DE1948737A1 - Als rueckkoppelbares analoges Schieberegister ausgebildetes Abtastfilter - Google Patents

Als rueckkoppelbares analoges Schieberegister ausgebildetes Abtastfilter

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DE1948737A1 DE19691948737 DE1948737A DE1948737A1 DE 1948737 A1 DE1948737 A1 DE 1948737A1 DE 19691948737 DE19691948737 DE 19691948737 DE 1948737 A DE1948737 A DE 1948737A DE 1948737 A1 DE1948737 A1 DE 1948737A1
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  • Filters That Use Time-Delay Elements (AREA)
  • Analogue/Digital Conversion (AREA)
  • Networks Using Active Elements (AREA)

Description

  • "Als rückkoppelbares analoges Schieberegister ausgebildetes Abtssfilter" Die Erfindung betrifft ein als räckkoppelbares analoges Schieberegister ausgebildetes Abtastfilter, dessen Verzögerungselemente jeweils aus einem Querkondensator mit einem Lade- und Äuskoppelschalter aufgebaut sind, wobei Operationsverstärker zum Pegelausgleich und als Trennverstärker vorgesehen sind, und bei dem zum Verarbeiten mehrerer voneinander getrennter Impuisfolgen, deren Impulse sich nicht wechselseitig überdecken, jede Verzögerungsstufe des #btastfilters aus einer Vielzahl von Verzögerungselementen aufgebaut ist.
  • In der Technik der Nachrichtenübertragung z. B. mit Hilfe von Pul scodemodulation (PCM) empfiehlt sich in vilen Fällen die Anwendung von aktiven Filtern. Pulscodemodulation wird durch Abtastung der ursprünglichen Signale mit einer verhältnismäßig hohen Äbtastfrequenz bewerkstelligt.
  • Es sind insbesondere zwei Typen von aktiven Filtern bekanntgeworden, die als ruckkoppelbare Schieberegister aufgebaut sind Hierfür sollen die Bezeichnungen btastfilter und Digitalfilter verwendet werden Als Abtastfilter seien hier solche aktiven Filter bezeichnet, die aus einer geeigneten Anordnung analoger Schieberegister aufgebaut sind, deren jedes einen Querkondensator sowie einen Lade- und einenAuskoppelschalter aufweist. Ein solches analoges Schieberegister wird im folgenden als Verzögerungselement bezeichnet. Figur 1 zeigt ein solches Verzögerungselement in sohematischer Darstellung, Durch die Hintereinanderschaltung vieler solcher Verzöerungselemente, die über Operationsverstärker erfolgen muß, um die unvermeidlichen Verluste auszugleichen und um die Entladung der Kondensatoren zu verhindern, lassen sich Abtastfilter auch höheren Grades aufbauen.
  • Die Arbeitsweise der Äbtastfilter ist die, daß über den Lade schalter LS der Kondensator C auf den zu diesem Peltpunkt am Eingang anstehenden Spannungswert aufgeladen wird.
  • Der Ladeschalter LS wird also zu den Abtastzeitpunkten geschlossen, zu den übrigen Zeiten ist er geöffnet. Der Auskoppelschalter AS wird um die Verzögerungszeit T des Verzögerungselementes später geschlossen als der Ladeschalter, bleibt aber im übrigen geöffnet. Zur Realisierung des Abtastfilters sind die Schieberegister über zusätzliche Vorwärts- und Rückkopplungszweige miteinander verknüpft, in die Bewertungsglieder eingebaut sind, so daß sich verschiedene Bewertungsfaktoren einstellen lassen.
  • Die eingangs erwähnten Digitalfilter sind in ihrer Arbeitsweise gleich, nur werden die beim Abtasten auftretenden analogen Spannungswerte digital codiert, und die weiteren Verknüpfungen werden nach den gleichen Strukturen wie beim Abtastfilter, aber mit digital codierten Spannungen, vorgenommen. Es ist demzufolge erforderlich, die in Analogform anstehenden BingangsgröBen bei der Verwendung von Digitalfiltern zunächst zu digitalisieren; entsprechend ist am Ausgang des Digitalfilters wiederum eine Digitalanalogwandlung erforderlich.
  • Die Erfindung betrifft lediglich die eingangs erwähnten Abtastfilter.
  • Wie eingangs erwähnt, werden die beschriebenen aktiven Filter besonders gerne in der Zeitmultiplextechnik verwendet, insbesondere dann, wenn mehrere Übertragungskanäle Naohrichten liefern, die in Form von abgetasteten Signalen verarbeitet werden sollen.
