DE1945117A1 - Verfahren zur Herstellung von gefaelligen Erzeugnissen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von gefaelligen ErzeugnissenInfo
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- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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- B05D5/06—Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures to obtain multicolour or other optical effects
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ber-Bteilung eines ästhetisoh ansprechenden, regellosen üfii.-sters auf der Oberfläche einer Unterlage» gemäß dem man
die Oberfläche mit einer zusammenfisiehbaren Flüssigkeit
überzieht, wobei die susamieneiehbare flüssigkeit eine
Oberflächenspannung aufweist, die mindestens etwa 2 dyn/om
über der kritischen Oberflächenspannung für die Benetzung der Oberfläche liegt. Die Erfindung betrifft weiterhin die
durch dieses Verfahren hergestellten Gegenstände*
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Die vorliegende Erfindung betrifft somit überzüge. Sie betrifft insbesondere Sohmuokübersüge und ein Verfahren zur
Herstellung eines Oberzuges mit regellosem !feister auf einer
Oberfläche.
Ein Grundprinzip für die Erreichung tob kommerziellem Erfolg
ist eine entsprechende Ausgestaltung der Ware, so daß diese das ästhetische Empfinden des Säufars anspricht. Bei industriellen Geräten umfaßt eine derartige Praxis die Verwendung von kompakter Bauart, ruhigen farben und glatten Oberflächen* Bei mehr auf den Verbraucher bezogenen Gegenständen,
wie Kleidung, Haushaltsausrüstuugen und dergleichen, umfaßt
diese Praxis die Verwendung von ästhetisch ansprechenden farbigen Hustern auf der Oberfläche dieser Gegenstände. Es
hat sich immer wieder gezeigt« daS "bei zwei oder mehreren
Konkurrenzartikeln mit gleicher Qualität und Brauchbarkeit der Gegenstand kommerziell erfolgreicher ist, der ästhetisch
am meisten anspricht.
Es gibt viele herkömmliche Arbeitsweisen zur Herstellung und Applikation von farbigen Mustern auf Oberflächen, wie Offsetdruck, Kaien von Hand, Schablonieren und Siebdruck bzw, Serigraphie. Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung und Applikation von farbigen Mustern
auf relativ glatte Oberflächen. Die vorliegende Erfindung
stellt somit dem Designer und Dekorateur ein weiteres brauchbares Hilfsmittel zur Verfugung.
Die vorliegende Erfindung umfaßt somit im wesentlichen ein
Verfahren zur Herstellung von reproduzierbaren zufälligen bzw,, regellosen Mustern auf Oberflächen. Abgesehen davon,
daß das erfindungsgemäße Verfahren ein ästhetisch ansprechendes Muster liefert, das leicht aufzubringen ist und das
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leicht variiert werden kann, 1st das erfindungsgemäße Verfahren
relativ billig und kann auf praktisch jeder Unterlage angewendet werden»
Haüptgegenstand der vorliegenden Erfindung 1st somit ein
neues und brauchbares Verfahren sur Herstellung eines ästhetisch
erwünschten, farbigen Masters auf einer Oberfläche einer Unterlage. Zu anderen Gegenständen der vorliegenden
Erfindung gehören.ein Verfahren, das leicht und billig durch«
zuführen ist und eine praktisch unbegrenzte Vielfalt von regellosen
Mustern liefert, die jeweils reproduzierbar sind,
ein Verfahren» das praktisch auf jede Unterlage angewendet
werden kann, ein Verfahren, bei dem die meisten, wenn nicht alle existierenden Farbstoffe und Pigmente verwendet werden
können, ein Verfahren, bei dem manche der Komponenten zur.Wiederverwendung
zurückgewonnen werden können, was das Verfahren kommerziell noch attraktiver macht, sowie ein Verfahren, das
für automatische und halbautomatische Regulierung geeignet ist ο
Die vorliegende Erfindung betrifft, wie bereits erwähnts ein
Verfahren zur Herstellung eines regellosen Musters auf einer Oberfläche, gemäß dem man die Oberfläche mit einer zusammenziehbaren
Flüssigkeit überzieht, wobei die zusammenziehbare Flüssigkeit eine Oberflächenspannung aufweist, die mindestens
etwa 2 dyn/cm über der kritischen Oberflächenspannung für die Benetzung der Oberfläche liegt. Die Erfindung betrifft
weiterhin die gemäß diesem Verfahren hergestellten Gegenstände.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
beschriebene
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H
194511?
CT-533-P
Dae erfindungsgemäße Verfahren umfaßt In seiner grundsätzlichsten
Form das Überziehen einer Oberfläche mit einer susanraenziehbaren bzw. einziehbaren !Flüssigkeit., Der flüssige
Überzug zieht sich fast unmittelbar zu einem ästhetisch ansprechenden regellosen Muster zusammen. Das getrocknete
Muster kann außerdem durch einen Decküberzug geschützt werden oder es kann so wie es ist verwendet werdeno
Beim erfindungsgemäßen neuen Verfahren werden die physikalischen Grundlagen der "Benetzung11 genutzt. Die Oberflächenbenetzung
ist ein Phänomen, das auf der Oberflächenspannung der Flüssigkeit und auf der kritischen Oberflächenspannung
für die Benetzung der Oberflache beruht. Die wiesenschaftlichen
Aspekte dieses Phänomens sind bereits bekannt, wozu beispielsweise auf das "Textbook of Physical Chemistry", von
Glasstone, 2. Auflage, D. Van Nostrand Company Inc., und auf
"Relation of the Equilibrium Contact Angle to Liquid and Solid
Constitution" von W.A. Zisman, veröffentlicht in "Contact
Angle - Wettability and Adhesion", Advances in Chemistry, Reihe 43» American Chemical Society, Washington, D. C,
1964, Seite 1 bis 51, verwiesen wird»
Aus diesen Literaturetellen geht im wesentlichen hervor, daß
jede Oberfläche eine Eigenschaft besitzt, die als kritische
Spannung für die Benetzung (CSX) bekannt ist„ Diese Eigenschaft
ist in Form von Berührungsflächenspannungen, Kontaktwinkeln und verschiedenen mathematischen Gleichungen beschrieben
worden, von denen jedoch keine speziell erforderlich sind, um die Durchführung der vorliegenden Erfindung zu
verstehen oder su bewerkstelligen. Flüssigkeiten mit einer Oberflächenspannung, die höher ist als diese kritische Oberflächenspannung
für die Benetzung, werden die Oberfläche nicht benetzen, sondern in Form von kleinen Flüssigkeitsbla-
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sen "ausperlen"♦ Ein Beispiel für dieses Phänomen ist das bekannte
Verhalten von Regen auf der Oberfläche eines frisch gewachsten Kraftfahrzeuge: das Regenwasser zieht sich au
kleinen Perlen oder Tröpfchen zusammen· Wenn umgekehrt die Oberflächenspannung der Oberzugsflüssigkeit kleiner ist als
die kritische Oberflächenspannung für die Benetzung, so wird die Oberfläche durch die flüssigkeit benetzt. Bin Beispiel
für dieses Phänomen ist das Verhalten des gleichen Kraftfahrzeugs nach dem Waschen mit einer starken Detergentlösung: die
Oberfläche wird mit einer relativ gleichmäßigen !Flüssigkeit sschicht
bedeckt.
