DE1946922A1 - Verfahren zur Verguetung von bituminoesen Bindemitteln mit synthetischen Polymeren - Google Patents

Verfahren zur Verguetung von bituminoesen Bindemitteln mit synthetischen Polymeren

Info

Publication number
DE1946922A1
DE1946922A1 DE19691946922 DE1946922A DE1946922A1 DE 1946922 A1 DE1946922 A1 DE 1946922A1 DE 19691946922 DE19691946922 DE 19691946922 DE 1946922 A DE1946922 A DE 1946922A DE 1946922 A1 DE1946922 A1 DE 1946922A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bituminous
mixture
polyvinyl chloride
fusible
subjected
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691946922
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Dipl-Chem Dr Scholz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHOLZ KLAUS DIPL CHEM DR
Original Assignee
SCHOLZ KLAUS DIPL CHEM DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SCHOLZ KLAUS DIPL CHEM DR filed Critical SCHOLZ KLAUS DIPL CHEM DR
Priority to DE19691946922 priority Critical patent/DE1946922A1/de
Publication of DE1946922A1 publication Critical patent/DE1946922A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L63/00Compositions of epoxy resins; Compositions of derivatives of epoxy resins
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vergütung von bituminösen Bindemitteln mit synthetischen Polymeren Die Verarbeitung von bituminösen Bindemitteln, die als Schutzanstriche, Bautenschutzmittel, Bindemittel für den Straßenbau und ähnliche großtechnische Zwecke verwendet werden, wie Steinkohlenteerpech oder Sonderpeche, natürliche und geblasene Bitumina, Tallölpeche oder andere, wird bei einer Vergütung mit synthetischen Polymeren im allgemeinen stark beeinträchtigt, da die resultierende Lösung des Polymeren im bituminösen Material eine für die üblichen Arbeiten zu hohe Viskosität besitzt. Da jedoch die Veredlung der bituminösen Bindemittel wie z.B. Steinkohlenteer-Sonderpeche, Straßenbauteere oder Bitumina mit synthetischen Polymeren wesentlich bessere Eigenschaften ergibt, ist es erwünscht und Stand der Technik, diese mit-Epoxydharzen, Polyurethanen, Polyvinylchlorid, Polyvinylchlorid-Polyvinylester-Mischpolymerisaten, nachchlorierten Polyalkylenen, Polystyrol, Phenolharzen und ähnlichen Polymeren synthetischer Herkunft zu verbessern.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Nachteil der hohen Viskosität und der damit verbundenen schlechten Verarbeitbarkeit umgangen, wenn man dem Bindemittel das Polymer als feines Pulver eindispergiert und die erhaltene Mischung erst auf dem zu schützenden Werkstück köder der zu bindenden Gesteinsmischung erhitzt. Dadurch wird die für die Verarbeitung so-nachteilige hohe Viskosität erst auf dem zu schützenden Werkstück bezw. am Applikationsort entwickelt. Das Bindemittel mit dem eindispergierten feinverteilten Polymeren ist bei Raumtemperatur und auch bei mäßig erhöhter Temperatur noch gut flüssig und läßt sich leicht handhaben. Dadurch ist es mit den üblichen.
  • Werkzeugen durch Spritzen, Streichen, Tauchen oder ähnliche an sich bekannt S Verarbeitungsprozesse zu verarbeiten.
  • Die Lagerstabilität des erfindungsgemäßen Bindemittels ist ausreichend.
  • Besonders überraschend war es, daß mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens so hohe Mengen an Polymer eingearbeitet werden können, wie es bisher nach der üblichen Methode des Einlösens auch bei sehr hohen Temperaturen um 200 - 25ovo nicht möglich war. So ist es zum Beispiel nicht möglich, eine Mischung aus einer Steinkohlenteerpechaufbereitung und ca. lo - 15 % Polyvinylchloridpulver in einen Schmelzfluß zu bringen und längere Zeit in diesem Zustand zu halten und/oder zu verarbeiten.
