DE1946830C2 - Schaltungsanordnung zum Erkennen des Beginns der Übertragung einer Serie unmittelbar aufeinanderfolgender Empfangssignale - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Erkennen des Beginns der Übertragung einer Serie unmittelbar aufeinanderfolgender Empfangssignale

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DE1946830C2 DE19691946830 DE1946830A DE1946830C2 DE 1946830 C2 DE1946830 C2 DE 1946830C2 DE 19691946830 DE19691946830 DE 19691946830 DE 1946830 A DE1946830 A DE 1946830A DE 1946830 C2 DE1946830 C2 DE 1946830C2
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Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltungsanordnung zum Erkennen des Beginns der Übertragung einer Serie unmittelbar aufeinanderfolgender Empfangssignale in der empfangenden Station bei Datenübertragungssystemen zur Übertragung binär codierter Daten, bei denen in der empfangenden Station die decodierten binären Daten einer Datenausgabeeinrichtung zugeführt werden, mit einer Pegelüberwachungsschaltung, die beim Überschreiten eines Schwellwerts für den Pegel der Empfangssignale anspricht und durch die ein Zeitglied gesteuert wird, durch welches ein für die Erkennung des Übertragungsbeginns notwendiges Steuersignal dann abgegeben wird, wenn die Pegelüberwachungsschaltung für eine bestimmte Zeitdauer anspricht, und mit einer Auswerteschaltung, durch die aus dem Empfangssignal ein Kriterium für die Wahrscheinlichkeit des richtigen Empfangs eines Datenzeichens abgeleitet und bei Empfang eines als richtig bewerteten Datenzeichens ein dafür charakteristisches Ausgangssignal bzw. bei Empfang eines als fehlerhaft bewerteten Datenzeichens ein dafür charakteristisches, anderes Ausgangssigna! abgegeben wird.
Bei der Datenübertragung besteht die Notwendigkeit, in der empfangenden Datenstation den Beginn der Datenübertragung zu erkennen und die Datenausgabeeinrichtungen, wie Drucker, Lochstreifen-, Lochkarten-, akustische oder optische Ausgabeeinrichtungen, Datensichtgeräte usw., für die Aufnahme der Daten freizugeben. Der Beginn der Übertragung wird bei bekannten Geräten durch eine Pegelüberwachungseinrichtung erkannt, die beim Auftreten der Empfangsspannung anspricht und die Datenausgabeeinrichtung freigibt. Tritt jedoch auf der Übertragungsleitung eine Störung auf, so erfolgt ein Ansprechen der Datenausgabeeinrichtung, und es werden durch die Störung vorgetäuschte fehlerhafte Daten ausgegeben. Diese Gefahr ist besonders bei den Datenübertragungsgeräten, die über das Fernsprechwählnetz arbeiten, groß, da dort durch Wählergeräusche in den Vermittlungsstellen Daten in den Übertragungspausen vorgetäuscht werden. Um mit ausreichender Sicherheit den Übertragungsbeginn von einer Störung zu unterscheiden, sind aufwendige Pegelüberwachungseinrichtungen notwendig.
Es gibt jedoch eine Klasse von Datenübertragungsgeräten, insbesondere Datensammelsysteme, für die ein
derartiger Aufwand zu groß ist, da diese Geräte einfach und kostengünstig gehalten sind. Bei diesen Systemen werden von einer Vielzahl von Außenstellen Daten, beispielsweise in Form von DatenblSeken, über das Fernsprechwählnetz zu einer Datenzentrale übertragen. Die Länge der Datenblöcke ist beispielsweise durch die Länge einer Warenbestellnummer und einer Stückzahl oder durch die Speicherkapazität einer Lochkarte gegeben. In der Datenzentrale werden die übertragenen Daten auf ihre Richtigkeit geprüft Nach dem Ende des Datenblocks schaltet die Außenstelle von »Senden« auf »Empfang« um und ruft von der Datenzentrale ein Antwortsignal ab. Die Datenzentrale überträgt zur Außenstation nur Quittungssignale zur Bestätigung des Empfanges der Bestelldaten, oder sie erteilt die gewünschte Auskunft als Sprachantwort, die in analoger Form zur Außenstation übertragen und dort über einen Lautsprecher ausgegeben wird. Das sichere Erkennen des Übertragungsbeginns in der empfargenden Datenstation ist bei dieser Betriebsart sehr wichtig, da ansonsten fehlerhafte Daten ausgegeben werden.