Wenn sine ilüssigkei.t die Oberfläche nicht benetst, sieht
sie sich unter Bildung von vielen kleinen JlüssigkeitstrBpf»
chen zusammen, die auf Bereichen der nicht-beiaetsten (deho
trockenen) Oberfläche verstreut vorliegen, weshalb der Ausdruck "zusammenziehbare" !Flüssigkeit verwendet wird. Diese
Tröpfchen werden besser als "Globulite" bezeichnet, um den
Rückschluß auszuschalten, daß sie rein kugelförmig sind«, Biese Globulite können kugelförmig sein, haben jedoch in den
meisten Fällen die Form von seltsam geformten? beispielsweise
pyramidalen, Slüosigkeitsanhäufungen. In anderen fällen, beispielsweise mit viskoseren zusammenziahbaren !flüssigkeiten,
kann das zusammengezogene Muster die Form von "Eischaugen"
oder von kreisfö-.Tnlgen Bereichen von nicht-benetzter Oberfläche
annehmen, die auf einem Überzug der flüssigkeit verstreut sind* Dieses spezielle Phänomen wird nachfolgend im einzelnen beschrieben werden„
Damit oine Flüssigkeit "zusamraenzlehbar" ist,, soll ihre Oberflächenspannung
mindestens etwa 2 dyn/cm größer sein als die kritische Oberflächenspannung für die Benetzung der Oberfläche,
auf die sie aufgebracht wird, bzw« um mindestens etwa 2 dyn/om über dioser kritischen Oberflächenspannung liegen„
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Bei einer Oberflächenspannung zwischen der kritischen Oberflächenspannung
der Oberfläche und etwa 2 dyn/cm oberhalb dieses Wertes kann das zusammengezogene Muster noch gebildet
v/erden, jedoch ist die antreibende Kraft für die Zusammenziehung (der Unterschied in den beiden Oberflächenspairauii·'
gen) so klein, daß das Muster örtliche Unvollkommenheiten oder Biskontinuitäten entweder in der Oberfläche oder in
der Überzugsflüssigkeit betonen kamin Aus den oben genannten wissenschaftlichen Veröffentlichungen geht hervor, daß
ein oberer praktischer Unterschied in der antreibenden Kraft
für die Zusammenziehung dieser zusammenziehbaren !Flüssigkeiten bei etwa 40 dyn/em liegt. Das heißt, daß beim Vergleich
der Oberflächenspannungen der meisten flüssigkeiten mit den kritischen Oberflächenspannungen für die Benetzung der meisten Oberflächen der maximale Unterschied etwa 40 dyn/cm beträgt= Dies heißt jedoch nicht, daß die zusammenziehbare
Flüssigkeit keine Oberflächenspannung haben kann, die mehr als 40 dyn/crn über der kritischen Oberflächenspannung für
die Benetzung der Oberfläche liegt, es besagt lediglich, daß 40 dyn/cm ungefähr die praktische Grenze darstellen^
Die erfindungsgemäßen Srundmustereffekte werden erzeugt, indem
eine Oberfläche einer Unterlage mit einer zusammenzlehbaren
Flüssigkeit überzogen und dann bewirkt wird, daß die Globulite, die sich darauf bilden, eine andere Farbe annehmen als der Hintergrund»
Ein Beispiel diesee Verfahrens in seiner einfachsten Form
ist das Oberziehen einer Oberfläche mit einer susammenziehbaren
Flüssigkeit, die ein färbendes Mittel und einen Träger für das färbends Mittel enthalte Die zusammeaziehbare flüssigkeit
bildet fllobullte aus Farbstoff enthaltendem Träger und das getrocknete Muster besteht anschließend aus gefärbten
Bereichen, die von den Globuliten gebildet werden und
über einen Hintergrund mit der ursprünglichen Oberflächen-
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farbe verstreut sind. Ausgefallenere Muster können durch
Verfeinerungen dieses Verfahrens erzeugt werden, was nachfolgend im einzelnen beschrieben werden wird.
Der Ausdruck "färbendes Mittel" wird bei der Beschreibung der
vorliegenden Erfindung zur Bezeichnung von Material verwendet, dessen Hauptfunktion darin besteht, allem, worauf es aufgebracht
wird, eine Farbe oder mehrere Farben zu verleihen.
Der Ausdruck "färbendes Mittel" umfaßt Farbstoffe, Pigmente und andere farbe verleihende Verbindungen· Die Ausdrücke
"Farbstoff11 und "Pigment" werden bei der Beschreibung der vorliegenden
Erfindung zur Bezeichnung von. färbenden Mitteln verwendet , die in einem träger löslich bzw» unlöslich sindο Der
Ausdruck "Pigment" umfaßt auch pulverförmige Metalle, die
den Mustern sowohl einen Funkeleffekt als auch Farbe verleihen. Der Ausdruck "Träger" wird schließlich bei der Beschreibung
der vorliegenden Erfindung zur Bezeichnung eines flüssigen Mediums verwendet, worin die färbenden Mittel entweder in
Lösung im Falle von Farbstoffen oder in Dispersion im Falle von Pigmenten oder in beiden Formen getragen werden. Die
Träger umfassen Lösungsmittel, Ilichtlöser und Mischungen von
verschiedenen Flüssigkeiten.
Für das erfindungsgemäSe Gesamtverfahren existieren im allgemeinen
wenige Beschränkungen. Eine derartige Beschränkung ist die Notwendigkeit, daß die Oberflächenspannung der zusammensiehbaren
Flüssigkeit um mindestens etwa 2 dyn/cm höher oder größer ist als die kritische Oberflächenspannung
für die Benetzung der Oberfläche. Wenn sie niedriger ists
sieht sich der Überzug entweder nicht zusammen und bildet deshalb einen kontinuierlichen Film auf der Oberfläche oder
der Überzug zieht sich schlecht zusammen und zeigt kleinere Oberflächen- oder Flüssigkeitsunregelmäßigkeiten, wie oben
beschrieben worden ist. Eine andere Beschränkung liegt darin, daß der Überzug nicht so diok aufgebracht werden darf,
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daß die Zusammenziehung zu dem Muster verhindert ist« Diese Beschränkung ist im allgemeinen schwierig zu überschreiten s
jedoch besteht bsi der Verwendung von viskosen zusainmenzlehbaren
Flüssigkeiten die Möglichkeit, daß der Überzug zu dick aufgebracht worden Bein kann (beispielsweise durch Überfließen),
um noch die Zusammenziehung zu einem regellosen Muster zu erlauben-, Umgekehrt soll der Überzug nicht so dünn
aufgebracht werden, daß die Bildung eines regellosen Mustsrs
verhindert ist. Dies wäre der Pail, wenn der Träger beispielsweise
ein fluchtiges Lösungsmittel und der aufgebrachte Überzug so dünn ist, daß der Träger verdampft, bevor der Überzug
Zeit hat, sich zu einem Muster zusammenzuzieheno
Die susaramenssiehbare !Flüssigkeit besteht im allgemeinen aus
einem Träger, färbenden Mitteln und anderen gegebenenfalls zugesetzten Materialien, wie Dlekmitteln und grenzflächenaktiven
Mitteln»
Zu ciea bei der vorliegenden Erfindung geeigneten Trägern gehe«
ren Wasser, organische Lösungsmittel* Lösungsnittelsysteme wie
Wasser und mischbare organische lösungsmittel und andere» Die
Eauptanforderungen an den Träger sind„ daß er die färbenden
Mittel für die Ablagerung auf der Oberfläche trägt und da/3 er eine Oberflächenspannung besitzt, die groß genug ist, um
die Kompoundierung mit färbenden Mitteln und anderen Materialien
zu einer zueammenziehbaren !flüssigkeit zu erlauben
und dann noch seine Oberflächenspannung über der kritischen Oberflächenspannung für die Benetzung der zu überziehenden
Oberfläche beizubehalten. Eine Beschränkung in Hinblick auf
den Träger ist, daß er mit der Oberfläche oder der Unterlage chemisch nicht reagieren soll und daß er auch physikalisch
damit in keinem Ausmaß reagieren soll, das über eine
vielleicht geringe Solubilisierung der Unterlage hinausgeht. Dieser letztere Punkt wird später noch erörtert«. Wie
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ebenfalls später noch im einzelnen erläutert wird, erzeugen verschiedene Typen von Trägern verschiedene Typen von regellosen
Mustern» Wasser beeinflußt im allgemeinen den Hintergrund der Oberfläche nicht, während organische Lösungsmittel
den Hintergrund beeinflussen, wobei organische Lösungsmittel außerdem eine Verankerungsfunktion auf das Muster ausüben können»
In der nachfolgenden Tabelle I ist eine Anzahl von Trägern
zusammen mit ihren beobachteten Oberflächenspannungen aufgeführt. Dabei ist festzuhalten« daß die Oberflächenspannungen
aller flüssigkeiten im allgemeinen von der Beinheit und von
der Abwesenheit oder Anwesenheit von anderen Susätzen abhängig sind. Die für die Träger in Tabelle I angegebenen Ober«
nach sr. spannungen beziehen sich auf allgemein gebräuchliche
Produ?icte mit handelsüblicher (nicht pharaiaaeutischer)
jedoch ohne irgendwelche bekannten Zusätze.
