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Einrichtung zur Klemmung und zum Anschluß eines Koaxialkabels Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Klemmung und zum Anschluß des Innenleiters
und des Außenleiters eines Koaxialkabels, bestehend aus einer Unterlage für das
Kabel und einem Blechteil, das ein U-fbrmiges Profil aufweist und mit seiner offenen
Profilseite der Unterlage zugekehrt ist, wobei das freigelegte Kabelende zwischen
den Seitenwänden des Blechteiles unter Herstellung des Außenleiterkon-taktes im
Bereich eines Endes des Blechteiles aufgenommen und zwischen den Seitenwänden des
Blechteiles eine gegen die Unterlage und das Blechteil isolierte Anschlußstelle
für den Innenleiter vorgesehen ist.
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Eine derartige Einrichtung ist durch eine in der deutschen Gebrauchsmusterschrift
1 910 077 beschriebene und dargestellte Anschlußklemme bekannt geworden. Bei dieser
bekannten Klemme sind zwei vor der Montage am kabelseitigen Ende auseinandergesptseizte
Kontaktstücke für den Kabelaußenleiter vorgesehen, von denen das eine Kontaktstück
ein U-förmiges Profil aufweist und mit seiner offenen Profilseite dem anderen als
Unterlage dienenden ebenen Kontaktstück zugekehrt ist0 ZBr Innenleitcrkontaktierung
ist an dem anderen Ende der KontaktstUcke ein elastisches Isolierteil vorgesehen
und so ausgebildet, daß die Kontaktstücke von diesem Isolierteil aufgenommen sind.
Das Isolierteil ragt Uber das entsprechende Ende der KontaktstUcke hinaus und weist
zwischen seinen lfälften eine gegabelte Kontaktfeder zur Innenleiterkontaktierung
auf. Die Pederßchenkel dieaer gegabelten Kontaktfeder spreizen die beiden Kontaktstttcke
auseinander. Außerdem ist
das ebene Kontaktstück mit einem das U-förmige
KontaktstUck umsciiließenden ebenfalls U-förmigen Haltebügel mit einer Klemmschraube
verstehen, die beim Festziehen die auseinandergespreizten Kontaktstücke gegeneinander
und gegen den Auß.enleiter und die Sederschenkel der Kontaktfeder gegen den Innenleiter
drückt' und so die Außen- und Innenleiterkontaktiefung bewirkt.
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Der Brfindung liegt vor allem die Aufgabe zugrunde, eine derartige
Anschlußklemme in ihrem konstruktiven Aufbau zu vereinfachen und zu verbessern.
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Gemäß der Erfindung, die sich auf eine Einrichtung zur Klemmung und
zum Anschluß des Innenleiters und des Außenleiters eines Koaxialkabels der eingangs
genannten Art bezieht, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Blechteil an dem
mit der Anschlußstelle für den Außenleiter versehenen kabelseitigen Ende durch Einhaken
der Seitenwände an der Unterlage lösbar gehalten ist, daß am anderen Ende des Blechteiles
eine Klemmschraube zur Befestigung des Blechteiles an der Unterlage vorgesehen ist
und daß die Anschlußstelle für den Innenleiter zwischen der Klemmschraube und der
Anschlußstelle für den Außenleiter etwa in der Mitte des Blechteiles angeordnet
ist.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildungsform wird der konstruktive Aufbau
der Einrichtung wesentlich vereinfacht.
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Die eigentliche Anschlußklemme der Einrichtung besteht lediglich noch
aus einem U-förmigen Blechteil, einer Blemmschraube und einer Anschlußstelle für
den Innenleiter. Ein wesentlicher Vorteil wird durch den günstigen Aufbau der Einrichtung
erzielt. Es sind beide Anschlußstellen, diejenige für den Außenleiter und diejenige
für den Innenleiter, in dem Inneren des Tunnels, der von dem U-förmigen Blechteil
und" der Unterlage gebildet wird, vorgesehen Außerdem ist die
Befestigung
des U-förmigen Blechteiles an der Unterlage in vortwilhaftel Yleisc vorgenommen:
An beiden Enden des Blechteiles, nämlich an dem kabelseitigen, mit der Anschlußstelle
für den Außellleiter versehenen Ende eine lösbare Befestigung durch Einhaken der
Soitenwände an der Unterlage.und an dem anderen Ende èine lösbare Befestigung mit
einer Klemmschraube.