Es ist bereits eine Überwachungsschaltung bekannt, bei der das Überschreiten des Empfangssignalpegels für eine bestimmte Zeitdauer (35 ms) überwacht und im Störungsfall ein Fehlersignal abgegeben wird (Siemens-Zeitschrift Vol. 43, März 1969, Nr. 3, Seiten 129 bis 135, Modems für die Parallelübertragung von Daten über Fernsprechwählnetze). Die Schaltungsanordnung des Empfängers enthält dazu eine Pegelüberwachungsschaltung mit einem Zeitglied und eine Qualitätsbewertungsschaltung. Wenn der Empfangspegel für die Dauer von 35 ms in allen für die Übertragung verwendeten Frequenzgruppen über dem festgelegten Schwellwert liegt, wird ein erstes Ausgangssignal von der Pegelüberwachungsschaltung abgegeben, das die Datenausgabe freigibt. Wenn innerhalb der festgelegten Zeitdauer der Schwellwert wieder unterschritten wird, bleibt ein zweites Ausgangssignal vorhanden, das die Datenausgabe sperrt. Unabhängig von der Pegelüberwachungsschaltung werden die Daten auf ihre Güte bewertet, d. h. es wird überprüft, ob die Codebedingungen eingehalten wurden. Sind die Codebedingungen nicht eingehalten, so erfolgt im Empfänger eine Anzeige der fehlerhaften Güte. Eine Verbindung der Pegelüberwachungsschaltung mit der Qualitätsbewertungsschaltung für ein sicheres Erkennen des Übertragungsbeginns bei der Datenübertragung ist jedoch nicht vorgesehen. Diese bekannte Schaltungsanordnung erkennt zwar einen Teil der auftretenden Störungen, die einen Übertragungsbeginn vortäuschen. Trotzdem treten noch viele Störungen auf, die einen Beginn der Datenübertragung vortäuschen und von der bekannten Schaltungsanordnung nicht erkannt werden. Dies hat zur Folge, daß bei einer Vielzahl von Datenübertragungssystemen, insbesondere bei der Datenübertragung über das Fernsprechwählnetz und den im Übertragungsweg eingeschalteten Vermittlungsstellen mit den Wähleinrichtungen, in den Übertragungspausen die Datenausgabeeinrichtungen ansprechen und fehlerhafte Daten ausgegeben werden. Der Anmeldungsgegenstand soll eine möglichst große Sichert ,^genüber einem vorgetäuschten Öbertragungsbeginn bieten und verhindern, daß bei einer Störung die Ausgabeeinrichtungen ansprechen.
Die DE-OS 14 87 844 zeigt einen Multitoncodesignalempfänger mit einer Pegelüberwachungsschaltung und einer Codeprüfvorrichtung. Diese Einrichtungen werden jedoch nicht miteinander für das Erkennen des Beginns einer Datenübertragung verbanden. Was die Bildung des Ausgangssignals der Codeprüfvorrichtung während eines ununterbrochenen Zeitintervalls betrifft, so handelt es sich um die Art der Bildung des Qualitätskriteriums in der Codeprüfvorrichtung. Dei dieser Anordnung handelt es sich um ein anderes Prinzip zur Herabsetzung des Einflusses von Störungen auf das EmpfangssignaL Die bekannte Anordnung arbeitet derart, daß das Empfangssignal bzw. das demodulierte Datensignal mit Hilfe von Verzögerungsgliedern mindestens um die Zeitdauer eines Datenzeichens verzögert wird und eine Zwischenspeicherung erfolgt (vgl. Seite 4, Zeilen 8 bis 10). Während der Verzögerungszeit kann das Empfangssignal bzw. das. demodulierte Datensignal auf seine Richtigkeit überprüft und bewertet werden, so daß im Falle eines als falsch bewerteten Datensignals eine Einspeicherung in den Zwischenspeicher verhindert werden kann. Wie jedoch die Anordnung zeigt, ist ein zusätzlicher Aufwand, nämlich Verzögerungsglieder und Zwischen speicher, erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung für Datenübertragungssysteme aufzuzeigen, die mit großer Sicherheit den Übertragungsbeginn von einer Störung unterscheiden. Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß durch den Ausgang der Auswerteschaltung das Zeitglied dergestalt gesteuert wird, daß durch das Zeitglied ein die Erkennung des Übertragungsbeginns anzeigendes Steuersignal dann abgegeben wird, wenn für eine bestimmte Zeitdauer sowohl die Pegelüberwachungsschaltung anspricht als auch am Ausgang der Auswerteschaltung das für den Empfang eines als richtig bewerteten Datenzeichens charakteristische Ausgangssignal ansteht, daß durch das die Erkennung des Übertragungsbeginns anzeigende Steuersignal eine nachgeschaltete Schaltstufe in einen Schaltzustand gesteuert wird, in welchem durch sie einerseits die Datenausgabeeinrichtungen freigegeben und andererseits der Ausgang der Auswerteschaltung vom Steuereingang des Zeitglieds abgetrennt wird, dergestalt, daß das Zeitglied nunmehr allein durch die Pegelüberwachungsschaltung gesteuert und durch das Zeitglied die Schaltstufe in einen Schaltzustand gesteuert wird, in welchem die Datenausgabeeinrichtungen durch sie gesperrt werden und der Ausgang der Auswerteschaltung wieder mit dem Steuereingang des Zeitglieds verbunden wird, wenn der Schwellwert für den Pegel der Empfangssignale in der Pegelüberwachungsschaltung für eine andere bestimmte Zeitdauer unterschritten wird.