  • Das vorliegende Verfahren gestattet es, Polyvinylchloridt Polyvinylidenchlorid, nachchlorierte Polyalkylene, Polyvinylchlorid -Polyvinylester-Copolymere, Polystyrol oder ähnliche synthetische Polymere in Sonderpeche, Steinkohlenteerpechaufbereitungen, Steinkohlenteerpech enthaltende Mischungen, Bitumen und gelöste Bitumina einzudispergieren und diese Mischungen, die gegebenenfalls n-och inerte Füllstoffe, Pigmente, Verdickungsmittel, Oberflächenverlaufsmittel oder ähnliche Stoffe enthalten können, mit an sich bekannten Mitteln zu verarbeiten und durch Wärmeeinwirkung auf dem zu bearbeitenden Objekt hochwertige Korrosionsschutzüberzüge, Straßenbaubindemittel, Verschlußpasten, Dichtungsmaterialien zu erhalten.
  • Außer diesen thermoplastischen Polymeren können auch pulverförmige, schmelzbare Epoxydharz-Reaktionskomponenten, schmelzbare Isocyanat-Reaktionskomponenten, schmelzbare Formaldehyd-Phenol- und Formaldehyd-Melamin-Reaktionskomponenten in diesBindemittel eindispergiert werden, denen dann de zur Vernetzung erforderliche Härter bezw. die zweite Reaktionskomponente zugesetzt werden kann. Daher ist es möglich, Mischungen aus Albinoteeren oder Steinkohlenteerpechaufbereitungen und feinverteiltem Epoxydharz und/oder Polyurethan herzustellen, die dann durch Erwärmen am Applikationsobjekt sich in einen hochwertigen Korrosionsschutzüberzug umwandelt.
  • Auf diese Weise lassen sich für diesen Anwendungszweck und unter der Voraussetzung, daß der Korrosionsschutz am zu schützenden Objekt eine Wärmebehandlung erfährt, einkomponentige Teer/Epoxydharz-Systeme herstellen, die bisher noch nicht möglich waren.
  • Die Temperaturen, denen das erfindungsgemäße Bindemittel am Applikationsobjekt unterworfen werden muß, h-ängen ab von der Menge des Bindemittels, die aufgebracht wird, von der Art des eindispergierten Polymeren und von den gewünschten EigenschaftenXdes Bindemittels. Bei Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid und anderen Thermoplasten ist es im allgemeinen eine Temperatur von mindestens 600 c, die überschritten werden muß, damit ein einwandfreier Verbund erzielt wird.
  • Speziell bei Polyvinylchlorid tritt bei Temperaturen von 1200 C und mehr ein Gelierprozeß ein, der zu besonders guten.
  • Rorrosionsschutzüberzügen führt. Bei Mischungen mit Epoxydharzen wird das Gemisch auf Temperaturen von vorzugsweise ca. So0 C über dem Erweichungspunkt des entsprechenden EpoEydharzes gebracht. Die obere Temperaturengrenze limitiert sich nach dem angewendeten Verfahren, wobei man bei hohen Temperaturen recht kurze Reaktionszeiten zu erwarten hat. Man kann in an sich bekannter Weise den Prozeß durch Abschrecken des Werkstückes mit Wasser oder anderen an sich bekannten Verfahren abbrechen und somit ebenfalls die gewünschten Eigenschaften gezielt ansteuern.
  • Das erfindungsgemäße Bindemittel bezw. die daraus resultierende Aufbereitung mit inerten Füllstoffen oder anderen Bindemitteln bedarf im allgemeinen einer Temperaturbelastung am zu bearbeitenden und zu schützenden Objekt. Dabei ist unerheblich, ob das Objekt vor oder nach der Applikation des Bindemittels der Temperaturbelastung unterzogen wird. Auch eine Wärmebehandlung des vergüteten Bindemittels auf dem unmittelbaren Weg zu dem zu bearbeitenden Objekt, z.B. durch einen zwischengeschalteten Wärmeaustauscher, istgeeignet, dem erfindungsgemäßen Verfahren gemäß die erforderliche Wärmezufuhr zu erbringen. Die Auswahl des Verfahrens richtet sich nach den zu erzielenden Eigenschaften und den zur Verfügung stehenden Methoden der Applikation und der Wärmeeinwirkung.
  • Aus der Deutschen Patentschrift 950 499 ist bekannt, daß sich Polyvinylchlorid als Zusatz zu bituminösen Massen bei 1200 C und höher zersetzt und zwar Salzsäure abspaltet.
