DE1948634U

DE1948634U - Spezialpresskissen fuer one way verklebung.

Info

Publication number: DE1948634U
Application number: DED33856U
Authority: DE
Original assignee: SCHUHMASCHINEN CO A W WILISCH
Current assignee: SCHUHMASCHINEN CO A W WILISCH
Priority date: 1966-07-27
Filing date: 1966-07-27
Publication date: 1966-10-27

Description

-2-. RA.393175*27.7.66 η

Deut sehe Schuhmaschinen Co. A. W. Wilisch K. G, 607 Langen bei lfm. Pittlers.tr.

SpezjiaiLprßkissen für QHE WAIT Verklebung.

In der Schuhfertigung finden Preßkissen Verwendung, die sich, von der Eorm abgesehen, in zwei Gruppen unterscheiden, nämlich solche, die lediglich aus einem mehr oder weniger elastischen Polster bestehen, und Kissen, die mit Wasser oder Luft gefüllt sind.

Mit Druckmitteln aufblähbare Kissen dienen Sonderζwecken.

Beim Aufkleben von Leder- oder Gummisohlen auf Schuhe, deren Bauart besondere Bücksieht darauf erfordert, daß der Rahmen oder der Sohlenrand nicht hochgedrückt wird., oder deren Herstellungsweise empfindlich ist gegen Verrutschen der-Sohlen während des. Preßvorganges, sindl die Kissen herkömmlieher Art nicht geeignet.

Dies trifft besonders auf Schuhe, die nach dem OEE. WAX Verfahren hergestellt werden zu, da bei diesen nur der Sohlenrand zementiert wird, nicht der Zwickeinschlag.

Mit Luft oder mit Wasser gefüllte. Kissen haben zwar an der ganzen Oberfläche - infolge ihres paeumatischen oder hydraulischen Verhaltens - die gleiche spezifische Spannung, die dem Anpreßdruck im Sohlenbereich entspricht, aber am Sohlenrand kommt noch eine Druckkomponente hinzu, die sich aus der Wölbung ergibt, die die in das Kissen eingedrückte Sohle uferartig umgibt. Diese, zusätzliche unerwünschte Druckkomponente drückt den Sohlenrand, rechtwinklich zu ihrer Krümmung nach oben.

Bas- bei diesen Kissen auftretende. Verrutschen der Sohle hat seine: Ursache darin, daß bei Hubbeginn die Sohle: nur am Scheitelpunkt der kalottenartig gewölbten Oberfläche des Preßkissens anliegt ( Punktberührung ) und beim Anpreßvorgang dann eine Querkraft auftritt, wenn der Schwerpunkt, 'dear Sohle nicht genau mit dem Scheitelpunkt- des Kissens zusammentrifft.

Das: Verrutschen tritt dann zwangläufig ein, wenn der Gleitwiderst and" zwischen Sohle, Kleber und Schuh geringer ist als: der Reibungswiderstand zwischen Sohle undl Kissen. Die Voraussetzungen hierfür sind besonders: beim ONE WAY Verfahren gegeben, da hier der Zwickeinschlag nicht zementiert wird, aber auch bei vielen anderen Maenarten.

Zur fehlerfreien Durchführung des QEE WAY Verfahrens, aber auch für anderes, für die oben angeführten Gefahren anfälliges Schuhwerk, ist daher ein Kissen erf or der Ii eh, dessen 'Querschnittsstruktur und Elastizitätsverhalten ein Verrutschen der: Sohle gegenüber dem Schuh bei der Einleitung und während des Preßvorganges zwangläufig verhindert-.
Bes chreibung:

bei dem erfindungsgemäß gestalteten Preßkissen wird dies dadurch erreicht, daß das Kissen in einer flexiblen Lederhülle ( 1 ) mehrere Lagen, voraugsweise drei, weiche Gummiplatten (2), (3), (4) trägt, die lose aufeinander liegen und dicht gelocht sind. Diese Anordnung verbürgt die erforderliche Anschmiegsamkeit

und gleichförmige Druckverteilung auf die Sahlenflache. Durch die Lachung wird die Querspannung so gering, dass das gefürchtete Aufbiegen des Sohlenrandes mangels genügend grosser Randkomponente wegfällt.

Die Unterteilung der Kissenfüllung in mehrere Platten trägt zur Verminderung .dieser schädlichen Randkomponente bei, da nur eine Platte dafür wirksam wird.

Um trotz der erfindungsgemäss vorgesehenen Lochung der Platten eine gleichförmige Druckverteilung zu sichern, ist zwischen Lederhülle ( 1 ] und oberer Platte ( 2 ) eine dünne Andruckplatte [ '-5 ) aus Gummi vorgesehen und zum Abschluss unter den Platten ( 2), ( 3), (4), eine Gegenplatte ^ 6 ") gestanzt.

Die Lederhülle ist erfindungsgemäss so geschnitten, dass sie, an den Stirnseiten übereinandergeschlagen, einen prismatischen Raum von der Grosse und Dicke der Elastischen Platten umschliesst. Die Hülle wird z.B. durch Lederschlaufen o.a. C 7 ) zusammengebunden.

Damit erfüllt dieses neuartige Preßkissen die Forderung nach einem Kissen für Spezialzwecke, das ein Verrutschen der Sohlen unmöglich macht und verhindert, dass der Sohlenrand beim Preßvorgang hochgebogen wird. Die Einfachheit des Aufbaues, seine billige Herstellung und seine IWaßanpassungsfähigkeit sind weitere beachtliche Vorteile. Für Schuhe nach dem ONE WAY Verfahren und bestimmte Sandalen ist durch diese Neuheit die Fertigung fehlerfrei gesichert.

Claims

1) Spezialkissen für ONE WAY Verklebung, mit aufschlagbarer Lederhülle (1) and herausnehmbaren Vollgummieinlagen (2), (3), (4), gekennzeichnet

d dadurch, dass die Einlagen aus mehreren übereinanderliegenden Platten bestehen und von einer Hülle umgeben sind.

2) wie Anspruch 1), gekennzeichnet dadurch, dass die Platten [2), (3), (4), senkrecht zur Oberfläche gelocht sind, derart, dass der Lochdurchmesser halb so gross ist wie der Lochabstand von Mitte zu Mitte.

3) wie Anspruch 1) und 2), gekennzeichnet dadurch, dass sich zwischen Hülle (1) und Platten (2), (3), (4), dünne Gummiplatten (5), (θ), befinden. Die Platten können auch aus gedoppeltem und gummiertem Gewebe bestehen.

4) wie Anspruch 1) bis 3), gekennzeichnet dadurch^

dass die Lederhülle aus eine Stück geschnitten oder gestanzt ist, und um die Polster gefaltet, einen Prismatischen Raum umschliesst, der der Grosse und Dicke der elastischen Einlagen genau entspricht und an den Rändern befestigte Riemchen oder sonstige Verschlussmittel(7) besitzt, die paarweise so übereinstimmen, dass die zusammengehörigen Flächen ohne Faltenbildung zusammeageknöpft oder verschlossen werden können.

18. Juli 66