  • Die Impulsfolgen sind zumeist derart ineinander verschachtelt, daß zu einem betrachteten Zeitpunkt jeweils nur ein Impuls aus er Impulsreihe auftritt. Figur 2 zeigt dies schematisch für 3 Kanäle. Es ist bereits vorgeschlagen worden, ein einziges Abtastfilter für die gleichzeitige Verarbeitung mehrerer solcher Impulsfolgen durch Abwandlung des oben beschriebenen Abtastfilters zu realisieren (Zeitmultiplex-Abtastfilter, d. h. Sanalmultiplex). Stehen p Impulsfolgen an, so wird jedes Verzögerungselement des einfachen Abtastfilters aufgelöst in p hintereinandergeschaltete Verzögerungselements mit der jeweiligen Verzögerungszeit T/P.
  • Die Zusammenfassung der p Verzögerungselemente sei als Verzögerungsstufe mit der Verzögerungszeit T bezeichnet.
  • Figur 3 zeigt fur 2 Kanäle eine derartige bereits vorgeschlagene Schaltung (Abtastfilter 1. Grades). Als Verzögerungszeit T/P sei hier wieder wie oben die Zeitdifferenz zwischen dem Schließen eines Lade schalters und des zugehörigen Auskoppel schalters verstanden.
  • Aus Figur 3 ergibt sich, daß für p zu verarbeitende Impulsfolgen ebenfalls p Verzögerungselemente für eine Verzögerungsstufe bereitgestellt werden müssen, wobei ein erheblicher Aufwand an Bauteilen, insbesondere an teuren Operationsverstärkern, von denen wieder zudem Leistung verbraucht, in Erscheinung tritt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abtastfilter anzugeben, bei dem dieser Aufwand erheblich vermindert wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Anzahl der Verzögerungselemente in jeder Verzögerungsstufe des Abtastfilters um 1 größer als die Anzahl der Impulsfolgen gewählt ist, daß die Verzögerungselemente parallel zueinander geschaltet sind, daß in jeder Verzögerungsstufe der Vielzahl von Verzögerungselementen jeweils nur ein Operationsverstärker vor- und nachgeschaltet ist, und daß die Operationsverstärker zeitlich nacheinander mit den einzelnen Verzögerungselementen verbunden sind.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand weiterer Abbildungen in einigen bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Figur 4 zeigt den Fall, daß das erfindungsgemäße Abtastfilter als Abtastfilter ersten Grades für einen Zweikanal-Zeitmultiplexbetrieb angewendet wird. Eingangsseitig sind die beiden Kanäle K11 und K12 dargestellt, die impulsförmige Nachrichten abgeben, wobei die Impulsform als durch kurzfristiges Schließen des Schalters Sle und 82e erzeugt zu denken ist. Die beiden Schalter sind zu einer gemeinsamen Leitung zusammengefaßt, die dem Abtastfilter zugeführt wird. Über ein erstes Bewertungsglied -bo und über einen ersten Operationsverstärker O1 werden die Impulse den Verzögerungselementen zugeführt, die in der bereits beschriebenen Weise aus Querkondensatoren Oi - C3 und Ladeschaltern S11 - S31 sowie Auskoppelschaltern S12 - S32 aufgebaut sind. Die Ausgänge der drei Verzögerungselemente sind über einen zweiten Operationsverstärker °2 zusammengefaßt, der außerdem über ein weiteres Bewertungsglied b1 mit dem Eingang verbunden ist. Vom Ausgang des zweiten Operationsverstärkers O2 ist über ein drittes Bewertungsglied o0 eine Rückkoppelschleife auf den ersten Operationsverstärker O1 vorgesehen. Dem Operationsverstärker O2 sind zwei Ausgangskanäle K21 und K22 nachgeschaltet, die wiederum über Schalter S1a und S2a an das Abtastfilter angeschaltet werden können. Figur 4 zeigt einen Impulsplan, wobei die schraffierten Abschnitte die Schließung der zugehörigen Schalter darstellen. Die Verzögerungszeit der einzelnen Verzögerungselemente sei wieder T. Dargestellt ist ferner die Verknüpfung zwischen den einzelnen Schaltern S11 bis S32, Die Arbeitsweise ist die folgende.
  • Zu einem ersten Zeitpunkt sei der Schalter Sie geschlossen, d. h, es trifft aus dem Kanal E11 ein Impuls ein, der über das Bewertungsglied -bo und den Operationsverstärker O1 so wie den zu diesem Zeitpunkt geschlossenen Schalter S11 in das erste Verzögerungselement einläuft und den Kondensator C1 auflädt Der Auskoppelschalter S12 ist geöffnet, so daß der Kondensator C1 nach Öffnung des ladeschalters S11 in seinem Ladezustand verharrt. Gleichzeitig mit der Schließung des Schalters Sll ist der Schalter S22 geschlossen worden, so daß der Kondensator C2 seine Spannung über den Operationsverstärker O2 und den ebenfalls geschlossenen SchalterSia an den Kanal K21 abgibt und über cO auf O1 rückkoppelt. Zum nächsten Zeitpunkt, d. h. nach Ablauf der Hälfte der Speicherzeit T des ersten Verzögerungselementes trifft auf dem Kanal 12 ein Impuls ein (Schalter S2e geschlossen, Schalter Sie geöffnet), der über den nunmehr geschlossenen Schalter 521 den Kondensator C2 auflädt. Gleichzeitig wird durch Schllegung des Schalters S32 die spannung des Kondensators 03 auf den Kanal E22 und über c0 auf den Operationsverstärker O1 gegeben, Der nächste Zyklus beginnt wiederum mit dem Kanal K11, der deshalb nicht wieder dem Kondensator C1 (sondern C3) zugeführt werden kann, weil dieser noch den vorhergehenden Impuls aus dem gleichen Kanal gespeichert hat und diesen Impuls gerade jetzt erst abgibt.
