DE1910973C3 - Laufzeitschaltung für Einrichtungen der elektrischen Nachrichtentechnik - Google Patents
Laufzeitschaltung für Einrichtungen der elektrischen NachrichtentechnikInfo
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Description
55
Die Erfindung bezieht sich auf eine Laufzeitschalig für Einrichtungen der elektrischen Nachrichitenhnik
zur zeitverzögerten Übertragung eines lalogsignals in Form von Abtastproben, bestehend
wenigstens einem als Abzweigschaltung ausgedeten Grundglied, das im Längszweig zwei als
sicher dienende Kondensatoren enthält, die über ien Impedanzwandler mit hochohmigem Eingangsierstand
und niederohmigem Ausgangswiderstand rbunden sind und bei dem jedem der Konclenoren
in je einem Grundzweig ein Schalter nach Bezugspotential zugeordnet ist, die wechselweise
schließen und öffnen und dadurch eine Ladung des in Übertragungsrichtung zweiten Kondensators in
Abhängigkeit von der Ladung des in Übertragungsrichtung ersten Kondensators bewirken, bei der das
erste Grundglied mit einem im Querzweig des Übertraoungswegs
liegenden ersten Schalters beginnt.
Laufzeitschaltungen dieser Art sind beispielsweise durch die Zeitschrift »Nature« Vol. 169 vom 26. Januar
1952, S. 148 und 149, bekannt. Bei dieser bekannten Schaltung wird zunächst der zweite Kondensator
über einen ihm zugeordneten Schalter auf die Spannung des ersten Kondensators aufgeladen, anschließend
wird dann die Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Kondensator aufgetrennt und
der erste Kondensator über einen weiteren, ihm zugeordneten Schalter entladen. Der zwischen den
Kondensator eingeschaltete Impedanzwandler, beispielsweise ein Verstärker, dient der Trennung der
beiden Kondensatorstromkreise. Nachteilig an diesen bekannten Schaltungen ist, daß die Schalter nicht
einseilig auf Bezugspotential gelegt werden können. Das hat zur Folge, daß die Steuerung der Schalter
schaltungstechnisch relativ schwierig und aufwendig ist. Weiterhin ist es bei diesen bekannten Schaltungen
nicht ohne weiteres möglich, innerhalb weiter Grenzen in der Amplitude variierende Abtastproben, vor
allem gegenüber dem Bezugspotential positive und negative Abtastproben zu übertragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Laufzeitschaltung der einleitend beschriebenen ArI
in der Weise zu verbessern, daß die Schalter einseitig auf Bezugspotential gelegt werden können, wodurch
sich der schaltungstechnische Aufwand für die Steuerung vermindert. Bei einer in dieser Hinsicht verbesserten
Laufzeitschaltung wird im Gegensatz zu den bisher üblichen Laufzeitschaltungen die Übertragung
von innerhalb weiter Grenzen in der Amplitude variierenden Abtastproben, vor allem auch vor
gegensinnig polarisierenden Abtastproben ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Bezugspotentiale der lmpedanzwandlei
im Längszweig jeweils das positive oder negative Betriebspotential sind, während das Bezugspotentia
der im Querzweig am Eingang der Impedanzwandlei liegenden Schalter Massepotential ist, das vom posi
tiven und negativen Betriebspotential abweicht.
Eine Weiterbildung der Erfindung, die zu eine; Verminderung des schaltungstechnischen Aufwand:
führt, ist dadurch gekennzeichnet, daß b-ji einer Ket
tenschaltung von Grundgliedern jeweils der dritti Schalter des in Übertragungsrichtung vorausgehen
den Grundgliedes zugleich den ersten Schalter de in Übertragungsrichtung nachfolgenden Grundgliede
bildet.
Zur Vermeidung von gegebenenfalls unerwünsch ten Veränderungen, vor allem von Verminderungei
der in die Kondensatoren eingespeicherten Ladungei und damit einer unerwünschten Veränderung der Ab
tastproben empfiehlt es sich, die Schließungszeit de jeweils zweiten Schalters wenigstens etwas kürzer al
die Öffnungszeit des ersten und dritten Schalters zi wählen.
