DE1944415B2 - Gebrannter feuerfester formkoerper mit metallischer einlage - Google Patents
Gebrannter feuerfester formkoerper mit metallischer einlageInfo
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Description
Stein für Ofenausmuuerungen bekannt, der durch
Schmelzfluß wahrend seiner Verformung von in die Formmasse eingebetteten Metallbewehrungen erzeugte
metallisierte Zonen enthält. Dadurch soll ein Absprengen von Steinteilen, hervorgerufen durch
übliche Druckeinwirkung solcher Mauerwerke und oder auftretende Temperaturspannungen, vermieden
werden. Die Metallbewehrungen beeinflussen daher die mechanischen Festigkeitseigenschaften des basischen
Steines.
Demgegenüber stellt sich die Erfindung die Aufgabe, durch quantitative Wärmeableitung an bevorzugten
Stellen feuerfester Formkörper deren Verschleißfestigkeit und damit Standzeit zu erhöhen.
Zu diesem Zweck erhält ein gebrannter feuerfester Formkörper crfindungsgemäß zum Zwecke gerichteter
Wärmeleitung eine nicht kompakte Einlage aus einem(r) gegenüber der Brenntemperatur höher
schmelzenden und bei Brenntemperatu. sinternden Metall, Metallegierung oder hochwärmdeitfähigen
metallischen Hartstoff, vorzugsweise in Pulver- oder Pastenform, die mit dem Formkörper reduzierend
gebrannt und zu einem monolithischen Gefüge gesintert ist. In anderer vorteilhafter Ausbildung der
Erfindung kann der gebrannte feuerfeste Formkörper /ur gerichteten Wärmeleitung auch eine formdefinierte
feste Einlage aus einem(r) gegenüber der Brenntemperatur höherschmelzenden Metall, Meta1!-
legierung oder hochwärmcleitfähigen metallischen HartstofT mit dem Formkörper haben, die reduzierend
gebrannt ist, wobei die Einlage vor dem Einbringen mit einer die Größe ihrer bei Erwärmung
eintretenden Ausdehnung kompensierenden Schicht aus der Brenntemperatur entsprechendem silikatischem
Material, z. B. Phosphatglas oder Boraxglas, umhüllt is' Mit Vorteil können hierbei zwei- oder
dreidimensional gerichtete schichtförmige Einlagen aus hochschmelzendem(r) hochwärmeleitfähigem(r)
Metall, Metallegierung oder metallischem Hartstoff vorgesehen sein. Der besondere Vorteil derart erfindungsgemäß
ausgebildeter Formkörper besteht darin, daß durcl, individuell gerichtete quantitative Wärmeleitung
eine gewünschte Wärmeableitung nach Größe und Richtung aus feuerfesten keramischen Formkörpern
und aus aus solchen aufgebauten feuerfesten Auskleidungen erreichbar ist, unter Vermeidung
überhitzter Stellen sowie Tempernturspannungcn bei gleichzeitigem Abbau von Wärmestauungen. Es läßt
sich somit eine gleichmäßigere Temperaturverteilung aus thermisch hochbeanspruchten Zonen in kältere
Zonen solcher feuerfester Formkörper oder ihrer Auskleidungen erzielen und damit eine Erhöhung
ihrer Lebensdauer. Es hat sich deshalb als günstig trwiesen. die in dem gebrannten feuerfesten Formkörper
eingebettete Einlage aus einem Metall-. Metallegierungs- oder metallischen Hartstoffpulver oder
einer -paste herzustellen, weil die einzelnen Pulverkörncr hierbei nur an ihrer Oberfläche aufschmelzen
und besonders gut untereinander und mit den sie umgebenden Körnern des keramischen feuerfesten
Materials zusammensintern, bei entsprechender Wahl der Brenntemperatu. im Bereich der Sintertcttiperatur, nämlich unterhalb der Grenze der
Schmelztemperatur des Materials der eingebetteten Einlage,
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann die in dem gebrannten feuerfesten Formkörper eingebettete Einlage vorteilhaft aus ein- oder mehrdimen
sional gerichteten Stäben oder aus einem oder mehreren vorzugsweise drahtförmigen Fläehenyitter oder
einer gelochten Platte bestehen. Um in diesen Fällen jedoch die unterschiedlichen Wärmeausdehnuiigen
der Einlage als körperlich llächenhaftes Gebilde und
des keramischen feuerfesten Materials beim Brennen des feuerfesten Formkörper auszugleichen, wird die
Einlage vor dem Einbringen in den feuerfesten Formkörper mit einem die Größe seiner bei Erwärmung
ίο eintretenden Ausdehnung kompensierenden Schicht
aus der Brenntemperatur entsprechendem silikatischem Material, z. B. Phosphatglas oder Boraxglas,
umhüllt. Eine solchermaßen erziehe Umhüllung der Einlage soll bei Brenntemperatur des Formkörpers
etwa in Schmelzphase übergehen und vermag somit Wärmedehnungen der Einlage aufzunehmen.