  • Aus dieser Funktionsbeschreibung ergibt sich die Notwendigkeit, die Zahl der Verzögerungselemente um 1 größer als die ZaSE der zu verarbeitenden Kanäle oder allgemeiner, die Zahl der voneinander unabhängigen Impulsfolgen zu wahlen. Dadurch sind die einzelnen Verzögerungselemente den Kanälen nicht fest zugeordnet, sondern wechseln einander ab. Figur 5 zeigt ein entsprechendes Ausführungsbeispiel für 4 Kanäle, wobei zur Vereinfachung die Verzögerungselemente als Blockschaltbilder dargestellt und mit ihrer Verzögerungszeit T gekennzeichnet sind.
  • Die beschriebene Arbeitsweise des Abtastfilters sei als "Kanalmultiplex" bezeichnet.
  • Zeigt Figur 4 ein Abtastfilter ersten Grades für Zweikanalbetrieb, so zeigt Figur 6 ein solches zweiten Grades für Zweikanalmultiplexbetrieb. Die Erweiterung ist in einfacher Weise durch Hinzuschaltung einer weiteren Verzögerungsstufe vorgenommen worden, wobei die erforderlichen zusätzlichen Rück- und Vorwärtskopplungen über zusätzliche Bewertungsglieder in der entsprechenden Weise vorgesehen sind. Figur 6 zeigt außerdem für zwei willkürlich angenommene Spannung verläufe die auf den Kanälen K21 und K22 aufftretenden gegeneinander versetzten Impuisfolgen Uai bzw Ua2.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird davon ausgegangen, daß die dem Eingang des Abtastfilters zugeführten Impulsfolgen auch die am Ausgang des Abtastfilters anstehenden Signale sein können, die entsprechend, d. h. bis zum nächsten Taktimpuls, verzögert werden müssen.
  • Im Rückkopplungsweg muß ein Verzögerungsglied liegen, das einen Ausgangsweft bis zum nächsten Taktimpuls speichert (siehe Figur 7). Dieses wird vorteilhaft wieder als Abtast-Halteglied realisiert. Auf diese Weise durchläuft das Signal das Abtastfilter mehrfach. Ist das Elementar-Abtastfilter vom Grade k, d. h, weist es k Verzögerungsstufen auf, so läßt sich durch m maliges Durchlaufen des Signals ein Abtastfiltermk-ten Grades realisieren (m, k ganzzahlig).
  • Falls dies aufgrund der zu realisierenden Ubertragungse funktion erforderlich ist, können die Bewertungakoeffizienten in den Vorwärts- und Rückkopplungszweigen vor jedem Durchlauf des Signals geändert werden.
  • Diese Betriebsweise des Abtastfilters werde als "Filtermultiplex" bezeichnet.
  • Der Aufbau eines solchen im "Filtermultiplex" betriebenen Äbtastfilters entspricht grundsätzlich den bereits beschriebenen Abtastfiltern, wobei lediglich die Kanäle am Eingang des Abtastfilters durch entsprechende Rückkoppelzweige ersetzt sind. Es ist vom Standpunkt des Älifwandes besonders vorteilhaft, nicht Elementar-Abtastfilter des Grades k = 1 in Filtermultiplex zu betreiben, sondern Abtastfilter höheren, insbesondere zweiten Grades.
  • Eine andere vorteilhafte Verwendung des erfindungsgemäßen Abtastfilters sieht eine Mischung des zuerst beschriebenen Kanalmultiplex- und des Filtermultiplesbetriebes vor, in dem zusätzlich zu den Eingangskanälen die entsprechenden Rückkoppelzweige des oben beschriebenen Filtermultiplex vorgesehen sind, Nur der Vollständigkeit halber sei in Figur 7 ein im Filtermultiplex arbeitendes Abtastfilter vierten Grades dargestellt, das im Aufbau der Schaltung nach Figur 6 entspricht.
  • Die erforderliche Verzögerung der rückzuführenden Signale erfolgt mittels des Verzögerungsgliedes VG, das zweckmäßigerweise wieder als Abtast-Halteglied ausgebildet ist. Wie bereits erwähnt, geht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung davon aus, daß beim Filtermultiplex die 3ewertungsfaktoren durch entsprechend wechselnde Einstellung der Bewertungsglieder bei jedem "Umlauf" geändert werden.

