DE1944350A1 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Entspannen von Textilerzeugnissen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Entspannen von TextilerzeugnissenInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C7/00—Heating or cooling textile fabrics
- D06C7/02—Setting
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Entspannen von Geweben, Gewirken, Gestricken
oder dergleichen Textilerzeugnissen unter Einwirkung von Wärme im spannungslosen Zustand.
Im allgemeinen werden iDescbilerzeugnisse dadurch hergestellt,
daß sie einige übliche Arbeitsprozesse wie Weben, Wirken, Ent- !
j fetten, färben und linishen durchlaufen. Die üblichen Arbeite- !
prozesse schließen Streckvorgaage zur kontinuierlichen I
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-2- 19U350
Herstellung der Textilerzeugnisse ein. Aufgrund der Streckbeanspruchung
entsteht ein Hest von Spannungen in dem Textilerzeugnis.
Dieser wird als sogenannte innere Restspannung bezeichnet.
Besonders Gewebe oder Gewirke aus Bauschgarnen, die leicht dehnbar
sind, zeigen die Tendenz deutlicher innerer Restspannungen·
Die inneren Re st spannungen sind von den folgenden Nachteilen begleitet:
1. leichte räumliche Änderung oder Deformation des Textilerzeugnisses
während des Tragens oder Waschens,
2. ungleichmäßige Bauschigkeit und Dehnbarkeit und 3· unerwünschter Griff.
Es sind bereits viele Vorschläge zur Beseitigung dieser Nachteile bekannt geworden. Hierzu gehören die !compressive Schrumpfung
wie das Sanforisieren und das L und L Schrumpfverfahren.
Das kompressive Schrumpfen bewirkt eine räumliche Stabilisierung
des Textilerzeugnisses. Die durch die kompressive Schrumpfung erhaltene Bauschigkeit des Textilerzeugnisses ist jedoch gering,
so daß der Prozeß nicht für die Fertigstellung von Bauschgarnerzeugnissen mit hoher Bauschigkeit und hoher Dehnbarkeit geeignet
ist, Es ist auch ein Relaxationsverfahren bekannt, bei dem chargenweise Textilgewebe in einem organischen Lösungsmittel
wie Perchloräthylen entspannt werden. Dieses System ists
da ea nisht kontinuierlich ist w&ä. hohe Kosten ^©
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unbefriedigend.
Durch diese Erfindung werden ein Verfahren und eine Einrichtung
angegeben,, mit denen innere Restspannungen in Textilerzeugnissen vollständig in einem kontinuierlichen Prozeß eliminiert werden
können, so daß Erzeugnisse mit hoher räumlicher Beständigkeit und Formbeständigkeit erhalten werden. Das behandelte Textilerzeugnis
soll die erwünschte Bauschigkeit, Weichheit, Dehnungsfähigkeit und den erwünschten Griff besitzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das Textilerzeugnis im spannungslosen Zustand kontinuierlich
auf wenigstens einer Bahn gesammelt wird, daß es mit einem thermischen Medium der gewünschten Temperatur bestrahlt bzw. ange-
blasen und gleichzeitig einem mechanischen Stoß ausgesetzt wird, so daß es auf der Bahn entlang befördert wird, und daß es
schließlich mittels eines Kühlmediums gekühlt wird.
Eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
enthält
a) wenigstens eine Tragplatte,entlang deren oberer Fläche das
Textilerzeugnis befördert wird,
b) wenigstens eine entsprechend zur Tragplatte angeordnete Strahlvorrichtung zum Strahlen eines thermischen Mediums
gegen die Platte,
c) eine Kühlvorrichtung, die in Laufrichtung des Texbilerzeugnisses
hinter der Tragplatte angeordnet ist, zum Kühlen des
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Erzeugnisses. '
Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispiele an Hand von sieben'
Figuren näher erläutert. Es zeigen · ■·
Xg. 1 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemaßen Entspannungseinrichtung im Schnitt,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Rüttelvorrichtung der
erfindungsgemaßen Entspannungseinrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der
erfindungsgemaßen Entspannungseinrichtung im Schnitt,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer anderen Ausführungsform
der erfindungsgemaßen Entspannungseinrichtung im Schnitt,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Vibrationsvorrichtung der erfindungsgemaßen
Entspannungseinrichtung,
Fig. 6 eine Vorderansicht der in Fig. 5 dargestellten Vibrationsvorrichtung
und
Fig. 7 eine Seitenansicht einer zusammengesetzten Einrichtung, die eine Entspannungseinrichtung nach Fig. 4- und eine
nachfolgende Entfettungseinrichtung enthält, im Schnitt.