Je nach Brenntemperatur )-. „nn die Metalleinlage
vorteilhaft aus Nickelsilizium ooer Ferrosilizium oder
aus Legierungen von Kupfer—Nickel, Nicke'silizium,
ao Kupfer—Nickelsilizium, Ferro—Nickel odt^r Nickel—
Aluminium—Titan bestehen, mit Schmelzpunkten nich.· unter 1400: C oder aber aus Vanadium oder
Chrom oder ihren Legierungen mit anderen Metallen, z. B. Ferro—Nickel—Chrom, mit Schmelzpunkten
nicht unter 1600 C oder aber aus Molybdändisilizid,
Niob. Molybdän, Wolfram, Thor, Hafnium, Tantal oder deren Karbiden oder Nitriden, mit Schmelzpunkten
nicht unter 1800 C bestehen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann die lokale Einbettung aus hochschrnelzendem(r), hochwärmeleitfähigem(r)
Metall, Metallegierung oder metallischem Hartstoff auf die keramischen Teile von
Schieberverschlüssen, insbesondere Einlaufhülse, Lochplatte, Schieberplatte, Auslauflr.ilse, an flüssige
Schmelze enthaltenden Behältern angewendet werden. Der Vorteil dieser Anwendung besteht darin,
daß vorwiegend im Bereich enger, erstarrungsgefährdeter Querschnitte, wie sie z. B. die Einlauf- und
Auslaufhülse von Pfannenausgüssen oder die Schieberplatte von Schieberverschlußeinrichtungen an
flüssige Schmelze enthaltenden Behältern aufweisen, bevorzugt Wärme gespeichert werden kann, was unerwünschten
Erstarrungsvorgängen der flüssigen Schmelze im Bereich dieser Querschnitte entgegenwirkt
und das sogenannte Einfrieren der Schmelze zuverlässig verhindert.
Die Erfindung ist an Hand von Ausführungsbeispielen
in der Zeichnung dargestellt und anschließend näiiC·· erläutert. Es zeigen
Fig. I bis 7 feuerfeste keramische Formkörper in
perspektivischer Darstellung mit eingebetteten Einlagen in verschiedenen Ausführungen,
F i g. 8 einen feuerfesten keramischen Formkörper als Einsatz e ier Schieberplatte für einen Gießpfanncn-Schicberverschluß.
in perspektivischer Darstellung,
Fig. 9 eine Einlage zur Einbettung in eine Schieberplatte nach F i g. 8,
Fig. 10 einen wassergekühlten Türpfeiler von
Siemens-Martin-Ofen in schematischer Darstellung
in Seitenansicht,
Fig. 11 einen Querschnitt durch den Türpfeiler nach Linie XI-XI in Fig. 10,
Fig. 12 einen Türpfeiler von Siemens-Martin
öfen nach Fig. 10 und 11 mit keramischen Form-
körpern mit gerichteter Wärmeleitung an Stelle einer Wasserkühlung des Mauerwerks in schematischer
Darstellung und teilweise im Längsschnitt und
Fig. 13 den Türpfeiler nach F-' i e. 12 im Querschnitt
nach Linie XlII-XIII in Fig. Ϊ2.
Nach einem Beispiel der Erfindung wird beim Pressen eines feuerfesten Steines aus hochtonerdchaltigem
Material als hochschmelzende, hochwärmeleitfähige Einlage Ferrosilizium-Pulver (9O0O Si)
einer der Körnung des feuerfesten Materials entsprechenden
Körnung von 0.1 bis 0.5 mm in einer der gewünschten Wärmeleitung entsprechenden Menge
und entsprechendem Schichtverlauf von Hand oder mittels Einfüilschablone in die mit dem feuerfesten
Material entsprechend teilweise gefüllte Form eingegeben und anschließend zusammen mit diesem
Material verpreßt. Bei nachfolgendem Brennen der Steine, bevorzugt unter reduzierter Atmosphäre bei
einer Brenntemperatur von etwa 1600 C. beginnt das Korngefüge des Ferrosiliziums oberflächlich zu
schmelzen derart, daß es stoffschlüssig zusammensintert,
ohne jedoch schmelzflüssig zu werden. Die Brenntemperatur muß in jedem Fall so gewählt werden,
daß die metallische Einlage nicht als schmelzflüssige Phase vorliegt. Das 'icdingt natürlich eine
gewisse Sorgfalt bei der Auswahl des entsprechenden als Einlage vorgesehenen Metalls, der Metallegierung
oder des metallischen Hartstoffes wegen der Abha'ngiekeit
deren jeweiliger Schmelzpunkte von der jeweiligen Brenntemperatur der in Frage kommenden
keramischen Materialien.