Tabelle | I | |
Ohlorbenaol | ||
p-Xylol | ||
Benzol | ||
Styrol | ||
Äthyl 3T>.d:Lchl orid | ||
Pyridin | ||
Acetophenon | ||
Benzylalkohol | ||
Anilin | ||
TributylphoBphat | ||
Dioctylphthalat | ||
Dioctylsebacat | ||
Wasser | ||
Dirne thylformamid | ||
Tetrahydrofuran | ||
Oberflächenspannung d;yn/cm | ||
27,0 | ||
28S5 | ||
29,5 | ||
32,2 | ||
33S2 | ||
37,1 | ||
38,8 | ||
40,2 | ||
42,2 | ||
28,2 | ||
3Op4 | ||
31,5 | ||
73,1 | ||
36,9 | ||
33,5 |
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2u anderen Trögern außer den obe-ü angegebenen gehören Hexan 9
Buttersäureäthylester, Esaigsäursäthyiester, n-Octauol, Toluol,
Dirnethylaceton, Dlosaii, Biäthylformamid, Dimethylsulfat,
flüssige Monomer©, Ameisensäure, Cyclopentanon, Dimethylsulfoxyd
und Chinolin.
Handle Materialien können in Verbindung mit einem "bestimmten
ünte^lagetyp in ©Inem System als ain Weichmacher und in einem
anderen System als ein Träger verwendet werden„
Das erfindungsgemäöe Verfahren kann auf praktisch jede Unterlage
angewendet werden» Sie Hauptanforderung an die Unterlage ist η daß ihre kritische Oberflächenspannung für die Benetzung
entweder kleiner ist als die Oberflächenspannung der darauf aufgebrachten zusammenziehbaren flüssigkeit oder modifisierbar
ist, so daß sie kleiner wird als diese Oberflächenspannung« Zu den Unterlagen 9 worauf das erfindungsgemäSe Verfahren angewendet werden kann, gehören Kunststoffe, Metalle, Glas und
Flüssigkeiten, Eine andere allgemeine Anforderung an die Unterlage
ist, daß ihre Oberfläche relativ glatt ist, so daß das Zusaiamenziehungsvermögen der zusaxaraenziehbaren !Flüssig·»
keit nicht ungünstig beeinflußt wird.
Da die kritische Oberflächenspannung für die Benetzung
sine Funktion von lediglich der Oberfläche ist, kann die Hauptmasse der Unterlage außer Acht bleiben und die Aufmerk»
samkeit sich auf die oberen zwei oder drei Atomschiohten
konzentrieren. Dies bedeutet, daß auoh dann, wenn bestimmte Unterlagen aufgrund von ungünstiger kritischer Oberflächenspannung
für die Benetzung, Unvermögen, die Überzüge festzuhalten, und dergleichen für die Bildung eines Musters darauf
nicht geeignet sind, daa erfindungegemäSe Verfahren trotzdem
noch darauf angewendet werden kann, indem zuerst die Oberfläche
davon mit einor begrenzten Schicht eines Materials tiberao-
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gen wird, dae den Hange! behebt, Indem ee eine kritische
Oberflächenspannung für die Benetzung aufweist, die kleiner
ist als die Oberflächenspannung der zusammenziehbaren Flüssigkeit, oder indem es eine gute Verankerung des nachfolgend
aufgebrachten Musters auf der Unterlage erlaubt (dieses letzte Merkmal ist in der Überzugssprache als ein
"Verbindungsüberzug11 ("tie-coat") bekennt). Stahl hat beispielsweise der Theorie nach eine sehr hohe kritische Ober»
flächenspannung, so daß die meisten Flüssigkeiten die Oberfläche benetzen und kein zusammengezogenes Muster erzeugen B
Wenn die Stahloberfläche zuerst mit beispielsweise Polyäthylen (mit einer kritischen Oberflächenspannung von
31,0) überzogen wird, so hat die Oberfläche eine kritische Oberflächenspannung von 31,0, welche gut in dem Bereich der
meisten Träger für die Bildung eines Husters darauf liegt».
Xn der nachfolgenden Tabelle II ist eine Anzahl von Unterlagen
zusammen mit ihren kritischen Oberflächenspannungen für die Benetzung von Ihren glatten Oberflächen zusammengestellt. Wenn man die kritischen Oberflächenspannungen dieser
Unterlagen in Tabelle II mit den Oberflächenspannungen der Träger in Tabelle I vergleicht, so kann man einen allgemeinen Hinweis auf diejenigen Träger erhalten, die bei bestimmten
Unterlagen eine zusammenziehbare Flüssigkeit bilden. Dabei muß jedoch in Betracht gezogen werden, daß die
meisten Zusatzmittel die Oberflächenspannung des Trägers, dem sie zugesetzt werden, herabsetzen, so daß sorgfältig
darauf geachtet werden muß, einen Träger nicht zu "überladen"
und das Zusammenziehungevermögen der das Muster bildenden
Flüssigkeit nicht zu unterdrücken. Wenn hohe Eeimischungsmengen
(an färbenden Kitteln und dergleichen) in Betracht gezogen werden, so soll ein Träger mit einer höheren
anfänglichen Oberflächenspannung ausgewählt werden„
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Tabelle IX
unterlage kritische Oberflächenspannung,
dyn/om
Polyvinylchlorid 39 *0
Polyvinylidenchlorid 40,0
Pol^ethylenterephthalat 43 , 0
Polyhexame tliyl enadipat 46 f 0
Polyn/.ethjlmeth£Grylat 39,0
Polyvinylalkohol 37 9 0
Polystyrol 3390
Polyäthylen 31,0
Polyvinylfluorid 28,0
Polytetrafluorethylen 18,5
Die Applikatio.T.swei.se des Überzuges der isusemmenssiehbareii
Flüaeigkeit auf die Oberfläche der Unterlage ißt für die
Durchführbarlseit der vorliegenden Erfindung nicht kritisch,;
wobsi ,jedoch rorausgesetzt v/ird, daß der Übersug gleichmäßig und von durchgehend konstanter Dicke isto Prak
jedes herköBnr·!iche tjberzsugßverfahren, wie Aufwiechen
Aufbürstens Bakelapplikation, Zugetangenanvrendung und dergleichen
9 ist für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete
Me Arbeitsweise soll, wie oben bereits erwähnt, weder dsrart
sein, daß die zusammenziehbare ZLtissigkeit die Unterlage
überfließt und Zusammenziehung verhindert, noch soll die zttsaRiaensiehba??e Flüssigkeit so dttnn aufgebracht werden„
daß die Bildnng dee Musters nicht möglich isto
Die durch dag örfindungsgemäße Verfahren erseugten regellosen
Muster Iccirnjen verändert werden, indem eine Anzahl von
verschiedenen bedingungen variiert wird,, das erfindungsgemäße
Verfahren reproduziert jedoch die gleichen regellosen Kneter, wenn d.Le Bedingungen eines Versuches bei einem anderen
Versuch identisch beibehalten werden„ Zu Methoden zur
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Änderung der nach dem erfindungsgeEäBea Verfaazea gebildet ya
regellosen Muster gehören die Änderung der Farbstoffes die
I oder die Einarbeitung tob IMgaisaten ρ dl© Verwendung
andere» Prägern, die Veränderung der Viskosität am.'
ieiibaren flüssigkeit s die Veränderung der
chsnspaimutig der susammeBaiehbaren Flüssigkeit, die
der Dloke der Ablagerung des Überzuges und die Veränderungder
kritischen Oberflächenspannung für die BeuetsuBg eier Ööer
Die Verwendung von Farbstoffen ia erfindungsgemäßen Verfahren
liefert viele ästhetisch, schöne Huster· Im erfindungsgemäBsn
Verfahren ist praktisch jeder Parbstoff verwendbar, beispielsweise
Farbstoffe aus den Gruppen der Nitroso«, Hitro-9 Mono·
azo~, Disaao-, Erisaso-, letraso-, Stilben-, Pyrasolon-, Ketonimin-,
Di- und Triphenylmethan-9 Xanthen-, Acridin-, Chinoline,
!Dhiaaol-t, Indamin-, Ii3dophenol-P Azin-9 Anilinsohwarz-Oxassin«,
Shiazin-, Sulfid- 1 Hydroacykston«, Anthrachinonsäureund-»Bei2m.ittel->,
Anthrachinonldipen-, Arylidochinonküpenfarbstoi'fö
und iüdigoiden Farbstoffe, farbstoffe werden im allgemeinen nur durch ihre Farbe bezeichnet, auch wenn ihr mole»
kularer Aufbau von Verbindung zu Verbindung variieren kann«
Wenn ein Farbstoff in die eusamaensiehbare Flüssigkeit ge»
bracht ua6 das erfindungsgemäße Verfahren angewendet wird, so
enthält das gebildete regellose Muster den Farbstoff im allgemeinen konzentriert in den Flüssigkeitsglobuliten, während
in den nicht-benetzten Bereichen der Oberfläche, aus denen
sich die Flüssigkeit surüokgesogen hat, kein Farbstoff vorliegt.
