DE1944553B2 - Koordinaten-Zeichenmaschine mit Programmsteuerung - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Koordinatur-Zeichenmaschine mit Programmsteuerung, in der das Zeichnen mittels eines sich gegenüber dem lichtempfindlichen Schirm auf der vorgegebenen Bahn bewegenden Lichtzeichenkopfes erfolgt die einen gerichteten Lichtstrahl erzeugt Derartige Zeichenmaschinen dienen zur mechanischen Herstellung von genauen Zeichnungen, welche als Programme für analog gesteuerte Maschinen mit einem photoelektronischen Steuerungssystem benutzt werden. Diese Zeichnungen müssen mit hoher Genauigkeit ausgeführt werden. Beim Zeichnen von Konturenlinien müssen die Fehler unter 0,1 mm liegen. Es wird eine sehr große Schärfe von Winkeln und Linienrändern gefordert, wobei die Liniendicke je nach der Zeichnungsart 0,1 bis 0,5 mm beträgt Die Vergrößerung der Zeichnungsfehler über die erwähnten Toleranzen führt zu Maßabweichungen bei der Herstellung von Einzelteilen.

Es sind Versuche unternommen worden, derartige Zeichnungen mittels einer programmgesteuerten Zeichenmaschine mit einer besonderen Reißfeder, einem Zeichenstift u. dgl. als Arbeitsorgan herzustellen.

Soweit es bekannt ist, können aber diese Maschinen nicht die geforderte Sauberkeit und Genauigkeit solclier Zeichnungsprogramme ergeben.

In letzter Zeit geht man zur Herstellung derartiger Zeichnungen zu einem photographischen Verfahren über, wobei als Arbeitsorgan der zur Verwendung kommenden Zeichenmaschinen ein Lichtschreibkopf mit einer Lichtquelle und einer Blende dient, der einen Richtstrahl erzeugt, und als Zeichnungsblatt ein lichtempfindlicher Schirm benutzt wird. Diese Zeichenmaschinen gewährleisten eine hohe Zeiehnungsgensuiigfceit besitzen aber wesentliche Mängel: Sie müssen in abgedunkelten Räumen arbeiten und lassen keine visu «He Kontrolle des Zeichenvorgangs zu.

Die vorliegende Erfindung bezweckt diese Mängel zu beseitigen. Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde eine Zeichenmaschine zu schaffen, die es ermöglicht mittels des photographiscbsn Verfahrens in beleuchteten Räumen Zeichmingen herzustellen und die dabei eine visuelle Kontrolle des photographischen Zeichenvorgangs erlaubt

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst daß der lichtempfindliche Schirm und der Lichtschreibkopf im Inneren einer lichtundurchlässigen Kammer eingebaut sind und außerhalb dieser Kammer ein Zeichenkopf angeordnet ist der sich synchron mit dem Lichtschreibkopf auf genau gleicher Bahn bewegt

Zweckmäßig kann die Zeichenmaschine so aufgebaut werden, daß die Wagen, die den Zeichenkopf und den Lichtschreibkopf tragen an den waagerechten Armen eines senkrechtstehenden Rahmens angeordnet sind, dessen senkrechte Teile die im Deckel der lichtundurchlässigen Kammer vorgesehenen Schlitze durchgreifen, wobei der untere Arm des Rahmens im Innern der Kammer liegt und als Führung für den den Lichtschreibkopf tragenden Wagen dient und der obere Arm des Rahmens sich außerhalb der Kammer über dem Deckel befindet und als Führung für den den Zeichenkopf tragenden Wagen dient und daß um einen Lichteintritt ins Innere der lichtundurchlässigen Kammer durch die für die Aufnahme des Führungsrahmens vorgesehenen Schlitze im Kammerdeckel zu verhindern, im Inneren der lichtundurchlässigen Kammer endlose Bänder angeordnet sind, deren oberer Teil in den Schlitzen liegt und mit den in den Schlitzen liegenden senkrechten Rahmenteilen verbunden ist

Nachstehend wird ein in den Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung ausführlich beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine erfindungsgemäß aufgebaute programmgesteuerte Zeichenmaschine (Längsschnitt),

F i g. 2 dieselbe Maschine im Querschnitt

F i g. 3 die gleiche Maschine in axonometnscher Darstellung.

