DE1945118C - Isolierflüssigkeit - Google Patents

Isolierflüssigkeit

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DE1945118C DE19691945118 DE1945118A DE1945118C DE 1945118 C DE1945118 C DE 1945118C DE 19691945118 DE19691945118 DE 19691945118 DE 1945118 A DE1945118 A DE 1945118A DE 1945118 C DE1945118 C DE 1945118C
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DE1945118B2 (de
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Jean St Didier Au Mt DOr Jay Pierre Decines Coquilhon, (Frankreich)
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Fa Progil, Paris
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Description

3. Isolierflüssigkeit nach Anspruch 1 oder 2, gradient (definiert durch das Verhältnis von angelegter dadurch gekennzeichnet, daß jeder Alkylrest des Spannung zu Gesamtdicke des Dielektrikums). Aus chlorierten Alkyldiphenyls oder Alkylterphenyls diesem Grund treten in diesen Kondensatoren die 1 bis 12 Kohlenstoffatome aufweist. ao Erscheinungen einer Elektronenabgabe durch Mit-
4. Isolierflüssigkeit nach Anspruch 1 bis 3, da- reißen von Elektronen und einer Entladung in Gasdurch gekennzeichnet, daß die durchschnittliche blasen auf, durch die eine Zersetzungswirkung auf Anzahl der Alkylreste pro Molekül der chlorierten die Imprägnierflüssigkeit ausgeübt wird.
Alkyldi- oder Alkylterphenyle bis zu 3 und vor- Aus den angegebenen Gründen ist es erforderlich,
zugsweise zwischen 0,2 und 2,5 beträgt. as die metallisierten Papierkondensatoren mit Dielek-
5. Isolierflüssigkeit nach Anspruch 1 bis 4, da- trika zu imprägnieren, deren Zersetzungsprodukte den durch gekennzeichnet, daß sie ein Gemisch aus Widerstand der Isolierung der Kondensatoren nur chlorierten Alkyldiphenylen und/oder Alkylter- wenig beeinflussen. Man hat daher im allgemeinen phenylen enthält. auf diesem Gebiet bisher natürliche oder synthetische
6. Isolierflüssigkeit nach Anspruch 1 bis 5, da- 30 Kohlenwasserstoffe, insbesondere Mineralöle, d. h. durch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine in den meisten Füllen komplexe Gemische aus ali-Verbindung enthält, die eine Reinigungswirkung phatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen zeigt. verwendet, die dieser Anforderung entsprachen. Es
7. Isolierflüssigkeit nach Anspruch 6, dadurch ist zwar an sich bekannt, als Isolierflüssigkeiten am gekennzeichnet, daß die Verbindung eine Epoxy- 35 Kern chlorierte aromatische Verbindungen zu ververbindung ist. wenden. So werden in der USA.-Patentschrift 2 864 982
8. Isolierflüssigkeit nach Anspruch 1 bis 7, da- als Isolierflüssigkeiten für Kondensatoren unter zahldurch gekennzeichnet, daß sie ein nichtpolares reichen anderen Materialien beliebige halogenierte organisches Verdünnungsmittel enthält. aromatische Kohlenwasserstoffe, unter anderem chlo-
9. Isolierflüssigkeit nach Anspruch 8, dadurch 40 rferte Diphenyle, Pentachlornitrodiphenyl und seine gekennzeichnet, daß sie als Verdünnungsmittel Alkylderivate, genannt.