Für erfindungsgemäße Laufzeitschaltungen emp fiehlt es sich, als Impedanzwandler Feldeffekttran
sistoren in Emitterfolgeschaltung vorzusehen, da au diese Weise besonders gut die Bedingung eines hoch
an das sich gegebenen- ^Anschlußpunkt i des
Eingangs- iu.w. i-n.o&«..ö
der Übersichtlichkeit in dem πϋωμ^».^^
gelassen. Dieser jeweils zweite Anschluß kann auf Bezugspotential oder auf ein hierzu negatives oder
positives Potential gelegt werden. Weiterhin enthält das Grundglied einen als Kondensator ausgebildeten
Hauptspeicher Cl und einen als Kondensator ausgebildeten
Hilfsspeicher C 2. Die beiden Speicher Cl bzw. C 2 liegen im Längszweig des durch die gesamte
Anordnung gebildeten erdunsymmetrischen Vierpols. In den Querzweigen sind drei Schalter Sl, S 2 und
S3 vorgesehen, von denen die Schalter Sl und S3 gleichzeitig geöffnet bzw. geschlossen werden, während
der Schalter S 2 jeweils dann schließt, wenn die Schalter Sl und S3 geöffnet sind und dann öffnet,
wenn die Schalter Sl und S3 geschlossen sind. Die Anschlüsse der drei Schalter sind mit
<: und d, g und Ii und mit I und m bezeichnet, um bei den späteren
Figuren die Zuordnung einzelner Anschlußpunkte deutlicher hervorzuheben.
Wird angenommen, daß dem Eingang E der Verzögerungseinrichtung ein Analogsignal U1 dergestalt
zugeführt wird, wie es F i g. 1 a zeigt, so wird bei einem Betätigungszyklus des Schallers Sl entsprechend
Fig. Ib daraus eine Folge von Abtastproben
gewonnen, wie es in F i g. 1 c als Spannungsverlauf U 2 angedeutet ist. In F i g. Ib sind lüerzu die Steuerimpulsfolgen
bzw. Taktimpulsfolgen. Tl und T 2 an- «»Hoiitet. Tl ist die Taktimpulsfolge für die Schalter
am Pionucasaiui ^»
Wird der Impedanzwandler u euciuai» .»-. —
Übersetzungsverhältnis von 1 versehen, so entspricht die Spannung an C2 der Spannung an Cl. Im dar-♦5
auf folgenden Taktzyklus werden S1 und S 3 geöffnet,
und S 2 wird geschlossen. Dadurch wird die in C 2 gespeicherte Abtastprobe am Ausgang des Grundgliedes
A verfügbar, und zwar um einen solchen Betrag zeitlich verzögert, wie es durch die Taktimpulsfolge
Tl und die Taktimpulsfolge T 2 festgelegt ist. Die Verzögerungszeit des Analogsignals kann daher
durch Wahl der Taktimpulsfolgen Tl und T 2 in vorgegebener Weise eingestellt werden.
Am Ausgang des Grundgliedes A könnte nun an sich das in Form von Abtastprobea zeitverzögert anliegende
Analogsignal in ein kontinuierliches Analogsignal entsprechend t/l in Fig. la umgewandelt
werden, beispielsweise mit Hilfe eines Tiefpasses, der über einen Trennverstärker an den Ausgang des
^o Grundgliedes A angeschaltet wird. Für hohe Verzögerungswerte
empfiehlt es sich jedoch, mehrere Grundglieder in Kette zu schalten, so wie es in
Fig. 1 durch das Grundglied B angedeutet ist. Bei
dieser Kettenschaltung vereinfacht sich der Gesamt-65 aufbau wesentlich, weil in diesem Fall der Schalter
S3 des Grundgliedes A die Funktion des Schalters Sl im Grundglied ß übernimmt. Um die Äquivalenz
entsprechender Teile der Grundglieder A und B zu
verdeutlichen, ist in der Fig. 1 für gleichartig wirkende
Teile die entsprechende Bezeichnung vorgesehen, jedoch im Grundglied B jeweils als gestrichene
Größe.