Das getrooknete regellose Küster besteht deshalb aus trocken gefärbten, getrockneten Globulit-Bereiohen, die auf
der Hintergrundfarbe der Unterlage verstreut sind. Die vorstehende Situation liegt Tor im Falle eines Wasserträgers
und im Falle von organischen Lösungsmittelträgern, die die
Unterlage nicht quellen und in keine partielle Lösung mit
der Unterlage eintreten» auf die sie aufgebracht sind. Wenn
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SAD ORiQfNAL
jedoch eier Träger die Unterlage «um Quellen bringt oder partiell solubilisiert, so wird das Muster derart verändert,
daß der farbstoff die gesamte Oberfläche leicht bedeckt, während er in den getrockneten Bereichen der Globuliten konzentrierter ist, die deshalb dunkler sind. .
Die Verwendung von Pigmenten im erfindungsgemäSen Verfahren
kann viele verblüffende Effekte erzeugen. In erfindungsgemäßen Verfahren kann praktisch jedes sowohl anorganische als
auoh organische Pigment verwendet werden, wie beispielsweise Eisenoxydrot-, Toluidinrot-, Chromgelb-, o-Hitranilinorange-,
Chromoxydgrünpigmente und viele andere· Diese unlöslichen Pigmente, die in der snisammenziehbaren flüssigkeit dispergiert sind, verbleiben in der flüssigen Phase (d.h. in den
Globuliten}, wenn das !feister gebildet let. Danach stehen sie
unter den vereinigten Einflüssen von Schwerkraft, swisohenmolekularen Dipqlbeeinfluseungen mit den Globuliten und der
Oberflächenspannung des trägers · Viele der Pigmente wandern in die äußeren Bereiche der &lobulit/Oberflächen-Berührungsfläohe und bilden Ringe rund um die Globuliten, sehr ähnlich
wie ein Sandstrand um den Umfang einer Insel. Wenn mehr als
ein Pigment verwendet wird, so haben ihre unterschiedlichen Wanderungsgeschwindigkeiten zur Folge, daß sie aufeinanderfolgende Binge um den getrockneten Bereich bilden, den einmal der Globu3.it eingenommen hat. Die Verwendung von pulver»
förmigen Metallpigmenten, wie Aluminiumpulver, Rupferpulver, Goldpulver und Silberpulver, erzeugt schöne Nusteref fekte?
wie beispielsweise einen Funkeleffekt.
Es ist leicht ersichtlich, daß die Zahl und die Vielfalt von
Mustern, die durch Kombinationen und unter Kombinationen dieser Materialien erzeugt werden, eine praktisch unbegrenzte
Vielfalt von Oberflächenmustern liefern.
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Die Wahl des Trägers beeinflußt den Typ von Muetern etark,
der durch, das erf Lndungegemäße Verfahren erzeugt wird« Trägers
Öie die Oberfläche nicht quellen, nicht partiell solubilisisrea
oder nie^t in die Molekülstruktur der Oberfläche
eintreten* befördarn die färbenden Mittel in allgemeinen nur
in die fllobuliten und ermöglichen keine Färbung der aicht-benetsten
Bereiche der Oberfläche durch die färbenden Mittel„
Im Falle einer Bioh zusammenziehenden Flüssigkeit, die Wasser als den Träger, einen wasserlöslichen Farbstoff und ein dispergiertes
Pigment enthält und alB Überzug auf die Oberfläche ei.nee Stückes von Polyvinylchloridkunststoff aufgebracht
wird, trägt beispielsweise das Wasser den Farbstoff und das Pigment fast vollständig in die Globuliten, wobei die nichtbenetats
PVC-Oberfläche praktisch unbeeinflußt und ungefärbt
zurückbleibt.
Träger, die die Oberfläche üum Quellen bringen, partiell soli-.·-
bilisieren oder in anderer Weise in die Molekülstruktur dar
Oberfläche eintreten, beeinflussen die Muster in mehrfacher Weise„ SrsteBE färben die Farbstoffe die gesamte Oberfläche,
sowohl benetzte Isile als auch nicht-benetzte Teile, während
der anfänglichen Stufen des überzugssehritteso Die Farbstoffe
und Pigmente werden jedoch nach der iSusasimenssiehung weiteren
in den äiobulitar; konzentriert, so daß die Muster ein HeIX/-Dunkel~3?arbSGheai£
annehmeno Zv/eitens ermöglionen diese Typen
von Trägern die festere Verankerung des Musters in der Oberfläche und die Schaffung eines verschleißfesteren Musterse
Im JTalle einer sich zusammenziehenden Flüssigkeit, die Di-*
methylsulfoxyd als Träger, einen Farbstoff und ein Pigment
enthält und als über^vg auf die Oberfläche eines Stückes von
Polyvicylchloridfcunststoff aufgebracht wird, solubilisiert
beispielsweise der Tracer partiell den Kunststoff und ermöglicht
die leichte Färbung der gesamten Oberfläche des PoIyviBylahlorids
duiob den Farbstoff, bevor sich die Flüssig»
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keit zu einem Muster zusammenzieht. Nach dem Zusammenziehen sind der Farbstoff und das Pigment in den Slüssigkeitsglobuliten konzentriert. Nach dem Trocknen ist leicht ersichtlich, daS das Muster mit der Oberfläche des Kunststoffes
fest verbunden ist, da es bei Reiben mit dem Pinger nicht verschmiert« Das vorausgehende Muster (unter Verwendung von
Wasser als Träger) verschmiert ziemlich leicht.
Verblüffende Musti effekte werden erreicht, wenn Träger verwende **@x&en9 uv:- ame zwei oder mehreren Flüssigkeiten bestehe« i w±<& beispielsweise eine.Mischung von organischen LÖ-sungsmitsfeiis orter eine Mischung von Wasser mit verschiedenen mischbar*j organischen Lösungsmittelnc Lösungsmittelmi-θchungen erlauben die Erreichung des zusätzlichen Vorteils
von guter Musterveran&erung, indem quellende Lösungsmittel,
vie Dimethyleulfoxyd, Benzylalkohol und Pyridin im Falle von
Polyvinylchlorid-Kunststoffoberflächen verwendet werden, und
sie erlauben die Anwendung eines größeren Kreises von Farbstoffen, die nur in einer begrenzten Anzahl von Lösungsmitteln löBlich sind. Sie Verwendung von Mischungen von mischbaren organischen Lösungsmitteln alt Wasser als Träger erlaubt die Erzielung von Musterverankerung, von verschiedenen Hintergrundeffekten und die Verwendung von wasserlöslichen Farbstoffen.
Ungeachtet der Verankerungswirkung von organischen Lösungsmittel trägern kann aus anderen erfinden, beispielsweise zur
Erhöhung des Glanzes, der VersohleiSbeständigkeit und der
Abriebfestigkeit des Musters, zusätzlich ein (klarer oder gefärbter) Decküberzug über dem getrockneten Muster ange-.
bracht werdenc Ein Beispiel für Seoküberzüge, die diese
Eigenschaften mit sich bringen, sind im Handel erhältliche klare ürethanpolymerisate.
