DE1945839B2 - Abschlusswiderstand in Streifenleitungstechnik - Google Patents
Abschlusswiderstand in StreifenleitungstechnikInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/24—Terminating devices
- H01P1/26—Dissipative terminations
- H01P1/268—Strip line terminations
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- Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)
- Non-Reversible Transmitting Devices (AREA)
Description
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Die Erfindung bezieht sich auf einen über einen weiten Frequenzbereich wirksamen Abschlußwiderstand
in Streifenleitungstechnik für sehr kurze elektromagnetische Wellen mit einem im Endbereich des
Streifenleiters aufgebrachten schichtförmigen, wellenabsorbierenden Belag, dessen Dämpfungswert längs des
Leitungsweges in Richtung auf das Leiterende zunimmt. In Mikrowellenschaltungen werden häufig Leitungsabschlußwiderstände
benötigt, die in einem größeren Frequenzbereich den reflexionsfreien Abschluß einer t>o
Leitung ermöglichen. Speziell in integrierten Mikrowellenschaltungen, die beispielsweise in Dünnschicht-Technologie
hergestellt werden, ist die Herstellung breitbandiger Abschlußwiderstände schwierig, da die Widerstandsschichten
nicht mit sehr engen Toleranzen "r>
herstellbar sind.
Ein im NF-Bereich üblicher Abgleich des Widerstandes durch mäanderförmiges Auftrennen der Widerstandsschicht
ist bei hohen Frequenzen nicht brauchbar, da ein mäanderförmiger Widerstand bei hohen Frequenzen
eine zu große induktive Komponente besitzt.
Für den Bereich hoher Frequenzen ist die Verwendung von Dämpfungskeilen bekannt, beispielsweise
durch die GB-PS 8 39 208. Hierbei ist auf einem mit Leitungsbahnen versehenen Substrat ein Dämpfungskeil auf einem Teil einer Leitungsbahn aufgebracht,
insbesondere aufgedampft. Bei geeigneter Bemessung stellt der Dämpfungskeil einen Wellensumpf dar, in dem
sich die ankommenden elektrischen Wellen totlaufen. Diese Wirkung tritt jedoch nur dann ein, wenn die
elektrische Länge des Dämpfungskeiles mindestens das Dreifache einer halben Wellenlänge beträgt, was bei
relativ tiefen Frequenzen kaum erfüllbar ist. Ist die elektrische Länge des Dämpfungskeiles zu kurz, so
treten störende Reflexionen auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Schwierigkeiten in einfacher Weise zu begegnen und
einen AbschluOwidersland zu schaffen, der bei geringen geometrischen Abmessungen in einem größeren Frequenzbereich
den reflexionsfreien Abschluß einer Leitung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in der Weise gelöst, daß im Anschluß an das mit dem
wellenabsorbierenden Belag versehene Leiterende ein konzentrierter Widerstand angeschaltet ist, dessen
anderer Anschluß zum hochfrequenzmäßig auf Massepotential liegenden Gegenleiter geführt ist und dessen
Widerstandswert den für den Bereich niedriger Frequenzen geforderten Wert hat. Der wellenabsorbierende
Belag ist hierbei vorteilhafterweise in der Form zumindest ähnlich einer dreieckförmig (keilförmig)
zunehmenden Widerstandsschicht ausgebildet.
Der wellenabsorbierende Belag bildet dabei den Abschlußwiderstand für hohe Frequenzen und der
konzentrierte Widerstand den Abschlußwiderstand für tiefe Frequenzen. Zur Einstellung eines bestimmten
gewünschten Widerstandswertes bei tiefen Frequenzen kann die den konzentrierten Widerstand darstellende
Schicht vorteilhafterweise mäanderförmig aufgetrennt sein.
Wellenabsorbierender Belag und konzentrierter Widerstand bestehen vorteilhafterweise aus dem
gleichen Material, beispielsweise aus NiCr und können somit in einem Arbeitsgang auf den Träger (Substrat)
aufgebracht, vorzugsweise aufgedampft werden. Dabei ist es zweckmäßig, die Leitungsbahnen über dem
wellenabsorbierenden Belag aufzubringen, so daß diese Schicht gleichzeitig auch als Haftschicht für die
Leitungsbahnen dient.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
sind der wellenabsorbierende Belag und der konzentrierte Widerstand zu einem Bauelement
vereint, in der Weise, daß der wellenabsorbierende Belag über das Leiterende fortgeführt und dort als
konzentrierter Widerstand ausgebildet ist, insbesondere durch Querschiitzungen und/oder Längsschlitzungen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der keilförmig ausgebildete, wellenabsorbierende Belag 2
(Dämpfungskeil) und die den konzentrierten Widerstand darstellende Schicht 3 in Serienschaltung auf
einem Substrat 1 aufgebracht sind, und zwar in der Weise, daß sich die Widerstandsschicht 3 unmittelbar an
die Stirnseite des im Endbereich eines Streifenleiters angeordneten Dämpfungskeiles 2 anschließt. Der
andere Anschluß der Widerstandsschicht ist zum Gegenleiter, einem auf das Substrat aufgebrachten
Massebelag 4 geführt. Die Massekontaktierung kann dabei jedoch auch so erfolgen, daß in dem Substrat an
der gegebenen Stelle eine Durchkontaküerung von der Widerstandsschicht auf die gegenüberliegende, mit
einer Massekaschierung versehene Seite des Substrats, erfolgt. Die Widerstandsschicht kann gegebenenfalls
mäandriert werden zur Einstellung des gewünschten Widerstandsv/ertes bei tiefen Frequenzen. Die Einschnitte
in die Widerstandsschicht können dabei durch Sandstrahlen, Funken-Erosion, Abtragen mittels Elektronenstrahlen
