zinnoxyd oder Indiumoxyd, bestehen. Schichten aus
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diesen Materialien können auf an sich bekannte Weise,
und zwar (bei Metallen) durch Aufdampfen oder Zerstäuben oder (bei Metalloxyden) durch Niederschlagen aus der
Dampfphase durch chemische Reaktion, angebracht werden.
Eine einfache in der Praxis sehr geeignete Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass das photoleitende
Material in Form einer ununterbrochenen Schicht auf der z.B. aus Glas bestehenden hand des kapillaren
Messrohres angebracht ist, während auf dieser Schicht *
"eine ununterbrochene transparente elektrisch leitende
Schicht angebracht ist. In diesem Falle erfolgt die Belichtung
der photoleitenden Schicht durch die transparente elektrisch leitende Schicht und die elektrische Verbindung
zwischen dem belichteten Teil der photoleitenden Schicht und der darauf angebrachten elektrisch leitenden
Schicht. Nach einer anderen Ausführungsform kann im beschriebenen
Falle bis in die photoleitende Schicht eine z.B. keilförmige Einkerbung angebracht werden, wobei die
Belichtung nicht durch die elektrisch leitende Schicht erfolgt, sondern die photoleitende Schicht in der Einkerbung direkt derart belichtet wird, dass der belichtete
Teil der photoleitenden Schicht ein Verbindungselement
zwischen der Wand des kapillaren Messrohres und der elektrisch leitenden Schicht bildet« Bei dieser Ausführungs—
form kann eine nichttransparente elektrisch leitende Schicht Anwendung finden. Bei den in diesem Absatz be-
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schriebenen Ausführung^formen wird, vorzugsweise mit Hilfe
optischer Mittel der Lichtstrahl derart konvergiert, dass auf der Aussenseite der Wand des kapillaren Messrohres
eine nahezu punktförmige Abbildung erhalten wird. Auf diese Weise wird die effektive Messoberfläche der Detektions—
elektrode verringert und das Auflösungsvermögen des Mess— systems erhöht.
Die Abmessungen des kapillaren Messrohres werden der gewünschten Ausführungsform der Vorrichtung und
des Verfahrens angepasst. Der Innendurchmesser des kapillaren
Messrohres wird meistens zwischeh 0,1 und 1,0 mm und
vorzugsweise zwischen D1 I und Ο,-'ι nun gewählt. Die Vnanddicke
wird nicht grosser als 1 mm gewählt; vorzugsweise
liegt die Wanddicke zwischen 0,01 und 0,1 mm.
Die phot öl ext ende Schicht wird mit einem scluna—
len Lichtstrahl belichtet, der erforderlichenfalls mit
Hilfe optischer Mittel "erhalten wird. Die verwendete
Wellenlänge wird der spe.kti.ilen Empfindlichkeit des photöl
eitenden Materials angepasst. Die Abmessungen des Lichtflecks auf der photoleitenden Schicht bestimmen auch
das Trennungs- oder Auflösungsvermögen des Messystems. Wenn die photoleitende Schicht auf einer nichtphotoleitende
Wand des kapillaren Messrohres angebracht ist, */ird das Tiennungs- oder Auflösungsvermögen auch durch
die Dicke dieser Wand bestimmt. Je dünner diese Wand ist, desto grosser ist das Auflösungsvermögen bei gegebenen
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BADORlGiMAL
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Abmessungen des Lichtstrahles; denn die Wand führt eine
Erweiterung der effektiven Messoberfläche der Detektionselektrode
herbei.
In diesem Zusammenhang wird eine Ausführungsform mit einem besonders hohen Auflösungsvermögen erwähnt. Bei dieser Ausführungsform besteht die Wand des
kapillaren Messrohres aus einem transparenten photoleitenden Material und wird mit optischen Mitteln das Licht
des Lichtstrahles auf die Innenwand des kapillaren Messrohres konzentriert. Auf ι diese Weise kann die Messung
mit einer nahezu punktförmigen Elektrode durchgeführt
werden, wodurch mit grosser Genauigkeit der Potentialverlauf in der Flüssigkeit im kapillaren Messrohr bestimmt
werden kann. Bei dieser Ausführungsform können Analysen
mit Proben geringer Abmessungen durchgef_öihrt werden,
wodurch nicht nur der Anwendungsbereich vergrössert, sondern
auch die zum Durchführen einer Analyse erforderliche Zeitdauer verkürzt wird. Insbesondere bei dieser Ausführungsform erreicht man ein erheblich höheres Auflösungsvermögen des Messysteras als bei dem Verfahren, bei dem
die Detektion mit Hilfe auf der Wand des kapillaren Messrohres angebrachter Thermoelemente erfolgt.