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Besonders vorteilhaft aber ist es, daß die Anschluß3telle für den
Innenleitor etwa in der Mitte des Blechteiles zwischen der Klemmschraube an dem
einen Ende und der Anschlußstelle £ür den Außenleiter und der lösbaren Befestigung
durch Einhaken am kabelseitigen Ende angeordnet und außerdem vollständig in dem
Tunnel aufgenommen ist. Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung
besteht somit außer der Vereinfachung des konstrulztiven AùSbaüs- darin, daß infolge
der günstigen Anordnung der Xontakt- und Befestigungsstellen innerhalb des U-förmigen
Blechteiles die Bauhöhe und die seitliche Ausdehnung der Anschlußklemme stark verringert
werden kann, und zwar auf geringstmögliche Abmessungen. So kann die gesamte Anschlußklemme
in ihren Außenabmessungen nahezu dem Kabelaußendurchmesser entsprechend dimensioniert
werden. Es ergibt sich dadurch eine besonders flache und schmale Bauweise des U-förmigen
Blechteiles. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung wird aufgrund
der tunnelartigen Anordnung des U-förmigen Blechteiles und der Verlagerung der Kontaktstellen
völlig in das Innere des Tunnels, sowie durch die Anordnung der Befestigungselemente
an beiden Enden des Blechteiles dadurch erreicht, daß das Blechteil die-Kontaktstellen
und das freigelegte Kabelende nahezu ganz umschließt. Dies ist vor allem in elektrischer
Hinsicht von Vorteil.
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Eine einfache Ausführungsform der Anschlußstelle für den Innenleiter
erhält man, wenn diese Anschlußstelle so aufgebaut ist, daß ein an dem zwischen
den Seitenwänden eingeschlossenen Mittelstück des Blechteiles gehaltenes Isolierteil
den
Innenleiter auf ein darunter liegendes, mit einem, weiteren Isolierteil an der Unterlage
befestigtes Kontaktstück drückt.
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Die Befestigung des Blechteiles durch Einhaken erfolgtzweckmäßigerweise
derart, daß am kabelseitigen Ende des Blechteiles an dem freien Ende jeder Seitenwand
je ein etwa L-förmig gestalteter und in der Ebene der Seitenwand liegender Haken
angeformt ist. Dementsprechend sind in der Unterlage etwa L-förmige Aussparungen
für die Haken des Blechteiles seitlich zu den Seitenwänden des Blechteiles versetzt
angebracht. Außerdem weist das Mittelstück zwischen den Seitenwänden des Blechteiles
eine von der Stirnseite des Blechteiles her offen zugängliche Aussparung für die
Klemmschraube auf. Durch diese Ausgestaltung der Befestigungsstellen wird das Befestigen
des U-förmigen Blechteiles an der Unterlage in einfacher Weise ermöglicht.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Breite des am
Mittelstück des Blechteiles gehaltenen Isolierteiles der Innenleiteranschlußstelle
größer gewählt als die Breite des an der Unterlage angeordneten Isolierteiles für
das Kontaktstück. Dadurch wird eine Berührung des Außenleitergeflechtes mit1dem
Kontaktstück für den Innenleiter vermieden und eine kurzschlußsichere Anordnung
geschaffen. In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung dieses Gedankens weist das am
Mittelstück des Blechteiles gehaltene Isolierteil an der der Klemmschraube zugekehrten
Seite einen Anschlag für den Innenleiter auf. Der Anschlag dient beim Einführen
des freigelegten Kabelendes in das Blechteil als Begrenzung und verhindert eine
Berührung zwischen dem Innenleiter und der in Kabellängsrichtung hinter der Innenleiteranschlußstelle
liegenden Klemmschraube.