Zur Auswertung des am Ausgang der Laufzeiteinrichtung auftretenden Signals kann es in manchen
Fällen vorteilhaft sein, nicht die einzelnen Abtastproben zu verwenden, sondern den ebenfalls zeitverzögerten
Signalverlauf, der am Schalter 52 des letzten Grundgliedes verfügbar ist. Dieser Signalverlauf
ist als F i g. 1 d dargestellt und läßt erkennen, daß er wesentlich mehr Energie beinhaltet als die entsprechende
Folge von Abtastproben, die mehr oder weniger als Nadelimpulse aufgefaßt werden können.
Wie bereits bei der Beschreibung der Fig. 1 erwähnt,
ist es zweckmäßig, dafür Sorge zu tragen, daß beim Schließen des Schalters 52 die Schalter 51
und 53 schon mit Sicherheit geöffnet sind, um Kurzschlüsse innerhalb der Schaltung zu vermeiden, die
ein unter Umständen störendes, teilweises Entladen der Speicher bzw. Kondensatoren zur Folge haben
könnten. Mit Sicherheit läßt sich dies vermeiden, wenn so, wie in F i g. 2 dargestellt, die Schließungszeiten der Schalter 51 und S3 kürzei als die Öffnungszeit
des Schalters 52 gewählt sind. Dabei ist es zweckmäßig, das Schließen bzw. den leitenden Zustand
von 53 erst dann herbeizuführen, wenn 51 bzw. 53 schon kurze Zeit geöffnet bzw. sperrend sind
und die Schalter 51 bzw. 53 erst dann in den leitenden bzw. geschlossenen Zustand zu bringen, wenn
der Schalter 52 bereits kurze Zeit geöffnet bzw. nichtleitend (sperrend) ist. Die Bedingung, daß alle
Schalter während kurzer Zeiträume gleichzeitig geöffnet sind, stört in der Praxis im allgemeinen nicht,
weil das Eingangssignal an sich ein Kontinuum ist und innerhalb dieser kurzen Zeit als konstant angesehen
werden kann. Falls diese Bedingung nicht erfüllt wird, würden nämlich wegen der offenen Schalter
Spannungsveränderungen am Ausgang der Gesamtschaltung auftreten.
Die F i g. 3 zeigt eine schaltungstechnische Ausführung des Grundgliedes A in Fig. 1, und zwar
unter Verwendung von üblichen Transistoren, die beim Ausführungsbeispiel der F i g. 3 npn-Flächen-Transistoren
sind. Hierbei ist aus Gründen der Übersichtlichkeit durch gestrichelte Umrahmungen jeweils
der Schaltungsteil dargestellt, der dem entsprechenden Teil in Fig. 1 zuzuordnen ist. Der Impedanzwandler/l
besteht demzufolge aus zwei npn-Flächen-Transistoren
TsA und TsS, die in Darlington-Schaltung angeordnet sind und als Emitterfolgestufe mit
sehr hohem Eingangswiderstand und sehr kleinem Ausgangswiderstand arbeiten. Die Kollektoren von
Ts 4 und TsS liegen hierbei auf positivem Potential gegenüber Bezugspotential, und der Emitterwiderstand
R 2 liegt auf gegenüber dem Bezugspotential negativem Potential. Dadurch ist erreichbar, daß je
nach dem Potential des Anschlusses α positive oder
negative Potenttalwerte gegenüber dem Bezugspotential am Anschluß b auftreten können. Gleichartig
zum Impedanzwandler /1 ist der Impedanzwandler /2 ausgebildet, so daß sich ein Eingehen auf diesen
Impedanzwandler erübrigt Die Schalter 51. 52 und 53 sind als elektronische Schalter aasgebildet and
unter sich ebenfalls gleich. Es wird in jedem Schalter ein npn-Flachen-Transistor TsI, Ts2, Ts3 verwendet, dessen Emitteranschluß auf Bezugspotential liegt
und dessen Kollektoranschluß mit dem Eingang des jeweils nachgeordneten Impedanzwandlers verbun
den ist. Dem einzelnen Schalter wird die Taktimpulsfolge über einen der Sicherstellung einer Stromsteuerung
dienenden Vorwiderstand R1 zugeführt. Dabei werden 51 und 53 parallel von der Taktimpulsquelle
mit dem Taktimpuls Tl versorgt, während 52 und die entsprechenden Schalter in nachfolgenden Grundgliedern
mit der Taktimpulsfolge Tl von einer weiteren
Taktimpulsquelle versorgt werden. Die Takt-Impulsfolgen 71 und Tl haben zeitlichen Verlauf
entsprechend dem Impulsdiagramm nach der Fig. Ib
oder der F i g. 2.