  • Im Gegensatz zu dieser Meinung konnte aber beobachtet werden, daß bei"Änwnhung des erfindüngsgemaßenVerfahrens die Einwirkungsdauer der Temperatur so gesteuert werden kann, daß eine nachteilige Beeinträchtigung des Polyvinylchlorids unterbleibt und eine Salzsäureabspaltung nicht eintritt. Selbst bei einer kurzzeitigen,recht hohen überschreitung dieser Temperatur von 1200 C tritt in einer Mischung aus Teer, Sonderpechen und Polyvinylchlorid keine Abspaltung von Salzsäure ein.
  • Die guten Eigenschaften von Steinkohlenteerpechen und Steinkohlenteer-Sonderpechen in Verbindung mit Lösungen aus Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylchlorid-Polyvinylester-Mischpolymerisaten, Polystyrol und Polyurethan sind in der Literatur und in der Technik hinreichend bekannt und gehören zum Stand der Technik. Es war um so überraschender, daß die gleich guten Erfolge erzielt werden können, wenn man dem Steinkohlenteerpech oder der Steinkohlenteer-Pech-Aufbereitung, dem Sonderpech, einem Bitumen natürlicher oder künstlicher Herkunft, einem Tallöl und ähnlichen Bindemitteln das vergütende Polymer in fester Form zusetzt und erst am Objekt einer Wärmebehandlung unterzieht. Es war um so überraschender, da nach der Theorie eine Durchmischung und ausreichende Festigkeit dieses entstandenen Korrosionsschutzes nicht gegeben sein sollte. Dieser Vorteil, den das erfindungsgemäße Verfahren aufzuweisen hat, wird besonders bei der Mischung Steinkohlenteerpech-Epoxydharz/Epoxydharz-Härter evident, da man durch die Anwendung des Verfahrens ein einkomponentiges Teer-Epoxydharzbindemittel erhalten kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines durch Polymere vergüteten Bindemittels unterscheidet sich von denen in der britischen Patentschrift 777 o67 beschriebenen dadurch, daß in letzterer die Verarbeitung im Schmelzfluß vorgeschrieben wird. Denach mischt man bei normaler Temperatur feine Partikel von Polyvinylchlorid in ein Teer, erhitzt die Mischung auf 140° C und bringt dann die heiße Mischung an den Ort der Anwendung, wo sie abkühlt und erstarrt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren vermeidet auch die bei dieser Applikation auftretenden hohen Viskositäten und bringt für die Handhabung des Bindemittels Vorteile, da es zu keinem Zeitpunkt der Manipulation auf so hohenTemperaturen gebracht werden muß. Erst wenn das Bindemittel auf dem zu schützenden Werkstück aufgebracht ist, wird es durch die Temperatur des Werkstückes oder durch eine nachträgliche Temperaturbehandlung der Wärmeeinwirkung unterzogen.
  • Dieser Vorteil wird besonders deutlich, wenn man die Herstellung eines Walzasphaltmischgutes betrachtet. Ein Walzasphaltmischgestein, das wegen des anhaftenden Wassers und der besseren Verarbeitung auf höhere Temperaturen erhitzt worden ist, wird mit dem kalten,; gut- fließfähigen<B-indemittel, bestehend ausaeinem Spezialteer-»TV 49¢1, der vorzugsweise o,5-5 % Polyvinylchlorid und gegebenenfalls Polystyrol in feindispergierter Form enthält, in an sich bekannter. Weise vermischt. Das Bindemittel nimmt die Temperatur des Gesteins an, wodurch die Viskosität und die Klebrigkeit des Bindemittels sprunghaft ansteigt. Die Walzasphaltgutmischung ist transportfähig und kann aber auch sofort eingebaut werden.
  • In einem anderen Beispielswird ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens sichtbar. Esgestattet, den Korrosionsschutz in großen Schichtstärken aufzubringen,wodurch mehrere Arbeitsgänge eingespart werden und der aufgebrachte Korrosionsschutz wirtschaftlicher zu erstellen ist. Ein eisernes Werkstück wird auf 15o0C erhitzt und-mit einem Korrosionsschutzüberzug beschichtet, der aus einer Steinkohlenteerpechaufbereitung, bestehend aus Steinkohlenteerpech, Fluxölen und Lösungsmittel, mit bis zu 20 % vorzugsweise o,l - 15 % Polyvinylchloridpulver oder einem Gemisch aus Polyvinylchlorid-Polyvinylester-Mischpolymerisat~und Polyvinylchloridpulver hergestellt ist. Der resultierende überzug läßt sich in hoher Schichtstärke herstellen, eine Schicht von o,4 mm im Mittel ist porendicht bei einer Prüfspannung von 20.ooo Volt, was einer Durchschlagsfestigkeit von ca.~500 kV/cm bei pulsierendem Gleichstorm entspricht. Selbst die Korrosionsschutzüberzüge in dünneren Schichten, -die mit dem erfindungsgemäßen Bindemittel hergestellt wurden, sind den üblichen Steinkohlenteerpech- und Bitumenlacken weit und deutlich über legen, besonders was ihre mechanischen Eigenschaften betrifft.