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BAD ORIGfNAL
Es liegt auf der Hand, daß die Küster getrocknet werden
sollen, um die Oberfläche handhabbar zu machen„ Sie Irocknutig
dieser Muster kann in meistens jeder herkömmlichen Weise erfolgen, unter der Toraussetzung, daß dafür gesorgt
wird, daß solche Trocknungsbedingungen aufrechterhalten werden, daß die Unterlage nicht beschädigt wird, beispielsweise
indem sie geschmolzen wird oder verkohlt»
Diese Trocknung kann auch unter Bedingungen durchgeführt werden,
bei denen der Iräger zur späteren Wiederverwendung (Hückleitung) wieder aufgefangen wird. Diese bereits, bekannten Arbeitsweisen umfassen beispielsweise die Verwendung
von Absorptionsmittelsäulen, Verflüssigung und dergleichen«
Die Verwendung einer derartigen Irooknungsmethode macht das erfindungsgemäße Verfahren wirtschaftlich attraktiver.
Eine andere Methode zur Veränderung der Mustereffekte im
erfindungsgemäßen Verfahren besteht in der Veränderung der Viskosität der «usammenziehbaren !Flüssigkeit» Im allgemeinen
macht die Erhöhung der Viskosität der !Flüssigkeit das
Muster gröber, ei «.ho, sie erhöht die Größe von und den Abstand
zwischen den Globuliten„ Bei einer ausreichend hohen Viskosität 9 welche von dem verwendeten System abhängt, hört der
überzug auf, sich zu Globuliten zusammenzuziehen, und bildet statt dessen einen kontinuierlichen film mit kleinen
"Fischauge^" oder runden trockenen flecken, die über de
Film verteilt sind« Derartige Muster sind ästhetisch nicht
besonders ansprechend» Außerdem ist festzuhalten, daß die Erhöhung oder Veränderung der Viskosität der zusammenziehbaren
Flüssigkeit eine Änderung in deren Oberflächenspan-' nung hervorruft und es muß sorgsam darauf geachtet werden,
daß sichergestellt ist, daß die Oberflächenspannung nicht unter die kritische Oberflächenspannung für die Benetzung
der Oberfläche abnimmt· Zu Methoden für die Eindickung oder
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Änderung der Tiekoaltät der Überzugsflüssigkeit gehören
im Falle eines Wasser-Trägersystems der Zusatz eines
mittels "bzw. Eindickers, wofür Polyvinylalkohol oder Cellulosederivate Beispiele sind· Im Stall yon organischen lösungsmitteln gibt es im Handel erhältliche Dickmittel bzw«
Eindicker, die die glelohe funktion erfüllen«
Eine andere Methode zur Änderung der mittels des erfindungegemäßen Verfahrens erzeugten Muster besteht in der Änderung der Oberflächenspannung der susammenzlehbaren Slttssigkeit. Je näher die Oberflächenspannung der ilüsslgkeit bei
der kritischen Oberflächenspannung für die Benetzung der Oberfläche liegt, um so feiner ist im allgemeinen das Muster, d.h., um so kleiner ist die Gröfle der Globuliten.
Durch Erhöhung der Oberflächenspannung der Flüssigkeit oder durch Schaffung eines größeren Abstände?.von der kritischen Oberflächenspannung der Oberfläche wird ein gröberes
Muster oder ein Muster mit größeren ulobuliten erzeugt· In
Fällen, bei denen die Oberflächenspannung herabgesetzt worden ist, 1st festgestellt worden, daß ein zusätzlicher
Mustereffekt erzeugt wird, der mit "Spinuwebenhildüng" bezeichnet wird. Dieser Effekt hat die Porm von dünnen, fadenähnlichen ELüsslgkeitsspuren zwischen den Globuliten,
welche quer über die unbenetzte Oberfläche verlaufen.
Eine weitere Methode zur Veränderung der mittels des erfindungsgemäfien Verfahrene erzeugten Muster besteht In der Änderung der Dicke des anfänglich auf der Oberfläche abgeschiedenen Plüssigkeitsüberzugeso Wenn die Dicke des Oberzuges zunimmt, wird das Muster im allgemeinen gröber, d.h.,
die Globuliten werden größer0 Wenn umgekehrt der überzug
dünner gemacht wird, so wird das Küster feiner, d.h., die
Globuliten werden kleiner. Wie oben bereite erwähnt» muß
sorgfältig darauf geachtet werden, daß sichergestellt ist,
- 18 -
009817/0400
GI-533-F
daß der Überzug nicht so dick ist, daß das Zusammenziehen der Flüssigkeit verhindert ist. Außerdem soll der Überzug
auch nicht so dünn sein» daß der Träger verdampfen kann, bevor sich der Überzug unter Bildung des Husters zusammenzieht.
Eine weitere Methode zur Änderung der Muster besteht in der Änderung der kritischen Oberflächenspannung für die Benetzung der Oberfläche· Die Erhöhung der kritischen Oberflächenspannung für die Benetzung der Oberfläche hat im allgemeinen
die gleiche Wirkung wie die Herabsetzung der Oberflächenspannung der zusammenziehbaren Flüssigkeit, d.h., die Oberflächenspannung der flüssigkeit und die kritische Oberflächenspannung der Oberfläche werden näher zusammengebracht. In
diesem EaU wird ein feineres Muster erzeugt. Umgekehrt hat die Herabsetzung der kritischen Oberflächenspannung für die
Benetzung der Oberfläche die gleiche Wirkung wie die Erhöhung der Oberflächenspannung der zusammenziehbaren flüssigkeit, d.h., zwischen der Oberflächenspannung der flüssigkeit
und der kritischen Oberflächenspannung der Oberfläche wird ein größerer Abstand erzeugt. In diesem fall wird ein gröberes Muster erzeugt. Die kritische Oberflächenspannung für
die Benetzung einer Oberfläche kann in einfacher Weise verändert werden, indem ein begrenzter überzug einer Flüssigkeit oder eines anderen Materials auf die Oberfläche der Unterlage aufgebracht wird. Im Falle von Metallunterlagen, wie
beispielsweise tiel Stahlträgern, kann dies erreicht werden,
indem ein begrenzter Überzug aus Farbe oder Kunststoff auf deren Oberfläche aufgebracht wird.
Insbesondere auf dem Gebiet der Kunststoffe ist sowohl theoretisch als auch praktisch gezeigt worden, daß plastifizierte Kunststoffe eine kritische Oberflächenspannung für die
Benetzung besitzen, die im wesentlichen der Oberflächenspan-
- 19 -009817/(KOO
GT-533-*
nung dee darin verwendeten Weichmaohere gleich 1st» wenn
der Weichmacher in Kengen über etwa 15 Gew.-Seilen pro
100 Gew.-Teile Kunststoff vorliegt· Außerdem ist gezeigt worden f daß die oberen ewei oder drei Atomschiohten von
weichgemachten Kunststoffen aus praktisch reinem Weichmacher
bestehen· In Kunststoffen, wie beispielsweise weiohgemachtem Polyvinylchlorid, ist deshalb die kritische Oberflächenspannung für die Benetzung im wesentlichen der Oberflächenspannung der darin verwendeten Weichmacher gleich.
Dies gilt für die meisten Weichmacher, die in Kunststoffen verwendet werden» beispielsweise für Phoephattypen, wie Kresyldiphenylphosphat
und Trikresylphosphat, Phthalattypen, wie Dioctylphthalat, Dibutylphthalat und Dimethylphthalat,
Sebacattypen, wie Dioctyleebacat und Dibensylsebaoat, Adipattypen,
wie Di-2-äthylhexyladipat und DÜsodeoyladipat,
Spoxydtypen, wie epoxydiertes Sojabohnenöl und Isooctylepoxystearat,
und für die polymeren Typen» wie Glycerylmono« ricinoleat und Glycerylaonooleat. Diese Weichmacher liegen
im allgemeinen in Mengen vor, die von etwa 10 bis 50 Gew»-
TeIlen pro 100 Gew.-Seile Kunststoff variieren, jedoch wird
die kritische Oberflächenspannung der Oberfläche des weiohgemaohten
Kunststoffes nur dann der Oberflächenspannung des Weichmachers im wesentlichen gleich, wenn der Weichmaoher
in einer Menge über etwa 15 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile
Kunststoff vorliegt, unterhalb dieser Menge liegt die kritische
Oberflächenspannung des Kunststoffes im allgemeinen bei oder in der Nähe der Oberflächenspannung des Kunststoffes
als solchem.
Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Theorie
de 8 Must erb 11 dungs verfahrene, die Wirksamkeit des hier beschriebenen
Verfahrene, die Wirkung der Variation von bestimmten Faktoren in dem Verfahren, die Leichtigkeit der
Durchführung des Verfahrene und den weiten Kreis von darin
- 20 -
009817/0400
GI-533-P
verwendbaren Materialien. Diese Beispiele sollen, wie bereite erwähnt, die Erfindung weiter erläutern, jedoch nicht
beschränken· Alle nachfolgend angegebenen Prozentangaben sind Gew.-^ und alle Teile sind Gew.-Teile pro 100 Heile
Kunststoff, wenn nichts anderes angegeben iete Sie durch
das erfindungsgemäße Verfahren erzeugten Muster sind ästhetisch ansprechend und haben keine weitere !Funktion außer der
Dekoration, so daß sie physikalischen Messungen nicht zugänglich sind. Sie Änderungen bei den Mistern unterliegen somit
rein subjektiver Charakterisierung·
Ss wird eine Reihe von eusammenziehbaren !Flüssigkeiten, die
jeweils 1 % oranges Pigment und 1 $>
blauen Farbstoff enthalten, in verschiedenen Trägern hergestellt und es werden jeweils
die Oberflächenspannungen gemessen« Proben dieser !Flüssigkeiten werden als Überzüge auf eine Anzahl von verschiedenen
glatten ünterlageoberflächen aufgebracht, indem
die ilüssigkeit auf ein Ende des Unterlageprobestucks gegossen
und ein mit Draht umwickelter Zugstab durch die !flüssigkeit
und über die Unterlagenoberfläche gezogen wird, um die Flüssigkeit zu einem Überzug auszubreiten· In der nachfolgenden
Tabelle I sind diese unterlagen und Flüssigkeiten zusammen mit ihren kritischen Oberflächenspannungen für die
Benetzung bzw. ihren Oberflächenspannungen sowie ein Hinweis angegeben, ob ein zusammengezogenes regelloses Muster
darauf gebildet wird.
- 21 -
009817/0400
Unterlagen-Oberfläche
Sabelle I
gemessene ϊπ?1·» üsusanszaeiiaieh-
tische üteez'flä» bare FlÜssig-
chenspannung, teeit, SCräger
dyn/cm bare Plüssigkeit,
gemessene Oberflächenspannung, dyß/cm
Vorliegen
eines
Musters
Polyvinylchlorid, enthält 40 Seile Dioctylsebacat
Polyvinylchiorid,
enthält 40 Teile Di oc tylsebacat
Polyvinylchlorid, enthält 40 !eile
Irikreeylphosphat
Polyvinylchlorid, enthält 40 Seile Bioc tylphthalat
28,4
28,4
36,3
Dime tnyliorm-
amia
y oxyd
üthylacetat
iDoluol 34,8
39,3
22,4
26,7
ja
nein
nein
GT-533-F
Dieses Beispiel zeigt, daß das Bfiiaterbildungsvermögen der
zusanmenziehbaren flüssigkeit vorliegt, wenn die Oberflächenspannung
der zusammenziehbaren Flüssigkeit größer ist
als die kritische Oberflächenspannung für die Benetzung der
Oberfläche, auf die sie aufgebracht wird, und daß diese Fähigkeit nicht,vorliegt, wenn die Oberflächenspannung der
zusananenziehbaren !flüssigkeit kleiner ist als die kritische
Oberflächenspannung der Oberfläche. Ss ist somit festzuhalten,
daß der Auedruck "zusammenziehbare Flüssigkeit" in
gewissem Sinn eine falsche Bezeichnung darstellt, wenn er in Verbindung mit einer Oberfläche verwendet wird, die eine
kritische Oberflächenspannung aufweist, welche größer ist als die Oberflächenspannung der Flüssigkeit, da sich die
Flüssigkeit nicht zusammenzieht, wenn sie darauf aufgebracht wird. Diese leicht zu durchschauende Diskrepanz ist
jedoch nicht geeignet, das Verständnis der vorliegenden Erfindung zu beeinträchtigen.
BeJSnJeI1 2
Es wird eine Reihe von Busamnenaiehbnren Flüssigkeiten, die
jeweils 1 £ oranges Pigment und 1 £ blauen Farbstoff
enthalten. In verschiedenen Trägern hergestellt und es werden jeweils dl· Oberflächenspannungen gemessen» Diese
Flüssigkeiten werden In identischer Weise wie In Beispiel 1
auf verschiedene Unterlagen «ufgebraoht· In der nachfolgenden Tabelle II sind diese Unterlagen und flüssigkeiten zusammen alt ihren krltleolieii Oberflächenspannungen für die
Benetzung bzw. Ihres Oberflächenspannungen sowie ein Hinweis angegeben, ob ein zueaneenziehbares regelloses Hubter
darauf gebildet wird.
- 25 -
009817/0400
Unterlagen-Oberfläche
gemessene kritische Oberflächenspannung, dyn/cm
susammenzieh bare Flüssig
kelts Träger
susammetiziiehtoare
ELüssig- keit, gemessene
Oberflächenspannung, dyn/cm
Vorliegen
eines
Musters
Polyvinylchlorid, enthält 40 Seile
Trikresylphosphat
Polyvinylchlorid. enthält 40 Teile
Sioo tylphthalat
Polyvinylchlorid, enthält 40 Teile Dioctylphthalat
36,3 28,4
28,4
Dirne thyleulfoxyd
Dioctylph-Öialat
Styrol
39,7 29,6
29,4
nein
ja
Dieses Beispiel zeigt, daß das nach dem erfindungsgemäöen
Verfahren erzeugte regellose Muster nicht durchwegs erzeugt wird, wenn die Oberflächenspannung der ausammenssiehbaren
Flüssigkeit weniger als etwa 2 dyn/cm über der kritischen
Oberflächenspannung für die Benetzung der Oberfläche liegt. Dieses Beispiel zeigt auch, daß die Oberflächenspannung
einer !Flüssigkeit ohne Zusatz (Dioctylphthalat hat eine Oberflächenspannung von 30,4 dyn/cm» vgl» Tabelle I)
durch den Zusatz von fremdstoffen herabgesetzt wirdο Im vorliegenden Fall setzen die 1 # blauer farbstoff und die 1 i>
oranges Pigment die Oberflächenspannung auf 29,6 dyn/cm herab·
Es wird eine Heihe von zusammenziehbaren Flüssigkeiten, die
jeweils Pigmente und Farbstoffe enthalten, in verschiedenen Trägern hergestellt und die Flüssigkeiten werden in identischer
Weise wie in Beispiel 1 auf verschiedene Unterlagen aufgebracht. In der nachfolgenden Tabelle III sind diese Unterlagen
und Flüssigkeiten zusammen mit ihren kritischen Oberflächenspannungen für die Benetzung baw. ihren Oberflächenspannungen,
die darin eingearbeiteten färbenden Mittel und ein Hinweis angegeben, ob ein zusammenziehbares regelloses Muster darauf gebildet wird.