Bei einer ausgeführten Laufzeiteinrichtung nach Fig. 3 wurden für die Transistoren TsA und TsS
npn-Flächen-Transistoren vom Typ BCY 58 X gewählt, während für die Schalter TsI bis Ts3 npn-Flächen-Transistoren
vom Typ BSY 18 vorgesehen wurden. Die Widerstände RX hatten hierbei Werte
von etwa 1 kQ und die Widerstände R1 einen Widerstandsw3rt
ran etwa 2 kn. U-- betrug hierbei gegenüber
dem Bezugspotential —6 Volt. IM- betrug gegenüber dem Bezugspotential 4- 6 Volt. Die Taktimpulsfolge
TX hatte beispielsweise Schließungszeiten zwischen 100 |is und 1 ms, während die Schlie-
ßungszeiten von Tl etwa 1 bis 10 j«s betrugen. Für
die Kondensatoren wurde ein Kapazitätswert von je 3,3 nF vorgesehen. Die Amplitude der Taktimpulsfolgen
Tl bzw. Tl lag zwischen den Werten einige
Volt positiv und einige Volt negativ gegenüber dem Bezugspotential und die Amplitude von U\ konnte
ohne Schwierigkeiten zwischen ± 1 V variieren. Es waren auch höhere Spannungswerle von U1 noch zufriedenstellend
verarbeitbar.
Während beim Ausführungsbeispiel nach der
F i g. 3 für die Impedanzwandler und die Schalter Flächen-Transistoren vom npn-Typ verwendet sind,
die nach Vertauschung der Polarität der Betriebsspannungsquellen durch entsprechende pnp-Flächen-Transistoren
ersetzt werden können, sind in den Fi g. 4 und 5 Ausführungsformen für die Schalter
und die Impedanzwandler angegeben, bei denen Feldeffekt-Transistoren angewendet sind. In beiden
Fällen ist jeweils in N-Kanal-Sperrschicht-FeldefFekt-Transistor
vorgesehen. An dte Stelle dieser FeIdeffekt-Transistoren können auch andere Ausführungsformen
von Feldeffekttransistoren treten.
Bei dem in der F i g. 4 dargestellten Schalter liegt die Quellenelektrode (Source) des Feldeffekt-Transistors
auf Bezugspotential, während die Zug-
elektrode (Drain) in den Schaltpunkt c — entsprechend
Fig. 1 — geführt ist Der Steueranschluß
(gate) ist über einen Hilfswiderstand Rh auf Bezugspotential gelegt und die Steuerspannung bzw. die
Taktimpulsfolge T wird über eine Diode D der Steuerelektrode des Feldeffekt-Transistors zugeführt.
Die Polarität D ist dabei so gewählt, daß sie bei negativem Potential des Punktes e gegenüber Bezugs-
potential leitend wird, wodurch der Feldeffekttransistor
sperrt. Bei positivem Potential des Punktes e
gegenüber Bezugspotential ist die Diode D gesperrt, wodurch die Steuerelektrode über den Hilfswiderstand RA auf Bezugspotential liegt und der Feldeffekt-Transistor zwischen Quellenelektrode und Zugelektrode leitend wird.