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— 5 —
. Die in Pig. 1 dargestellte Einrichtung enthält ein Gehäuse 1,
das eine Behandlungskaimner bildet, eine erste, nach unten ge-
• neigte Tragplatte 2 zum Tragen des Textilgewebes im nicht ge-.spannten
Zustand, eine zweite, unterhalb der ersten Tragplatte 2 angeordnete Tragplatte 3» die bezogen auf die Neigungsrichtung
der ersten Tragplatte 2 in entgegengesetzter Richtung nach unten geneigt ist, untere Tragachsen 4a und 4b, die am unteren Ende
-der Tragplatten 2 bzw. 3 befestigt sind, obere Tragachsen 5a und
5b, die am oberen Ende der Tragplatten 2 bzw. 3 befestigt sind,
Drehlager 6a zum drehbaren Lagern des rechten und linken Endes der oberen Tragachsen 5a und 5t>» U-förmige Lager 6b, die an der
Seitenwand des Gehäuses 1 befestigt sind und in denen das rechte und linke Ende der unteren Tragachsen 4a und 4b gelagert ist,
Gleitführungen 7» die an den Seitenwänden des Gehäuses 1 zum
Verschieben der Lager 6 angebracht sind, um die Lage der oberen Tragachsen 5a und 5t>
entlang dieser Gleitführungen führen zu können, sowie eine Vielzahl von Dampfrohren 8, die unterhalb der
Tragplatten 2 bzw. 3 angeordnet sind. Wie KLg. 2 zeigt, enthält die Einrichtung außerdem zwei Springvorrichtungen, die mit den
unteren Tragachsen 4a bzw. 4b verbunden sind.
Die Tragplatten 2 und 3 sind glatte konkave Platten mit einer Vielzahl von Öffnungen. Sie sind geeignet, das vom oberen Teil
des Gehäuses 1 zugeführte Gewebe kontinuierlich nach unten zu •leiten. Die Neigungswinkel der Tragplatten 2 und 3 können durch
Verschieben der mit den oberen Tragachsen 5«· bzw. 5t>
verbundenen Lager 6 entlang der Gleit führungen 7 eingestellt werden.
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Die oberen Tragachsen 5a und 5b können in der gewünschten Lage
durch Befestigen der Lager 6 auf den Gleit führungen 7 festgelegt
werden. Die Dampfrohre 8 sind am oberen Teil des Umfange
mit einer Vielzahl von Dampf aus Strömöffnungen versehen, durch die Dampf gegen die untere Fläche der Tragplatte 2 bzw. 3
strömen kann.
Fig. 2 stellt die mit der Tragplatte verbundene Springvorrichtung 9 zur Ausübung eines mechanischen Stoßes auf das Gewebe
dar. Die Springvorrichtung 9 enthält einen Motor 21, dessen Rotationsrichtung
veränderbar ist, eine Exzenterscheibe 22, eine Schwingachse 23 und ein U-förmiges Lager 24. Die Rotation des
Motors 21 wird von einer Motorriemenscheibe 25 mittels eines
Riemens 26 auf eine Riemenscheibe 27 übertragen, die exzentrisch auf der Exzenterscheibe 22 befestigt ist. Die Exzenterscheibe
dreht sich exzentrisch und hat eine Auf- und Abbewegung der Schwingachse 23 zur Folge. Wenn sich die Schwingachse 23 nach
oben bewegt, stößt das U-förmige Lager 24 die untere Tragachse
4a nach oben, so daß die Tragplatte 2 um die obere Tragachse 5a
nach oben bewegt wird. Wenn sich die Schwingachse 23 nach unten bewegt, wird die untere Tragachse 4a, die zusammen mit dem
U-förmigen Lager 24 nach unten geht, schlag- bzw. stoßartig durch das feste Lager 6b in die feste Lage eingefangen. Die Tragplatte
2 springt zufolge des Stoßes. Diese Bewegung wiederholt sich bei jeder Drehung des Motors 21«, Das auf der Tragplatte 2
gesammelte Textilgewebe 11 springt zufolge der Bewegung der Tragplatte 2 ebenfalls und kann entlang der Tragplatte 2 nach
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unten befördert werden.
Zum.Einstellen der Länge der Schwingachse 23 1st eine Schraubengewindeverbindung
28 vorgesehen.
Durch Einstellen der Rotationsgeschwindigkeit des Motors 21 kann die Anzahl der Sprünge der Springvorrichtung auf jeden gewünschten
Wert eingestellt werden.-
Das Textilgewebe 11 wird mit der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Einrichtung wie folgt entspannt.
Das auf das sich oberhalb des Gehäuses 1 befindliche Transportband
12 abgelegte Gewebe 11 wird durch einen Einlaß 13 im oberen
Teil des Gehäuses 1 dem oberen Ende der ersten Tragplatte 2 zugeführt. Das zugeführte Gewebe 11 wird - wie die Pig. 1 und
zeigen - auf der abwärts geneigten Tragplatte 2 in welliger form gesammelt· Die wellige Form wird durch das Gewicht und die
Steifigkeit des Gewebes verursacht. Das gesammelte Gewebe 11 wird zufolge seines Gewichtes und der Springbewegung der Tragplatte
2, welche durch die Springvorrichtung 9 verursacht wird j
kontinuierlich längs der Tragplatte 2 nach unten befördert. Gleichzeitig wird aus den Dampfrohren 8 ausgestoßener Dampf
durch die öffnungen 10 der Tragplatte 2 gegen das gehäufte Gewebe 11 geblasen, so daß dieses gleichzeitig einem Stoß und
einer Hitze ausgesetzt wird. Das am unteren Ende der Tragplatte 2 ankommende Gewebe 11 wird durch die untere Tragachse 4a dem
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oberen Ende der Tragplatte 3 zugeführt, wobei es gewendet wird..