  • Während diese Überzüge bei einer thermischen Dauerbelastung von looOC über mehrere Stunden hinweg ihr plastisches Verhalten verlieren, bleibt der mit dem erfindungsgemäßen- Bindemittel hergestellte Korrosionsschutz überzug noch vollwirksam. Bei einer Dauerbelastung von mehr als loo Stunden bei looOC zeigen sich noch- keine Versprödungserscheinungen. Die Biegefestigkeit im Dorn-Biegetest zeigt noch immer die guten Werte- des 20fachen Prüfblechdurchmessers. Die mechanisch sehr widerstandsfähigen Korrosionsschutzüberzüge zeigen Erichsen-Tiefungen von mehr als 9 m m.
  • Als besonderen Korrosionsschutz für Stahl- und Gußrohre, die in stark aggressiven Böden verlegt werden und die auch gegen Transportschäden und mechanische Beeinträchtigung geschützt werden müssen, eignet sich gut ein Steinkohlenteerpech-Epoxydharzgemischr das gegebenenfalls noch inerte Füllstoffe, Verdickungsmittel und Pigmente enthalten kann. Besonders bei der Verwendung von sogenannten Albinoteeren lassen sich eingefärbte Korrosionsschutzüberzüge herstellen. Die ein Steinkohlenteerpech bezw. Albinoteer enthaltende pastöse Anmischung aus einem feinpulverigen Epoxydharz und dem entsprechenden Härter sowie de -m Pigment und inerten Füllstoffen wird auf das zu schützende Rohr in an sich bekannter Weise aufgebracht bezw. aufgewickelt. Das Werkstück wurde vorher auf ca. looOC erwärmt und gibt während des Prozesses die Wärme an den Korrosionsschutzuberzug ab, wodurch dieser durchreagiert und erhärtet und nach dem Auskühlen widerstandsfähig ist. Es resultiert ein wahlweise schwarzer oder farbig eingefärbter Korrosionsschutzüberzug von besonderer Güte.
  • Beispiel 1) 5 kg eines Gesteinsplittes üblicher Körnung, der für Walzasphalte verwendet wird, wird auf 120 -. 15o0C erhitzt. Ein Gemisch aus 500 g Teer TV 49/51, o,5 g Polystyrol und 1,5 g PVC-Pulver mit einem K-Wert von 70 werden unter kräftigem Durchmischen auf das heiße Gestein aufgebracht.
  • Das Mischgut ist nach kurzer Zeit verarbeitungsfähig und zeigt nach dem Erkalten besonders gute Adhäsions- und Kohäsionswerte des Bindemittels. Außerdem ist der überzug im Sinne der DIN 1996 Blatt 20 kerosin- und treibstoffbeständig. Der erhaltene Walzasphalt ist besonders gegen höhere und sehr tiefe Temperaturen unempfindlich, wodurch er sich für hochbelastbare Beläge empfiehlt.
  • Beispiel 2) Ein Kabelband, das zur Armierung von Fernleitungskabeln verwendet wird, ist gegen Korrosion zu schützen. Gefordert ist ein überzug mit einer Schichtstärke von maximal o,o30 mm, der mechanisch belastet werden kann und der eine Knickung des Kabelbandes verträgt.
  • In einer Kabelbandbeschichtungsanlage wurde das Kabelband mit einem Gemisch aus Normalpech, Albinoteer, Fluxöl, Lösungsmittel und inerten Füllstoff sowie 11% Polyvinylchlorid, das pulverförmig eindispergiert wurde, beschichtet. In einem Teunnelofen 0 von 250° wurde das beschichtete Kabelband in einer Geschwindigkeit von 18 m/Min. getempert, wodurch der hochwertige Korrosionsschutz entstand. Der resultierende Überzug war den gegebenen Anforderungen in Bezug auf die mechanischen Abriebfestigkeiten und die Knickfestigkeit überlegen. Selbst bei einer thermischen Belastung von mehreren Stunden bei looO C verändert sich der Korrosionsschutzüberzug nicht.
