DE1910973A1 - Laufzeitschaltung fuer Einrichtungen der elektrischen Nachrichtentechnik - Google Patents

Laufzeitschaltung fuer Einrichtungen der elektrischen Nachrichtentechnik

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DE1910973A1 DE19691910973 DE1910973A DE1910973A1 DE 1910973 A1 DE1910973 A1 DE 1910973A1 DE 19691910973 DE19691910973 DE 19691910973 DE 1910973 A DE1910973 A DE 1910973A DE 1910973 A1 DE1910973 A1 DE 1910973A1
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Description

  • Laufzeitschaltung für Einrichtungen der elektrischen Nachrichtentechnik Die Erfindung bezieht sich auf eine Laufzeitschal.tung für Einrichtungen der elektrischen Nachrichtentechnik zur zeitverzögerten Übertragung eines Analogsignals in Form, von Abtastproben, bestehend aus wenigstens einem Grundglied, das dabei als Speicher dienende Kondensatoren enthält, die über einen Impedanzwandler mit hochohmigem Eingangswiderstand und niederohmigem Ausgangswiderstand verbunden sind und bei dem jede der beiden Kondensatoren ein Schalter zugeordnet ist, die wechselweise geschlossen werden und dadurch eine Ladung des in Übertragungsrichtung zweiten Kondensators in Abhängigkeit von der des in Ubertragungarichtung ersten Kondensators bewirken.
  • Laufzeitschaltungen dieser Art sind be<spielsweise durch die Zeitschrift "Nature" Vol. 169 vom 26.1.52 Seiten 148/149 bekannt. Bei dieser bekannten Schaltung wird zunächst der zweite Kondensator über einen ihm zugeordneten Schalter auf die Spannung des ersten Kondensators aufgeladen, anschließend wird dann die Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Kondensator aufgetrennt und der erste Kondensator über einen weiteren, ihm zugeordneten Schalter entladen. Der zwischen den Kondensatoren eingeschaltete Impedanzwandler, beispielsweise ein Verstärker, dient der Trennung der beiden Kondensatorstromkreise. Nachteilig an diesen bekannten Schaltungen ist, daß die Schalter nicht einseitig auf Bezugspotential gelegt werden können. Das hat zur Folge, daß die Steuerung der Schalter schaltungstechnisch relativ schwierig und aufwendig ist. Weiterhin ist es bei diesen bekannten Schaltungen nicht ohne weiteres möglich,inncrhalb weiter Grenzen in der Amplitude variierende Abtastproben, vor allem gegenüber dem Bezugspotential positivc und negative Abtastproben zu übertragen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Laufzeitschaltung der einleitend beschriebenen Art in der Weise zu verbessern, daß die Schalter einseitig auf Bezugspotential gelegt werden können, wodurch sich der schaltungstechnische Aufwand für die Steuerung vermindert. Eine weitere Aufgabe der Brfindung besteht darin, bei einer in dieser Hinsicht verbesserten Laufzeit schaltung im Gegensatz zu den bisher üblichen Laufzeitschaltungen die ertragung von innerhalb weiter Grenzen in der Amplitude variicrenden Abtastproben, vor allem auch von gegensinnig polarisierten Abtastproben zu ermöglichen.