ein Alkylierungsprodukt des Benzols enthält. Diese bekannten chlorierten Dielektrika, wie bei-
10. Isolierflüssigkeit nach Anspruch 8, dadurch spielsweise Chlordiphenyle, bilden jedoch bei der gekennzeichnet, daß sie als Verdünnungsmittel Zersetzung Chlorwasserstoffsäure. Sie wurden daher ein Oligomeres eines Olefins enthält. 45 von der Verwendung für metallisierte Papierkonden-
11. Isolierflüssigkeit nach Anspruch 8 bis 10, da- satoren ausgeschlossen, weil die Anwesenheit von durch gekennzeichnet, daß der Anteil des Ver- Chlorwasserstoffsäure fast augenblicklich zum Ausfall dünnungsmittels bis zu 80 Gewichtsprozent, be- der Kondensatoren führt. Die Mineralöle haben jedoch zogen auf das endgültige Gemisch ohne die reini- den Nachteil einer niedrigen Dielektrizitätskonstante, gende Verbindung, beträgt. 50 die im allgemeinen bei etwa 2,2 bei Raumtemperatur
liegt. Es ist bekannt, daß im Gegensatz dazu die Anwesenheit von Chlor in den Molekülen organischer
Verbindungen diesen eine hohe Dielektrizitätskonstante verleiht. Es wäre daher wünschenswert, in me· 55 taUisierten Papierkondensatoren eine chlorierte Imprägnierflüssigkeit verwenden zu können.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Isolierflüssigkeit Ein Versuch dazu wurde bereits unternommen. Sc
zum Imprägnieren von metallisierten Papierkonden- hat man angestrebt, diesen Kondensatortyp mit als satoren, enthaltend eine praktisch ausschließlich am Dielektrika bekannten chlorierten Diphenylen füi Kern chlorierte, alkylierte, aromatische Verbindung. 60 sich oder in Form eines Gemisches mit Chlorbenzoler Eine derartige Isolierflüssigkeit ist aus der USA.- zu tränken, wobei man diesen Imprägnierflüssigkeiter Patentschrift 2 983 856 bekannt; in diesem bekannten Stoffe mit Reinigungswirkung zusetzte (sogenannt« Fall ist aber die am Kern chlorierte aromatische »Getter«), beispielsweise Epoxyverbindungen, die di< Verbindung ein Alkylbenzol mit 1 bis 2 Chloratomen Fähigkeit hatten, sich mit den Zersetzungsprodukter am Benzolring. 65 der Imprägniermittel umzusetzen, insbesondere mi
Es ist bekannt, daß metallisierte Paperkondensatoren Chlorwasserstoffsäure, und die daher deren schädlich! gewisse Vorteile gegenüber Kondensatoren des klassi- Wirkung ausschalteten (USA.-Patentschrift 3 242 402) sehen Typs, die nicht metallisiertes Papier enthalten, Es hat sich jedoch herausgestellt, daß diese einzigi
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Maßnahme nicht ausreicht und nicht zu den erwarteten VOn Alkylgruppen, die an das Diphenyl- oder Ter-
Ergebnissen führt. Unter diesen Bedingungen ist phenylmolekül gebunden sind, entspricht,
tatsächlich die Lebensdauer der Kondensatoren noch Die erfindungsgemäß geeigneten, chlorierten Alkyl-
sehr kurz. diphenyle und -terphenyle können beispielsweise
Es wurde nun gefunden, daß man die obengenannten 5 dadurch hergestellt werden, daß geeignete chlorierte Nachteile vermeiden kann, wenn man an Stelle der Di- und Terphenyle nach konventionellen Methoden konventionellen Chlordiphenyle alkylierte, chlorierte mit Hilfe von Olefinen alkyliert werden. Diese als Di- und/oder Terphenyle verwendet. Diese Verbin- Ausgangsstoffe verwendeten chlorierten Di- und Terdüngen haben eine Dielektrizitätskonstante, die weit phenyle können reine Verbindungen, Rohgemische größer ist, als die von Mineralölen. In den Fällen, io aus der Chlorierung von Diphenyl oder Therphenyl in denen sie zusammen mit bekannten Mitteln zur oder Destillatfraktionen solcher Gemische sein.