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Ein Ausführungsbeispiel einer-nach der Erfindung ausgebildeten
Einrichtung
zur Klemmung und zum Anschluß des Innenleiters und des Außenleiters eines Koaxialkabels
und weitere Einzelheiten werden anhand von Zeichnungen näher beschrieben.
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Die Fig. 1 zeigt die gesamte Einrichtung im montierten Zustand im
Schnitt, die Pig. 2 stellt eine Draufsicht dar. Die Ein richtung besteht aus einer
leitenden Unterlage 1 für das Koaxialkabel 2 einem Blechteil 3, einer Klemmschraube
4 und einer Anschlußstelle 5 für den Kabelinnenleiter 6. Als Unterlage kann z.B.
eine Metalln,latte, ein Chassis oder eine kaschierte Isolierstoffplatte verwendet
werden, wobei die Unterlage als Kontaktelement und als Träger für das Blechteil
3 und das Koaxialkabel 2 dient. Die festzuklemmenden und zu kontaktierenden Leiter
des Koaxialkabels,'der Innenleiter 6 und der aus einem Schirmgeflecht bestehende
Außenleiter 7 sind durch Abisolieren des Kabelendes freigelegt. Das in besonderer
Weise ausgebildete Blechteil 5 ist in den Fig. 3 und 4 in einer Seiten- und in einer
Vorderansicht für sich dargestellt. Das Blechteil 3 weist ein U-förmiges Profil
auf und ist mit seiner offenen Profilseite der Unterlage 1 zugekehrt. Das freigelegte
Kabelende ist zwischen den Seitenwänden 8, 9 des Blechteiles 3 unter Herstellung
des Außenleiterkontaktes im Bereich eines Endes des Blechteiles aufgej:: nommen.
Zur Kontaktierung des Außenleiters 7 und zur Zugentlastung des Kabels 2 sind scharfkantige,
an den einander gegenüber'liegenden Seitenwänden 8, 9 des Blechteiles 3 versetzt
pngeordnete Stege 10, 11 an der Seitenwand 8 und ein Steg 12 an der Seitenwand 9
nach innen durchgedrückt. Außerdem ist zur Zugentlastung des auf der Unterlage 1
aufliegenden freigelegten Kabelendes eine Delle 13 in die Unterlage 1 eingedrückt.
Angeschlossen und geklemmt wird der Außenleiter 7 des Koaxialkabels 2 dadurch, daß
das U-förmige Blechteil 3 auf daa freigelegte Kabelende aufgedrückt wird.
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Das Blechteil 3 ist an dem mit der Anschlußstelle 14 für den Sußonleitert7
versehenen kabelgeitigen.Ende durch Einhaken
der Seitenwände 8,
9 an der Unterlage 1 lösbar gehalten.
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Hierzu ist am kabelseitigen Ende des Blechteiles 3 an dem freien Ende
jeder Seitenwand 8, 9 je ein etwa L-förmig gestal,teter und in der Ebene der Seitenwand
8, 9 liegender Haken 15, 16 angeformt. Dementsprechend sind in der Unterlage 1 in
Draufsicht gesehen etwa L-förmige Aussparungen 17, 18 für die Haken 15, 16 des Blechteiles
3 seitlich zu den Seitenwänden 8, 9 des Blechteiles 3 versetzt angebracht.
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An dem anderen Ende 19 des Blechteiles 3 ist zur Befestigung des Blechteiles
an der Unterlage 1 eine Klemmschraube 4 vorgesehen und in eine Gewindedüsc 20 der
Unterlage eingeschraubt.
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Zur'3efestigung'des Blechteiles 3 mittels der Klemmschraube-4 weist
das Mittelstück 21 zwischen den Seitenwänden 8, 9 eine.
