DE1944089A1 - Vorrichtung zur wahlweisen,einseitig wirkenden Festhaltung der Fahrgeschwindigkeits-Reguliereinrichtung bei Strassenverkehrsfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zur wahlweisen,einseitig wirkenden Festhaltung der Fahrgeschwindigkeits-Reguliereinrichtung bei Strassenverkehrsfahrzeugen

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Description

  • Vorrichtung zur wahlweisen, einseitig wirkenden Festhaltung der Pahrgeschwindigkeits-Reguliereinrichtung bei Straßenverkehrsfahrzeugen.
  • Alle karten von Straßenverkehrefahrzeugen besitzen zur Einsatz lung der gewünschten oder erforderlichen Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges eine der Antriebsart des Fahrzeuges entsprechende Reguliereinrichtung, welche im allgemeinen mittels eines Fahrregulierhebels den Verkehrsgegebenheiten angepaßt wird.
  • Ein Vergrößern der Stellkraft entspricht dabei einer Geschwindigkeitssteigerung durch Vergrößern der Antriebskraft des Fahrzeuges. Ferner sind derartige Reguliereinrichtungen im allgemeinen mit einer RUckstellkraft derart ausgestattet, daß bei nachlassen oder wegfall der Stellkraft die Reguliereinrichtung in ihre iusgangsstellung zurUckgeXt. Bei wechs@@den Verkehrsverhältnissen, wie z.B. im Stadtverkehr, ist eine fortlaufende Betätigung der Reguliereinrichtung, in Verbindung mit den flbrigen Bedienungserfordernissen, zur Anpassung der Pahrgeschwindigkeit notwendig. Bei Streckenfahrten auf Pernstraßen, Autobahnen und dgl. ergeben sich Fahrsituationen, während denen die Reguliereinrichtung mittels der ausgeübten Stellkraft Uber längere Zeitabstände konstant gehalten wird. Die Betätigung der Stellkraft wird im allgemeinen von dem Fahrer eines Fahrzeuges mit dem Fuß ausgeübt und führt somit bei längeren Streckenfahrten mit konstanter Reguliereinstellung zu entsprechendem tngespanntsein und damit verbundener Ermüdung bei vielen Fahrern.
  • Diese Gegebenheiten sind unabhängig von der Antriebsart eines Straßenverkehrsfahrzeuges und dementsprechend erstreckt sich auch die Erfindung auf ein Anwendungsgebiet für Straßenverkehrsfahrzeuge mit beliebiger Antriebsart, sofern diese Fahrzeuge mindestens mit den nachfolgend genannten zwei geschwindigkeitsbeeinflussenden Eedienungsfunktionen ausgestattet sind: Fahrregulierhebel oder -pedal zur Geschwindigkeitsregulierung, sowie ein Bremshebel oder -pedal zur Geschwindigkeitsverzögerung.
  • Die wahlweise Festhaltung der Reguliereinrichtung bei Verkehrsverhältnissen, welche eine konstantbleibende Reguliereinstellung, bzw. konstante Fahrgeschwindigkeit zulassen, ist der Zweck der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die bisher vom Fahrer des Fahrzeuges aufzuwendende Stellkraft auf die Reguliereinrichtung soll dabei entfallen und von der Haltekraft der Erfindungsvorrichtung tibernommaenwerden. Der Fahrer kann sich dann entspannt auf die übrigen Pahrerfordernisse konzentrieren. Die Ausschaltung der Haltekraft sell ebenso wahlweise wie die Binschaltung und unter bestimmten Voraussetzungen auch autonatisch erfolgen.