  • Die an erster Stelle genannte Aufgabe wird bei einer Laufzeitschaltung für Einrichtungen der elektrischen Nachrichtentechnik zur zeitverzögerten Übertragung eines AlugsiGals in Form von Abtastproben, be stehend aus wenigstens einem Grundglied, das zwei als Speicher dienende Kondensatoren entiilt, die über einen Impedanzwandler mit hochohmigem Eingangswiderstand und niederohmigem Ausgangswiderstand verbunden sind, und bei dem jeden der Kondensatoren ein Schalter zugeordnet ist, die wechselweise schließen und öffnen und dadurch eine Ladung des in Übertragungsrichtung zlreiten Kondensators in Abhängigkeit von der des in Übertragungsrichtung ersten Kondensators bewirken, gemäß der Erfindung durch die gleichzeitige Anwendung folgender Merkmale gelöst: a) das Grundglied beginnt mit einem im Querzweig des Übertragungslregs liegenden ersten Schalter, zu dem parallel der hochohmig Eingang des eingangsseitig auf Bezugspotential liegenden Impedanzwandlers liegt; b) in Reihe mit der Ausgangsklemme des Impedanzandlers ist der erste Kondensator als Hauptspeicher vorgesehen, an dessen den ,pedanzlrandler abgewandtem Anschluß ein zweiter Schalter als Querzweig angeschlossen ist; c) parallel zu dem zweiten Schalter ist der hochohmige Eingang eines zweiten, einseitig auf Bezugspotential liegenden Impedanzwandlers vorgesehen, an dessen Ausgangsklemme der zweite als Zwischenspeicher dienende Kondensator liegt, an dessen dein weiteren Impedanzwandler abgewandten Anschluß ein dritter Schalter als Querzweig angeschlossen ist; d) der erste und der dritte Schalter einerseits und der zweite Schalter andererseits sind wechselweise im Takt der geforderten Verzögerung schließbar.
  • In Weiterbildung dieser Erfindung wird die an zweiter Stelle genannte Aufgabe dadurch gelöst, daß das Bezugspotential der Impedanzwandler einerseits und der jeweils im Querzweig liegenden Schalter andererseits unterschiedlich gewählt sind, vorzugsweise derart, daß die Polaritäten der Abtastimpulse sowohl positiv als auch negativ sein können.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung, die zu einer Verminderung des schaltungstechnischen Aufwands führt, ist dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Kettenschaltung von Grundgliedern jeweils der dritte Schalter des in tbertragungsrichtung vorausgchenden Grundgliedes zugleich den ersten Schalter des in Übertragungsrichtung nachfolgenden Grundgliedes bildet.
  • Zur Vermeidung von gegebenenfalls unerwünschten Veränderungen, vor allem von Verminderungen der in die Kondensatoren eingespeicherten Ladungen und damit einer unerlrünsch-ten Veränderung der Abtastproben empfiehlt es sich, die Schließungszeit des jeweils zweiten Schalters wenigstens etwas kürzer als die Öffnungszeit des ersten und dritten Schalters zu anzahlen.
  • Für erfindungsgemäße Laufzeitschaltungen empfiehlt es sich, als Impedanzwandler Feldeffekttransistoren in Emitterfolgeschaltung vorzusehen, da auf diese Weise besonders gut die Bedingung eines hochohmigen Eingangswiderstands bei demgegenüber niedrigem Ausgangswiderstand erfUllbar ist. Zwar ist bei Feldeffekttransistoren im Regelfall der Ausgangswiderstand nicht so niederohmig wie er durch Verwendung von üblichen Transistoren an sich erreichbar rzäre, doch kann dieser Schwierigkeit dadurch begegnet werden, daß dem Beldeffekttransistor ausgangsseitig ein weiterer Transistor zugeordnct ist, der eine Rückkopplung aus dem Zugelektrodenstromkreis in den Quollelektrodenstromkreis des Beldeffekttransistors bewirkt.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen, von denen wesentliche Einzelheiten in der Zeichnung wiedergegeben sind, näher erläutert.
  • Figur 1 zeigt eine Laufzeitschaltung mit einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Grundglied nebst de zugehörigen Impulsdiagramm; Figur 2 zeigt eine Sonderform des Impulsdiagramms ; Figur 3 zeigt eine ausgeführte Schaltung für ein Grundglied nach Fig. 1; Figur 4 zeigt eine ausgeführte Schaltung für einen im Querzweig anzuordnenden Schalter unter Verwendung eines Feldeffekttransistors; Figur 5 zeigt eine ausgeführte Schaltung für einen Impedanzwandlör -unter Verwendung eines Feldeffekttransistors, bei dem eine Rückkopplung mittcls eines üblichen Transistors vorgesehen ist.