Das zugeführte Gewebe 11 wird vom oberen Ende zum unteren Ende
befördert, während es in der oben beschriebenen Weise behandelt ' wird. Das an der unteren Tragachse 4b ankommende Gewebe wird
durch den Auslaß 14· am unteren Teil des Gehäuses 1 dem Förderband
15 zugeführt. Es wird im entspannten Zustand durch die aus
der Kühlvorrichtung 16 ausgestoßene Kühlluft gekühlt, wobei das entspannte Gewebe in der gewünschten Dimension und Form fixiert
wird. Sodann wird es zur*folgenden Arbeitsstufe befördert.
Wie beschrieben, wird das den Tragplatten 2 und 3 zugeführte Textilgewebe 11 gleichzeitig einer durch den ausströmenden Dampf
und die Bewegung der Springeinrichtung 9 verursachten thermischen
Behandlung und mechanischen Stoßbehandlung unterworfen. Durch diese können die inneren Eestspannungen des Gewebes völlig
beseitigt werden. Wenn das Gewebe 11 von der Tragplatte 2 zu der Tragplatte 3 geführt wird, wird es gewendet, so daß die
obere Fläche des Gewebes auf der Tragplatte 2 die untere Fläche des Gewebes auf der Tragplatte 3 bildet. Dies geschieht, um
beide Flächen des Gewebes 11 gleichmäßig zu behandeln. Das Gewebe wird während des Durchlaufens der Tragplatten 2 und 3
gleichförmig entspannt.
Es ist auch möglich, die Beseitigung der inneren Eestspannung des Gewebes durch Verwendung von heißem Wasser anstelle von
Dampf zu erreichen. Fig. 3 zeigt die Ausführungsform einer Eelaxationseinrichtung, in der als thermisches Medium heißes
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Wasser verwendet wird. Bei dieser Ausführungsform sind oberhalb
der Tragplatten 2 und 3 HeißwasserSpeiseröhre 31 angeordnet.
Diese dienen dazu, auf das auf den !Dragplatten 2 und 3 gesammelte
Gewebe 11 heißes Wasser auszustoßen, um dieses zu erwärmen. Gleichzeitig wird ein mechanischer Stoß auf das Gewebe
ausgeübt. Das Gewebe wird, nachdem es das untere Ende der Tragplatte
3 erreicht hat, der geneigten Platte 32 zugeführt. Die
geneigte Platte 32 enthält einen inneren Teil 33» der durch den
Auslaß 14- in das Gehäuse 1 eingefügt ist, und einen äußeren Teil 34, der außerhalb des Gehäuses 1 angeordnet ist. Der äußere Teil
34 ist mit einer Vielzahl von öffnungen versehen. Oberhalb der
Spitze des inneren Teils 33 befindet sich ein Wasserspeiserohr 42. Dieses bewirkt durch den aus dem Rohr ausgestoßenen Wasserstrom
ein Fördern des Gewebes längs der geneigten Platte 32
nach unten sowie ein Kühlen des Gewebes. Das Wasser fließt durch die öffnungen des äußeren Teils 34 in einen Tank 43 und
wird - falls gewünscht - zum Wasserrohr 42 zurückgeführt. Mittels der Abziehwalze 35 wird das Gewebe 11 aus dem äußeren Teil 34
abgezogen und durch eine Ablagevorrichtung 36 in gewünschter Lage gesammelt oder durch einen Trockner 37 getrocknet. Das aus
dem Heißwasserspeiserohr 31 ausgestoßene heiße Wasser fließt in
den Bodenteil 38 des Gehäuses 1 ab und kann durch eine Pumpe 39 und eine Heizvorrichtung 40 zusammen mit von einer Wasserquelle
41 eingespeistem Frischwasser dem Rohr 31 erneut zugeführt werden.
Die Tragplatten 2 und 3 der Fig. 3 können durch die gleiche
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Sprengvorrichtung, wie sie in Pig. 2 dargestellt ist, gerüttelt
werden. Das auf die Tragplatten 2 und 3 gebrachte Gewebe 11 wird einer thermischen Behandlung durch das ausgestoßene heiße
Wasser und einer mechanischen Stoßbehandlung durch die Bewegung des ausgestoßenen heißen Wassers und die Springvorrichtung unterworfen.
Hierdurch werden innere Restspannungen des Gewebes gleichmäßig beseitigt.
Anstelle der erwähnten Springvorrichtung kann zur völligen Eliminierung
der inneren Restspannung des Gewebes auch ein Vibrator benutzt werden. In den Jig. 4, 5 und 6 ist die Ausführungsform
einer Entspannungseinrichtung dargestellt, die einen Vibrator enthält.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind außerhalb des Gehäuses 1 ein vorläufiges Hetzbad 45, zwei Quetschwalzen 46 und zwei
Abziehwalzen 47 angeordnet. Das Gewebe 11 wird in dem Bad 45
durchfeuchtet, sodann mit Hilfe der Quetschwalzen 46 bis zum
gewünschten Wassergehalt entwässert und schließlich durch die Abziehwalzen 47 auf das Förderband 48 gebracht. Das zugeführte
Gewebe 11 wird im entspannten Zustand in das Gehäuse 1 eingeleitet.
