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Wandkalender Die Erfindung bezieht sich auf einen großformatigen
Wandkalender mit Kalenderblättern, auf denen vorzugsweise jeweils mehrere, aufeinanderfolgende
Monate aufgedruckt sind und bei dem die aufeinanderliegenden Kalenderblätter zum
Versand gefaltet werden.
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Es ist allgemein bekannt, bei Kalendern, die insbesondere in Büros
oder Geschäftsräumen verwendet werden, auf ein Kalenderblatt mehrere Monate zu drucken,
so daß der Benutzer nicht nur den zur Zeit gültigen Monat, sondern auch den vorhergehenden
und den nachfolgenden sieht. Beim Monatswechsel wird dann ein Kalenderblatt abgerissen,
und auf dem folgenden Kalenderblatt ist dann der zuvor gültige Monat als vorhergehender
Monat, der zuvor als nachfolgender Monat dargestellte Monat als gültiger Monat und
dann noch der nächst folgende Monat gedruckt ist.
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Es ist auch bereits bekannt, bei auf einem Kalenderblatt mehrere Monate
aufweisenden Kalendern jeweils nur Jeden zweiten Monat einen Kalenderblattwechsel
vorzusehen und dann
zwei gültige Monate sowie einen vorhergehenden
und einen nachfolgenden Monat auf ein Kalenderblatt zu drucken, so daß dadurch die
Anzahl der für den Kalender erforderlichen Kalenderblätter auf 6 reduziert wird.
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Diese bekannten Kalender sind sehr großformatig und werden zum Versand
zusammengefaltet, wobei die einzelnen Faltlinien der Kalenderblätter im allgemeinen
zwischen zwei Monatsaufdrucke gelegt werden. Wenn der Benutzer einen derartigen
Kalender auseinanderfaltet, so verbleibt eine Knickstelle, und der Kalender läßt
sich praktisch nicht glatt aufhängen, sondern hat immer eine mehr oder weniger wellige
Form.
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Man hat bereits versucht, diesen Schwierigkeiten dadurch zu entgehen,
daß man den Kalender auf einer Rückwand aus Pappe montierte, wobei dann die drei
bzw. vier Monate, die gleichzeitig erkennbar sein sollen, Teile von getrennten Blocks
sind, die auf der Papp-Unterlage befestigt werden. Zwischen den einzelnen Blocks
ist die Papp-Unterlage Jeweils genutet, so daß ein leichtes Falten und Zurückknicken
möglich ist.
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Dieser bekannte Kalender fordert also ganz offensichtlich einen recht
aufwendigen Herstellungsprozess, und es ist schwierig, die einzelnen Blocks so auf
der Papp-Unterlage zu befestigen, daß ein zuverlässiges und einfaches Abreißen Jeweils
eines
Blattes möglich ist. Wählt man zur Befestigung nämlich Klammern,
so ergeben sich im allgemeinen unschöne AbreiB-reste, während bei einer Verbindung
und Befestigung der Blöcke durch Klebung die Gefahr besteht, daß beim Abriß eines
Blattes der gesamte Block auseinander fällt. Darüber hinaus ist es Jedoch für den
Benutzer verhältnismäßig lästig, statt Jeweils eines Kalenderblattes immer drei
oder vier Blätter abreißen zu müssen, und es besteht die Gefahr, daß er gelegentlich
statt eines Blattes von einem Block gleichzeitig zwei Blätter abreißt. Ferner führt
die Verwendung der Papp-Unterlage zu einer erheblichen Gewichtserhöhung, so daß
die Portokosten für den Versand derartiger Kalender erheblich steigen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen großformatigen Wandkalender zu
schaffen, der einfach herzustellen ist, kein großes Gewicht hat, und bei dem die
Kalenderblätter trotz vorheriger Faltung glatt hängen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Wandkalender der eingangserwähnten
Art dadurch gelöst, daß die Materialstärke der Kalenderblätter im Bereich der Faltlinien
durch Einschnitte verringert ist.