  • Die Laufzeitschaltung nach Fig. 1 zeigt ein vollständiges Grundglied A und den Anfangsteil eines hierzu gleichartig ausgebildeten und mit A in Kette geschalteten Grundgliedes 3, an das sich gegebenenfalls weitere derartige Grundglieder anschließen können. Das einzelne Grundglied, beispielsweise das Grundglied A umfaßt zwei Impedanzwandler I1 und I2 mit den Eingangsklcmmen a bzw. i und den Ausgangsklemmen b bzw. k.
  • Die Impedanzwandler werden erdunsymmetrisch betrieben. Ihr jeweils zweiter Eingangs- bzw. Ausgangsanschluß ist aus Gründen der Ubersichtlichkeit in dem Prinzipschaltbild fortgelassen. Dieser jeweils zweite Anschluß kann auf Bezugspotential oder au ein hierzu negatives oder positives Potential gelegt werden. Weiterhin enthält das Grundglied einen als Kondensator ausgebildeten Rauptspeicher C1 und einen als Kondensator ausgebldeten Hilfsspeicher C2. Die beiden Speicher C1 bzS. C2 liegen im Längszweig des durch die gesamte Anordnung gebildeten erdunsymmetrischen Vierpols.
  • In den Quer zweigen sind drei Schalter S1, S2 und S3 vorgesehen, von denen die Schalter S1 und S3 gleichzeitig geöffnet bzir. geschlossen werden, während der Schalter S2 jeweils dann schließt, wenn die Schalter S1 und S3 geöffnet sind und dann öffnet, wenn die Schalter S1 und S3 geschlossen sind. Die Anschliisse der drci Schalter sind mit c und d, g und h und mit 1 und m bezeichnet, uni bei den späteren Figuren die Zuordnung einzelner Anschlußpunkte deutlicher hervorzuheben.
  • Wird angenommen, daß dem Eingang E der Verzögerungseinrichtung ein Analogsignal U1 dergestalt zugeführt wird, wie es Fig. 1a zeigt, so wird bei einem Betätigungszyklus des Schalters S1 entsprechend Fig. 1b daraus eine Folge von Abtastproben gewonnen, wie es in Fig. 1c als Spannungsverlauf U2 angedeutet ist. In Fig. 1b sind hierzu die Steuorimpulsfolgen bzw. Taktimpulsfolgen T1 und T2 angedeutet. T1 ist die Taktimpulsfolge für die Schalter S1 und S3, während T2 die Taktimpulsfolge für den Schalter S2 ist. Aus der Fig. 1b ist erkennbar, daß die Schalter S1 und S3 wechselzeitig mit dem Schalter S2 und synchronisiert zusammenarbeiten.
  • Wird angenommen, daß am Impodanzwandler I1 zu einem bestimmten Zeitpunkt eingangsseitig der Spannungsverlauf U2 anliegt, also der Schalter S1 geöffnet und der Schalter S2 geschlossen ist, so wird über den Impedanwandler I1 der Kondensator C1 geladen. Die Größe der Ladung des Kondensators C1 ist davon abhängig, ob der Impedanzwandler I1 verstärkt oder schwächt.
  • Wird beispielsweise angenommen, daß der Impedanzwandler dämpfungsfrei und nicht verstärkend mit dem Übersetzungsverhältnis 1 überträgt, so wird der Kondensator Cl derart aufgeladen, daß die an scinen Anschlußklemmen anliegende Spannung dem Wert von U2 entspricht. Für den Impedanzwandler ist es zweckmäßig, eine solche Ausgestaltung vorzusehen, daß die Aufladung des Kondensators Cl, der als Hauptspeicher bezeichnet wird, möglichet kurzfristig vor sich geht. Anzustreuen ist hierfür eine möglichst niedrige Ausgangsimpedanz des Impedanzwandlers, beispielsweise in der Größenordnung von einigen Ohm. Ist der Kondensator Cl im erforderlichen Maße mit Ladung versorgt, erden im nächsten Taktzyklus die Schalter S1 und S3 geschlossen unter gleichzeitiger Öffnung des Schalters S2. Dabei ist vorausgesetzt, daß sich die Schaltvorgänge nicht derart überlappen, daß störende Umladevorgänge den Funktionsablauf stören können.
