DE194841C - - Google Patents

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DE194841C
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DE
Germany
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valve
valve seat
axis
tool
rotation
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C3/00Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
    • B23C3/02Milling surfaces of revolution
    • B23C3/05Finishing valves or valve seats

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)
  • Turning (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 194841 KLASSE 49«. GRUPPE
KARL NICKEL in RIXDORF.
Die Vorrichtung soll dazu dienen, Ventilkegel und Ventilsitze, insbesondere solche von Automobilzylindern, abzufräsen oder abzuschleifen ; sie ist so eingerichtet, daß sie bequem transportabel ist und von dem Automobilführer zur Ausbesserung auftretender Ventilschäden jederzeit benutzt werden kann, ohne daß es notwendig wäre, eine Reparaturwerkstatt aufzusuchen. Die Eigenart der
ίο Vorrichtung besteht im wesentlichen darin, daß mit ihr gleichzeitig der Ventilsitz und der Ventilkegel bearbeitet werden kann, indem die in Drehung zu versetzende Hauptachse einerseits das zum Abschleifen oder Abfräsen des Ventilsitzes dienende Werkzeug trägt und anderseits eine Bohrung oder ein sonst geeignetes Lager für den aus dem \'entilsitz entfernten Ventilkegel enthält, während das Werkzeug für die Bearbeitung des Ventilkegels im Rahmen unbeweglich angebracht ist. Es ist auch möglich, beide Werkzeuge an der Welle anzuordnen und den Ventilkegel dann in geeigneter Weise am Rahmen zu befestigen. Wesentlich ist in beiden Fällen, daß eine Längsverschiebung zwischen dem Werkzeug für den Ventilsitz und dem Ventilkegel bzw. dessen Werkzeug trotz der gemeinsamen Drehung beider Teile vorhanden ist, damit jedes Werkzeug für sich in die erforderliche nahe Berührung mit dem dazugehörigen Werkstück gebracht werden kann. Die Vorrichtung ist sowohl dann zu benutzen, wenn der Ventilsitz fest in dem Zylinder verbleibt als auch, wenn er daraus entfernt wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, wobei der untere Teil der Längsachse abgebrochen dargestellt ist. Fig. 2 zeigt diesen unteren Teil. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt. Fig. 4 zeigt den unten an die Vorrichtung anzuschraubenden Gehäuseteil, welcher als Lager für den Ventilsitz dient, wenn letzterer aus dem Zylinder entfernt werden kann.
In einem Rahmen α ist eine senkrechte Längsachse b an mehreren Stellen gelagert. Der Rahmen α ist unten mit Flanschen c o. dgl. versehen, die geeignet sind, den Rahmen an einem Zylinder oberhalb des Ventilgehäuses zu befestigen, wobei die in den Flanschen vorgesehenen Schraubenschlitze d benutzt werden können oder aber die Befestigung durch Schraubzwingen o. dgl. erfolgt. Die Achse b trägt am unteren Ende, wie Fig. 2 zeigt, fest aufgesetzt einen Fräser oder eine Schleifscheibe e zur Bearbeitung des nicht dargestellten Ventilsitzes. Die Achse b wird mit ihrem unteren verjüngten Ende j innerhalb des Ventilsitzes geführt, indem dieses Endej in seiner Stärke der Stärke der aus dem Ventil entfernten Ventilspindel entspricht. Im oberen Teil der Achse b ist eine zentrale Bohrung f vorgesehen, in welche die Ventilspindel g des zu bearbeitenden Ventilkegels h hineinpaßt, so daß sich der Ventilkegel h selbst oberhalb der Achse b befindet. Das Werkzeug i (Fräser oder Schleifscheibe) für den Ventilkegel ist in dem Rahmen a gegen Drehung gesichert eingesetzt. Der