Reinigung, beispielsweise Epoxyden, zum Imprä- Nach einer besonders. vorteilhaften Methode zur gnieren von metallisierten Papierkondensatoren ver- Herstellung der chlorierten Alkyldiphenyle verwendet wendet werden, haben darüber hinaus ihre Zerset- man als zu alkylierende Ausgangsstoffe allgemein zungsprodukte keinen Einfluß mehr auf die Lebens- 15 Gemische von Chlordiphenylen, die per se als Isolierdauer dieser Kondensatoren. Ferner besitzen diese flüssigkeiten verwendet werden, und insbesondere Arten von chlorierten Kohlenwasserstoffen den Vor- Gemische, die mindestens 20% des Isomeren 2,4'-Dit ril eines geringen Dampfdrucks. chlordiphenyl aufweisen, wie sie in der deutschen Pa-
Gegenstand der Erfindung ist eine Isolierflüssigkeit tentschrift 1 290 614 der Anmelderin vorgeschlagen
zum Imprägnieren von metallisierten Papierkonden- ao werden.
saioren, enthaltend eine praktisch ausschließlich am Gemäß einem anderen Verfahren ist es möglich,
Kern chlorierte, alkylierte, aromatische Verbindung, durch Chlorierung von beliebigen Alkyldi- und Alkyl-
uic dadurch gekennzeichnet ist, daß die praktisch terphenylen unter Bedingungen, die zuv Bindung
ausschließlich am Kern chlorierte aromatische Ver- praktisch des gesamten Chlors an den Kern führen,
bindung ein chloriertes Alkyldiphenyl oder ein as die erfindungsgemäßen Produkte herzustellen.
chloriertes Alkylterphenyl ist. Wenn den erfindungsgemäßen . Flüssigkeiten eine
Nach einer speziellen, besonderen Ausführungsform Verbindung mit Reinigungswirkung zugesetzt werden der Erfindung enthalten diese neuen Isolierflüssig- soll, was sich als besonders vorteilhaft bei der Verkciten, die sich zum Tränken von metallisierten Pa- Wendung zum Imprägnieren von metallisierten Papierpierkondensatoren eignen, mindestens ein chloriertes 30 kondensatoren mit einer einzigen Schicht erwiesen Alkyldiphenyl oder Alkylterphenyl und eine als Rei- hat, kann man diese reinigend wirkende Verbindung nigungsmittel wirksame, an sich bekannte Verbindung, unter bekannten Epoxyden wählen, die in chlorierten beispielsweise eine Epoxyverbindung. aromatischen Kohlenwasserstoffen löslich sind. Solche
Erfindungsgemäß sollen unter alkylierten chlorierten Epoxyde sind beispielsweise Phenoxypropylenoxyd,
Diphenylen und Terphenylen Verbindungen ver- 35 Styroloxyd, Diphenyläthylenoxyd, flüssige Epoxyharze
standen werden, in welchen nahezu die Gesamtheit und ähnliche Verbindungen.
ailer Chloratome an einen oder mehrere aromatische Die Menge des Epoxyds, die vorteilhaft dem Basis-Kerne gebunden ist. Man kann Verbindungen mit bestandteil der Isolierflüssigkeit zugesetzt wird, ist veränderlichem Chlorierungsgrad wählen; im all- im allgemeinen gering. So ist im allgemeinen ein Anteil gemeinen kann man Verbindungen des gleichen 40 zwischen 0,1 und 5 Gewichtsprozent, bezogen auf Chlorierungsgrades einsetzen, wie die in bekannter chlorierten Kohlenwasserstoff, ausreichend.
Weise als Dielektrika verwendeten, nicht alkylierten Nach einer weiteren Ausführungsform können die Chlordiphenyle. Vorzugsweise werden jedoch Ver- erfindungsgemäßen, dielektrischen Flüssigkeiten auch bindungen verwendet, die 1 bis 3 Chloratome auf- nichtpolare organische Verdünnungsmittel mit dielekweisen. Die Alkylsubstituenten dieser Verbindungen 45 trischen Eigenschaften oder ohne dielektrische Eigenkönnen linear oder verzweigt sein und beispielsweise schäften enthalten. Diese Verdünnungsmittel können 1 bis 12 Kohlenstoffatome enthalten. Die Anzahl beispielsweise alkylaromatische Kohlenwasserstoffe und die Stellung der in dem Chlordiphenyl- oder sein, wie Produkte der Alkylierung von Benzol mit Chlorterphenylmolekül vorliegenden Alkylrest ist nicht verzweigten oder nicht verzweigten Olefinen, wie besonders kritisch. So läßt sich im allgemeinen ange- 5° beispielsweise dem Propylentetrameren oder Olefinben, daß Verbindungen mit einer durchschnittlichen oligomere, wie Polyisobutylen, mit einem Molekular-Anzahl (als ganze Zahl oder Bruchzahl) von bis zu gewicht zwischen 600 und 1400.