  • huf die zwoekmäßig hierfür einzuhaltenden Bedingungen wird anhand der Fig. 2 später noch ausführlich eingegangen. Ist der Schalter S1 geschlossen und der Schalter 52 geöffnet, so steht am Anschlußpunkt i des Impedanzuandlers I2 die Spannung des Kondensators C1. Da voraussetzungsgemäß zu dieser Zeit der Schalter S3 geschlossen ist, wird der als Hilfsspeicher dienende Kondensator C2 auf einen Ladungszustand gebracht, bei dem die am Kondensator C2 anliegende Spannung in vorgegebenem Verhältnis zu der am Kondensator C1 vorhandenen Spannung ist. Wird der Impedanzwandler 12 ebenfalls mit einen) Ubersetzungsverhältnis von 1 versehen, so entspricht die Spannung an C2 der Spannung an C1. Im darauffolgenden Takt zyklus werden S1 und S3 geöffnet und S2 wird geschlossen. Dadurch wird die in C2 gespeicherte Abtastprobe am Ausgang des Grundgliedes A verfügbar und zwar um einen solchen Betrag zeitlich verzögert, wie es durch die Taktimpulsfolge T1 und die Taktimpulsfolge T2 festgelegtist.
  • Die Verzögerungszeit des Analogsignals kann daher durch Wahl der Daktimpulsfolgen Tl und T2 in vorgegebener Weise eingestellt worden.
  • Am Ausgang des Grundgliedes A könnte nun an sich das in Form von Abtastproben zeitverzögert anliegende Analogsignal in ein kontinuierliches Analogsignal entsprechend U1 in Fig. 1a uingewandelt werden, beispielsweise mit Hilfe eines Tiefpasses, der über einen Trennverstärker an den Ausgang des Grundgliedes A angeschaltet wird. Für hohe Verzögerungswerte empfiehlt es sich jedoch, mehrere Grundglieder in Kette zu schalten, so wie es in Fig. 1 durch das Grundglied B angedeutet ist. Bei dieser Kettenschaltung vereinfacht sich der Gesamtaufbau wesentlich, weil in diesem Fall der Schalter S3 des Grundgliedes A die Funktion des Schalters Sl im Grundglied B übernimmt. Um die Äquivalenz entsprechender Teile der Grundglieder A und B zu verdeutlichen, ist in der Fig. 1 für gleichartig wirkende Teile die entsprechende Bezeichnung vorgesehen, jedoch im Grundglied B jeweils als gestrichene Größe.
  • Zur Auswertung des am Ausgang der Laufzeiteinrichtung auftretenden Jignals kann es in manchen Fällen vorteilhaft sein, nicht die einzelnen Abtastproben zu verwenden sondern den ebenfalls zeitverzögerten Signalverlauf, der am Schalter S2 des letzten Grundgliedes verfügbar ist. Dieser Signalverlauf ist als Fig. 1d dargestellt und läßt erkennen, daß er wesontlich mehr Energie beinhaltet als die entsprechende Folge von Abtastproben, die mehr oder weniger als Nadelimpulse aufgefaßt werden können.