Ein Vorteil dos Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung besteht noch darin, dass niedrigere
Hochspannungen als bei den bekannten Verfahren angewandt werden können. Bei niedrigen Hochspannungen ist die Tren-
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nung der Zonen schärfer als bei hohen Hochspannungen, weil die auftretende thermische Diffusion geringer ist.
Auch kann zunächst, um in kurzer Zeit eine Trennung in Zonen zu erzielen, eine hohe Hochspannung und anschliessend,
um ein thermisches Gleichgewicht des Systems im kapillaren Messrohr zu erreichen, eine niedrigere Hochspannung
zwischen Kathode und Anode angelegt werden, wonach dann die Messungen durchgeführt werden.
Nach Trennung der Zonen kann beim-Messen innerhalb
sehr kurzer Zeit die Spannung zwischen Kathode und Anode erheblich gesteigert werden. Diese Zeitdauer kann
derart kurz gewählt werden, dass keine Störung der Fronten zwischen den Zonen herbeigeführt wird, während dennoch
die Messgenauigkeit vergrössert wird, indem die Messungen
bei grösseren Potentialunterschxeden stattfinden.
Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung
eignen sich besonders zur Verwendung beim Durchführen von Differentialmessengen. Diese Messungen können
mit Hilfe zweier Dotektorelektroden, d.h. unter Verwendung zweier Lichtstrahlen, durchgeführt werden, mit denen
zwei in geringer Entfernung voneinander liegende und gegenseitig
getrennte Teile der photoleitenden Schicht belichtet werden. Dabei werden diese belichteten Teile mit
gesonderten Mitteln, z.B. in For zweier getrennter transparenter elektrisch leitender Schichten, mit dem
•Aufzeichnungsgerät verbunden. Auch können intermittie-
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rende Lichtstrahlen angewandt werden, so dass abwechselnd
benachbarte Teile der photoleitenden Schicht belichtet werden. ·
Im Gegensatz zu dem Verfahren, bei dem die Detektion
darin besteht, dass die Wärmeentwicklung in den unterschiedlichen Zonen gemessen wird, kann beim erfindüngsgemässen
Verfahren, wie beim zuerst erwähnten bekannten Verfahren, Gegenstrom verwendet werden. Bei Verwendung
von Gegenstrom ist ein verhältnismässig kurzes kapillares Messrohr genügend, wodurch u.a. der Vorteil erzielt
wird, dass bei gleichbleibender Feldstärke die
Spannung zwischen Kathode und Anode niedriger als bei
Verwendung eines längeren Messrohres sein kann.
Spannung zwischen Kathode und Anode niedriger als bei
Verwendung eines längeren Messrohres sein kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
In Fig. 1 bezeichnet 1 die Wand eines gläsernen kapillaren Messrohres, im Schnitt dargestellt (Aussendurchmesser
0,7 mm, Innendurchmesser O, h mm), wobei
das Glas einen spezifischen elektrischen Widerstand von etwa 10 il.cm aufweist. 2 bezeichnet eine auf der Wand des Messrohres angebrachte photoleitende Schicht aus
Selen. Mit 3 ist eine auf der photoleitende Schicht angebrachte elektrisch leitende transparente Goldschicht
bezeichnet. Diese Schicht wird elektrisch mit einem (in der Figur nicht dargestellten) Aufzeichnungsgerät verbun-
das Glas einen spezifischen elektrischen Widerstand von etwa 10 il.cm aufweist. 2 bezeichnet eine auf der Wand des Messrohres angebrachte photoleitende Schicht aus
Selen. Mit 3 ist eine auf der photoleitende Schicht angebrachte elektrisch leitende transparente Goldschicht
bezeichnet. Diese Schicht wird elektrisch mit einem (in der Figur nicht dargestellten) Aufzeichnungsgerät verbun-
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-,;.?-.; PHN 3565
den. Die Pfeile k geben.einen schmalen Lichtstrahl an.