Die Schaltungsanordnung besitzt den Vorteil, daß der Aufwand sehr gering ist und Schaltungseinheiten verwendet werden, die bei den meisten Datenstationen bereits vorhanden sind. Die Sicherheit gegen falsch erkannten Übertragungsbeginn, hervorgerufen durch eine Störung, ist groß. Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, daß bei vielen Übertragungsverfahren die Möglichkeit besteht, aus dem Empfangssignal außer den gesendeten Datenzeichen zusätzlich Kriterien herzuleiten, welche auf die Qualität der empfangenen Datenzeichen und somit auf die Wahrscheinlichkeit von Übertragungsfehlern schließen lassen. Eine derartige bekannte Einrichtung wird Qualitätsdetektor gtnannt. Ejne Pegelüberwachungsschaltung stellt fest, daß der Empfangspegel eine Schwelle für eine bestimmte Zeitdauer überschreitet. Während der gleichen Zeitdauer gibt eine Auswerteschaltung (Qualitätsdetektor) ein Kriterium über die Wahrscheinlichkeit
von Übertragungsfehlern ab. Die beiden Schaltungen sind mit einer logischen Verknüpfungsschaltung verbunden, deren Ausgangssignal die Dateneinrichtung freigibt oder sperrt. Der Empfangspegel wird dabei nach dem Empfangsfilter an einem Verstärker abgegriffen und überwacht Die Auswerteschaltung bewertet entweder eine vorgegebene Codebedingung bei der Übertragung, oder es wird das demodulierte Empfangssignal, also das Gleichspannungssignal, nach dem Demodulator ausgewertet.
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels, das in den Figuren dargestellt ist, erläutert.
F i g. 1 zeigt das Frequenzschema für ein Datenübertragungssystem mit zeichenweiser paralleler Übertragung;
F i g. 2 zeigt eine Empfangsstation für zeichenweise parallele Datenübertragung im Fernsprechwählnetz.
Bei dem Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Einrichtung zur parallelen Datenübertragung im Fernsprechwählnetz, genannt Parallel-Modern. Der Begriff »Modem« besteht bekanntlich aus der Zusammenziehung der Anfangsbuchstaben der Bezeichnungen für Modulator und Demodulator. Die Übertragung erfolgt mittels mehrstufiger Frequenzmodulation, wobei F i g. 1 das Frequenzschema zeigt.
Die parallele Datenübertragung von der Außenstation zu der zentralen Empfangsstation erfolgt mit Hilfe von zwei oder drei Frequenzgruppen (A, B, C) zu je vier Frequenzen (Π bis /"4), die im Fernsprechband untergebracht sind. Für die Übertragung von numerischen Zeichen werden beispielsweise die Frequenzgruppen A und C verwendet. Dabei wird aus jeder Frequenzgruppe jeweils eine Frequenz ausgesendet, so daß 16 verschiedene Frequenzkombinationen für die Übertragung von numerischen Daten entstehen.
Für die Übertragung der alphanumerischen Daten werden drei Frequenzgruppen (A, B, C) verwendet Hierbei wird ebenfalls jeweils aus einer Frequenzgruppe eine Frequenz ausgesendet, so daß 64 Frequenzkombinationen zur Übertragung der Daten bereitstehen.