Verschiedene Möglichkeiten zur Erzielung einer gerichteten Wärmeleitung in feuerfesten keramischen
Formkörpern sind am Beispiel eines Steines 1 in den Fig. 1 bis 7 dargestellt. In Fig. 1 ist mit 2 die Einlage
aus Metall. Metallegierung oder metallischem HartstolT bezeichnet, welche als drei nebeneinander
angeordnete eindimensional gerichtete Wärmelcitungsstränae
ausgebildet ist. Fig. 2 und 3 zeigen je eine Einliae 3 bzw. 4 in Form von miteinander
verbundenen zweidimensional gerichteten Strängen. In Fi«. 4 ist eine als dreidimensional gerichteter
Wärmeleitungsstrang verlaufende Einlage 5 und in Fi g. 6 eine Einlage 6 als zweidimensional gerichteter
Stran« dargestellt. Die F i g. 6 und 7 zeigen Einlagen
7 und 8 als konzentrisch um Durehflußöffnungen
Γ verlaufende zweidimensional (7) bzw. dreidimensional (8) gerichtete Stränge. Zwischen den
Strängen befindliche Stege T bzw. 8' dienen als thermische Brücken zur Verbesserung des Wärmeüberganges
innerhalb der Einlage im Inneren des Steines. Die Ausbildungen nach Fig. 6 und 7 können vorteilhaft
auf Ausgüsse von Gießpfannen angewendet werden, um aus dem den Durchflußquerschnitt (T')
der Ausgußhülse umgebenden überhitzten Keramikteil Wärme in Richtung des Wärmefkisses der ausfließenden
Schmelze zu leiten, zur Vermeidung des Einfrierens im unteren Teil der Hülse.
In F i g. 8 ist eine Schieberplatte 9 aus hochfeuerfestem,
hochtonerdehaltigem Material dargestellt, wie sie in Schieberverschlüssen an flüssige Schmelze enthaltenden
Behältern, z. B. Stahlgießpfannen, verwendet werden, zur Regulierung der Ausflußmenge und
zum völligen Abschluß der Ausgußöffnung in der Pfanne. Bekanntlich bildet diese Schieberplatte 9
den Versch'.ußteil eines solchen Schieberverschlusses. indem sie mit ihrer Oberfläche 9' in einem begrenzten
Bereich eine Schiebebewegung entlang einer im Pfannenboden fest angeordneten Lochplatte ausführen
kann. Eine in der Schieberplatte befindliche Durchflußöffnuna 10 kann bei dieser Schieberbewegung
mit einer Durchfiußöffnung in der Lochplatte zur Deckung gebracht oder zunehmend von ihr weggeschoben
werden, um den Querschnitt der Durchflußöffnung in der Lochplatte zur Drosselung der
Ausflußmenge zu verringern und schließlich ganz zu verschließen.