  • Wie bereits bei der Beschreibung der Fig. 1 erwähnt, ist es zweckmäßig. dafür Sorge zu tragen, daß beim Schließen des Schalters S2 die Schalter S1 und S3 schon mit Sicherheit geöffnet sind, um Kurzschlüsse innerhalb der Schaltung zu vermeiden, die ein u.U. störendes, teilweises Entladen der Speicher bzw. Kondensatoren zur Folge haben könnten. Mit Sicherheit läßt sich dies vermeiden, wenn so, wie in Fig. 2 dargestellt, die Schließungszeiten der Schalter S1 und S3 kürzer als die Öffnungszeit des Schalters S2 gewählt sind.
  • Dabei ist es zweckmäßig, das Schließen bzw. den leitenden Zustand von S3 erst dann herbeizuführen, wenn S1 bzw, S3 schon kurze Zeit geöffnet bzw. sperrend sind und die Schalter S1 bzw. S3 erst dann in den leitenden bzw. geschlossenen Zustand zu bringen, wenn der Sehalter S2 bereits kurze Zeit geöffnet bzw. nichtleitend (sperrend) ist. Die Bedingung, daß alle Schalter während kurzer Zeiträume gleichzeitig geöffnet sind, stört in der Praxis im allgemeinen nicht, weil das Eingangssignal an sich ein Kontinuum ist und innerhalb dieser kurzen Zeit als konstant angesehen werden kann. Falls diese Bedingung nicht erfüllt wird, würden nämlich wegen der offenen Schalter Spannungsveränderungen am Ausgang der Gesamtschaltung auftreten.
  • Die Fig. 3 zeigt eine schaltungstechnische Ausführung des Grundgliedes A in Fig. 1 und zwar unter Verarendung von üblichen Transistoren, die beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 npn-Flächen-Transistoren sind. Hierbei ist aus Gründen der Übersichtlichkeit durch gestrichelte Umrahmungen jeweils der Schaltungsteil dargestellt, der dem entsprechenden Teil in Fig. 1 zuzuordnen ist. Der Impedanzwandler 11 besteht dem zufolge aus zwei npn-Flächen-Transistoren T54: und Ts5, die in Darlington-Schaltung angeordnet sind und als Emitterfolgestufe mit sehr hohem Eingangswiderstand und sehr kleinem Ausgangswiderstand arbeiten. Die Kollektoren von Ts4 und Ts5 liegen hierbei auf positivem Potential gegenüber Bezugspotential und der Emitterwiderstand R2 liegt auf gegenüber dem Bezugspotential negativen' Potential. Dadurch ist erreichbar, daß je nach dem Potential des Anschlusses a positive oder negative Potentialwerte gegenüber dem Bezugspotential am Anschluß b auftreten können. Gleichartig zum Impedanzwandler I1 ist der Impedanzwandler I2 ausgebildet, so daß sich ein Eingehen auf diesen Impedanzwandler erübrigt. Die Schalter Si, S2 und S3 sind als elektronische Schalter ausgebildet und unter sich ebenfalls gleich. Es wird in jedem Schalter ein npn-Flächen-Transistor Tsi, Ts2, Ts3 verwendet, dessen Emitteranschluß auf Bezugspotential liegt und dessen Kollektoranschluß mit dem Eingang des jeweils nachgeordneten Impedanzwandlers verbunden ist. Dem einzelnen Schalter wird die Taktimpulsfolgo über einen der Sicherstellung einer Stromsteuerung dienenden Vorwiderstand R1 zugeführt. Dabei werden S1 und S3 parallel von der Taktimpulsquelle mit dem Taktimpuls Ti versorgt, während S2 und die entsprechenden Schalter in nachfolgenden Grundgliedern mit der Taktimpulsfolge T2 von einer weiteren Taktimpulsquelle versorgt werden. Die Taktimpulsfolgen T1 und T2 haben zeitlichen Verlauf entsprechend detn Impulsdiagramm nach der Fig. ib oder der Fig. 2.