Die Übertragung der Daten erfolgt in zwei Zeitabschnitten. Im ersten Zeitabschnitt wird beispielsweise die dem Zeichen entsprechende Frequenzkombination ausgesendet, während im zweiten Zeitabschnitt die Ruhekombination ausgesendet wird. Aus den möglichen Frequenzkombinationen wird eine bestimmte Kombination ausgewählt und nach jeder ersten Frequenzkombination als Ruhezustand übertragen. Bei einem solchen System stehen bei der numerischen Übertragung 15 Frequenzkombinationen zu je zwei Frequenzen für die zu übertragenden Zeichen und eine Ruhekombination zur Verfügung, während bei der alphanumerischen Übertragung 63 Frequenzkombinationen zu je drei Frequenzen und eine Ruhekombination vorhanden sind. Zwischen den Zeichen entsteht kein pegelloser Zustand
F i g. 2 zeigt ein prinzipielles Blockschaltbild einer Empfangsstation für numerische und alphanumerische parallele Datenübertragung. Beim Anruf der Empfangsstation durch die Außenstel'e über die Fernsprechleitung FL wird der Fernsprecher FSP erregt Beim Betrieb durch eine Bedienungsperson wird der Kontakt k 1 von Hand umgelegt, während bei unbedientem Betrieb durch das Ansprechen des Fernsprechers FSP der Kontakt λΊ automatisch in die gezeigte Stellung umgelegt wird. Der Kontakt Jt2 befindet sich dann in der gezeichneten Stellung. Das empfangene Signal wird über den Empfangsverstärker VE den Gruppenfiltern Fl, F2, F3 zugeführt, die die drei Frequenzgruppen (F i g. 1; A, B, C) herausfiltern. An jedes Gruppenfilter ist ein Gruppenverstärker (Vl, V2, V3) angeschlossen, der als Regelverstärker mit einer Begrenzerstufe ausgebildet ist. Den Regelverstärkern sind die Demodulatoren D\, D 2, D 3 nachgeschaltet, die die vier Frequenzen (/1 bis /4) jeder einzelnen Gruppe erkennen, bewerten und in ein Ausgangssignal umwandeln. Jeder Demodulator enthält ein Filter, das auf die zu erkennenden Frequenzen abgestimmt ist, einen Tiefpaß, eine Abtaststufe, meist in Form einer Schmitt-Trigger-Schaltung, und eine Ausgangsschaltung. Entsprechend den Frequenzkombinationen entsteht an jeweils einer der vier Ausgangsleitungen (1 bis 4) jeder Gruppe (A, B, C) ein Ausgangssignal. An die Demoduiatoren D\, D 2, D 3 ist die Takterzeugung rangeschlossen, die den Takt für die Abtastung und die Weitergabe der Zeichen bildet. An der Leitung 5 steht der Abtasttakt zur Verfügung. Der Rücksignalsender RS wird über die Leitung 6 gesteuert, nämlich ob ein Quittungssignal »gut« oder »schlecht« ausgesendet wird. Über die Leitung 7 kann ein Sprachsignal in der Rückwärtsrichtung übertragen werden, das im Niederfrequenzverstärker PV verstärkt und über den Kontakt Jt 2 auf die Fernsprechleitung FL gelangt. Der Kontakt k 2 befindet sich dabei in der strichliert gezeichneten Stellung.
Der strichliert umrandete Teil der Fig.2 zeigt die neue Schaltungsanordnung zur sicheren Erkennung des Übertragungsbeginns. Für die Pegelüberwachung wird von den Gruppenverstärkern Vl1 V2 und V3 die Empfangsspannung abgenommen. Der Übertragungsbeginn ist nämlich dadurch festgelegt, daß in jeder Frequenzgruppe (A, B, C) eine Frequenz vorhanden ist. Diese Spannungen der Verstärker werden an das UND-Gatter G geführt. An den vierten Gattereingang ist der Ausgang der Auswerteschaltung AS über eine Entkopplungsstufe E angeschaltet. Die Auswerteschaltung AS bewertet die Qualität der empfangenen Daten, indem die Wahrscheinlichkeit von Übertragungsfehlern festgestellt wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Codebedingung geprüft, und zwar muß bei einem tatsächlichen Übertragungsbeginn jeder Demodulator ein Ausgangssignal liefern. An der Ausgangsleitung 8 entstehen zwei unterschiedliche Signale, abhängig vom Ergebnis der Codeprüfung. Ein Fehlersignal entsteht dann, wenn in einer Gruppe keine Frequenz auftritt oder mehr als eine Frequenz vorhanden ist
