DE194657C - - Google Patents

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DE194657C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D19/00Gloves
    • A41D19/04Appliances for making gloves; Measuring devices for glove-making
    • A41D19/043Glove-turning machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Gloves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 194657 KLASSE Zb. GRUPPE
Vorrichtung zum Umwenden von Handschuhen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1907 ab.
Das Umwenden ist bei der Herstellung von Handschuhen nicht zu umgehen, da dieselben beim Zusammennähen der einzelnen Finger meist doppelseitig genäht werden müssen und dabei die Innenseite nach außen gekehrt wird. Das Umwenden geschieht bisher meist von Hand, und zwar wird dabei jeder Finger als auch die Hand selbst einzeln umgewendet, wodurch die Arbeit außerordentlieh mühsam und zeitraubend wird.
Es sind aber auch bereits Vorrichtungen zum Umwenden von Handschuhen bekannt geworden, bei denen die Handschuhe von einer Form auf eine andere umgestreift werden. Die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Vorrichtungen dadurch, daß die beiden Handformen auf einer gemeinsamen Unterlage drehbar angeordnet und die die Finger darstellenden Drähte bis" zur Länge des Mittelfingers vorgeschoben sind, wobei zweckmäßig einer oder mehrere Drähte derart in der Längsrichtung federnd befestigt sind, daß dieselben sich beim Überstreifen des Handschuhes selbständig auf die entsprechende Länge der Finger einstellen.
Es werden immer nur vier Finger zur Zeit umgewendet, da der fünfte, der Daumen, für sich behandelt und eingenäht wird.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die beiden Handformen, auf der gemeinsamen Unterlage befestigt,
Fig. 2 die Rückansicht einer Form mit der federnden Lagerung des einen Drahtes für den kleinen Finger und
Fig. 3 eine andere Ausführung der einen Handform, bei der mehrere Drähte federnd gelagert sind.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei sich horizontal oder schräg gegenüber gelagerten, mit Drähten a, b, bl versehenen Brettchen c und c1, die ihrerseits auf einer gemeinsamen Unterlage/durch Gelenke e drehbar befestigt sind.
Sämtliche Drähte sind bis zur Länge des Mittelfingers vorgeschoben und die mit α bezeichneten durch Aufklammern auf die Brettchen c und c1 festgelegt, während b und b1 in Ösen längs des Brettchens geführt werden, wobei sie je auf einer an der Unterlage c oder cl angebrachten Feder g aufsitzen, die diese Drähte um die Strecke des Längenunterschiedes zwischen dem Mittel- und dem kleinen Finger zurück- und selbsttätig wieder vorfedern läßt.
Bei der Ausführungsform (Fig. 3) ist nur der Mittelfinger fest, während alle übrigen auf der Feder g (es können natürlich auch mehrere Federn von beliebiger Gestalt sein) : ruhen, und zwar ist die Anordnung und Biegung der Feder derart, daß die vorderen Enden der Drähte zueinander nach dem Überziehen eines Handschuhes, durch das Zurückgehen der Feder, auf der sie ruhen, eine regelmäßige Handform ergeben.
Bei Benutzung der vorliegenden Erfindung bleiben einmal die Handschuhe wesentlich sauberer, und zum andern wird die Arbeits-
leistung ohne bedingte Handfertigkeit um bedeutendes gesteigert.
Die Drähte a,b,bx sind sämtlich an ihren vorderen Enden mit birnen- oder scheibenförmigen Ansätzen h versehen. Auf . die Drähte des einen Brettchens c sind noch flache Scheibchen i aus Gummi, dünnem Holz oder Metall aufgesteckt. Während erstere das Durchstechen der Handschuhfinger beim
ίο Gebrauch verhindern, haben letztere ausschließlich den Zweck, das Umwenden der Finger zu erleichtern.
Der Arbeitsvorgang ist folgender:
Man hebt die mit den aufgesteckten Scheibchen i versehene Handform c etwas an und zieht den umzuwendenden Handschuh so darüber, daß der kleine Finger über den federnd befestigten Draht b zu liegen kommt. Es wird hierbei zunächst das Ende dieses kleinen Fingers auf dem Ansatz h des Drahtes b aufsitzen, worauf durch weiteres Ziehen dieser Draht zurückfedert, bis auch das Ende des Zeigefingers aufsitzt. Durch das Zurückfedern des Drahtes b entsteht demnach eine Handform, bei der jedoch die drei anderen Finger der Hand gleichlang sind. Folglich werden dabei nur der kleine und der Zeigefinger des Handschuhes vollständig, der Gold- und Mittelfinger hingegen nur bis auf ein kleines Stück aufgezogen. Diese Stückchen werden aber durch einen leichten Griff zurückgestreift, und ist es daher nicht unbedingt erforderlich, daß man alle Drähte, den Mittelfinger natürlich ausgeschlossen, in entsprechender Weise wie die Drähte b und b1 federnd befestigt.
Nach Aufziehen des Handschuhes in der eben beschriebenen Weise faßt man denselben, ohne losgelassen zu haben, an seinem Armende und zieht ihn auf die gegenüberliegenden Drähte, wobei sich der Handschuh umgekehrt in der entsprechenden Weise auf die Form c1 aufspannt.
Hierbei schieben sich die Finger des Handschuhes zunächst bis an die Scheibchen i zusammen und werden hierauf erst über die Ansätze h vollständig umgewendet. Ohne diese Scheibchen würden sich die Finger bei den Ansätzen h zu Knoten zusammenschieben und ein leichtes Umwenden wäre dann ausgeschlossen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Umwenden von Handschuhen, bei der der Handschuh von einer Form auf eine andere hinübergestreift wird, dadurch gekennzeichnet, daß beide Handformen auf einer gemeinsamen Unterlage einander gegenüber drehbar (aufklappbar) gelagert und die die Finger darstellenden Drähte (a, b, b1] bis zur Länge des Mittelfingers vorgeschoben sind, wobei zweckmäßig einer oder mehrere Drähte derart in ihrer Längsrichtung federnd befestigt sind, daß dieselben sich auf die entsprechende Länge der Finger selbsttätig einstellen können.
2. Vorrichtung zum Umwenden von Handschuhen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Drähten der einen Handform (c) Scheiben (i) aus Gummi
o. dgl. sitzen, die das totale Znsammenschieben der Finger beim Umwenden infolge der auftretenden Reibung vermeiden, so daß sich die Handschuhe zuerst nur bis zu den Scheiben (i) und dann erst über die Ansätze (h) hinweg vollständig umwenden lassen..
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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