3Alkylresten pro Molekül Di- oder Terphenyl für Aus der deutschen Auslegeschrift 1 116 758 ist die erfindungsgemäßen Zwecke vollkommen geeignet zwar an sich bekannt, Alkylierungsprodukte von Bensind. Vorzugsweise liegt die durchschnittliche Anzahl 55 zol mit geradkettigen oder verzweigtkettigen alivon Alkylresten pro Molekül des Di- oder Terphenyls phatischen Olefinen als Isolieröl für elektrische Konzwischen 0,2 und 2,5. Die erfindungsgemäßen, di- densätoren einzusetzen, daraus ist jedoch nicht elektrischen Flüssigkeiten können aus einem einzigen, ersichtlich, daß sich derartige Alkylbenzole im Gebestimmten chlorierten Alkyldiphenyl oder Alkyl- misch mit den erfindungsgemäß verwendeten chloteirphenyl oder aus einem Gemisch von 2 oder meh- 60 rierten Alkyldiphenylen und AJkylterphenylen als reren dieser Verbindungen bestehen, wobei das Isolierflüssigkeiten für metallisierte Papierkonden-Gemisch aus verschiedenen Isomeren oder aus Ver- satoren eignen.
bindungen bestehen kann, die sich durch ihre chemische Für die Zwecke der Erfindung besitzen diese Ver-
Biruttoformel unterscheiden. Man kann außerdem dünnungsmittel den Vorteil, die Viskosität der dielek-
komplexe Gemische anwenden, deren Gesamtchlor- 65 trischen Flüssigkeit zu erhöhen und damit ihre
gehalt und/oder Gesamtalkylierungsgrad der ge- Empfindlichkeit gegen Verunreinigungen durch ioni-
wünschten, durchschnittlichen Anzahl von Chlor- sierbare organische Verunreinigungen zu vermindern,
atomen und/oder der gewünschten Durchschnittszahl die sich in den Kondensatoren befinden.
Das Verdünnungsmittel kann bis zu 80 Gewichtsprozent des endgültigen Gesamtprodukts ausmachen. Wenn man dem Gemisch eine reinigend wirkende Verbindung zusetzt, wird bei der Berechnung des Anteils dieser letztgenannten Verbindung das Gewicht des Verdünnungsmittels berücksichtigt. Der Anteil kann in demselben Bereich, wie oben angegeben, liegen.
Wie bereits ausgeführt wurde, ist die Dielektrizitätskonstante der erfindungsgemäßen neuen Isolierflüssigkeiten weit höher als die der zum Imprägnieren von metallisierten Papierkondensatoren verwendeten Mineralöle. In Abhängigkeit von der speziellen Zusammensetzung des Produkts kann sie einen Wert von 5 erreichen und sogar überschreiten. Wenn ein erfindungsgemäßes, flüssiges Dielektrikum unter Zusatz eines Verdünnungsmittels, wie oben angegeben, hergestellt wird, kann in einfacher Weise ein endgültiges Gemisch erhalten werden, dessen Dielektrizitätskonstante bei einem geeigneten Wert gehalten wird, beispielsweise bei etwa 4, indem man den ao Basisbestandteil unter chlorierten Alkyldi- und/oder Alkylterpheuylen mit den höchsten Dielektrizitätskonstanten wählt.