Das Gehäuse 1 enthält zwei Tragplatten 49 und 50, die horizontal oder leicht geneigt angeordnet sind, Heißwasserstrahlrohre 51
und 52, die oberhalb der Tragplatten 49 bzw. 50 angeordnet sind,
Mihrungswalzen 54 und 56, Abziehwalzen 55 und 57» eine zum
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öffnen des Gewebes zwischen den Tragplatten 49 und 50 angeordnete
geneigte Platte 53 ? einen Heißwassertank 58 und Dampfausströmrolire
59·
Die "beiden in den Fig. 5 und 6 dargestellten Vibratoren 60 sind
mit den Tragplatten 49 bzw. 50 verbunden. Der Mechanismus der
Vibratoren 60 wird weiter unten im Detail erläutert.
Bei der Einrichtung nach Fig. 7 wird das durch das Förderband
48 zugeführte Gewebe 11 im entspannten Zustand in welliger Form auf die erste Tragplatte 49 gebracht. -Durch ein Heißwasserstrahlrohr
51 wird auf das auf der ersten Tragplatte 49 gesammelte
Gewebe heißes Waoser gespritzt und durch dieses das Gewebe gleichmäßig befeuchtet imd erwärmt. Das Gewebe 11 wird
durch die Führungswail ze 54 und die Abziehwalze 55 von der ersten
Tragplatte 49 auf die geneigte Platte 53 befördert. Hier wird
es durch die Einwirkung von Heißwasser, welches vom Tank 58 auf
die geneigte Platte 53 gegeben wird, geöffnet. In dieser Form
wird es der zweiten Tragplatte 50 zugeführt. Durch das Heißwasserstrahlrohr
52 kann die untere Fläche der ersten Tragplatte
49 mit heißem Wasser bestrahlt werden. Das ausgestrahlte Wasser
wird durch die untere Fläche reflektiert und läuft gleichmäßig auf das auf der zweiten Tragplatte 50 gesammelte Gewebe 11.
Das am unteren Ende der zweiten Tragplatte 50 ankommende Gewebe 11 wird über die Führungswalze 56 durch die Abziehwalze 57 abgezogen
und durch den Auslaß 1? aus dem Gehäuse 1 hinausgeführt.
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INSPECTED
Beim Passieren eines Kühlbades 44 wird es sodann gekühlt.
Das Dampfausströmrohr 59 unterhalb der zweiten Tragplatte 50
dient zur Aufrechterhaltung der gewünschten Temperatur im Gehäuse 1.
Mit jeder der Tragplatten sind Vibratoren 60 entsprechend den Fig. 5 und 6 verbunden^ Me Vibratoren gemäß dieser Figuren enthalten
einen Vibrationsmotor 61, einen Vibrationsübertragungsralimen
62, der durch den Motor 61 in Vibration versetzt wird, vier Federn 635 deren eines Ende mit dem Vibrationsübertragungsrahmen
62 und deren anderes mit einem Halteteil 64 verbunden ist, welches auf der unteren Fläche der Tragplatte 49 befestigt
ist. Durch die Federn 63 wird die Vibration des Rahmens 62 verstärkt und auf die Tragplatte 49 übertragen. Es sind schließlich
vier Absorptionsfedern 68 vorgesehen, durch die der Vibrationsübertragungsrahmen
62 gegenüber dem Grundrahmen 69 abgestützt ist. Die Absorptionsfedern 68 absorbieren die Vibration
des Vibrationsübertragungsrahmens 62 und halten dadurch die Vibration vom Grundrahmen 69 fern. Der Vibrator kann ferner
Mittel enthalten, die eine horizontale Vibration der Tragplatte 49 verhindern. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6
bestehen diese Mittel aus vier auf dem Vibrationsübertragungsrahmen
62 angeordneten Halteteilen 65 j zwei Blattfedern 66, deren beide Enden an den Halteteilen 65 so befestigt sind* daß
sie den Übertragungsrahmen 62 rechtwinklig zur Längsrichtung der Tragplatte 49 überbrücken, ferner aus zwei Verbindungsteilen
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67, deren oberes Ende an der unteren Fläche der Tragplatte 49
befestigt ist und deren unteres Ende mit einem Zwischenteil der
Blattfedern 66 verbunden ist. Die Blattfedern 66 verhindern ein Vibrieren der Tragplatte 49 in horizontaler Richtung, das durch
die Vibration der Federn 63 ausgelöst werden könnte.
Wird das Textilgewebe 11 in das Gehäuse 1 eingeführt, dann wird es durch Vibration des Vibrators 60 und durch den Hitzestoß
des ausgesprühten heißen Wassers in einen Zustand innerer Spannungsfreiheit gebracht, während es über die Platten 49 und
50 läuft.