Claims (6)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Als rückkoppelbares analoges Schieberegister ausgebildetes Abtastfilter, dessen Verzögerungselemente jeweils aus einem Querkondensator mit einem Lade- und Auskoppelscbalter aufgebaut sind, wobei Operationsverstärker zum Pegelausgleich und als Trennverstärker vorgesehen sind, und bei dem zum Verarbeiten mehrerer voneinander getrennter Impulsfolgen, deren Impulse sich nicht wechselseitig überdecken, jede Verzögerungsstufe des AbX tastfilters aus einer Vielzahl von Verzögerungselementen aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Verzögerungselemente in jeder Verzögerungsstufe des Ab tastfilters um 1 größer als die Anzahl der Impuisfolgen gewählt ist, daß die Verzögerungselemente parallel zueinander geschaltet sind, daß in jeder Verzögerungsstufe der Vielzahl von Verzögerungselementen jeweils nur ein Operationsverstärker vor- und nachgeschaltet ist, und daß die Operationsverstärker zeitlich nacheinander mit den einzelnen Verzögerungselementen verbunden sind.
2. Abtastfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impuisfolgen die Ausgangsgrößen von Übertragungskanälen sindt die abgetastete Signale darstellen.
3. Abtastfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Impulsfolgen eine auf den Eingang zurückgeführte Ausgangsgröße des Abtastfilters ist.
4. Abtastfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch m-maligen Durchlauf eines abgetasteten Signals durch ein k Verzögerungsstufen aufweisendes Abtastfilter (m, k ganzzahlig) ein Abtasttilter vom Grad m.k realisiert ist.
5. Abtastfilter nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Änderung der Rückkopplungen hinsichtlich ihres Bewertungskoeffizienten zwischen jeweils 2 Durchläufen eines abgetasteten Signals.
6. Abtastfilter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß n Eingangsaignale im Zeitmultiplexverfahren auf das Filter gegeben werden.
DE19691948737 1969-09-26 1969-09-26 Analoges Schieberegister für ein rückgekoppeltes Abtastfilter Expired DE1948737C3 (de)

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DE1948737B2 DE1948737B2 (de) 1977-09-29
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3403263A1 (de) * 1983-03-25 1984-09-27 Hitachi, Ltd., Tokio/Tokyo Signaluebertragungsschaltung und unter verwendung dieser schaltung hergestelltes magnetbandgeraet
AT376853B (de) * 1974-11-12 1985-01-10 Siemens Ag Elektrische filterschaltung in ctd-technik
FR2840743A1 (fr) * 2002-06-08 2003-12-12 Bosch Gmbh Robert Dispositif et procede de filtre en multiplex
FR2900296A1 (fr) * 2006-04-19 2007-10-26 Commissariat Energie Atomique Procede et dispositif de demultiplexage temporel synchrone

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FR2900296A1 (fr) * 2006-04-19 2007-10-26 Commissariat Energie Atomique Procede et dispositif de demultiplexage temporel synchrone

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