Antrieb der Längsachse b erfolgt durch einen konischen Zahntrieb k, I. Das Kegelrad / wird entweder direkt oder mittels eines Vorgeleges m, η durch eine Handkurbel in Drehung versetzt, wobei der Achse b eine hohe Geschwindigkeit durch' die Übersetzung erteilt wird. Die Ventilspindel g ist in Längsrichtung gegen die Achse b verschiebbar, ist aber in Drehrichtung mittels eines quer durch die
ίο Spindel und die Achse b hindurchgesteckten Keiles mit der Achse verbunden. Das Loch für den Keil ist bei den üblichen Ventilspindeln vorhanden. Durch ein Querhaupt o, das auf dem Rahmen festgeschraubt wird, ragt eine mit Vierkantkopf ο. dgl. versehene Schraubenspindel ρ hindurch, welche auf dem in die Achse b eingesetzten Ventilkegel h zweckmäßig unter Zwischenschaltung einer reibungsvermindernden Kugel q niedergeschraubt werden kann, so daß sicfe der Ventilkegel mit angemessenem Druck gegen das Werkzeug anlegt. Damit sich auch das Werkzeug e gegen den Ventilsitz mit angemessenem Druck anlegt, wird die Achse b durch die Mutter r, welche sich gegen eine Querwand s des Rahmens zweckmäßig unter Vermittlung von Kugeln t legt, entsprechend niedergeschraubt. Durch die Gegenmuttern u und ν wird die so eingestellte gegenseitige Lage der Werkzeuge und Werkstücke gesichert.
Bei Benutzung der Vorrichtung wird zuerst die Achse b mit dem Fräser e auf den Ventilsitz aufgesetzt, dann der Rahmen a mit den Kegelrädern k, I von oben übergestülpt, derart, daß eine in der Nabe des Kegelrades k vorgesehene Nut mit einer Feder der Achse in Eingriff kommt. Sodann wird das Werkzeug i eingesetzt, der Ventilkegel h in die Bohrung der Achse b eingesteckt, dann durch die Fenster des Rahmens der Keil n> zur Verbindung der Ventilspindel mit der Achse b eingesetzt, darauf das Oberhaupt 0 aufgeschraubt und die Spindel ρ sowie die Achse selbst, soweit nötig, niedergeschraubt.
Wenn der Ventilsitz aus dem Zylinder entfernt werden kann, so dient zu seiner Lagerung das in Fig. 4 im Querschnitt dargestellte Gehäuse, welches an den unteren Flanschen c des Rahmens α befestigt wird. Der Ventilsitz χ wird in diesem Gehäusey zweckmäßig dadurch gegen Drehung gesichert, daß es mit den regelmäßig in den \7entilsitzen vorgesehenen Bohrlöchern auf entsprechende Stifte \ aufgesetzt wird, welche am Boden des Gehäusesjangebracht sind.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum Bearbeiten der Oberflächen von Ventilkegeln und Ventilsitzen, dadurch gekennzeichnet, daß mittels ein und derselben durch Handkurbel in Drehung versetzte Achse gleichzeitig der Ventilsitz und der aus dem Ventilsitz entfernte Ventilkegel bearbeitet werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Rahmen gelagerte senkrechte Drehachse unten das Werkzeug zum Abfräsen oder Abschleifen des Ventilsitzes trägt und oben mit einer Bohrung zur Aufnahme der Spindel des zu bearbeitenden Ventilkegels versehen ist, wobei das Werkzeug für den Ventilkegel in dem Rahmen gegen Drehung gesichert eingesetzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkegel durch eine von oben niederzuschraubende Spindel gegen das Werkzeug gedrückt wird, während die Drehachse selbst durch eine Schraubenmutter so verstellt werden kann, daß das Werkzeug für den Ventilsitz gegen letzteren gedrückt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein am unteren Teile des Rahmens zu befestigendes Gehäuse für den aus dem Zylinder entfernten Ventilsitz, wobei im Gehäuse angebrachte Stifte, welche dazu bestimmt sind, in die bei Ventilsitzen vorhandenen Bohrlöcher einzugreifen, den eingesetzten Ventilsitz gegen Drehung sichern.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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