  • Zu dieses Zweck sind verschiedene Binriohtungen bekannt. Die einfachste Ausführung solcher Art ist das sogenannte "Handgas", welches aber aus sicherheitstechnischen Gründen in den üblichen Straßenverkehrsfahrzeugen, insbesondere Personenkraftfahrzeugen, bricht erlaubt ist. Es handelt sich dabei um eine mechanisch wirkende Feststellung der Reguliereinrichtung, welche von Hand betätigt und gelöst werden muß. Der Hauptnachteil ist dabei der Zeitaufwand zum Lösen der Feststellung, insbesondere bei der Notwendigkeit des plötzlichen Bremsens infolge kritischer Verkehrssituationen. Als wesentlich besser ist eine Einrichtung bekannt, bei der mittels eines Elektromagneten das Reguliergestänge festgehalten wird. Damit ist die Möglichkeit verbunden, mit elektrischen Impuleen,z.B. dem Bremslichtkontakt, die Einrichtung schnell und ohne zusätzlichen manuellen Aufwand wieder auszuschalten. Es ist ferner eine Einrichtung bekannt, bei der die Reguliereinrichtung direkt, unter anderem mittels des im Ansaugsystems von Brennkraftmaschinen herrschenden Unterdruckes, im gewünschten Sinne beeinflußt wird. Dabei scheint aber die Konstanthaltung der Fahrgeschwindigkeit im Vordergrund zu stehen und nicht die Festhaltung der Reguliereinrichtung.
  • Alle diese bekannten Einrichtungen haben infolge ihrer verschiedenen Nachteile bisher keinen nennenswerten Anwendungskreis finden können, obwohl die Zahl der in Betracht kommenden Verkehrsfahrzeuge viele Millionen beträgt. So ist z.B. ein wesentlicher Nachteil der elektromagnetischen Feststellung des Ubertragungsgestänges zu der Reguliereinrichtung darin zu sehen, daß für eine kurzzeitige Zwischenbeschleunigung des Fahrzeuges, z.B.
  • beim Uberholen oder Befahren von kurzen Steigungen, die Feststellung gelöst und wieder neu eingestellt werden muß. Die Einrichtung mit der Einwirkung des Motor-Unterdruckes ist relativ aufwendig und daher teuer, sowie störungsanfällig. Die spezielle Ausbildung derartiger Einrichtungen für einen be-timsten Fahrzeugtyp oder für bestimmte Einbauanordnungen, insbesondere bei den direkt auf den Vergaser von Brennkraftmäschinen einwirkenden Ausführungsformen, ist ein wesentlicher, gemeinsamer Nachteil.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabenstellung ist demnach wie folgt zu beschreiben: Die wahlweise Festhaltung einer beliebigen Einstellung der Fahrgeschwindigkeitsregulierung bei Straßenverkehrsfahrzeugen , unabhängig von der Antriebs art, wenn dabei die Fahrgeschwindigkeit mittels Hebel oder Pedal, über Gestänge oder direkt auf die Reguliereinrichtung einwirkend, den Verkehrsverhältnissen angepaßt wird. Eine zwischenzeitliche, zusätzliche Betätigung der Reguliereinrichtung im Sinne einer Geschwindigkeitssteigerung soll dabei ohne Veränderung der gewählten Festhaltung noch möglich sein. In bestimmten Bedienungsfällen ist eine schnelle automatische Abschaltung der Festhaltevorrichtung erforderlich. Die in dem Fahrzeug vorhandene Reguliereinrichtung darf in ihrer vorgesehenen Funktion durch den Einbau, mit Ausnahme der Festhaltung, nicht oder nur unwesentlich verändert oder beeinflußt werden. Die Einbaumöglichkeit soll sehr universell und dabei einfach sein. Ferner soll eine einfache Funktionsausführung die Betriebssicherheit gewährleisten.
  • Die Aufgabenstellung wird mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gelöst, welche aus drei Baugruppen-Teilen besteht: 1. Der Zechanik-Teil, welcher die Festhaltung bewirkt und mit der vorhandenen Reguliereinrichtung verbunden ist.
  • 2. Der Elektro-Teil, welcher die gegebenen Steuerimpulse in die entsprechenden Schaltfunktionen umwandelt.
  • 3. Der Schalter-Teil, welcher zur wahlweisen Betätigung dient und in der Nähe der Fahrzeugbedienungs-Einrichtung angeordnet ist.