Mit den erfindungsgemäßen" Isolierflüssigkeiten getränkte, metallisierte Papierkondensatoren mit oder ohne Zwischenschicht aus nicht metallisiertem Papier besitzen ausgezeichnete Eigenschaften. Ihre Kapazität ist um etwa 15 bis 20% höher als die identischer Kondensatoren, die mit klassischen, nichtpolaren Flüssigkeiten getränkt sind. Sie besitzen einen ausgezeichneten Isolierwiderstand und eine Lebensdauer, die den Anwendungserfordernissen entspricht.
Die nachstehenden Beispiele sollen den Erfindungsgegenstand veranschaulichen, ohne ihn einzuschränken. Die Beispiele 1 bis 6 zeigen die physikalischen Eigenschaften einiger chlorierter Alkyldiphenyle und Alkylterphenyle und ihre Eigenschaften als Dielektrikum, gegebenenfalls unter Zusatzeines Verdünnungsmittels. Die folgenden Beispiele verdeutlichen die Eigenschaften von metallisierten Papierkondensatoren, die mit diesen Dielektrika imprägniert sind.
Beispiele 1 bis 6
Isopropylsubstituierte chlorieite Diphenyle und Terphenyle wurden hergestellt, indem nach bekannten Verfahren Propylen mit Chlorierungsprodukten des Diphenyls und Terphenyls folgender Zusammensetzung umgesetzt wurde:
Produkt A
49,3 Gewichtsprozent isomere Monochloi diphenyle,
46,5 Gewichtsprozent isomere Dichlordiphenyle,
4,2 Gewichtsprozent nichtchloriertes Diphenyl;
Produkt B
98,8 Gewichtsprozent Dichlordiphenyl, davon
76,1 Gewichtsprozent 2,4'-Dichlordiphenyl,
1,2 Gewichtsprozent isomere Tiichlordiphenyle;
Produkt C
Terphenyle mit 800I0 des Jvietaisomeren, 15% des Orthoisomeren und 5°/0 des Paraisomeren, die einen Durchschniltsgehak von 1,27 Chloratomen pro Terphenyl-Molekül aufweisen.
Es wurden verschiedene Propylenmengen eingesetzt, so daß als Endprodukt chlorierte lsopropyldiphenyle und Isopropylterphenyle erhalten wurden, die einen unterschiedlichen Grad der Isopropylsubsütution aufwiesen (der Grad der lsopropylsubstitution bedeutet die durchschnittliche Anzahl von Isopropylresten pro Molekül des chlorierten Diphenyls oder Terphenyls).
Bestimmte der so erhaltenen Produkte wurden in verschiedenen Mengenverhältnissen mit einer Fraktion aus der Alkylierung des Benzols mit tetramerem Propylen (Siedepunkt: 2000C unter 18 mm Hg; Viskosität: 16OcSt bei 200C; 4,8 cSt bei 1000C) verdünnt.
Die physikalischen Eigenschaften und die Eigenschaften als Dielektrika der verschiedenen so erhaltenen Flüssigkeilen sind in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt.
Tabelle
1 2 Beispiel 3 4 5 6
Produkt A Produkt B Produkt B Produkt B Produkt B Produkt C
Chloriertes Ausgangsprodukt 1,49 0,91 0,91 0,33 0,33 1,06
Grad der lsopropylsubstitution ....
Gewichtsprozent Verdünnungs
mittel in dem endgültigen Ge 0 0 25 0 44 0
misch 1 10 1,185 1,089 1,243 1,038 1,137
Dichte bei 25°C 3,20 2,52 3,0 1,80 2,80 12,80
Viskosität bei 1000C in cSt 4,28 6,24 4,90 6,76 4,16 3,45
Dielektrizitätskonstante bei 25° C
Verlustwinkel (IgA) bei 100°C und < 0,002 <0,003 < 0,002 < 0,003 < 0,002 <0,002
50 Hz
Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, haben die untersuchten Flüssigkeiten ausgezeichnete physikalische und dielektrische Eigenschaften.
Es soll darüber hinaus bemerkt werden, daß alle gezeigten Flüssigkeiten keinen Kristallisationspunkt zeigten und beim Abkühlen allmählich aus dem flüssiiicn Zustand in den glasartigen Zustand übergingen.