r -
Der belichtete Teil der photoleitenden Schicht wird leitend und zwischen der Wand des Messrohres und der
elektrisch leitenden Schicht wird ein elektrischer Kontakt
hergestellt. Es lässt sich sagen, dass an der Stelle
des Lichtstrahls eine Mess- oder Detektionselektrode angebracht ist. (Der Lichtstrahl kann die Form eines
Licht ringes aufweisen, so dass ein Kreis senkrecht zu
der Längsrichtung dess Messrohres belichtet wird.) Wenn·
auf- diese Weise eine Messelektrode erhalten wird, kann
letztere auf einfache" Weiso längs des keipillaren Messrohres
verschoben v»erden, /u diesem Zweck braucht nur
der Lichtstrahl in der Längsrichtung dieses Rohres verschoben zu werden. Dies hat verschiedene Vorteile. Auf
diese Weise kann die Messelektrode nacheinander an verschiedenen
Stellen des Messrolires angebracnt werden. Das
Messrohr kann abgetastet werden, wodurch auf einfache Wei-.^e
zu verschiedenen Zeitpunkten Messungen durchgeführt werden können, um festzustellen, ob bzw. dass eine vollständige
Trennung in Zonen erreicht ist. Dadurch kann die endgültige Messung durchgeführt werden, sobald die
Trennung in Zonen vollendet ist. Der Zonentrennvorgang kann genau kontrolliert werden, wodurch in gewissen Fällen
bereits genügende Auskunft zur Verfügung steht, bevor
der Trennvorgang vollendet ist. Dies ist z.B. der Fall, wenn festgestellt werden soll, ob in der zu prüfenden ,
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Probe ein bestimmter Stoff vorhanden ist oder nicht.
Die Messelektrode kann verschoben werden, ohne dass der Zonentrennvorgaiig im kapillciren Messrohr im geringsten
gestört wird; die Schärfe der Trennung zwischen den Zonen wird daher nicht beeinträchtigt.
Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung unter der VerVendung eines kapillaren Messrohres
nach Fig. 1 eignen sich vorzüglich zum Durchführen einer Vielzahl von Analysen (Keihenarialysen) . Vom technischen
Standpunkt aus ermöglicht die einfache Ausführung des kapillaren Messrohres es, für jede Analyse ein gesondertes
Messrohr zu verwenden. J)ios bringt auch in wirtschaftlicher
Hinsicht keine Probleme mit sich.
Eina andere Ausführungsform eines bei dem Verfahren
und der Vorrichtung nach der Erfindung zu verwendenden kapillaren Messrohres ist im Schnitt in Fig. 2 und
2a dargestellt. Dabei bezeichnet 5 die Wand eines kapillaren Messrohres aus einehi transparenten photoleitenden
Kunststoff, z.B. Polyvinylcarbazol. 6 bezeichnet eine auf dieser Wand angebrachte transparente elektrisch leitende Schicht aus Zinnoxyd -(SnO2), die elektrisch mit einem (in der Figur nicht dargestellten) Aufzeichnungsgerät
verbunden ist. Mit 7 ist ein schmaler Lichtstrahl bezeichnet,
der mit Hilfe eines Linsensystems 8 (Fig. 2a) derart konvergiert wird, da.s-s auf der Innenseite der Wand
eine nahezu punktförmigo Abbildung erhalten wird. Die
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• PHN 3565
M.esselektrode hat in dieser Ausführungsform sehr geringe
Abmessungen und ist scharf begrenzt, wodurch für das Messystem ein grosses Trennungs- oder Auflösungsvermögen
erreicht wird. Bei Verwendung eines aus photoleitendem Material bestehenden Messrohres, wie dies in dieser Ausführungsform
der Fall ist, kann für das Aufzeichnungsgerät eine erheblich niedrigere Eingangsimpedanz als bei
Verwendung eines kapillaren Messrohres nach Fig. 1 angewandt
werden. '
Zur näheren Erläuterung der Erfindung ist beispielsweise
in Fig. 3 eine Vorrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt. Die Vorrichtung enthält ein kapillares
Messrohr 9 nach Fig. 1. Das Messrohr ist mit dem Anodenraum bzw. dem Kathodenraum verbunden, in welchen
Räumen sich die Anode 11 bzw. die Kathode 12 befinden.