  • Der Mechanik-Teil enthält die Grundgedanken der Erfindung. Eine beliebige Gestänge- oder Hebelbewegung wird in eine Drehbewegung umgewandelt, indem, mittels eines Verbindungsgliedes -vorzugsweise ein Seilzug - die vorhandene Fahrgeschwindigkeits-Reguliereinrichtung mit einem Drehteil verbunden wird, derart, daß die Reguliereinrichtung nahezu unverändert bleibt. Hierzu gehdt ein Haltemagnet, welcher in an sich bekannter Weise mittels elektromagnetischer Kraft auf die mit dem Drehteil verbundene Feststellfläche bei Einschalten des Arbeitsstromes einwirkt. Dabei setzt die erfindungsgemäße Funktion ein bestimmtes Zusammenwirken der Stell- und Rückstellkräfte von Erfindungsvorrichtung und vorhandener Reguliereinrichtung voraus. In Figur 1 ist die Funktion und das Zusammenwirken der Kräfte an einem AusfUhrungsbeispiel schematisch dargestellt. die darunter befindliche Figur 2 zeigt die Draufsicht des Mechanik-Teiles, entsprechend der Schnittlinie B . Sinngemäß ist der Mechanik-Teil in Figur X , entsprechend der Schnittlinie a, dargestallt.
  • In Figur 1 ist als Beispiel einer Pahrgeschwindigkeits-Reguliereinrichtung 1i die Drosselklappe der Gemischzuführung einer Brennkraftmasehine denkbar, könnte aber auch die Mengenregulierung, z.B. eines Dampfmotors, oder den Regulierwiderstand eines Elektroantriebes darstellen. Der vom Fahrer betätigte Fahrregulierhebel bewirkt die Stellkraft Pl auf das Übertragungsgestänge 12 . Die Reguliereinrichtung-Rückstellfeder 13 bewirkt die Rückstellkraft P2 der Reguliereinrichtung und hält das Übertragungsgestänge 12 in der Ausgangsstellung A . Die strichpunktierte Stellung V entspricht der Vollast der Reguliereinrichtung 11 bzw. der Endstellung des Ubertragungsgestänges 12 . Der Mechanik-Teil der Erfindungsvorrichtung ist über das Verbindungsglied 10, im Sinne der Kräftewirkung nach Figur 1 , an beliebig geeigneter Stelle zwischen dem Fahrregulierhebel und der Reguliereinrichtung 11 mit dieser verbunden. Das Verbindungsglied 10 , vorzugsweise als dehnungsfreies Seil ausgeführt, ist am Drehteil 1 befestigt und überträgt nur Zugkräfte. Der Drehteil 1 ist im Drehpunkt 4 in der Gehäusewand 6 gelagert und wird durch eine schwache Drehteil-Rückstellfeder 2 zu einer Drehkraft P3 veranlaßt, welche im Verbindungsglied 10 eine schwache Zugkraft P4 bewirkt. Im Normalbetrieb folgt das Verbindungsglied 10 infolge der federnden Drehkraft P3 immer im gespannten Zustand dem vom Pahrregulierhebel ausgehenden Bewegungsspiel des Ubertragungsgestänges 12.
  • zwischen den Stellungen A und V . Bei Betätigen der Festhaltung durch Einschalten des Haltemagneten 8 wird der Drehteil 1 infolge der auf die Feststellfläche 3 einwirkenden Magnet-Haltekraft, in der zum Zeitpunkt der Einschaltung befindlichen Stellung blockiert. Der Haltemagnet 8 ist zu diesem Zweck mit dem Befestigungsbolzen 9 in der Gehäusewand 6 gegen Mitdrehen gesichert. Durch die Blockierung des Drehteiles 1 wird im Verbindungsglied 10 die schwache Zugkraft P4 in die Haltekraft P5 umgewandelt. Die Haltekraft P5 verhindert, daß bei Nachlassen oder Wegfall der Stellkraft P1 durch die Rückstellkraft P2 das übertragungsgestänge t2 und somit die Reguliereinrichtung ii in die Ausgangsstellung A zurückgelangt. Soll im blockierten Zustand durch die Stellkraft P1 eine zusätzliche Betätigung der Reguliereinrichtung 11 in Richtung der Vollaststellung V erfolgen, so gibt das Verbindungsglied 10 nach, weil es erfindungsgemäß nur Zugkräfte übertragen kann. Bei Wegnahme der Stellkraft P1 erfolgt in diesem Fall die Rückstellung durch die Rtickstellkraft P2 nur bis zur Spannung des Verbindungsgliedes 10, d.h. bis zur ursprUnglich eingestellten Festhaltung.