Die erfindungsgemäße Entspannungseinrichtung kann unmittelbar mit einem Naßverfahren wie Spülen, Entfetten, Entschlichten gekoppelt werden. In Fig. 7 ist der Innenraum des Gehäuses 1 durch
die Trennwand 71 in zwei Abteile 72 und 75 unterteilt. Das obere
Abteil 72 enthält eine Entspannungseinrichtung entsprechend
Fig. 4 und das untere Abteil 73 eine Spül-, Entfettungs- oder
Entschlichtungseinrichtung. Das durch die Entspannungseinrichtung geführte Gewebe wird durch die Zwischenöffnung 74 in das
untere Abteil 73 eingebracht. Das eingebrachte Gewebe 11 wird
nacheinander durch Führungswalzen 78 und 80 sowie Abziehwalzen
79 und 81 auf geneigte Platten 75, 76 und 77 gebracht. Oberhalb der geneigten Platten sind mehrere Heißwasserbrausen 82 angeordnet,
durch die auf das Gewebe 11, welches den geneigten Platten 75, 76 bzw. 77 zugeführt worden ist, heißes Wasser aufgespritzt
werden kann. Das Gewebe 11 wird mit dem heißen Wasser
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ausgespült, entfettet oder entschlichtet. Gleichzeitig wird es
durch das aufgespritzte heiße Wasser geöffnet und auf den geneigten Platten weiterbefordert. Wenn es am unteren Ende der geneigten
Platte 77 angekommen isb, wird es mittels einer Abziehwalze
83 über eine Führungswalze 84- abgezogen und einer geneigten Gewebeöffnungsplatte 85 zugeleitet. Ein Wassertank 86 kann
zum Zuführen von Wasser auf die geneigte Gewebeöffnungsplatte dienen. Das Gewebe 11 gelangt zusammen mit dem zugeführten
Wasser durch den Auslaß 14 entlang der geneigten Gewebeöffnungsplatte 85 in ein Kühlbad 87. Das aus dem Tank 86 eingespeiste
Wasser und das Wasser des Kühlbades 87 bewirken ein Kühlen und Fixieren des Gewebes 11 in entspannter räumlicher Abmessung und
Form.
Das gekühlte Gewebe wird aus dem Kühlbad 87 gezogen, passiert
eine Führungswalze 88 und wird dann mittels zweier Quetsch walzen 89 bis zu dem gewünschten Wassergehalt entwässert und
schließlich den folgenden Verfahrensstufen zugeführt.
Temperatur und Strömungsmenge des auf das Gewebe ausgestoßenen Dampfes bzw. Heißwassers können entsprechend der Art und Formgebung
des zu behandelnden Gewebes und entsprechend dem Verfahrensziel gesteuert v/erden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das Texbilgewebe gleichmäßig
durch einen niechanisehen Sboß infolge des Sbrahls eines
Wärmemediums wie Dampf oder heißen Wasser und mechanisches
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Rütteln oder Vibrieren, ferner durcli Hitze des ausgestoßenen
Wärmemediuias in einen Zustand innerer Spannungsfreiheit gebracht
werden. Das Gewebe kann durch die Wirkung des mechanischen Stoßes im entspannten Zustand durch die Entspannungseinrichtung
befördert werden.
Im folgenden werden Beispiele angegeben, die zeigen, wie die Erfindung ausgeführt werden kann.
Ein Verbundatlasgewebe wurde aus einem Kettfaden aus Nylon-6-Bauschgarn
(70 den χ 2) und einem Schußfaden aus Rayongarn (20s/2) hergestellt. Das Atlasgewebe wurde unter den folgenden
Bedingungen einer Relaxationsbehandlung unterworfen:
1. Entspannungseinrichtung: wie in Pig· 1 dargestellt
2. Thermisches Medium: Dampf von 105° C
3. Aufenthalt in der Entspannungseinrichtung: 2,5 Minuten
4. Anzahl der Sprünge: 1000/min
5. Amplitude der Sprünge: 20 mm.
Das erhaltene Gewebe war gleichmäßig entspannt und besaß keine
festen Kräusel bzw. Falten.
In Tabelle 1 sind die Textileigenschaften des ursprünglichen
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und des entspannten Gewebes dargestellt.
Gewebe | Relaxations· schrumpfung in Kett- ri. chtuiig (%) |
■Schrumpfung in Kett richtung (?i) beim Waschen *1 |
Dehnfähig keit *2 in Zett- richtung (%) |
Dicke (mm) |
original | _.„ | 5,2 | 48 | 0,99 |
entspannt | 40 | 1,1 | 54 | 1,08 |
Bemerkung: *1 Die Waschschrumpfung wurde nach dem JIS 1042 3?-1
Waschverfahren bestimmt.
*2 Die Dehnfähigkeit wurde nach dem Verfahren JIS L - 1080 !Test B bestimmt.
Aue Tabelle 1 ist ersichtlich, daß die Relaxation gemäß diesem
Verfahren zu einer besseren räumliehen Stabilität und hfdt dec behandelten Atiaercevif-be.r; rührt.
Bei spiel 2
Ein rundgestrickter Je:/Gt-.,v wurde aus einem Ny-lon-6-Bauschgarn
(70 -den χ 2) hergestellt.
Der NyIoIi-(W^rCfVy ^m^e uiite^r dei· gleichen Bedincun^en wie bei
Beispiel 1 einer E^laxr^-ioiisbehandlur-.c tu.-erworlcn. Er'wur'ie
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17 -
BADOWGlKAt
-17- -194*350
hierdurch gleichmäßig entspannt, ohne feste Kräusel aufzuweisen. In Tabelle 2 sind die Textileigenschaften des ursprünglichen
und des entspannten Jerseys angegeben.