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von der Stirnseite 19 des Blechteiles'3 her offen zugängliche Aussparung
22 für die Klemmschraube 4 auf. Zweckmäßigerweise sind" die freien Enden der Seitenwände
8, 9 des Blechteiles 3 etwa von der Mitte des Blechteiles ab bis zu dem mit der
Klemmschraube 4 versehenen Ende 19 derart abgeschrägt7 daß ein Fre1;schnitt 29 zwischen
der Unterlage 1 und den Seitenwänden 8, 9 gebildet wird. Dadurch wird die Montage
des Blechteiles an der Unterlage erleichtert. Zwischen der Klemmschraube 4 an dem
einen Ende 19 des Blechteiles 3 und der Anschlußstelle 14 für den Außenleiter 7
ist zwischen den Seitenwän,den 8, 9 eine gegen die Unterlage 1 und das Blechteil
3 isolierte-AnschluBstelle 5 für den Kabelinnenleiter 6 vorgesehen und etwa in der
Mitte des Biechteiles angeordnet.
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Die Anschlußstelle 5 für den Innenleiter 6 ist so aufgebaut, daß ein
an dem zwischen den Seitenwänden 8, 9 eingeschlossenen Mittelstück 21 des Blechteiles
3 gehaltenes Isolierteil 23 den Innenleiter 6 auf ein darunter liegendes, mit einem
weiteren Isolierteil 24 an der Unterlage 1 befostigtes und mit einer Lötfahne 25
ausgebildetes KontaktstUck 26 drückt. Die Breite a des am Mittelstück 21 des Blechteiles
3, gehaltenen Isolierteiles 23 der Innenleiteranschlußstelle 5 istgrößer gewählt
als die breite b des an der Unterlage 1
befestigicn Isolierteiles
24 für das Konotaktstück 26. Dadurch dient die Stirnseite 27, des Isolierteiles
23 als Anschlag für dic ICabelstirn1site, so daß ein Kurzschluß zwischen dem freigelegten
Kabelaufcnleiter 7 und dem Kontaktstück 26 der Innenleiteranschlußstolle 5 vermieden
wird. Außerdem weist das am Mitt'elstück 21 des Blechteiles 3 gehaltene Isolierteil
23 an der der Klemmschraube 4 zugekehrten Seite einen Anschlag 28 für den Innellleitcr
G auf. Dadurch wird eine Berührung des Innenleiters 6 mit der Klemmschraube 4 verhindert.
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Die Montage der Einrichtung kann in der Weise erfolgen, daß sie zuerst
das Blechteil 3 auf das freigelegte Kabelende aufgedrückt wird. Darauf werden die
Seitenwände 8, 9 mit den angeformten Haken 15, 16 in die Aussparungen 17, 18 der
Unterlage 1 eingeführt und durch Einschieben in den engeren Bereich der Aussparungen
befestigt. Nun wird die Klemmschraube 4 in die Aussparung 22 des Mittelstückes 21
des Blechteiles 3 eingeführt und in die Unterlage 1 eingeschraubt. Dabei wird der
Außenleiter 7 des Koaxialkabels 2 fest gegen die leitende Unterlage 1 und der Innenleiter
6 des Kabels gegen das Kontaktstück 26 gedrückt.
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Die Montage kann auch in der Weise erfolgen, daß vor dem Einhaken
der Seitenwände 8, 9 das andere Ende 19 des Blechteiles 3 mit der Aussparung 22
des Mittelstückes 21 auf die bereits in die Unterlage 1 eingeschraubte Klemmschraube
4 zugeführt wird, worauf die Haken 152 16 eingehakt und in die Endstellung gebracht
werden, und die Klemmschraube fest angezogen wird.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung ist einfach aufgebaut und gestattet
eine besonders flache und schmale Bauweise. So ist die Breite c und die Höhe d des
Blechteiles 3 etwa gleich dem Kabelaußendurchmesser gewählt. Die Länge des Blechteiles
3 ist etwa um den Durchmesser des Kopfes der
Klemmschraube 4 größer
gewählt als die freigelegte Länge de,s Kabelendes. Außerdem ist der Durchmesser
des Kopfes der Klemmschraube 4 etwa gleich der Breite c.des Blechteiles 3 gewählt.
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12 Patentansprüche 5 Figuren