DE194657C - - Google Patents
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- DE194657C DE194657C DENDAT194657D DE194657DA DE194657C DE 194657 C DE194657 C DE 194657C DE NDAT194657 D DENDAT194657 D DE NDAT194657D DE 194657D A DE194657D A DE 194657DA DE 194657 C DE194657 C DE 194657C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D19/00—Gloves
- A41D19/04—Appliances for making gloves; Measuring devices for glove-making
- A41D19/043—Glove-turning machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Gloves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 194657 KLASSE Zb. GRUPPE
Vorrichtung zum Umwenden von Handschuhen.
Das Umwenden ist bei der Herstellung von Handschuhen nicht zu umgehen, da dieselben
beim Zusammennähen der einzelnen Finger meist doppelseitig genäht werden müssen und dabei die Innenseite nach außen
gekehrt wird. Das Umwenden geschieht bisher meist von Hand, und zwar wird dabei jeder Finger als auch die Hand selbst einzeln
umgewendet, wodurch die Arbeit außerordentlieh mühsam und zeitraubend wird.
Es sind aber auch bereits Vorrichtungen zum Umwenden von Handschuhen bekannt
geworden, bei denen die Handschuhe von einer Form auf eine andere umgestreift werden.
Die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung unterscheidet sich von den bekannten
Vorrichtungen dadurch, daß die beiden Handformen auf einer gemeinsamen
Unterlage drehbar angeordnet und die die Finger darstellenden Drähte bis" zur Länge
des Mittelfingers vorgeschoben sind, wobei zweckmäßig einer oder mehrere Drähte derart
in der Längsrichtung federnd befestigt sind, daß dieselben sich beim Überstreifen
des Handschuhes selbständig auf die entsprechende Länge der Finger einstellen.
Es werden immer nur vier Finger zur Zeit umgewendet, da der fünfte, der Daumen, für
sich behandelt und eingenäht wird.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. ι die beiden Handformen, auf der gemeinsamen
Unterlage befestigt,
Fig. 2 die Rückansicht einer Form mit der federnden Lagerung des einen Drahtes für
den kleinen Finger und
Fig. 3 eine andere Ausführung der einen Handform, bei der mehrere Drähte federnd
gelagert sind.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei sich horizontal oder schräg gegenüber
gelagerten, mit Drähten a, b, bl versehenen Brettchen c und c1, die ihrerseits auf einer
gemeinsamen Unterlage/durch Gelenke e drehbar
befestigt sind.
Sämtliche Drähte sind bis zur Länge des Mittelfingers vorgeschoben und die mit α bezeichneten
durch Aufklammern auf die Brettchen c und c1 festgelegt, während b und b1
in Ösen längs des Brettchens geführt werden, wobei sie je auf einer an der Unterlage c
oder cl angebrachten Feder g aufsitzen, die
diese Drähte um die Strecke des Längenunterschiedes zwischen dem Mittel- und dem
kleinen Finger zurück- und selbsttätig wieder vorfedern läßt.
Bei der Ausführungsform (Fig. 3) ist nur der Mittelfinger fest, während alle übrigen
auf der Feder g (es können natürlich auch mehrere Federn von beliebiger Gestalt sein) :
ruhen, und zwar ist die Anordnung und Biegung der Feder derart, daß die vorderen
Enden der Drähte zueinander nach dem Überziehen eines Handschuhes, durch das Zurückgehen
der Feder, auf der sie ruhen, eine regelmäßige Handform ergeben.
Bei Benutzung der vorliegenden Erfindung bleiben einmal die Handschuhe wesentlich
sauberer, und zum andern wird die Arbeits-
leistung ohne bedingte Handfertigkeit um bedeutendes gesteigert.
Die Drähte a,b,bx sind sämtlich an ihren
vorderen Enden mit birnen- oder scheibenförmigen Ansätzen h versehen. Auf . die
Drähte des einen Brettchens c sind noch flache Scheibchen i aus Gummi, dünnem Holz
oder Metall aufgesteckt. Während erstere das Durchstechen der Handschuhfinger beim
ίο Gebrauch verhindern, haben letztere ausschließlich
den Zweck, das Umwenden der Finger zu erleichtern.
Der Arbeitsvorgang ist folgender:
Man hebt die mit den aufgesteckten Scheibchen i versehene Handform c etwas an und zieht
den umzuwendenden Handschuh so darüber, daß der kleine Finger über den federnd befestigten
Draht b zu liegen kommt. Es wird hierbei zunächst das Ende dieses kleinen
Fingers auf dem Ansatz h des Drahtes b aufsitzen, worauf durch weiteres Ziehen dieser
Draht zurückfedert, bis auch das Ende des Zeigefingers aufsitzt. Durch das Zurückfedern
des Drahtes b entsteht demnach eine Handform, bei der jedoch die drei anderen Finger der
Hand gleichlang sind. Folglich werden dabei nur der kleine und der Zeigefinger des
Handschuhes vollständig, der Gold- und Mittelfinger hingegen nur bis auf ein kleines
Stück aufgezogen. Diese Stückchen werden aber durch einen leichten Griff zurückgestreift,
und ist es daher nicht unbedingt erforderlich, daß man alle Drähte, den Mittelfinger natürlich
ausgeschlossen, in entsprechender Weise wie die Drähte b und b1 federnd befestigt.
Nach Aufziehen des Handschuhes in der eben beschriebenen Weise faßt man denselben,
ohne losgelassen zu haben, an seinem Armende und zieht ihn auf die gegenüberliegenden
Drähte, wobei sich der Handschuh umgekehrt in der entsprechenden Weise auf die Form c1 aufspannt.
Hierbei schieben sich die Finger des Handschuhes zunächst bis an die Scheibchen i zusammen
und werden hierauf erst über die Ansätze h vollständig umgewendet. Ohne diese Scheibchen würden sich die Finger bei
den Ansätzen h zu Knoten zusammenschieben und ein leichtes Umwenden wäre dann ausgeschlossen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Umwenden von Handschuhen, bei der der Handschuh von
einer Form auf eine andere hinübergestreift wird, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Handformen auf einer gemeinsamen Unterlage einander gegenüber drehbar
(aufklappbar) gelagert und die die Finger darstellenden Drähte (a, b, b1] bis zur
Länge des Mittelfingers vorgeschoben sind, wobei zweckmäßig einer oder mehrere Drähte derart in ihrer Längsrichtung federnd
befestigt sind, daß dieselben sich auf die entsprechende Länge der Finger selbsttätig
einstellen können.
2. Vorrichtung zum Umwenden von Handschuhen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß auf den Drähten der einen Handform (c) Scheiben (i) aus Gummi
o. dgl. sitzen, die das totale Znsammenschieben der Finger beim Umwenden infolge
der auftretenden Reibung vermeiden, so daß sich die Handschuhe zuerst nur
bis zu den Scheiben (i) und dann erst über die Ansätze (h) hinweg vollständig umwenden
lassen..
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE194657C true DE194657C (de) |
Family
ID=457777
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT194657D Active DE194657C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE194657C (de) |
-
0
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