Bei dem in der Fig. 5 gezeigten Impedanzwandler wird ein Feldeffekt-Transistor Fl verwendet, der
mit einem in den Quellenelektrodenstromkreis eingefügten Arbeitswiderstand Λ 4 als Emitterfoleestiife
7 8
geschaltet ist. Im Regelfall ist die Steilheit von Feld- durch den Eingang des Impedanzwandlers bedingten
effekt-Transistoren relativ gering und beträgt bei- Arbeitswiderstand, der zu den in den Schaltern bespielsweise
nur einige Milliampere pro Volt. Da für gründeten Ableitwiderständen parallel liegt, ist sehr
den dynamischen Ausgangswiderstand einer Emitter- groß gegenüber der Dauer der einzelnen Abtastprobe
folgestufe der Kehrwert der Steilheit maßgebend ist. 5 und der Taktperioden — und daß andererseits die
ist bei der Schaltung nach F i g. 5 zur Erhöhung der Grundfrequenz der gesamten Schaltungsanordnung
Steilheit eine besondere Rückkopplung mittels eines wegen des sehr niedrigen dynamischen Ausgangs-Flächentransistors
Ts 8 vorgesehen. Dieser Transistor Widerstands sehr hoch getrieben werden kann im
ist vom pnp-Typ und erhält als Steuerspannung den Vergleich mit bisher bekannten Einrichtungen dieser
Wert, der an einem in den Zugelektrodenstromkreis io Art. Weiterhin hat die an Hand der vorstehenden
des Fcldeffekt-Transistors Fl eingeschalteten Wider- Figuren beschripbene Ausgestaltung nach der Lehre
stand R 3 abfällt. Der Emitter des Transistors !58 der Erfindung den weiteren wesentlichen Vorteil, daß
liegt dabei auf dem positiven Anschluß der Betriebs- durch die einseitig auf Bezugspotential liegenden
spannungsquellc, während der Kollektor von TsS Schalter während der Schließungszeiten auch bei
mit dem Anschluß des Widerstandes RA verbunden 15 einer großen Anzahl von in Kette geschalteten
ist, der zur Quellenelektrode von F 2 führt. Dadurch Grundgliedern immer wieder definierte Bezugswird
eine Rückkopplung vom Zugelektrodenstrom- potentiale in dem Übertragungsweg eingeführt werkreis
des Feldeffekt-Transistors F2 in den Quellen- den. so daß als Ausgangsimpulsfolge eine solche mit
elektrodenstromkreis und damit in den Ausgangs- konstantem Mittelwert erhalten wird, so wie es die
kreis des Feldeffekt-Transistors eingeführt, die eine 20 F i g. 1 e und 1 f erkennen lassen. Letztere Bedingung
wesentliche Erhöhung der für die Ausgan"simoedanz ist besonders gut dann erfüllbar, wenn die in den
der Emitterfolgeschaitung maßgeblichen Steilheit zur Schaltern verwendeten Transistoren keine bzw. ver-Folge
hat. Da bei einer Emitterfolgestufe die Ver- nachlässigbar geringe Kollektor-Emitter-Restspanstärkung
sich um so mehr dem Wert 1 nähert, je klei- nung, häufig auch als Offset-Spannung bezeichnet,
ner der in der Transistorschaltung begründete dyna- 25 aufweisen. Sehr gut erfüllen diese Bedingung die
mische Ausgangswiderstand (Kehrv/ert der Steilheit Feldeffekt-Transistoren. Zu erwähnen ist noch, daß
des jeweiligen Transistors) im Vergleich zu dem tat- bei Verwendung von bipolaren Transistoren in den
sächlich eingefügten Widerstand RA ist, hat diese Schaltern die Schaltereigenschaften auch für zwi-Rückkopplung
den zusätzlichen Vorteil, daß der Ver- sehen positiven und negativen Potentialwerten gegenstärkungswert
besonders gut dem Wert 1 angenähert 30 über Bezugspotential liegende Signalspannungen erist
und damit die Spannungssprünge an dem Haupt- halten werden.