od. dgl., erzeugt werden. Auf die Schicht des Dämpfungskeiles, die vorzugsweise aus dem
gleichen Material besteht wie der konzentrierte Widerstand, z. B. aus NiCr, und die gemeinsam mit dem
konzentrierten Widerstand auf das Substrat aufgebracht wird, wird die Leitungsbahn 5 aufgebracht, so
daß diese Schicht gleichzeitig auch als Haftschicht für die Leitungsbahn 5 dient. Das optimale Verhältnis von
Länge zu Breite des Keiles beträgt dabei etwa 5:1.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Anordnung, bei dem der keilförmig ausgebildete, wellenabsorbierende Belag (Dämpfungskeil) und
der konzentrierte Widerstand zu einem Bauelement vereint sind, und zwar in der Weise, daß der
Dämpfungskeil 12 über das Leiterende der Leitungsbahn 15 fortgeführt und dort als konzentrierter
Widerstand 13 ausgebildet ist durch Querschiitzungen. Der Dänipfungskeil ist mit der Stirnseite an den
Massebelag 14 geführt. Durch die Schlitze des Keilendes läßt sich bei relativ tiefen Frequenzen ein Widerstandsabgleich
durchführen. Der Keil übernimmt also in der dargestellten Form gleichzeitig die Funktion des
Dämpfungskeiles und des Mäanderwiderstandes. Bezüglich des Materials sowie der Art der Aufbringung der
Schichten und Leitungsbahnen auf das Substrat sowie der Massekontaktierung, gilt für dieses Ausführungsbeispiel
das gleiche, wie es für das Ausführungsbeispiei nach F i g. 1 vorstehend erläutert wurde.
Als Substrat für derartige Anordnungen wird ein Material verwendet, dessen spezifischer elektrischer
Widerstand möglichst groß ist, um eine gute Entkopplung zwischen den Elementen zu erhalten und um die
Leitungsdämpfung klein zu halten, dessen Wärmeleitfähigkeit möglichst hoch ist, damit die durch aktive und
passive Elemente erzeugte Verlustwärme gut abgeführt werden kann, dessen Dielektrizitätskonstante tr
> 1 ist und dessen Permeabilitätskonstante μΓ
> 1 ist. Für Anordnungen der erfindungsgemäßen Art werden als Substrat beispielsweise Keramiken, Halbleitermateriale,
Glas, Ferrite, Saphire u. dgl. verwendet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Über einen weiten Frequenzbereich wirksamer Abschlußwiderstand in Streifenleitungstechnik für
sehr kurze elektromagnetische Wellen mit einem im Endbereich des Streifenieiters aufgebrachten
schichtförmigen, wellenabsorbierenden Belag, dessen Dämpfungswert längs des Leitungsweges in
Richtung auf das Leiterende zunimmt, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an das mit
dem wellenabsorbierenden Belag (2, 12) versehene Leiterende ein konzentrierter Widerstand (3) angeschaltet
ist, dessen anderer Anschluß zum hochfrequenzmäßig auf Massepotential liegenden Gegenleiter
(4, 14) geführt ist und dessen Widerstandswert den für den Bereich niedriger Frequenzen geforderten
Wert hat.
2. Abschlußwiderstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wellenabsorbierende Belag
(2, 12) in der Form zumindest ähnlich einer dreieckförmig (keilförmig) zunehmenden Widerstandsschicht
ausgebildet ist.
3. Abschlußwiderstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den konzentrierten Widerstand
darstellende Schicht (13) mäanderförmig aufgetrennt ist.
4. Abschlußwiderstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wellenabsorbierender
Belag (2, 12) und konzentrierter Widerstand (3, 13) aus dem gleichen Material, beispielsweise aus
NiCr, bestehen.
5. Abschlußwiderstand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsbahnen (5, 15) über dem wellenabsorbierenden -15
Belag (2,12) aufgebracht sind.
6. Abschlußwiderstand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der wellenabsorbierende
Belag (12) über das Leiterende fortgeführt und dort als konzentrierter Widerstand (13)
ausgebildet ist, insbesondere durch Querschlitzungen und/oder Längsschlitzungen.
7. Abschlußwiderstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verhältnis von Länge zu Breite des dreieckförmigen (keilförmigen), wellenabsorbierenden Belages
(2,12) etwa 5 :1 beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1945839A DE1945839B2 (de) | 1969-09-10 | 1969-09-10 | Abschlusswiderstand in Streifenleitungstechnik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1945839A DE1945839B2 (de) | 1969-09-10 | 1969-09-10 | Abschlusswiderstand in Streifenleitungstechnik |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1945839A1 DE1945839A1 (de) | 1971-03-18 |
DE1945839B2 true DE1945839B2 (de) | 1978-03-30 |
Family
ID=5745107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1945839A Withdrawn DE1945839B2 (de) | 1969-09-10 | 1969-09-10 | Abschlusswiderstand in Streifenleitungstechnik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1945839B2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2634812C2 (de) * | 1976-08-03 | 1983-05-05 | Spinner-GmbH Elektrotechnische Fabrik, 8000 München | HF-Leistungsabschlußwiderstand |
DE202005015927U1 (de) * | 2005-10-11 | 2005-12-29 | Rosenberger Hochfrequenztechnik Gmbh & Co. Kg | Abgeglichener HF-Widerstand mit einer planaren Schichtstruktur |
-
1969
- 1969-09-10 DE DE1945839A patent/DE1945839B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1945839A1 (de) | 1971-03-18 |
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