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Durch derartige Einschnitte wird es möglich, die Kalenderblätter an
der gewünschten Stelle zum Versand zu falten und sie dann später zum Gebrauch des
Kalenders so zurückzufalten, daß die Kalenderblätter im wesentlichen in einer Ebene,
also glatt hängen.
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Beim Einschneiden der Kalenderblätter ergeben sich keine Schwierigkeiten
bezüglich der Festigkeit, da die Papierstärke üblicherweise so groß gewählt werden
muß, daß der Druck des darunterliegenden Kalenderblattes nicht durchscheint. Wenn
aber die Material stärke nach diesem Gesichtspunkt gewählt wird, so liegt sie weit
oberhalb der an sich erforderlichen Festigkeit, und die vorzusehenden Einschnitte
beeinträchtigen die Gebrauchsfähigkeit des Kalenders nicht.
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Durch die erfindungsgemäße Maßnahme können also solche großformatigen
Kalender glatt aufgehängt werden, die keine verstärkende Rückwand haben, was bisher
nicht möglich war, wenn die Kalenderblätter vorher einmal einer Faltung unterzogen
worden waren.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung kann jede Faltlinie einen sich
über ihre gesamte Länge erstreckenden Einschnitt aufweisen.
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Es ist Jedoch auch möglich, eine Vielzahl von im Abstand voneinander
angeordneten Einschnitten entlang Jeder Faltlinie vorzusehen,
so
daß eine Art Perforation gebildet wird, wobei es jedoch nicht erforderlich ist,
daß die Einschnitte das Material der Kalenderblätter völlig durchdringen.
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Die Tiefe der Einschnitte sollte mindestens 1/4 der Materialstärke
betragen, um sowohl eine einwandfreie Faltung entlang der Faltlinien zu erzielen,
als auch ein vollständiges RUckfalten zu ermöglichen, so daß die Kalenderblätter
in einer Ebene, also glatt hängen.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand der ein AusfUhrungsbeispiel
zeigenden Figuren näher erläutert.
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Figur 1 zeigt die Draufsicht auf einen thndkalender mit drei Monatsaufdrucken
tragenden Slenderblättern.
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Figur 2 zeigt eine Seitenansicht des Kalenders gemäß Figur 1, Jedoch
mit nur einem Kalenderblatt und vergrößert gezeichneter Materialstärke.
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Der in Figur 1 dargestellte Kalender hat aur dem oberen, sichtbaren
Kalenderblatt 1, drei Monatsaufdrucke, die nur teilweise angedeutet sind. Die Kalenderblätter
sind Uber entsprechende Spiral- oder Ringverbindungen 6, mit einem Aufhängeblatt
2 verbunden, welches eine Aufhängeöffnung 3 aufweist. Dies Aufhängeblatt wird üblicherweise
mit einem Bild oder mit Werbeaufdrucken
versehen.
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Zum Versand werden die aufeinanderliegenden Kalenderblätter zunächst
um die Faltlinie 5 und dann die so entstandene Doppellage um die Faltlinie 4 gefaltet
worauf dann das Blatt 2 zur Abdeckung des entstandenen Faltstapels umgelegt wird.
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In dieser Form läßt sich der Kalender ohne weiteres mit der Post versenden,
wobei er ein verhaltnismäßg geringes Gewicht hat, da keine durchgehende, verhältnismäßig
starre Rückwand für die Kalenderblätter vorgesehen ist.
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Zur Benutzung wird der Kalender auseinandergefaltet, so daß er in
die in Figur 1 gezeigte Lage kommt. Wie in Figur 2 zu erkennen ist, sind entlang
den Faltlinien Einschnitte 4 und 5 vorgesehen, die mindestens 1/4 der Materialstärke
eines Kalenderblattes ausmachen. Diese Einsehnitte können sich durchgehend entlang
der gesamten Faltlinie erstrecken oder die Form einer Perforation haben.
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Beim Auseinanderfalten der Kalenderblätter können diese um die eingeschnittenen
Faltlinien zurückgefalzt werden, so daß der Kalender völlig glatt an der Wand hängt,
ohne daß besondere Halterungen oder Andruckeinr ichtungen erforderlich wären.