- 25 -
009817/0400
III
Unterlagen-Oberfläche
gemessene kritisch© Oberflächenspannung
f dyn/cm
Zusätsse für die ziisammensiehbare
Flüssigkeit
Zusätze für
die zusemmenziehbare !Flüssigkeit
zusammen s i eh—
bare ilüssigkeitj gemessene Oberflächenspannung, dyn/cm
bare ilüssigkeitj gemessene Oberflächenspannung, dyn/cm
Vorliegen eines Musters
VJl Vj* V>J
009817/04 | ι ro ι |
Polytetra« fluoräthylen |
2O9I | 1 fo oranges Pigment 1 f> blauer Farbstoff |
Birne tfcyl form amid |
345B | 3a |
ο ο |
Polytetrafluor ethylen |
20,1 | 1 'ß> oranges Pigment 1 ψ> "blauer Parbßtoff |
Dimethylsulf- oxyd |
3993 | 3a | |
Polytetrafluor ethylen |
20,1 | 1 # oranges Pigment 1 5» blauer Farbstoff |
Äthylaoetat | 22,4 | 3a | ||
Polytetrafluor- äthylen |
20,1 | 1 # oranges 'Pigment 1 # blauer farbstoff |
ioluol | 26,7 | |||
Unterlagen«
oberfläche
a b e 1 1 e III (Fortsetzung)
gemessene kritisohe Oberflächenspannung ,
dyn/om
dyn/om
sea:
Zusatz© für die ztußaaimenziehbare
Flüssigkeit
für die isusammenaiehbare
flüssigkeit ausammenaleh«
bare flüssigkeit t gemessene Oberflächenspannung, dyn/om
Vorliegen eines Masters
fett
O
O
(O
OO
Polyvinyl cliloä
Seile Diooiylphthalat
28,4
1 ?δ oranges Pigment 1 y>
blauer Farbstoff
Styrol 29,4
Polyvinylchlo-
ro rid, enthält
^ 40 $ells Dioo-
» tylphthalat
28,4
1 ^ oranges Pigment 1 f>
blauer Parbstoff
Dimethylanilin
29.4
Polytetrafluor- 20,1
äthylen
1 1° oranges
Pigment 1 $> blauer
farbstoff
Diootylphthalat
29,6
Polyvinylchlorids entMlt
Teile JDioc-
Teile JDioc-
tylplithalat
28,4
1 $ oranges Pigment 1 ψ>
blauer Parbstoff
oberfläche
!Tabelle III (Portsetaung)
gemessene kritische Oberflächenspannung
,
dyn/om
dyn/om
Zusätze für
mensiehbare Flüssigkeit
Zusätse für die zusammensiehbare Flüssigkeit
ausammenaiehbare flüssigkeit 9 gemessene
Oberflächenspannung, äyn/cm
Vorliegen eines Musters
VJJ
O
O
(O
OO
O
(O
OO
Polyvinylchlo-
Seile Dioo—
tylphtb.a3.at
tylphtb.a3.at
ι Polyvinylchio-
n rid, enthält
cb 40 Teile Dioc-
Polyvinylchlorid, enthält
Seile Dioc-
28,4
28,4
1 % oranges Pigment 1 f>
blauer
JLarbgtofjf
Chinolin
1 % oranges Pigment 1 58 blauer
Parbatoff
Dioxan
1 $> blauer Farbstoff
VTasser 42,6
32,1
70,0
.Driäs
enthält 40 !Peile
Bioctylphthalat
enthält 40 !Peile
Bioctylphthalat
23
Pol77-i.nylci13.orid,
enthalt 40 Tails
Sioc tylphthalat
enthalt 40 Tails
Sioc tylphthalat
28,4
O94 % roter
Farbstoff
Wasser 70,0
blauer
Farbstoff
lil-Wasser/-
Dime thyl form
amid 53,4
Dieses Beispiel zeigt den weiten Kreis von Trägern, die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, und
es zeigt weiter, daß die Träger organische Lösungsmittel,
Wasser und Mischungen von Wasser und mischbaren organischen Lösungsmitteln einschließen»
es zeigt weiter, daß die Träger organische Lösungsmittel,
Wasser und Mischungen von Wasser und mischbaren organischen Lösungsmitteln einschließen»
B e im B ρ i e, 1 4
Es wird eine Reihe von zusammenziehbaren Flüssigkelten, die
jev/eilß 1 ^ "blauen Farbstoff enthalten, in einem Wasser-Träger hergestellt, dem eine Verbindung zugesetzt wird, die die
Viskosität der Flüssigkeit beeinflußt, nämlich ein handelsübliches wasserlösliches Hydroacyäthyloelluloseharz, und die
Flüssigkeiten werden in identischer Weise wie in Beispiel 1 auf verschiedene Unterlagen aufgebracht« In der nachfolgenden
Tabelle IV sind diese Unterlagen und Flüssigkeiten zusammen mit ihren kritischen Oberflächenspannungen für die Benetzung
bzwο ihren Oberflächenspannungen, die Viskositäten der
Flüssigkeiten, ein Hinweis, ob ein zusammenaiehbares regelloses
Muster darauf gebildet wird, und, wenn sin Master gebildet
wird, ein subjektiver Hinwels auf dessen Grobheit an-
- 29 009817/OAOO
Unterlagenoberfläche
gemessene
kritische
Oberflächenspannung,
dyn/cm
kritische
Oberflächenspannung,
dyn/cm
!Tabelle
IV
Zusätze für die zueammenziehbare
Flüssigkeit zusammenzieh- zusammenzieh- Vorliebare flüssig- bare Flüssig- gen keit, gemesee- lceit, gemesse- eines
ne Oberflächen-ne Viskosität, Musters spannung, cP
djn/cm
djn/cm
Grobheit des Musters
VXI
VJ*
ο Polytetra-
° fluoräthylen
° fluoräthylen
20,1 1 ?6 blauer Farbstoff
70,0
sehr grob
ο
t
t
Polytetra- 20,1
fluoräthylen
fluoräthylen
1 % blauer Farbstoff 7 % Harzdick
mittel
38,3
308
grob
Polytetra« 20,1
fluoräthylen
1 i» blauer Farbstoff 12,5 /^ Earsdiokmittel
33,0
6 150
mittel
T 9 4 5 11 7
Dieses Se.iepiel seigt, ei aß der Grad der Grobheit des nach
eiern öri-Vadungßge-iQäßeu Vr-rä'akrst1 erseugtea regellosen Mustere
durch YB.v5J.iFt.ven uer Tis-Lo^i"^* ier ssusainineEZiehbaron Elliseigkeit
reguliert werden .tea
Be i β ρ i e 1 5
^xri^M^.^nMrv'M^nur&neimR^-Y-xscTS^b^tC-· curs**'*!·
Es vird eine Reihe von ausammeoziehbaren Flüssigkeiten in verschiedenen Trägern hergestellt, die jeweils 1 %>
blauen Farbetofi*
dütlialten, wobei verschiedene Typen von blauen [Farbstoffen
verwendet werden, so daß dieser immer löslich ist, ganz gleich, welcher Träger verwendet wird. Diese ilüssigkeiten
vrerden auf zwei Wegen auf eine Unterlagenoberfläche von Polyvinylchloridkunststoff
aufgebracht, der 50 Teile Bioctylphthalat-Weichmacher
enthält. GemäS dem ersten Weg wird die Hüssigkeit
in identischer Weise wie in Beispiel 1 aufgebracht und dann nach 30 Sekunden von tier Unterlage abgewischt, um
die Prozentmenge an Überzugsflussigkeit au bestimmen, die
durch die Unterlage aufgenommen worden 1st (durch Polymerisatquellung, partielle Solubilisierung der Unterlage und dergleichen).
Gemäß dem zweiten Weg wird die Flüssigkeit auf eine andere
Gruppe νου gleiohen Unterlagen in identisoher V^ise wie
in Beispiel 1 aufgebracht und das getrocknete Huster wird dann in Hinblick auf das Ausmaß der färbung der Oberfläche
beobachtet. In der nachfolgenden Tabelle V sind diese Flüssigkeiten
zusammen mit der Prozentmenge an durch das Polyvinylchlorid aufgenommenem Träger und subjektive Beobachtungen in
Hinblick auf den Färbungsgrad in dem Muster angegeben.
- 31 -
009817/0 U00
Tabelle V
ssesa =3es=3
Träger
durch PTO in 30 Sekunden aufgenommene
Prozentmenge an ülrä ger
Musterfärbsmg
r, ·· I U |
Wasser | Ö | |
O | i | 0 | |
L860 | Dime i£yl Bulf oxyd | 3,2 | |
-^ | Bensylalkohol | 0,46 | |
O | |||
O | Pyridin | 20,4 | |
1:10-Benzylalkonol- pyridin |
20,0 | ||
1i5-Benzylalkohol- pyridin |
15,0 | ||
1:l~Benzylalkohol- pyridin |
1O9O | ||
5:l°Benzylalkohol- pyrldln |
5,0 | ||
10:!-Benzylalkohol-
pyridin
scharf, keiße Färbung äer
Bereiche
scharf, keine Färbung der nicht-benetatetj
Bereiche
scharf # mittlere Färbung der niclit-beOeta
ten Bereiohe
sciiari", leichte Färbung der nicht-benetz-»
Bereiche
netstec Bereiche
, g öer η ich t·™ be··-»
raetisteia Bereiche
dunlile Färbtrag der ■nioht-be'--
mittlere Pärbimg -Ιο" '«icht
gut bs^sj.f.ffii.-ruj. mittlere IFilr
GI-533-?