Tritt in jeder Frequenzgruppe (A, B, (^jeweils nur ein Ausgangssignal auf, so wird das an der Leitung 8 auftretende Ausgangssignai für eine guie Empiäligsqüälität über die Entkopplungsstufe E an das UND-Gatter G durchgeschaltet Sofern eine ausreichende Empfangsspannung in den drei Verstärkern (Vl1 V2, V3) auftritt entsteht am Gatter ein Ausgangssignal, das einem Zeitglied ZG zugeführt wird. Das Zeitglied besteht im einfachsten Fall aus einem Kondensator und einem Widerstand. Dem Zeitglied ist eine bistabile Schaltstufe K mit zwei Ansprechschwellen, beispielsweise eine Schmitt-Trigger-Schaltung oder eine Kippschaltung, nachgeschaltet Der Kondensator im Zeitglied ZG lädt sich mit einer bestimmten Zeitkonstante auf. Beim Überschreiten des oberen Schwellwertes spricht die bistabile Schaltstufe an, und an der Leitung 9 entsteht ein erstes Steuersignal, das bedeutet es liegt ein Übertragungsbeginn vor, und das die Datenausgabeeinrichtung freigibt Das erste Steuersignal bewirkt an der
Entkopplungsstufe, daß die Auswerteschaltung vom Eingang des Gatters abgetrennt wird. Die Entkopplungsstufe E kann als Schalttransistor oder auch mit Dioden aufgebaut sein, die das erste Steuersignal durchlassen und das zweite Steuersignal sperren. Dies ist notwendig, da ansonsten bei der Datenübertragung beim Auftreten eines fehlerhaften Zeichens die Datenausgabeeinrichtung gesperrt würde.
Fehlt an einem Verstärker (Kl, V 2, V3) der Pegel oder tritt am Ausgang der Auswerteschaltung ein Fehlersignal auf, in dem in einer Frequenzgruppe kein Ausgangssignal entsteht oder mehrere Ausgangssignale in einer Frequenzgruppe auftreten, so wird das Gatter G nicht durchgeschaltet, und der Kondensator des Zeitgliedes ZG entlädt sich mit einer bestimmten Zeitkonstante. Beim Unterschreiten einer unteren Schwelle wird die bistabile Schaltstufe (K) in die andere Lage gesteuert. An der Leitung 9 entsteht ein zweites Steuersignal, das bedeutet, daß der Pegel fehlt, und das die Datenausgabeeinrichtung sperrt. Das zweite Steuersignal steuert die Entkopplungsstufe E auf, so daß der Ausgang der Auswerteschaltung unmittelbar am Gatter G liegt. Die an den Leitungen 8 und 9 auftretenden Fehlersignale können in der Empfangsstation optisch oder akustisch angezeigt werden.
Eine weitere Verbesserung kann dadurch erfolgen, daß die beim Beginn der Übertragung auftretende Ruhekombination — es handelt sich um eine bestimmte Frequenzkombination, die zwischen zwei Zeichen übertragen wird — überwacht wird. Dies erfolgt so, daß die Auswerteschaltung AS über eine getrennte Ausgangsleitung an das Gatter G nur dann ein Signal über den richtigen Empfang anlegt, wenn innerhalb der durch das Zeitglied festgelegten Zeitdauer die im Übertragungsverfahren festgelegte Ruhekombination auftritt. Dadurch ergibt sich eine weitere Verbesserung der erfindungsgemäßen Schaltung. Die Erfüllung dieser Bedingungen durch eine Störung ist kaum möglich.
Weiterhin besteht noch die Möglichkeit, mit dem
ίο Fehlersignal an der Leitung 9 die Ausgangsschaltungen in den Demodulatoren (Dl, D 2, D3) in einen bestimmten Zustand zu steuern und dort festzuhalten. Dadurch wird erreicht, daß Störspannungen keine Ausgangssignale an den Ausgangsleitungen (1 bis 4) der
drei Gruppen erzeugen und daß erst beim Übertragungsbeginn die Ausgangsschaltungen freigegeben werden. Vorteilhaft ist dabei, wenn die Ausgangsleitungen die Ruhekombination abgeben. Beim Übertragungsbeginn herrscht dann bereits der Ruhezustand.
Dies bewirkt, daß die Ausgangsleilungen einen definierten Zustand einnehmen und keine Störwirkungen auf andere Leitungen oder Geräte ausüben und geringere Anforderungen an die Ausgabeeinrichtungen gestellt werden können.