Derartige Schieberplatten unterliegen trotz ihrer hochfeuerfesten Eigenschaften erheblichen Beanspruchungen
durch thermische, chemische und
ίο erosive Einwirkungen der rasch durchfließenden
Schmelze. Als thermische Einwirkung ist die Gefahr des sogenannten Einfrierens, also einer Erstarrung
der flüssigen Schmelze im Durchflußkanal der Lochplatte beim Schließen des Schieberverschlusses zu
verzeichnen, welcher Effekt dann eintreten kann, wenn die Schieberplatte für längere Zeit in Verschlußstellung
verbleibt. Hierbei wird infolge ungenügender Wärmeleitfähigkeit des feuerfesten Materials
der Schieberplatte und des dadurch bedingten Temperahirgcfälles gegenüber der Durehflußöffnung
die Dichtfläche der Schieberplatte nicht genügend aufgeheizt, so daß diese im Bereich der Erstarrungstemperatur
der flüssigen Schmelze liegt. Das Einfrieren der ^hmelze im erstarrungsgefährdcten
Durchflußquerschnitt der Lochplatte im Bereich der Schieherplattendichtfläche ist bei der Schieberplatte
9 nach F i g. 8 dadurch vermieden, daß eine
hochhitzebeständige und hochwärm^leitfähige Einlage
11 aus zuiubrbcständigem Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl
und in der Form eines masehendrahtförmigen Gitters in das Steinmaterial der Schieberplatte
in einem Bereich, der die Durchflußölitumg
10 umgibt und sich über die Dichtfläche 9' der Schieberplatte erstreckt, einsebettet ist und zusammen
mit dem hochtonerdehaltigen. etwa 90" ο ΑΙ.,Ο.,
enthaltenden feuerfesten Material unter einem Druck von 800 kp cm- verpreßt und anschließend
bei HiOO C reduzierend gebrannt wird. Din gitterförmige
Einlage 11 ist etwa in einem Bereich von vier Fünftel der Schieberplattenhöhc in die Schieberplatte
eingesetzt. Lm die unterschiedlichen Wärmedehnungen zwischen feuerfestem Schieberplattenmaterial
und der metallischen gitlerförmigen Einlage
11 auszugleichen und eventuell Rißbildung im feuerfesten
Keramikmaterial der Schieberplatte beim Brand zu vermeiden, wird die metallische gitter
förmige Einlage 11 vor dem Einbringen in die mit feuerfestem keramischem Material gefüllte Preßform
mit einem der Brenntemperatur entsprechenden silikatischen Material umhüilt. wobei sich in vorliegendem
Fall Phosphatglas als umhüllendes Material gut eecignet hat. An Stelle einer gilterförmigen Einlage
11 kann natürlich auch eine blechförmige. mit eingestanzten
Löchern versehene Einlage 12 (F i g. 9^ oder eine pulverförrnige Einlage vorgesehen werden
Die metallische Einlage ermöglicht durch ihre gegenüber dem Feuerfestmaterial der Schieberplatte höher«
Wärmeleitfähigkeit eine gerichtete Wärmeleitung dei Schieberplatte und damit ein Aufheizen der Dicht
fläche während gedrosselter oder geöffneter Schieber stellung, was in Verschlußstellung des Schiebers eil
»Einfrieren« der flüssigen Schmelze oberhalb de Schieberplaitendichtfläche im Bereich der Loch
platten-Durchflußöffnung ausschließt.
Eine weitere vorteilhafte Anwendür.gsmögHchkei
von feuerfesten keramischen Formkörper» mit zur Zwecke gerichteter Wärmeleitung eingebetteten hoch
hitzebeständisen und hochwärmeleitfähisen Einlasei
■ tv
gemäß der Erfindung bietet sich an bei wassergekühlten
Ofenbauteilen, z. B. im Bereich der Türrahmen und -pfeiler von Siemens-Martin-Öfen. Die F i g. 10
und 11 zeigen einen solchen Türpfeiler eines Siemens-Martin-Ofens in herkömmlicher Bauweise. Die
feuerfeste Auskleidung 13 des Türpfeilers im Bereich der Seitenwände des Herdraumes besteht aus gebrannten
Chrommagnesitsteinen mit zwischen eintelnen Steinschichten im Abstand voneinander eingelagerten
Kühlrohren 14 einer Kühleinrichtung. Auch die zu beiden Seiten des Pfeilers angeordneten,
zu den Türrahmen der Chargieröffnungen gehörenden Rahmenteile 15, 16 sind von einem Kühlmittel
durchflossen. Mit 17 ist das aus Hängesteinen bestehende feuerfeste Ofengewölbe bezeichnet.
Die herkömmliche Türpfeiler-Kühlung in Siemens-Martin-Öfen
mit Wasser oder Dampf als Kühlmittel, bei der die Kühlrohre unmittelbar den im Herdinneren herrschenden hohen Temperaturen ausgesetzt
sind, bildet eine ständige Gefahr, daß zufolge des Durchbrennens einzelner Kühlrohre im Bereich
höchster Wärmebeanspruchung unerwünschte Wassereinbrüche in die Schmelze erfolgen. Diese Gefahr
kann dadurch vermieden werden, daß an Stelle einer mit Kühlrohren 14 durchsetzten herkömmlichen
feuerfesten Auskleidung 13 eine feuerfeste Auskleidung aus Steinen mit metallischen Einlagen zum
Zwecke gerichteter Wärmeleitung verwendet wird, wie in Fig. 12 und 13 dargestellt. Hierbei wird der
Türpfeiler zweckmäßig aus bei etwa 1700° C hochgebrannten Chrommagnesitsteinen 18 aufgebaut, die
jeweils mit einer dreidimensional gerichteten pulverförmigen
Einlage 19 nach Beispiel in F i g. 4 aus Molybdän versehen und mittels geeigneter Wandbefestigungselemente
an der Ofenrückwand gehaltert sind.