  • Bei einer ausgeführten Laufzeiteinrichtung nach Fig. 3 wurden für die Transistoren Ts4 und Ts5 npn-Flächen-Transistoren vom Typ BCY 58 X gewählt, während für die Schalter Tsl bis Ts3 npn-Flächen-Transistoren vom Typ BSY 18 vorgesehen wurden.
  • Die Widerstände R1 hatten hierbei Werte von etwa 1 k# und die Widerstände R2 einen Widerstandswert von etwa 2 k#.
  • U- betrug hierbei gegenüber dem Bezugspotential -6 Volt.
  • U+ betrug gegenüber dem Bezugs potential +6 Volt. Die Taktimpulsfolge T1 hatte beispielsweise Schließungszeiten zwischen 100 µs und 1 ms, während die Schließungszeiten von T2 etwa 1 bis 10 µs betrugen. Für die Kondensatoren wurde ein Kapazitätswort von je 3,3 nF vorgesehen. Die Amplitude der Taktimpulsfolgen T T bzi. T2 lag zwischen den Werten einige Volt positiv und einige Volt negativ gegenüber dem Bezugspotential und die Amplitude von U1 konnte ohne Schwierigkeiten zwischen + 1V variiercn. Es waren auch höhere Spannungswerte von U1 noch zufriedenstollend verarbeitbar. Die angegebenen Werte sind selbstverständlich nur als Beispiel gedacht und stellen keine Einengung des Bemessungsbereichs dar, denn dieser wird im Einzelfall durch dio geforderte Verzögerung und die zu verarbeitenden Amplitudenwerte bestimmt.
  • während beim Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 für die Impedanzwandler und die Schalter Flächen-Transistoren vom npn-Typ verwendet sind, die nach Vertauschun£ ~er~Polarität der Betricbsspannungsquellen durch entsprechende pnp-Flächen-Transistoren ersetzt werden können, sind in den Fig. 4 und 5 Ausführungsformen für die Schalter und die Impedanzwandler angegeben, bei denen Foldeffekt-Transistoren angewendet sind.
  • In beiden Fällen ist jeweils in N-Kan al-Sp errschicht-Beldeff ekt -Transistor vorgesehen. An die Stelle dieser Feldeffekt-Transistoren können auch andere Ausführungsformen von Feldeffekttransistoren treten.
  • Bei dem in der Fig. 4 dargestellten Schalter liegt die Quellenelektrode (Sourcc) des Feldeffekt-Transistors auf Bezugspotential, während die Zugelektrode (Drain) in den Schaltpunkt c - entsprechend Fig. 1 - geführt ist. Der Stoueranschluß (gate) ist über einen Hilfswiderstand Rh auf Bezugspotential gelegt und die Steuerspannung bzw. die Taktimpulsfolge T wird über eine Diode D der Steuerelektrode des Feldeffekt-Transistors zugeführt. Die Polarität D ist dabei so gewählt, daß sie bei negativem Potential des Punktes e gegenüber Bezugspotential leitend wird, wodurch der Feldeffekttransistor sperrt. Bei positivem Potential des Punktes e gegenüber Bezugspotential ist die Diode D gesperrt, wodurch die Steuerelektrode über den Hilfswiderstand Rh auf Bezugspotential liegt und der Feldeffekt-Transistor zwischen Quellenelektrode und Zugelektrode leitend wird.