Das Volumen des Anodenraums und des Kathodenraums ist im Vergleich zu dem des Messrohres sehr gross. Dadurch
kann verhindert werden, dass sich durch gegebenenfalls
an den Elektroden auftretende Elektrolyse die Anolyt- und Katholytkonzentrationen erheblich ändern
wurden. Nachdem der Anodenraum mit Anolyt (wässrige Lösung
von 0,001 Mol NaCl mit 2 Gew.$ Hydroxyäthylcellulose) und
der Kathodenraum mit Katholyt (wässrige Lösung von 0,001
Mol NaHC0„) und das Messrohr bis in den Vierweghahn 13
mit Anolyt ausgefüllt worden ist, wird zur Durchführung der Analyse die Probe, die aus einer wässrigen Lösung von "
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" ■-. .■■-..■■ 22 - ■. -
PHN 3565
0,001 Mol NaMnO. und 0,001 Mol NaIrCIg besteht, über den
Vierweghahn in das Messrohr eingeführt. Zwischen den Elektroden -11 und 12 wird eine Spannung angelegt, die während
der Analyse mit Hilfe eines Spannungsstabilisators 15 konstant gehalten wird. Mit 1k wird die Spannungsquelle
bezeichnet.
Die Abmessungen des gläsernen Messrohres sind folgende: Länge k0 cm, Aussendurchmesser O,25 nun, Innendurchmesser
O,22 mm. Das Glas hat einen spezifischen Widerstand
von IO Ci .cm. Auf der Wand des Messrohres wurde zuvor (durch Aufdampfen im Vakuum) eine Schicht aus
photoleitendem Selen mit einer Dicke von etwa 0,2 /um angebracht. Auf dieser Schicht wurde, gleichfalls durch Aufdampfen
im Vakuum, eine 300 - 500 A dicke transparente
elektrisch leitende Goldschicht angebracht. Am Ende des
Messrohres werde auf der Goldschicht eine Leitsilberschicht
angebracht. Diese Schicht ist über ein hochohmiges Messinstrument 10 mit dem Verstärker 19 und dem Aufzeichnungsgerät
20 verbunden. Mit 7 ist schematisch ein längs des kapillaren Messrohres verschiebbarer Lichtstrahl angedeutet (der von -einer nicht dargestellten Lichtquelle herrührt), der mit Hilfe eines Linsensystems derart konvergiert
wird, dass eine punktförmige Abbildung auf der Aussenseite
der Glaswand des kapillaren Messrohres erhalten wird. In der Figur ist in Potentiometeranordnung ein Be-.
zugswiderstand 16 angebracht, über dem sich ein Läufer 17
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■ ■ - 23 - . V
PHN 3565
bewegen kann, der über einen hochohmigen Widerstand 18
mit dem Verstärker 19 verbunden ist. Bei der richtigen Einstellung und mechanischen Kupplung der Lichtquelle
und des erwähnten Läufers kann der Unterschied zwischen dem Potentialverlauf im kapillaren Messrohr und dem Potentialverlauf
über dem Bezugswiderstand 16 gemessen werden. Auf diese Weise wird unter der Verwendung nur einer
einzigen Detektionselektrode dennoch ein differentiales
und somit sehr genaues Messverfahren erhalten.
Bei den Messungen mit der erwähnten Probe zeichnete das Aufzeichnungsgerät die in Fig. ^a dargestellte
Kurve auf, die den Verlauf des Potentials E in den Zonen und den benachbarten !eilen angibt. Fig. kb zeigt die
Ableitung der Kurve in Fig. ka nach der Zeit und Fig. ^c
die der in Fig. -1Ib. Diese Differentiationen wurden auf
elektronischem Wege erhalten.
009815/1398
BAD ORIGINAL
Claims (1)
1.5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 1 bis ]4, dadurch
gekennzeichnet, dass sie optische Mittel enthält, mit deren Hilfe der beim Messen angewandte Lichtstrahl
derart konvergiert wird, dass auf der Innenseite der Wand
des kapillaren'Messrohres eine nahezu punktförmige Abbildung erhalten wird.
. . : - BAD ORIGINAL
009815/1398
Leersei te
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