»o Die Wärmeableitung aus den dem Ofeninnern zugekehrten
hochbeanspruchten Steinflächen erfolgt über die metallischen Einlagen 19 an die Stahlträger 20
der Pfeilerstützkonstruktion und von dort durch Strahlung ins Freie oder — falls wärmetechnisch erforderlich
— über hinter dem Türpfeiler anzuordnende Kühlrohre (niUit dargestellt) einer Wasserkühlung.
Auf alle Fälle wären soche Kühlrohre dann nicht mehr wie bisher dem unmittelbaren Hitzeangriff
im Ofeninnern ausgesetzt.
ao In der Schlackenzone des Herdes können vorteilhaft
Magnesitsteine 21 mit dreidimensional gerichteter pulverförmiger Sintermetalleinlage 22 aus Ferrosilizium
und in der Querschnittsform nach Beispiel in Fig. 3 verwendet werden. Hierdurch wird eine
noch intensivere Wärmeableitung aus der Schlackenzone des Mauerwerks erzielt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
109 585/28
Claims (8)
1. Gebrannter feuerfester Formkörper mit metallischer
Einlage, dadurch gekennzeichnet, daß dieser zur gerichteten Wärmeleitung
eine nicht kompakte Einlage aus einem(r) gegenüber der Brenntemperatur höherschmelzenden
und bei Brenntemperatur sinternden Metall, Metallegierung oder hochsvärmeleitfähigen metallischen
Hartstoff aufweist, die mit dem Formkörper reduzierend gebrannt und zu einem monolithischen
Gefüge gesintert ist.
2. Gebrannter feuerfester Formkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung
einer Finlage in Pulver- oder Pastenform.
3. Gebrannter feuerfester Formkörper mit metallischer
Einlage, dadurch gekennzeichnet, daß zur gerichteten Wärmeleitung eine formdefinierte
feste Einlage aus einem(r) gegenüber der Brenntemperatur höherschmelzenden Metall, Metalllegierung
oder hochwärmeleitfähigen metallischen Hartstoff mit dem Formkörper reduzierend gebrannt
ist. wobei die Einlage vor dem Einbringen mit einer die Größe ihrer bei Erwärmung eintretenden
Ausdehnung kompensierenden Schicht aus der Brenn' *mperatui entsprechenden silikatischen
Material, z. B. Phosphatglas oder Boraxglas, umhüllt ist.
4. Gebrannter feuerfester Formkörper nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die in
ihm eingebettete Einlage aus ein- oder mehrdimensional gerichteten Stäben oder aus einem
oder mehreren vorzugsweise drahtförmigen Flächengittcr
(11) oder einer gelochten Platte (12) besteht.
5. Gebrannter feuerfester Formkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einlage aus Nickel-Silizium oder Ferrosilizium oder aus Legierungen
von Kupfer—Nickel, Nickclsilizium, Kupfer—
Nickelsilizium, Ferro—Nickel oder Nickel—Aluminium—Titan
besteht, mit Schmelzpunkten nicht unter 1400 C.
6. Gebrannter feuerfester Formkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 4. dadurch
gekennzeichnet, daß die Einlage aus Vanadium oder Chrom oder ihren Legierungen mit
anderen Metallen, z. B. Ferro—Nickel—Chrom,
besteht. mit Schmelzpunkten nicht unter 1600 C.
7. Gebrannter feuerfester Formkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 4. dadurch
gekennzeichnet, daß die Einlage aus Molybdändisilizid,
Niob, Molybdän, Wolfram, Thor, Hafnium, Tantal oder deren Karbiden oder Nitriden
oder aus Karbiden oder Nitriden von Bor oder Silizium besteht, mit Schmelzpunkten nicht
unter 18000C.
8. Gebrannter feuerfester Formkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 7, gekennzeichnet
durch die Anwendung lokaler Einlagen auf die keramischen Teile von Schieberverschlüssen,
insbesondere Einlaufhlllse, Lochplatte, Schieberplatte (9) und Auslaiifhiilse, an
flüssige Schmelze enthaltenden Behältern.