  • Bei dem in der Fig. 5 gezeigten Impedanzwandler wird ein Feldoffekt-Tranaistor F2 verwendet, der mit einem in den Ouclletzelektrodenstromkreis eingefügten Arbeitswiderstand R4 als Emitterfolgestufe geschaltet ist. Im Regelfall ist die Steilheit von Feldefffekt-Transistoren relativ gering und beträgt beispielsweise nur einige Milliampere pro Volt. Da für den dynamischen Ausgangswiderstand einer Emitterfolgestufe der Kehrwert der Steilheit maßgebend ist, ist bei der Schaltung nach Fig. 5 zur Erhöhung der Steilheit eine besondere Rückkopplung mittels eines Flächentransistors Ts8 vorgesehen. Dieser Transistor ist vom pnp-Dyp und erhält als Steuerspannung den Wert, der an einem in den Zugelektrodenstromkreis des Feldeffekt-Transistors F2 eingeschalteten Widerstand R3 abfällt. Der Emitter des Transistors Ts8 liegt dabei auf dem positiven Anschluß der Betriebsspannungsquelle, während der Kollektor von Ts8 mit dem Anschluß des Widerstandes R4 verbunden ist, der zur Quellenelektrode von F2 führt. Dadurch wird eine Rückkopplung vom Zugelektrodenstron'-kreis des Feldeffekt-Transistors F2 in den Quellenelektrodenstromkreis und damit in den Ausgangskreis des Feldeffektn Transistors eingcführt, die eine wesentliche Erhöhung der für die Ausgangsimpedanz der Emitterfolgeschaltung maßgeblichen Steilheit zur Folge hat. Da bei einer Emitterfolgestufe die Verstärkung sich um so mehr de Wert 1 nähert, je kleiner der in der Transistorschaltung begründete dynamische Ausgangswiderstand (Kehrwert der Steilheit des jeweiligen Transistors) im Vergleich zu dem tatsachlich eingefügten Widerstand R4 ist, hat diese Rückkopplung den zusätzlichen Vorteil, daß der Verstärkungswert besonders gut dem Wert 1 angenähert ist und damit die Spannungssprünge an dem Hauptspeicher und dem Zwischenspeicher besonders gut gleich groß gemacht werden können.
  • Die beschriebenen Schaltungen haben durch den sehr hohen Eingangswiderstand der Impedanzwandler beispielsweise in der Größenordnung von einigen 100 MR und die sehr niedrige Ausgangsimpedanz der Impedanzwandler den Vorteil, daß während der Öffnungszeit von Schaltern praktisch keine merklich störendo Entladung von Speichern bzw. Kondensatoren über den Eingangswiderstand eines Impedanzwandlers eintreten kann - die Zeitkonstante aus der Kapazität des jeweiligen Speichors und dcm durch den Eingang des Impedanzwandlers bedingten Arbeitswiderstand, der zu den in den Schaltern begründeten Ableitwiderständen parallel liegt, ist sehr groß gegenüber der Dauer der einzelnen Abtastprobe und der Taktperioden -und daß andererseits die Grundfrequenz der gesamten Schaltungsanordnung wegen des sehr niedrigen dynamischen Ausgangswiderstands sehr hoch getrieben 07erden-kann im Verglcich mit bisher bekannten Einrichtungen dieser Art. Bei terhin hat die anhand der vorstchenden Figuren beschriebene Ausgestaltung nach der Lehre der Erfindung den weiteren wesentlichen Vorteil, daß durch die einseitig auf Bezugspotential liegenden Schal-ter während der Schließungszeiten auch bei einer großen Anzahl von in Kette geschalteten Grundgliedern immer wieder definierte Bezugspotentiale in dem Übertragungsweg eingeführt werden, so daß als Ausgangsimpulsfolge eine solchc mit konstantem Mittelwert erhalten wird, so wie es die Fig. le und if erkennen lassen. Letztere Bedingung ist besonders gut dann erfüllbar, wenn die in den Schaltern verwendeten Transistoren keine bzw. vernachlässigbar geringe Kollektor-Emitter-Restspannung, häufig auch als Offset-Spannung bezeichnet, aufweisen. Sehr gut erfüllen dies Bedingung die Feldeffekt-Transistoren. Zu erwähnen ist noch, daß bei Verwendung von bipolaren Transistoren in den Schaltern die Schaltereigenschaften auch für zwischen positiven und negativen Potentialwerten gegenüber Bezugspotential liegende Signalspannungen erhalten werden.