  • Durch Einsatz von sogenannten Albinoteeren und Farbpigmenten lassen sich bei einem Gemisch Von Polyvinylester- Polyvinylchlorid-Copolymeren unter Zusatz von reinem Polyvinylchloridpulver ein hochwertiger farbiger Korrosionsschutzüberzug erstellen.
  • Beispiel 3) Zu 2oo g einer Steinkohlenteerpechaufbereitung werden 94 g eines pulverisierten Epoxydharmes mit einem Erweichungspunkt von 96 - 1o40C und einem Epoxydwert von o,lo - o,ll zugemischt.
  • Die resultierende Mischung wird mit inerten Füllstoffen und 6 6 g des bei Raumtemperatur flüssigen Härters, Amin-äquivalent 60, versetzt und auf pastöse Konsistenz eingestellt.
  • Die Aufbereitung ist lagerfähig und zeigt nicht die für Epoxydharz-Härter-Mischungen üblichen Topfzeiten. Dadurch sind erhebliche Vorteile in der Lagerhaltung und Verarbeitung.
  • Die Teer-Epoxydharzmischung wird auf ein Werkstück, das auf eine Temperatur von 15o0C erhitzt wurde, aufgerakelt. Das Werkstück kühlt auf Raumtemperatur ab, versehen mit einem dauerhaften Korrosionsschutz.
  • Beispiel 4) In eine Lösung aus 30% einem Bitumen B 25/85 in Trichloräthylen, werden lo% eines pulverförmigen Mischpolymerisat aus Polyvinylchlorid-Vinylazetat, das gegebenenfalls noch andere Vinylester oder Acrylsäurederivate eindispergiert bezw. eingemischt.
  • Falls erforderlich können weitere in der Lacktechnik an sich bekannte Zusatzmittel und Füllstoffe zugesetzt werden.
  • In einem Durchlauferhitzungsgerät wird die Aufbereitung auf 80°C erwärmt und auf das zu schützende Objekt mit einer Spritipistole aufgespritzt. Es resultiert ein widerstandsfähiger und optisch einwandfreier Korrosionsschutz.
  • Beispiel 5) In eine Mischung von 500 g Cumaron-Flüssigharz und 9o g eines pulverisierten Epoxydharzes mit einem Hydroxrylwert von o,4o werden 113 g eines pulverisierten, verkappten Isocyanats Desmodur AP gegeben und dann auf ein Prüfblech dünn aufgestrichen.
  • Die so erhaltene Probe wird dann bei ca. l9o°C kurzzeitig getempert und auf die gewünschte Reaktionshärte gebracht.
  • Das Gemisch bildet einen gut verlaufenden und nach Erkalten sehr widerstandsfähigen Film mit an sich bekannten Eigenschaften.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung thermisch, mechanisch und chemisch widerstandsfähiger Lacke, Bindemittel, Korrosionsschutzüberzüge aus bituminösen Materialien, wie Steinkohlenteerproduk ten und -Sonderpechen, Albinoteeren ,Bitumina, Tallölprodukten o.ä. oder Mischungen derselben und feinkXörnigen und/oder pulvrigen polymeren Kunststoffen dadurch gekennzeichnet, daß die zur Vergütung der bituminösen Basis verwendeten Kunststoffe, wie Polyvinylchlorild, Polyvinylidenchlorid, nachchlorierte Polyalkylene, Polyvinylchlorid-Polyvinylester-Mischpolymerisate, schmelzbare Epoxydharz-Reaktionskomponenten, schmelzbare Isocyanat-Reaktionskomponenten, schmelzbare Komponenten für Phenol- und Formaldehydharze und Phenol-Melaminharze in an sich bekannter Weise in dem bituminösen Material fein verteilt werden und so die erhaltene bei normaler oder mäßig erhöhter Temperatur leicht verarbeitbare bituminöse Masse erst am Applikationsort, d.h. auf dem Werkstück oder auf der Gescheinsmischung mit einer Temperaturbelastung unterzogen wird von vorzugsweise 120 - 150°C, wodurch die Vergütung des bituminösen Grundstoffes mit dem synthetischen Polymeren eintritt und hieraus hochwertige Werkstoffe erzielt werden.