Die Zeichenmaschine besitzt eine lichtundurchlässige Kammer 1 (F i g. I bis 3), deren Boden durch einen lichtempfindlichen Schirm 2 gebildet wird. Die Außenseite 3 des Deckels 4 liegt parallel zum lichtempfindlichen Schirm und dient als UnteHage für ein Zeichnungsblatt 25. Der lichtempfindliche Schirm 2 befindet sich in einer auswechselbaren lichtundurchlässigen Kassette 5 mit einem Schieber 6. Der Deckel 4 weist Längsschlitze 7 (F i g. 2 und 3) auf, durch die der Rahmen 8 (F i g. 1 bis 3) herausragt. An dem im Inneren der lichtundurchlässigen Kammer 1 liegenden unteren Arm 9 des Rahmens 8 ist ein Wagen 10 befestigt der den Lichtschreibkopf 11 trägt. An den über dem Zeichnungsblatt liegenden oberen Arm 12 des Rahmens 8 ist ein Wagen 13 angeordnet, der als Träger für den Zeichenkopf 14 dient. Der Rahmen 8 kann sich in den Schlitzen 7 auf Schienen 15 bewegen, die im Innenteil der lichtundurchlässigen Kammer 1 parallel zu den Schlitzen 7 angeordnet sind. Der Antrieb des Rahmens 8 erfolgt durch Elektromotor 16 über Schraubenspindel 17. Die synchrone Verschiebung der Wagen 10 und 13 auf den Armen 9 und 12 des Rahmens 8 erfolgt durch Elektromotor 19 über ein Zahnrad- und Schrau-

3 r 4

bengetrtebe 1& _cjj_en Schirm 2 fokussiert werden. Gleichzeitig setzt ein

Um einen Lichteintritt durch die Schütze 7 ins Innere ebenfalls vom Programmträger geliefertes Kommando

der K-ainmer ι zu verhindern, wurden in der Kaimer 1 die beiden Wagen 10 und 13 auf den Annen 9 bzw. 12

auf RoHen 20 endlose Bänder 21 eingebaut, deren obe- des Führungsrahmens 8 in Synchronbewegung. Auch

re Teile in den Schlitzen 7 liegen. Die Bänder sind mit 5 der Führungsrahmen 8 bewegt sich auf den Schienen

den senkrechten Teilen des Rahmens 8 verbunden und 15.

bewegen sich zusammen mit ihm. Somit erfolgt das gleichzeitige Zeichnen von Kurven

Vor dem Arbeitsbeginn wird die Kassette 5 mit dem beüebiger Ordnung gemäß dem gewählten Programm Iicntempfindlichen Schirm 2 durch den Seitenschlitz 22 auf dem lichtempfindlichen Schirm 2 und auf dem Zei-

in die Kammer 1 eingeschoben. Der Schieber 6 wird io chenblatt 25, das für eine visuelle Kontrolle zugänglich

herausgezogen, wobei der Schirm Ί geöffnet wird. Auf ist

die Oberfläche 3 des Deckels 4 wird ein Zeichenblatt 25 Nach der Fertigstellung der Zeichnung wird der Zeigelegt und auf dieser Oberflache mittels an der Unter- chenkopf 14 automatisch gehoben, das Licht im Lichtseite eingebauter Permanentmagnete 23 befestigt, die schreibkopf 11 erlischt und beide Köpfe kehren in ihre auf über dem Zeichenpapier liegende Latten 24 einwir- 15 Ausgangsstellung zurück. Die Kassette 5 wird mit dem kea Danach wird auf den Anlaßkopf am Steuerpult ge- Schieber 6 geschlossen, aus der Kammer 1 herausgezodrückt und die Maschine in Betrieb gesetzt gen und durch eine andere ersetzt. Der belichtete Auf einem vom Programmträger ankommenden Be- Schirm 2 wird entwickelt und dient nachher als Zeichfehl senkt sich dabei der Zeichenkopf 14 auf das Zei- nungsprogramm für Maschinen mit einem photoelekchenblatt und im Lichtschreibkopf 11 wird die Licht- 20 irischen Steuersystem,
quelle gezündet, deren Strahlen auf dem lichtempfindli-

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Koordinaten-Zeichenmaschine mit Programmsteuerung, in der das Zeichnen mittels eines sich gejeaüber dem lichtempfindlichen Schirm auf der vorgegebenen Bahn bewegenden Lichtschreibkopfs erfolgt, der einen gerichteten Lichtstrahl erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtempfindliche Schirm (2) und der Licbtschreibkopf (11) im inneren einer uchtundurchlässigen Kammer (1) eingebaut sind und außerhalb dieser Kammer ein Zeichenkopf (14) angeordnet ist der sich synchron mit dem Lichtschreibkopf auf genau gleicher Bahn bewegt

2. Zeichenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Wagen (10,13), die den Zeichenkopf (14) und den Lichtschreibkopf (11) tragen, an den waagrechten Armen (9, 12) eines Rahmens (8) angeordnet sind, dessen senkrechte Teile, die im Deckel (4) der lichtundurchlässigen Kammer (1) vorgesehenen Schlitze (7) durchgreifen, wobei der untere Arm (9) des Rahmens (8) im Inneren der Kammer liegt und als Führung für den den Lichtschreibkopf (U) tragenden Wagen (10) dient und der obere Arm (12) des Rahmens sich außerhalb der Kammer über dem Deckel (4) befindet und als Führung für den den Zeichenkopf tragenden Wagen dient und daß im Inneren der lichtundurchlässigen Kammer (1) endlose Bänder (21) angeordnet sind, deren oberer Teil in den Schlitzen (7) liegt und mit den in den Schlitzen liegenden senkrechten Rahmenteilen verbunden ist