  • Wie vor allem aus Fig. 3 erkennbar, ist das Bezugspotential für die Impedanzwandler I1 bzw. I2 das negative und positive Betriebspotential gegenüber dem dargestellten Nasseanschluß. Auf diese Weise ist erreicht, daß der Schaltpunkt b bzw. k jeweils zwischen positiven und negativen Werten gegenüber dem als Bezugspotential dienenden Masseanschluß potentialmäßig variieren kann.
  • Die Impedanzwandler können mit Vorteil auch so ausgebildet werden, beispielsweise durch Verwendung von Verstärkern, daß das Ausgangssignal größer als das Eingangssignal ist.
  • 6 Patentansprüche 5 Figuren

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e Laufzeitschaltung für Einrichtungen der elektrischen Nachrichtentechnik zur zeitverzögerten Übertragung eines Analogsignals in Form von Abtastproben, bestehend aus wenigstens einem Grundglied, das zwei als Speicher dienende Kondensatoren enthalt- , die über einen Impedanzwandler mit hochohmigem Eingangswiderstand und niederchmigem Ausgangswiderstand verbunden sind, und bei dem jedem der Kondensatoren ein Schalter zugeordnet ist, die wechselweise schließen und öffnen und dadurch eine Ladung des in Übertragungsrichtung zweiten Kondensators in Abhängigkeit von der des in Übertragungsrichtung ersten Kondensators bewirken, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) das Grundglied beginnt mit einem im Querzweig des UbertragungslJegsliegenden ersten Schalters, zu dem parallel der hochohmige Eingang des einseitig auf Bezugspotential liegenden Impedanzwandlers liegt; b) in Reihe mit der Ausgangsklemme des Impedanzwandlers ist der erste Kondensator als Hauptspeicher vorgesehen, an dessen dem Impedanzwandler abgewandten Anschluß ein zweiter Schalter als Querzweig angeschlossen ist; c) parallel zu dem zweiten Schalter ist der hochohmige Eingang eines zweiten, einseitig auf Bezugspotential liegenden Impedanzwandlers vorgesehen, an dessen Ausgangsklemme der zweite als Zwischenspeicher dienende Kondensator liegt, an dessen dem weiteren Impedanzwandler abgewandten Anschluß ein dritter Schalter als Querzweig angeschlossen ist; d) der erste und der dritte Schalter einerseits und der zweite Schalter andererseits sind wechselweise im Takt der geforderten Verzögerung schließbar.
  2. 2. Laufzeitschaltung nach Anspruch 1', dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugspotentiale der Impedanzwandler einerseits und der jeweils im Querzweig liegenden Schalter andererseits unterschiedlich gewählt sind, vorzugsweise derart, daß die Polaritäten der verzögert zu übertragenden Abtastproben sowohl positiv als auch negativ sein können.
  3. 3. Laufzeitschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Kettenschaltung von Grundgliedern jeweils der dritte Schalter des in Übertragungsrichtung vorausgehenden Grundgliedes zugleich den uen Schalter des in Übertragungsrichtung nachfolgenden Grundgliedes bildet.
  4. 4. Laufzeitschaltung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließungszeit des jeweils zweiten Schalters kürzer als die Öffnungszeit des ersten und dritten Schalters ist.
  5. 5. Lauf zeitschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Impedanzwandler Feldeffekt-Transistoren in Finittorfolgeschaltung vorgesehen sind.
  6. 6. Laufzeitschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem einen Beldeffekttransistor ausgangsseitig ein weiterer Transistor zugeordnet ist, der eine Rückkopplung aus dem Zugelektrodenstromkreis in den Quellelektrodenstromkreis einfügt.
    L e e r s e i t e
DE19691910973 1968-03-07 1969-03-04 Laufzeitschaltung für Einrichtungen der elektrischen Nachrichtentechnik Expired DE1910973C3 (de)

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DE1910973B2 DE1910973B2 (de) 1976-04-01
DE1910973C3 DE1910973C3 (de) 1976-11-11

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