Die neue Schaltungsanordnung zum sicheren Erkennen des Beginns der Datenübertragung in der Empfangsstation ist bei allen Übertragungsverfahren anwendbar, bei denen sich aus dem Empfangssignal außer der Nachricht noch ein brauchbares Kriterium für das Vorliegen von Übertragungsfehlern ableiten läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zum Erkennen des Beginns der Übertragung einer Serie unmittelbar aufeinanderfolgender Empfangssignale in der empfangenden Station bei Datenübertragungssystemen zur Übertragung binär codierter Daten, bei denen in der empfangenden Station die decodierten binären Daten einer Datenausgabeeinrichtung zugeführt werden, mit einer Pegelüberwachungsschaltung, die beim Überschreiten eines Schwellwerts für den Pegel der Empfangssignale anspricht und durch die ein Zeiiglied gesteuert wird, durch welches ein für die Erkennung des Übertragungsbeginns notwendiges Steuersignal dann abgegeben wird, wenn die Pegelüberwachungsschaltung für eine bestimmte Zeitdauer anspricht, und mit einer Auswerteschaltung, durch die aus dem Empfangssignal ein Kriterium für die Wahrscheinlichkeit des richtigen Empfangs eines Datenzeichens abgeleitet und bei [Empfang eines als richtig bewerteten Datenzeichens ein dafür charakteristisches Ausgangssignal bzw. bei Empfang eines als fehlerhaft bewerteten Datenzeichens ein dafür charakteristisches, anderes Ausgangssignal abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Ausgang der Auswerteschaltung (AS) das Zeitglied (ZC) dergestalt gesteuert wird, daß durch das Zeitglied (ZG) ein die Erkennung des Übertragungsbeginns anzeigendes Steuersignal dann abgegeben wird, wenn für eine bestimmte Zeitdauer sowohl die Pegelüberwachungsschaltung anspricht als auch am Ausgang der Auswerteschaltung (AS) das für den Empfang eines als richtig bewerteten Datenzeichens charakteristische Ausgangssignal ansteht, daß durch das die Erkennung des Übertragungsbeginns anzeigende Steuersignal eine nachgeschaltete Schaltstufe (K) in einen Schaltzustand gesteuert wird, in welchem durch sie einerseits die Datenausgabeeinrichtungen freigegeben und andererseits der Ausgang der Auswerteschaltung (AS) vom Steuereingang des Zeitglieds (ZG) abgetrennt wird, dergestalt, daß das Zeitglied (ZG) nunmehr allein durch die Pegelüberwachungsschaltung gesteuert und durch das Zeitglied (ZG) die Schaltstufe (K) in einen Schaltzustand gesteuert wird, in welchem die Datenausgabeeinrichtungen durch sie gesperrt werden und der Ausgang der Auswerteschaltung (AS) wieder mit dem Steuereingang des Zeitglieds (ZG) verbunden wird, wenn der Schwellwert für den Pegel der Empfangssignale in der Pegelüberwachungsschaltung für eine andere bestimmte Zeitdauer unterschritten wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal der Pegelüberwachungsschaltung direkt und der Ausgang der Auswerteschaltung (AS) über eine Entkopplungsstufe (E), die von einer bistabilen Schaltstufe (K) steuerbar ist, an den Eingängen eines UND-Gatters (G) anliegen, an dessen Ausgang das Zeitglied (ZG) und nachfolgend die bistabile Schaltstufe (K) angeordnet sind, und daß am jeweils zugeordneten Eingang des UND-Gatters (G) in dem einen Schaltzustand der Schaltstufe (K) durch die Entlcopplungsstufe (E) ein dem für den Empfang eines richtig bewerteten Datenzeichens charakteristischen Ausgangssignal entsprechendes Signal unab-
hängig vom Zustand der Auswerteschaltung (ASJ angelegt wird und in dem anderen Schaltzustand der Schaltstufe (K) ein dem jeweiligen AuEgangssignal der Auswerteschaltung (AS,) entsprechendes Signal anliegt
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zeitglied (ZG) ein i?C-Glied und als bistabile Schaltslufe (K) eine Schmitt-Trigger-Schaltung vorgesehen sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bistabile Schaltung (K) mit Demodulatoren (D 1, D 2, D 3) verbunden ist, durch die das binäre Datensignal zurückgebildet wird und an die die Datenausgabeeinrichtungen angeschaltet sind, und daß die Ausgangsleitungen der Demodulatoren (Di, D2, D3) durch die bistabile Schaltstufe (K) in deren anderem Schaltzustand auf einen bestimmten Spannungszustand eingestellt werden.
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