2. Verfahren nach 1) dadurch gekennzeichnet, daß die so erhaltene Masse,-die gegebenenfalls noch inerte Füllstoffe, Extender, oberflächenaktive Stoffe oder andere Zusätze enthalten kann, auf das kalte Applikationsobjekt aufgebracht wird und dann mit diesem der Wärmebehandlung unterzogen wird oder auf dem unmittelbaren Wege zum Applikationsort durch geeignete Wärmeaustauscher auf die erforderliche Temperatur gebracht wird oder auf das schon-vorher erwärmte Applikationsobjekt aufgebracht wird und gegebenenfalls mit diesem nochmals einer Wärmebehandlung unterzogen wird.
DE19691946922 1969-09-17 1969-09-17 Verfahren zur Verguetung von bituminoesen Bindemitteln mit synthetischen Polymeren Pending DE1946922A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691946922 DE1946922A1 (de) 1969-09-17 1969-09-17 Verfahren zur Verguetung von bituminoesen Bindemitteln mit synthetischen Polymeren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691946922 DE1946922A1 (de) 1969-09-17 1969-09-17 Verfahren zur Verguetung von bituminoesen Bindemitteln mit synthetischen Polymeren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1946922A1 true DE1946922A1 (de) 1971-03-18

Family

ID=5745664

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691946922 Pending DE1946922A1 (de) 1969-09-17 1969-09-17 Verfahren zur Verguetung von bituminoesen Bindemitteln mit synthetischen Polymeren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1946922A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0128628A1 (de) * 1983-06-10 1984-12-19 International Isobouw Sales Office N.V. Verfahren zur Herstellung von Leichtbeton-Formkörpern sowie Blockbauelementen die für das Bauen von wärmeisolierten Gebäuden geeignet sind

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0128628A1 (de) * 1983-06-10 1984-12-19 International Isobouw Sales Office N.V. Verfahren zur Herstellung von Leichtbeton-Formkörpern sowie Blockbauelementen die für das Bauen von wärmeisolierten Gebäuden geeignet sind

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT393130B (de) Verwendung eines beschichtungsmittels
DE2214650A1 (de) Hartbare Akrylpulver Beschichtungszu sammensetzung
DE1519081A1 (de) Verfahren zur Herstellung von korrosionsbestaendigen hochabriebfesten Belaegen
DE3323271C2 (de)
DE1946922A1 (de) Verfahren zur Verguetung von bituminoesen Bindemitteln mit synthetischen Polymeren
DE3209151A1 (de) Verfahren zur herstellung einer beschichtungsmasse
DE1569345B2 (de) Fußbodenbelags-und Verputzmassen
DE69103529T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum korrosionsschutz von materialien.
EP0212429B1 (de) Verfahren zur Herstellung von schubsteifen Beschichtungssystemen für stählerne Fahrbahnplatten mit Asphaltdecken
DE2549406A1 (de) Pulverfoermige ueberzugsmasse und deren herstellung und verwendung
AT201197B (de) Verfahren zum Überziehen von Gegenständen oder Oberflächen
DE2637728A1 (de) Verfahren zur beschichtung von oberflaechen
DE2361671A1 (de) Epoxidharz-zusammensetzung
DE1909865A1 (de) Beschichtung
AT228901B (de) Korrosionsschützendes Anstrichmittel, insbesondere für Stahlkonstruktionen, Mauerwerk, Beton u. dgl.
DE60104713T2 (de) Hydrophobierpaste
DE4408154A1 (de) Beschichtungsmasse und Verfahren zum Herstellen von Abdichtungen und Isolierungen gegen Feuchte
DE2916909A1 (de) Kalthaertbare loesungsmittelfreie ueberzugsmasse
DE808572C (de) Verfahren zum Faerben von Asbest-Zement und aehnlichem Material
DE3148234C2 (de)
DE1289221B (de) Verfahren zum Herstellen von UEberzuegen auf der Grundlage von Epoxyharzen, einer stickstoffhaltigen Festsaeure als Haertungsmittel und Kumaron-Indenharzen
EP1170341A2 (de) Einkomponentige, pulverformige Epoxidharzbeschichtung
AT361969B (de) Verfahren zur herstellung dauerhaft rutsch- fester strassenbeschichtungen
DE1223087B (de) Herstellung korrosionsschuetzender Anstriche, insbesondere fuer Stahlkonstruktionen,Mauerwerk, Beton u. dgl.
DE931115C (de) Elektrisches Kabel mit Aluminiummantel