Gewebe | Relaxations schrumpfung (%) |
Schuß | Was chs chrump fung (%) |
Schuß | ■Gewicht (g/m2) |
original | Kette | — | Kette | 1,5 | 251 |
entspannt | -— | 1,2 | 9,3 | 0,5 | 268 |
5,2 | 3,0 |
Tabelle 2 zeigt klar, daß der entspannte Jersey die erwünschte
räumliche Stabilität und Bauschigkeit aufweist.
ELn Leinengewebe wurde aus einem Polyesterbauschgarn (J75 x 2)
hergestellt. Bas Polyester gewebe-wurde einer Relaxationebehandlung
unter den folgenden Bedingungen unterworfen»
1. Entspannungseinrichtung:
2. Thermisches Medium:
3. Aufenthaltszeit innerhalb der Einrichtung:
4-, Anzahl der Sprünge: 5. Amplitude der Sprünge:
entsprechend Fig. 3 heißes Wasser von 98
3 Minuten
1200/min
15 mm.
1200/min
15 mm.
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19U350
Das Polyestergewebe war - wie in Tab. 3 angegeben - entspannt
und hatte keinerlei feste Kräusel.
^Relaxations- ^**** schrumpfung ti ent UDg ^N*^*""^>>ii<i^ |
Nach Entwässerung durch eine Mangel |
Nach Trocknung durch einen Schleifen trockner (%) |
[et te | 22 | 23 |
3chuß | 19 | 20 |
Das entspannte Polyestergewebe hat den erwünschten Griff und
eine sehr kleine Waschschrumpfung.
Ein Verbundgewebe wurde aus einer Kette aus Nylon-6-Bauschgarn
(70 χ 2) und einem.Schuß aus Rayongarn (20s/2) hergestellt. Das
Verbundgewebe wurde unter den folgenden Bedingungen einer Rela xationsbehandlung unterworfen:
1. Entspannungseinrichtung:
2. Thermisches Medium:
3. Aufenthaltszeit innerhalb der Einrichtung:
4. Anzahl der Sprünge:
5>. Amplitude der Sprünge:
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entsprechend Fig. 3 heißes Wasser von 70°C
5 Minuten
1000/min
15 mm.
1000/min
15 mm.
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Das Verbundtucli war entsprechend Tabelle 4- entspannt und besaß
keine Kxäusel.
^HeI axat i ons- ^*^>s ehr ump f ung dichtung ^*""1*''1"·'^^^ |
Nach Entwässerung durch eine Mangel (%) |
Nach Trocknung durch einen Schleifen trockner (%) |
Lette | 21 | 26 |
Schliß | 9 | 11 |
Das erhaltene Verbundtuch besitzt eine verbesserte Bauschigkeit,
den erwünschten Griff und eine sehr kleine Waschschrumpfung.
Es wurde aus einem Polye.sterbausclip;arn (75 den χ 2) ein Leinengewebe
gewebt und aus einem Polyesterbauschrrara (150 den χ 1)
ein Drcdfach-lnterlock-Jersey gestrickt. Die beiden Erzeugnisne
wurden unter den folgenden Bedingungen einer Relaxationsbehandunterworfen:
-
1. Entspannunrscinrichtnnr:
2. -f heimische ε Hedium:
5. An i'enthalt ε:· ei t iim ■■; schalt
der Einricntuii;:
4. Ansalil der wegungen:
entsprechend Fig. ΐ: och ende s Wasser
V;-'; Zyklen/min
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5. Amplitude der Vibration: 20 mm.
Die Temperatur der Entspannungseinriclitung wurde durch einge-
2 ■
blasenen Dampf eines Drucks von 4 kg/cm aufrecht erhalten.
I1Ur die Entspannungseinrichtung wurde ein Vibrationsmotor (hergestellt
durch Tasukawa Denki, Japan, Typ KEB - 2,5 - 6, 200 V, 0,2 KW) mit einer Vibrat^onskraft von 250 kg und einer maximalen
Rotationsgeschwindigkeit von 1200 Umdrehungen pro Minute verwendet. Jede Tragplatte der Entspannungseinrichtung hatte
eine Länge von 1,5 m, eine Breite von 1,9 m und eine Höhe von 0,5 cm. Die Gewebe wurden der Entspannungseinrichtung mit einer
Geschwindigkeit von annähernd 10 m/min zugeführt.
Die entspannten Gewebe wurden durch eine Mangel bis zu einem Wassergehalt von 100 %, bezogen auf das Gewicht des Gewebes,
entwässert und beim Durchlauf durch einen kurzen Schleifentrockner
mit einer Temperatur von 1000C 5 Minuten lang getrocknet.
Die erhaltenen Gewebe hatten keine unerwünschten festen Eräusel. Die Textil ei genschaft en der ursprünglichen Gewebe und der erhaltenen
Gewebe sind in Tabelle 5 aufgezeichnet.
0 0 9815/1304 - 21· -
19U350
^S. Me | s sung \ |
3?lächen- relaxa- tions- schrump- fung *1 (%) |
*2 Dicke (mm) |
*3 spezifi sches Volumen (cmVg) |
Dehnfähigkeit *4 | Schuß |
&ewebe | original | — | 2,90 | 0,21 | Kette | 1,5 |
Leinen gewebe |
entspann· | ; 30,5 | 0,485 | 0,35 | 2,5 | 11,5 |
Jersey | original | — | 0,90 | 3,76 | 14,2 | — |
entspann" | ϊ 31,7 | 1,40 | 3,98 | — | — | |
— |
Bemerkung: *1 Die Flächenrelaxationsschrumpfung wird wie folgt
durchgeführt:
1. Das Gewebe wird markiert. Es wird auf dem Originalgewebe
eine Standardflächenmarkierung von je 1 m Länge in Kett- und Schußrichtung aufgebracht.