Die Erfindung bezieht sich auf gebrannte feuerfeste Formkörper mit metallischer Einlage, z. B. feuerfeste
Steine, wie sie zur Auskleidung von Industrieöfen, Hochöfen, Stahlkonvertern, Gießgefäßen
usw. oder wie sie in besonderer Formgebung z. B. für Ausgüsse, Schieberverschlüsse usw. in flüssige
Schmelze enthaltenden Behältern in der metallurgischen Industrie verwendet werden und betrifft die bebesondere
Ausbildung solcher Formkörper in bezug ίο auf ihr Wärmeleitvermögen.
Feuerfeste Steine und sonstige Formkörper aus feuerfestem Material als Auskleidungen von Industrieöfen,
insbesondere auf den Gebieten der Metallurgie, chemischen und Baustoffindustrie unterliegen"
bekanntlich zufolge der in solchen Ofen stattfindenden Reaktionen u. a. erheblichen thermischen
Beanspruchungen, die je nach Art des verwendeten feuerfesten Materials der Auskleidung früher oder
später zu Verschleißerscheinungen an diesem Material führen. Dies hängt vornehmlich mit dem relativ
ungünstigen Wärmeleitvermögen des feuerfesten Materials solcher Ofenauskleidungen zusammen, was bewirkt,
daß nicht genügend Wärme aus den dem unmittelbaren Angriff der hohen Temperatur ausgesetzten
Zonen im Ofeninneren nach außen hin abgeleitet werden kann. Selbst bekannte Kühlmethoden,
z. B. am Ofenpanzer von Hochöfen wirkende Wasserkühlungen, reichen nicht aus, weil sie nicht mehr
Wärme aus den verschleißgefährdeten Zonen der feuerfesten Auskleidung ableiten können, als die
Wärmeleitfähigkeit des feuerfesten Materials zuläßt. Das Bestreben geht folglich dahin, die Wärmeleitfähigkeit
derartiger feuerfester Auskleidungen zu erhöhen.
Zu diesem Zweck ist bereits die feuerfeste Auskleidung
eines Schmelztiegel durch rippenförmisie,
sich bis zur Innenwand der Auskleidung erstreckende Metallvorsprünge unterteilt worden, die so viel
Wärme ableiten und eine gleichmäßige Wärmeverteilung über die ganze Tiegelfläche bewirken sollen,
daß ein Abschmelzen der Auskleidungsmassen zufolge örtlicher Überhitzung vermieden wird. Die unmittelbar
am Metallmantel de- Tiegels angeordneten Metallvorsprünge verursachen aber eine zu hohe
Wärmeableitung, somit einen zu großen Verlust an Nutzwärme.
Fs ist ferner bereits bekanntgeworden. Giltersteine von Regeneratoren mit einem Hohlraum zu versehen,
welcher mit einem Werkstoff, z. B. F.isen oder AIuminium höherer Wärmeleitfähigkeit als diejenige des
Steinmaterial, ausgefüllt ist. Um die unterschiedlichen
Ausdehnungen von Metallausfüllung und umgebendem Steinmaterial auszugleichen, soll hierbei
das Eisen oder Aluminium mit beispielsweise Ton versetzt eingebracht werden. Das Verfahren konnte
sich jedoch wegen seiner offenkundigen Nachteile bisher nicht durchsetzen. Während Aluminium zufolge
seines relativ niedrigen Schmelzpunktes bei den bekanntlich wesentlich liber diesem Schmelzpunkt
liegenden Temperaturen im Regenerator schmilzt und oxydiert, reagiert bei einer Eisenftillung des Gittersteins
die Tonkomponente des feuerfesten Steinmaterial mit dem bei den hohen Windtemperaturen
im Regenerator gebildeten Eisenoxid der Eisenfüllung zu niedrigschmelzenden Eisensilikatschmelzen.
In beiden Fällen wird also die Füllung des Gittersteines rasch verschleißen.
Schließlich ist ein gebrannter feuerfester basischer
Schließlich ist ein gebrannter feuerfester basischer
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1969
- 1969-09-02 DE DE19691944415 patent/DE1944415B2/de active Pending
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1970
- 1970-09-01 FR FR7031784A patent/FR2060764A5/fr not_active Expired
- 1970-09-01 GB GB1325057D patent/GB1325057A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2060764A5 (de) | 1971-06-18 |
DE1944415A1 (de) | 1971-04-22 |
GB1325057A (en) | 1973-08-01 |
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