Dieses Beispiel zeigt, daß die Färbung der nioht-benetzten
Bereiche der Oberflächep auf die die zusammenziehbare Flüssigkeit
anfänglich als Überzug aufgebracht worden ist* (vor
dem Zusammenziehen der Flüssigkeit) reguliert werden kann, indem die Fähigkeit des Trägers, duroh die Oberfläche der Unterlage aufgenommen zu werden, variiert wird»
Ss wird eine Reihe von zusammenziehbaren Flüssigkeiten in verschiedenen
Trägern hergestellt, die jeweile 1 $>
blauen Färb·* stoff enthalten, und die Flüssigkeiten werden auf die Oberfläche
von Unterlagen aus Polyvinylchlorid, dae verschiedene Mengen an Dioctylphthalat-Weichmacher enthält, in identischer
Weise wie in Beispiel 1 aufgebracht. In der nachfolgenden Tabelle VI sind die Träger und ihre Oberflächenspannung, die
in jeder Unterlage verwendeten Mengen an Weichmacher zusammen mit ihren kritischen Oberflächenspannungen für die Benetzung
und ein Hinweis angegeben, ob ein zusammengezogenes Muster darauf gebildet wird.
- 33 -009817/0400
SH
ÖI-533-F
1 9 U 5 1 1 7
Tabelle VI
!Präger: Benzol
gemessene Oberflächenspannung der zusanmieBslehbaren Flüssigkeit:
28„5 dyn/cm
Teile Weichmacher gemessene kritische Vorliegen eines
Oberflächenspannung, Musters dyn/cm
o | 42 | , nein |
5 | 38 | nein |
IO | 35 | nein |
20 | 30 | nein |
30 | 30 | nein |
40 | 30 | nein |
50 | 30 | nein |
80 | 30 | nein |
Trägers Styrol
gemessene Oberflächenspannung der eusammenziehbaren Flüssigkeit:
32,0 dyn/cfö
Teile V/eichmacher
0 5 10 20 30 40 50 80
gemessene kritische | Vorliegen eines |
Oberflächenspannung, dyn/cm |
Musters |
42 | nein |
38 | nein |
35 | nein |
30 | ja - |
30 | da |
30 | 3a |
30 | ja |
30 | ja |
- 34 -009817/OAOO
GI-533-F .
Tabelle VI (Fortsetzung)
Trägers Ithylendichlorid
gemessene Oberflächenspannung der zusammenaiehbaren Flüssigkeit
s 32P5 dyn/cm
Seile Weichmacher
gemessene kritische Oberflächenspannungρ dyn/om |
Vorliegen eines Musters |
42 | nein |
38 | undeutlich |
35 | undeutlich |
30 | 3a |
30 | 3a |
30 | 3a |
30 | 3a |
30 | 3a |
.5 10 20 30 40 50 80
Dieses Beispiel £.eigt„ daß bei der Einarbeitung eines Weichmachers
in die Kunststoffunterlage die teritische Oberflächenspannung
für die Benetzung der ünterlagenoberiläche im we=
sentliehen der des YJeiehmachers gleich wird, wenn eine Kon-=·
gentration von etwa 15 Seilen Weichmacher erreicht ist. Dieoes
Beispiel zeigt auch die Eignung des erfindungsgemäßen
Verfahrens für die Verwendung aur Herstellung eines regellooen
Musters auf Unterlagen^ die anfänglich keine ausreichend
niedrige kritische Oberflächenspannung besitzen, um Musterbildung
zv. erlauben r indem Zusatzmittel eingebracht werden „ wal-»
ehe die kritische. Oberflächenspannung der Oberfläche auf einen Wert verändernt welcher die Anwendung des erfiödungsge«
mäßen Verfahrens erlaubte
- 35 0 0 98 17/OAOO
GT-533-F
BeISP 1Ie1I 7
Unter Verwendung von Anilin als Träger wird eine zusammenziehbare Flüssigkeit hergestellt, welche 1 # blauen Farbstoff
und 5 # Aluminiumpulver enthält. Diese Flüssigkeit hat
eine gemessene Oberflächenspannung von 40 10 dyn/cm«, Eine
Polyvinylchlorid-Kunststoffoberfläche wird in Bereiche eingeteilt und die Oberfläche von jedem Bereich wird mit einem
anderen Material abgewischt. Die zusammenziehbare Flüssigkeit wird dann in identischer Weise wie in Beispiel 1 beschrieben
auf diese Oberflächenbereiche aufgebrachte In der nachfolgenden Tabelle VII sind diese abgewischten Materialien und
ihre gemessenen kritischen Oberflächenspannungen für die Benetzung zusammen mit einem Hinweis angegeben, ob ein regelloses Muster darauf gebildet wird«
abgewischtes Material | gemessene kritische | Vorliegen |
Oberflächenspannung, | eines Mu | |
dyti/cm | sters | |
ohne | 42 | nein |
Di oc tylphthalat | 30 | ja |
DlöctylBebacat | 31 | ja |
Tributylphoephat | 28 | ja |
Dieses Beispiel zeigtρ daß die kritische Oberflächenspannung
der Oberfläche außer durch Einarbeitung von Materialien in die Unterlage zur Herabsetzung der kritischen Oberflächenspannung
der Oberfläche auf einen Wertf der die Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens erlaubt, was in Beispiel 6 gezeigt worden ist9 auch dadurch verändert werden kann, um die Duroh«
führbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens zu erlauben, daß
- 36 -
009817/(HOO
ffT-533-ϊ
einfaoh ein Ubereug eines Materials, das eine Oberflächen*
spannung (wenn ea eioh um eine Flüssigkeit handelt) oder
eine kritische Oberflächenspannung für die Benetzung (wenn es sich üb einen feststoff handelt) aufweist, die niedriger
ist als die Oberflächenspannung der ausasmensiehbaren Flüssigkeit, auf die Unterlagenoberfläohe aufgebracht wird, bevor der überzug der eueammenBiehbaren KLtisoigkeit aufgebracht wird·
- 37 -
0 0 9817/0400
Claims (1)
- PatentansprücheaaIo Verfahren zur Herstellung eines regellosen Mustere auf einer Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberfläche mit einer zusaminenziehbaren Flüssigkeit überzieht, welche eine Oberflächenspannung besitzt, die mindestens etwa 2 dyn/cm über der kritischen Oberflächenspannung für die Benetzung der Oberfläche der Unterlage liegt»2. Verfahren nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet» daß man das gebildete Muster anschließend trocknet.3« Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man auf das getrocknete Muster anschließend einen Decküberzug aufbringt·4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die zusammenziehbare Flüssigkeit einen Träger und ein färbendes Mittel enthält.5β Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß der Träger unter Wasser, organischen Lösungsmitteln» organischen Löeungemittelmisonungen und Mischungen von Wasser und mischbaren organischen Lösungsmitteln und das färbende Mittel unter farbstoffen, Pigmenten und Mischungen davon ausgewählt sind.6. Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein Dickmittel bzw. einen Eindicker enthält»7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daB die Pigmente pulverförmige Metalle einschließen.- 38 -009817/0400ÖftJGlN INSPECTED8· Verfahren nach Aiißstsraoh 4« dadurch gekennzeichnet) daß der Träger die Untex-Icg« ti.c-.lllt.9·. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß die Unterlage weichgemaohtee Polyvinylchloridpolymerisat enthält. '10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberfläche vorher mit einem Material überzieht, welches eine kritische Oberflächenspannung für die Benetzung aufweist, die mindestens etwa 2 dyn/cm unter der Oberflächenspannung der ausammenziehbaren Flüssigkeit liegt.11-* Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet9 daß man die Oberfläche vorher mit/ einer Flüssigkeit überzieht, welche eine Oberflächenspannung aufweist, die mindestens etwa 2 dyn/om größer ist als die kritische Oberflächenspannung für die Benetzung der Oberfläche«,12. Segenstand, hergestellt gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 und 7 bis 11.- 39 009817/0400IHAL,
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
US75814568A | 1968-09-06 | 1968-09-06 | |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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---|---|
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FR (1) | FR2017521A1 (de) |
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FR2381635A1 (fr) * | 1977-02-25 | 1978-09-22 | Tchakerian Hampartzoum | Procede d'application d'un motif decoratif sur materiau stratifie |
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- 1969-09-03 GB GB4369069A patent/GB1283762A/en not_active Expired
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