2. Nach, der Relaxation wird die Kettfadenlänge und die Schußfadenlänge der Markierung gemessen.
» 3. Die geschrumpfte Fläche wird aus den gemessenen
Längen errechnet.
*2 Die Dicke wurde nach JIS L-1079 bestimmt.
*3 Das spezifische Volumen wurde nach JIS L-1079
bestimmt.
♦4 Die Dehnfähigkeit wurde nach JIS L-1080 Test B
♦4 Die Dehnfähigkeit wurde nach JIS L-1080 Test B
bestimmt.
009815/1304
- 22 -
Beide entspannten Gewebe besaßen einen sehr guten Griff und eine geeignete Bauschigkeit. Die Schrumpfung beim Vaschen war
sehr klein.
Mit einem Nylon-6-Bauschgarn (70 χ 2) als Kette und einem
Rayongarn (20s/2) als Schuß wurde ein Verbundgewebe hergestellt.
ψ Außerdem wurde aus einem Nylon-6-Bauschgarn (70 χ 2) ein Dreifach-Int
erlock- Jersey gestrickt.
Die zwei geöffneten Gewebe wurden einer Relaxationsbehandlung
unter den folgenden Bedingungen unterzogen:
1ο Entspannungseinrichtung: wie in Fig. 4- dargestellt
2. Thermisches Medium: heißes Wasser von 700C
3. Aufenthaltszeit innerhalb
der Einrichtung: 4- Minuten
' 4. Anzahl der Vibrationsbewegungen: 800 Zyklen/min
5. Amplitude der Vibration: 25 mm.
Durch einströmenden Dampf wurde die Temperatur in der Entspannungseinrichtung
auf 700C gehalten. Die entspannten Gewebe j wurden durch eine Mangel bis zu einem Wassergehalt von 100 %,
bezogen auf das Gewicht der Gewebe, entwässert und 5 Minuten lang in einem kurzen Schleifentrockner bei 1000C getrocknet.
. 009815/1304 - 23 - . ■
Die erhaltenen Gewebe hatten keine unerwünschten festen Kräusel,
Ihre Textileigenschaften sind in Tabelle 6 aufgezeichnet.
^s^Me s sung Gewebe . ^s1. |
original | Plächen- relaxa- tions- schrump- fung (%) |
Dicke (mm) |
spezifi sches Volumen (cm5/g) |
Dehnfähig keit in Kettrich tung |
gewebtes Erzeugnis |
entspannt | — | 1,07 | 2,65 | 5,3 |
gestrick tes Erzeugnis |
original | 23 | 1,56 | 2,98 | 29,5 |
entspannt | — | 1,05 | 3,76 | : | |
.28,4 | 1,52 | 3,94 |
Die beiden erhaltenen Textiler zeugni sse hatten einen zufrieden- *
stellenden Griff, eine geeignete Bauschigkeit und eine sehr kleine Waschschrumpfung.
32 Ansprüche
7 Figuren
7 Figuren
009815/1304
Claims (32)
- 69/8722-Vt-Ans pr ü c h eM·}Verfahren zum kontinuierlichen Eat;spannen von Geweben, Gewirken, Gestricken oder dergleichen Textilerzeugnissen unter Einwirkung von Wärme+im spannungslosen Zustand, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilerzeugnis im spannungslosen Zustand kontinuierlich auf wenigstens einer Bahn gesammel-t wird, daß es mit einem thermischen Medium der gewünschten Temperatur "bestrahlt "bzw. angeblasen und gleichzeitig einem mechanischen Stoß ausgesetzt wird, -so daß es auf der Bahn entlang befördert wird, und daß es schließlich mittels eines Kühlmediums gekühlt wird·
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als thermisches Medium Dampf dient.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als thermisches Medium heißes Wasser dient. . .
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bestrahlen bzw. Anblasen des gesammelten Textil er Zeugnisses von oben her durchgeführt wird.009815/1304 " 2 "
- 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet t daß das Bestrahlen "bzw. Anblasen des gesammelten Textilerzeugnisses von unten her durch die Bahn für. das Textilerzeugnis bewirkt wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der mechanische Stoß durch eine Springt»ewegung bewirkt wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der mechanische Stoß durch eine Vibrationsbewegung bewirkt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Befördern des Textilerzeugnisses längs einer Treppenbahn erfolgt.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Treppenbahn zick-zack-förmig ausgebildet ist.
- 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung durch Hindurchführen des Textilerzeugnisses durch ein Kühlbad bewirkt wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Kühlung durch Bestrahlen des009815/1304 . " 3 ""jf— .atTextilerzeugnisses mit einem Kühlmedium durchgeführt wird.
- 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß^ das Textilgewebe durch einen Vasserstrom mitgenommen wird, der entlang einer nach unten geneigten Bahn fließt, und daß es hierdurch geöffnet wird.