Beispiel 7
Aus einer Schicht eines mit Zink metallisierten Kraftpapiers für Kondensatoren mit einer Dichte von 1,2 gem"3 und einer Dicke von 16 μηι wurde eine Serie von 20 Kondensatoren hergestellt.
Zehn dieser Kondensatoren wurden anschließend mit einem Mineralöl des konventionellen Typs und
zehn weitere mit dem gemäß Beispiel 1 hei gestellten chlorierten Isopropyldiphenyl imprägniert, dem 0,9 Gewichtsprozent eines Epoxyds der Formel
CH8-O-C
zugesetzt wurden.
Das Imprägnieren erfolgte unter einem Vakuum von 10-* mm Hg nach dem Trocknen, nach üblichen Methoden zur Herstellung von metallisierten Papierkondensatoren.
Die mit dem erfindungsgemäßen Dielektrikum imprägnierten Kondensatoren hatten eine mittlere Kapazität von 2,122 μΡ, während die mit Mineralöl imprägnierten Kondensatoren eine mittlere Kapazität von 1,831 zeigten. Dies entspricht einer um 15,9 °/„ erhöhten Kapazität bei den erfindungsgemäßen Kondensatoren.
Es wurde der Widerstand der Isolierung bei lOOVolt und 200C und ihre dielektrischen Verluste bei 1000C und einer Frequenz von 50 Hz gemessen.
An sämtliche Kondensatoren wurde 2 Sekunden
langeine Gleichspannung von 550 Volt, dann 1 Minute lang von 485 Volt angelegt. Dann wurden sie nacheinander zwei Alterungsphasen unter Wechselspannung unteiworfen und det Widerstand der Isolierung und die dielektrischen Verluste unter den gleichen bedingungen wie oben nach jeder dieser beiden Phasen gemessen. Diese Phasen umfaßten folgende Vorgänge:
ίο 1. Alterung unter einer Spannung von 302 Ve// (Effektivspannung) bei einer Temperatur von 85°C wählend 250 Stunden; 2. Alterung unter 400 Ve// bei 85° C während 500 Stunden.
Bei den Alterungsversuchen unter 3Q2Volt wurde kein Durchschlagen der Kondensatoren beobachtet; während der Alterungsversuche unter 400 Volt wurden neun von den zehn mit konventionellem Mineralöl
ao impiägnieiten Kondensatoren zerstört, während bei den zehn mit den erfindungsgemäßen Flüssigkeiten imprägnierten Kondensatoren nur ein einziges Mal
Durchschlagen stattfand. Die Mittelwerte der so gemessenen Ergebnisse sind
«S für aile Kondensatoren, die nach jeder Stufe noch in Betrieb waren, in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Tabelle
Imprägnierflüssigkeit (Messung)
Widerstand der Isolierung (Ω χ F) (.Ohm pro Farad)
Dielektrische Verluste Spannungsgradient
V/,Μη
Erfindungsgemäße Isolierflüssigkeit vor dem Altern
nach Phase 1 des Alterns
nach Phase 2 des Alterns
Mineralöl vor dem Altern
nach Phase 1 des Alterns
nach Phase 2 des Alterns
11700
5 750
208
11500
1200
5 15
5 15
5 15
5 15
5 15
5 15
46,3 41,0 46,9 40,6 42,3 39,5
34,1 66,2
277
289
133
120
Beispiel 8
15 Kondensatoren wurden mit einem Mineralöl des konventionellen Typs und 15 weitere mit dem Produkt gemäß Beispiel 3 getränkt, dem 0,40 Gewichtsprozent 1 - Epoxyäthyl - 3,4 - epoxycydohexan zugesetzt worden waren. Der Aufbau der Vorrichtungen und die verwendete Imprägniennethode waren mit den im Beispiel 7 angewendeten identisch.