speicher und dem Zwischenspeicher besonders gut Wie vor allem aus F i g. 3 erkennbar, ist das Begleich
groß gemacht werden können. zugspotential für die Impedanzwandler /1 bzw. / 2
Die beschriebenen Schaltungen haben durch den das negative und positive Betriebspotential gegensehr
hohen Eingangswiderstand der Impedanzwand- 35 über dem dargestellten Masseanschluß. Auf diese
ler beispielsweise in der Größenordnung von einigen Weise ist erreicht, daß der Schaltpunkt b bzw. k je-100
ΜΩ und die sehr niedrige Ausgangsimpedanz der weils zwischen positiven und negativen Werten
Impedanzwandler den Vorteil, daß während der Öff- gegenüber dem als Bezugspotential dienenden Massenungszeit
von Schaltern praktisch keine merklich anschluß potentialmäßig variieren kann,
störende Entladung von Speichern bzw. Kondensato- 40 Die Impedanzwandler können mit Vorteil auch so ren über den Eingangswiderstand eines Impedanz- ausgebildet werden, beispielsweise durch Verwenwandlers eintreten kann — die Zeitkonstante aus dung von Verstärkern, daß das Ausgangssignal gröder Kapazität des jeweiligen Speichers und dem ßer als das Eingangssignal ist.
störende Entladung von Speichern bzw. Kondensato- 40 Die Impedanzwandler können mit Vorteil auch so ren über den Eingangswiderstand eines Impedanz- ausgebildet werden, beispielsweise durch Verwenwandlers eintreten kann — die Zeitkonstante aus dung von Verstärkern, daß das Ausgangssignal gröder Kapazität des jeweiligen Speichers und dem ßer als das Eingangssignal ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Laufzeitschaltung für Einrichtungen der
elektrischen Nachrichtentechnik zur zeitverzögerten Übertragung eines Analogsignals in Form von
Abtastproben, bestehend aus wenigstens einem als Abzweigschaltung ausgebildeten Grundglied,
das im Längszweig zwei als Speicher dienende Kondensatoren enthält, die über einen Impedanzwandler
mit hochohmigem Eingaiigswiderstand und niederohmigem Ausgangswiderstand verbunden
sind und bei dem jedem der Kondensatoren in je einem Querzweig ein Schalter nach Bezugspoteutial
zugeordnet ist, die wechselweise schlie-Ben und öffnen und dadurch eine Ladung des in
Übertragungsrichtung zweiten Kondensators in Abhängigkeit von der Ladung des in Übertragungsrichtung
ersten Kondensators bewirken, bei der das erste Grundglied mit einem im Querzweig
des Übertragungswegs liegenden ersten Schalter beginnt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bezugspotentiale der Impedanzwandler (/1; /2) im Längszweig jeweils das positive oder negative
Betriebspotential sind, während das Bezugspotential der im Querzweig am Eingang der Impedanzwandler
(71; 72) liegenden Schalter (t/2, U 3) Massepotential ist, das vom positiven und
negativen Betriebspotential abweicht.
2. Laufzeitschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Kettenschaltung
von Grundgliedern jeweils der dritte Schalter des in Übertragungsrichtung vorausgehenden Grundgliedes
zugleich den ersten Schalter des in Übertragungsrichtung nachfolgenden Grundgliedes
bildet.
3. Laufzeitschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließungszeit
des jeweils zweiten Schalters kürzer als die Öffnungszeit des ersten und dritten Schalters ist.
4. Laufzettschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
Impedanzwandler (71, 72) Feldeffekt-Transistoren in Emitterfolgeschaltung vorgesehen sind.
5. Laufzeitschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Feldeffekttransistor
(F 2) ausgangsseitig ein weiterer Transistor (Ts 8) zugeordnet ist, der eine Rückkopplung vom
Drainelektrodenstromkreis zum Sourceelektrodenstromkreis des Feldeffekttransistors (F2) ergibt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH351468A CH487547A (de) | 1968-03-07 | 1968-03-07 | Laufzeitschaltung für Einrichtungen der elektrischen Nachrichtentechnik |
CH351468 | 1968-03-07 |
Publications (3)
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---|---|
DE1910973A1 DE1910973A1 (de) | 1969-10-16 |
DE1910973B2 DE1910973B2 (de) | 1976-04-01 |
DE1910973C3 true DE1910973C3 (de) | 1976-11-11 |
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