- 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß das öffnen des Textilerzeugnisses am Ende der Laufbahn bewirkt wird.
- 14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das öffnen des Textilerzeugnisses in wenigstens einer Zwischenposition der Laufbahn bewirkt wird.
- 15. Einrichtung zum kontinuierlichen Entspannen von Geweben, Gewirken, Gestricken oder dergleichen Textilerzeugnissen unter Einwirkung von Wärme im spannungslosen Zustand, d a durch gekennzeichnet, daß sie die folgenden Teile enthält:a) wenigstens eine Tragplatte entlang deren oberer Fläche das Textilerzeugnis befördert wird,b) wenigstens eine entsprechend zur Tragplatte angeordnete Strahl,vorrichtung zum Strahlen eines thermischen Mediums gegen die Platte,c) wenigstens eine Vorrichtung zur Ausübung eines009815/1304 " Λ *~mechanischen Stoßes auf die {Dragplatte, die mit der Tragplatte verbunden ist,d) eine Kühlvorrichtung, die in Laufrichtung des Textilerzeugnisses hinter der Tragplatte angeordnet ist, zum Kühlen des Erzeugnisses.
- 16. Einrichtung nach Anspruch 15» dadurch. gekennzeichnet , daß die Tragplatte horizontal angeordnet ist."
- 17. Einrichtung nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet , daß die Tragplatte nach abwärts geneigt ist.
- 18. Einrichtung nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens zwei Tragplatten in Längsrichtung Seite an Seite angeordnet sind.
- 19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennz e i c hn e t , daß die Tragplatten mit vertauschtem Vorderteil angeordnet sind.
- 20. Einrichtung nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens zwei Tragplatten einander gegenüberliegend mit vertauschtem Vorderteil angeordnet sind·
- 21. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn-009815/130 4 ~ 5 -«, 19U350-aszeichnet, daß die Tragplatte konkav ausgebildet ist.
- 22. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Tragplatte eben ausgebildet ist.
- 23. Einrichtung nach Anspruch 155 dadurch gekennzeichnet , daß die Tragplatte eine Vielzahl von öffnungen besitzt. *
- 24. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Tragplatte eine obere Tragachse zum Tragen des oberen Endes der Tragplatte und eine untere Tragachse zum Tragen des unteren Endes der Tragplatte besitzt, ferner eine Verstellvorrichtung zum Verstellen der Lage der oberen Tragachse und Mittel, um diese Achse drehbar zu befestigen.
- 25· Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung zur Ausübung eines mechanischen Stoßes auf die Tragplatte die folgenden Teile enthält:a) einen Antriebsmotor,b) wenigstens eine durch den Antriebsmotor in Bot ation versetzte Exzenterscheibe,c) wenigstens eine Schwingachse, die mit der Exzenterscheibe verbunden ist,009815/1304 " 6 "_·*_ 19U350d) wenigstens ein U-förmiges Lager, das an der Spitze der Schwingachse angebracht ist und die untere Tragachse nach oben stoßen kann.
- 26. Einrichtung nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung zur Ausübung eines mechanischen Stoßes auf die Tragplatte einen Vibrator mit den folgenden Teilen enthält:a) zwei Vibrationsmotoren,b) einen Vibrationsübertragungsrahmen, der mit den zwei Motoren verbunden ist,c) wenigstens zwei Federn, deren obere Enden mit der Tragplatte und deren untere Enden mit dem Vibrationsübertragungsrahmen verbunden sind,d) wenigstens zwei Absorptionsfedern, um eine Vibration eines Basisrahmens zu verhindern, der den Vibrator trägt, wobei das obere Ende dieser Federn mit dem Vibrationsübertragungsrahmen und das untere mit dem Basis-rahmen verbunden ist.
- 27· Einrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrator ferner wenigstens eine Feder enthält, die den Vibrationsübertragungsrahmen rechtwinklig zur Längsrichtung der Tragplatte überbrückt und die eine horizontale Vibration der Tragplatte verhindert,
- 28. Einrichtung nach Anspruch 15» dadurch gekenn-. . 0 0 9 8 15/1304 ~ 7 ~zeichnet , daß die Kühlvorrichtung aus einem ein Kühlmedium enthaltendes Bad besteht.
- 29. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn zeichnet , daß die Kühlvorrichtung so ausgebildet ist, daß durch sie ein Kühlmedium ausgestoßen bzw. ausgesprüht werden kann.
- 30. Einrichtung nach Anspruch 15» dadurch gekenn zeichnet , daß die Tragplatte und die dieser zugeordnete Strahlvorrichtung in einem Gehäuse angeordnet sind.
- 31. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn zeichnet , daß wenigstens eine Vorrichtung zum öffnen des iDext il erz eugni ss es vorgesehen ist, die in Laufrichtung hinter der letzten Tragplatte angeordnet ist und wenigstens eine geneigte Platte sowie wenigstens eine Wassereinspeisevorrichtung enthält, durch die auf das obere Endteil der geneigten Platte Wasser eingespeist werden kann.
- 32. Einrichtung nach Anspruch 3I, dadurch gekenn zeichnet, daß die Vorrichtung zum öffnen zwischen wenigstens zwei Tragplatten angeordnet ist.009815/1304
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