Die mittlere Kapazität der mit der erfindungsgemäßen dielektrischen Flüssigkeit imprägnierten Kon- densatoren betrug 2,187 μΡ, im Gegensatz zu einer mittleren Kapazität von 1,836 bei den mit Mineralöl imprägnierten Kondensatoren, was eine Erhöhung der Kapazität von 19,1 e/0 darstellt.
Nach dem Anlegen einer Gleichspannung, wie in dem vorhergehenden Beispiel beschrieben wurde, wurden die Kondensatoren einem der folgenden Alterungsverfahren unter Wechselspannung unterworfen:
Alterung unter einer Spannung von 320 νίΛ bei 85° C während 250 Stunden (es wurden füi jedes Imprägniermittel 10 Kondensatoren ge prüft);
Alterung unter einer Spannung von 320 Ve/ bei 250C während 250 Stunden (es wurden fü jedes Imprägniermittel 5 Vorrichtungen geprüft]
Bei den mit Mineralöl imprägnierten Kondensator^ wurde während des Alterungsversuchs bei 85° C ei Durchschlagen beobachtet. Bei Kondensatoren; di mit der erfindungsgemäßen dielektrischen Flüssigke getränkt waren, trat kein Durchschlagen auf.
Die nachstehende Tabelle 3 gibt die Mittelwer für den Widerstand der Isolierung und die dielel Irischen Verluste an, die unter den gleichen Bedi: gungen wie im vorhergehenden Beispiel gemessen wu den.
309624/37
Tabelle 3
10
Imprägnierflüssigkeit (Messung)
Widerstand
der Isolierung
(Ωχ F)
Dielektrische Verluste
Spannungsgradient
V/μηι «8<5, 10-«
Erfindungsgemäße Isolierflüssigkeit vor dem Altern
nach dem Altern bei 85° C. nach dem Altern bei 25° C.
Mineralöl
vor dem Altern
nach dem Altern bei 85° C. nach dem Altern bei 25° C.
12 050 3 910 1874
15 810 650
5
15
5
15
5
15
5
15
5
15
5
15
44,7 41,5 39,2 37,8 41,0 38,5
32,4 71,7 124,3 134,4 195,1 250,1

Claims (2)

aufweisen. So haben sie insbesondere die Fähigkeit η t. - . zur Selbstre*eneiierung. Diese Eigenschaft führt Patentansprüche: jSJSSSÜ^L bei der Auswahl der dielektrischen Flüssigkeiten, die in Verbindung mit dem
1. Isolierflüssigkeit zum Imprägnieren von me- 5 metallisierten Papier verwendet werden können. taUisierten Papierkondensatoren, enthaltend eine Während der Erscheinung der Selbstregenerierung praktisch ausschließlich am Kern chlonerte, alky- (Selbstheilung) unterliegen die Imprägnierflüssigkeiten lierte, aromatische Verbindung, dadurch ge- tatsächlich einer teilweisen Zersetzung, die auf die kennzeichnet, daß die praktisch ausschließ- bei einem örtlichen Durchschlag frei werdende Wärme Hch am Kern chlonerte, aromatische Verbindung io zurückzuführen ist Da in diesem Kondensatortyp ein chloriertes Alkyldiphenyl oder ein chloriertes die als Belag dienende Metallschicht im allgemeinen Alkylterphenyl ist. eine gewisse Unregelmäßigkeit zeigt, die durch die
2. Isolierflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch Unregelmäßigkeit der Oberfläche des Papierträgers gekennzeichnet, daß das chlorierte Alkyldiphenyl bedingt ist, ist das elektrische Feld zwischen den oder Alkylterphenyl 1 bis 3 Chloratome im Mole- 15 Belägen sieht gleichförmig, und derSpannungsgradient kül enthält. ist örtlich sehr viel höher als der mittlere Spannungs-
DE19691945118 1968-09-11 1969-09-05 Isolierflüssigkeit Expired DE1945118C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR50376 1968-09-11
FR69050376 1968-09-11

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1945118A1 DE1945118A1 (de) 1970-03-19
DE1945118B2 DE1945118B2 (de) 1972-11-23
DE1945118C true DE1945118C (de) 1973-06-14

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