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Vorrichtung zum Anbringen einer Adressendruckplatte auf einer Karteikarte
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen einer Adressendruckplatte
auf einer Karteikarte aus Pappe oder Kunststoff. Durch die französische Patentschrift
1 073 114 ist es bekannt geworden, eine Adressendruckplatte aus Metall mittels Klebestreifen
auf der Karteikarte zu befestigen. Es ist auch bekannt, den oberen Rand der Karteikarte
umzuschlagen und zwischen der Karteikarte und dem umgeschlagenen Rand die Adressendruokplatte
einzulegen und dann den Rand auf der Karteikarte festzukleben. Dabei können Karteikarte
und Umsohlagrand mit einem Fenster versehen sein, das etwas kleiner ist als die
Adressendruokplatte.
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Derartige Karteikarten sind besonders deswegen unhandlich, weil die
Karten schon allein infolgqdes Gewichtes der Adressendruokplatte zum Umschlagen
neigen. Diese Eigensohaft wird verstärkt, wenn der obere Rand der Karte durch Umschlagen
gedoppelt ist. Duroh die bisherige Befestigungsart ist auch die Adressendruckplatte
praktisch unlösbar mit der Karteikarte verbunden. Die Adressendruckplatte könnte
nämlich nur dann entfernt werden, wenn die verwendeten Befestigungsmittel durch
Aufreissen besohädigt werden.
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Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine Vorrichtung zum Anbringen einer
Adressendruckplatte auf einer Karteikarte aus Pappe oder Kunststoff zu sohaffen,
die die Handlichkeit der Karteikarte nicht beeinträchtigt, das Anbringen der Adressendruckplatte
erleichtert und ein Abnehmen bzw. Auswechseln der Adressendruckplatte ermöglicht.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass ein aus vier zu einem Rahmen
zusammengestellten Schenkeln aus durchsichtigem Kunststoff bestehendes Passepartout
gebildet wird, das an den Innenrändern von mindestens zwei einander gegenüberliegenden
Schenkeln mit je zwei im Abstand voneinander angeordneten Aussparungen versehen
und kartenseitig mit Klebstoff überzogen ist, mit Ausnahme-eines durch zwei Aussparungen
desselben Innenrandes begrenzten Innenrandstreifens, in Verbindung mit einer Folienplatine
aus mittels Schreibmaschine prägbarem Metall als Adressendruckplatte.
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Die Kombination des klebstoffreien Innenrandstreifens mit der bekannten
biegsamen Folienplatine gestattet es, die Folienplatine nach Aufkleben des Passepartouts
an der Karteikarte an zu- -bringen und bei Bedarf wieder zu entfernen, ohne die
Karteikarte oder das Passepartout zu beschädigen. Infolge des geringen Gewichtes
sowohl der Folienplatine als auch des Passepartouts hat die Karteikarte eine nur
geringe und infolgedessen nicht störende Kopflastigkeit. Auch kann das Passepartout
und damit die Folienplatine an jeder gewünschten Stelle der Karteikarte angebracht
werden, wobei infolge der Durchsichtigkeit des Passepartouts eine von den Schenkeln
etwa abgedeckte Beschriftung der Karteikarte sichtbar bleibt.
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Folienplatinen aus mittels Schreibmaschine prägbarem Metall sind
bereits bekannt. Man hat auch schon derartige als Adressendruckplatten verwendbare
Folienplatinen auf Karteikarten aufgeklebt. Bei dieser Befestigungsart sind aber
die Folieaplatnen nicht auswechselbar und führen beim Abnehmen zu einer Beschädigung
der Karteikarte.
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Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise
veranschaulicht und zwar zeigen Fig. 1 ein Passepartout nach der Erfindung in Draufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt gemäss Linie II-II der Fig. 1, und Fig. 3 schaubildlich die
Anbringung eines Passepartouts nach den Fig. 1 und 2 auf einer Karteikarte.
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Das Passepartout gemäss der Erfindung besteht-aus zu einem: Rahmen
zusammengestellten Schenkeln 1, 2, 3 und 4. Der Rahmen besteht aus durchsichtigem,
am besten glasklarem Kunststoff. Die zwei einander gegenüberliegenden Schenkel 1
und 2 haben am Innen rand, vorzugsweise in den Ecken des Fensteraussohnittes, je
zwei Ausnehmungen 5. Dadurch sind die Innenrandstreifen 6 gebildet, die sich von
der Randkante bis zu der gestrichelten Linie 7 erstrecken.
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Das Passepartout ist auf der Rückseite mit Klebstoff 8, am besten
mit einem I?ispersionshaftkleber, überzogen. Diese Kunst stoffschicht ist mit liner
Lage 9 eines Silikonpapieres abgedeckt. Der Klebstoff erstreckt sich im wesentlichen
über die ganze Fläche des Passepartouts mit Ausnahme der Innenrandstreifen 6.
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Das Fenster des Passepartouts ist in der Weise der Grgsse der ein
zufügenden Folienplatine 10 angepasst, dass dieLängaränder der Platine die Innenrandstreifen
6 untergreifen können. Die Folienplatine besteht aus einem Metall einer solchen
Stärke, dass sich die Platine in bekannter Weise mittels Sohreibmasahine prägen
lässt.
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Die Fig. 3 zeigt das Befestigen einer Platine auf einer Karteikarte
11, die aus Pappe oder aus Kunststoff bestehen tan.
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i8 empfiehlt sich, vor den Ankleben des Passepartouts eine Marki
rung
12 anzubringen oder eine Schablone zu verwenden, die die Fläche bestimmt, die das
Passepartout bedecken soll. Dann wird von dem Passepartout die Papierlage 9 abgezogen
und das Passepartout mit der Klebe seite an einem Ende innerhalb der Markierung
oder gemäss der Schablone auf die Karteikarte gelegt. Dann kann, wie in Fig. 3 dargestellt,
die bereits auf der Schreibmaschine geprägte Folienplatine 10 passend eingelegt
werden, woraufhin dann das Passepartout auf ganzer Fläche auf die Karteikarte gedrückt
wird. Es ist aber auch möglich, die Folienplatine 10 nach dem vollständigen Ankleben
des Passepartouts in das Fenster einzusetzen, in dem zunächst die eine Längskante
der Platine unter den einen Innenrandstreifen 6 geschoben, dann die Platine leicht
gewölbt und die andere Längskante unter den anderen Innenrandstreifen gesteckt wird.
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Die erfindungsgemässe Befestigungsart eignet sich ganz besonders
zum Aufbringen von Folienplatinen auf bereits beschriftete Karteikarten. Das aus
glasklarem Kunststoff bestehende Passepartout gestattet ein lesen durch das Passepartout
hindurch. FallS auch die Beschriftung unterhalb der Platine gelesen oder der Drucktext
geändert werden soll, kann die Platine leicht aus dem Passepartout herausgenommen
und später wieder eingesetzt werden.