  • Der Elektro-Teil der Erfindungsvorrichtung ist so ausgebildet, daß zum Einschalten, vom Schalter-Teil ausgehend, ein Taktimpuls genügt. Eine elektrische Selbsthaltung, ausgeführt in an sich bekannter Weise, z.B. in Form von Hilfskontakten von Relais, mittels transistorisierter Schaltung, mittels integrierter Halbleiterschaltung, der Kombination solcher Schaltungen oder ähnlichen, hält-den Arbeitsstrom des Haltemagneten 8 solange eingeschaltet, bis der entsprechende elektrische Löschimpulsdie Selbsthaltung wieder auslöst. Dies kann vom Schalter-Teil oder in bekannter Weise vom Bremslichtkontakt, Kupplungskontakt oder ähnlichem Erfordernis ausgehend erfolgen.
  • Beim Ausschalten der Festhaltung ohne Stellkraft Pl holt die Rückstellkraft P2 dqs Übertragungsgestänge 12 in die Ausgangsstellung A schnell zurück und versetzt dabei, über das Verbindungsglied 10 , den Drehteil 1 gegen die Drehkraft P3 in Drehbewegung. Die infolge Massenbewegung nach Erreichen der Ausgangsstellung A weitergehende Drehbewegung, wird zweckmäßigerweise durch einen Begrenzungsanschlag 7 begrenzt. Im Ausführungsbeispiel nach Figur 2 besitzt der Drehteil 1 hierzu eine Anschlagscheibe 5 . Beim Einbauen des Mechanik-Teiles wird durch diese Anschagbegrenzung außerdem die Einstellung erleichtert und ein Uberspannen der Drehteil-Riickstelldteder2 in der entgegengesetzten Drehrichtung vermieden. Die Darstellung des Mechanik-Teiles nach Figur 1 und 2 stellt eine sehr universell verwendbare Ausführungsform dar. Insbesondere macht die exzentrische Anordnung des Haltemagneten 8 auf der Feststellfläche 3, in Verbindung mit einem kleinen Seilrollendurchmesser des Drehteiles 1 , nur eine relativ kleine Magnetkraft erforderlich, im Verhältnis zur erzeugten Haltekraft P5 . Außerdem erlaubt diese Rollenausführung des Drehteiles die Anwendung auch bei großem Bewegungsspiel des übertragungsgestänges 12 Die weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in mehrfacher Art möglich. Sollte z.B. bei einem Fahrzeugtyp die Rückstellkraft P2 der Reguliereinrichtung Xt sehr schwach ausgelegt sein und mit der geringen Zugkraft P4 des Verbindungsgliedes 10 ungefähr im Gleichgewicht stehen, so genügt eine einfache Zusatzfeder 14 im Eräfteverhältnis zur Zugkraft P4 als Verstärkung für die Rückstellkraft P2 , um den Ursprungszustand der Reguliereinrichtung 11 wieder herzustellen. Eine weitere Ausführungsmöglichkeit des Drehteiles 1 ist in Figur 3 dargestellt. Figur 4 stellt die Draufsicht hierzu dar. Dieses Ausführungsbeispiel in der sinngemäß gleichen Wirkungsweise der Kräfteverhältnisse nach Figur 1 eingebaut, ist vorteilhaft geeignet für eine sehr kurze Bewegungsstrecke des Verbindungsgliedes 10 . In diesem Fall wird nur noch ein Sektorausschnitt des Drehteiles ? benötigt, der in Form einer einfach gelagerten Blechscheibe oder eines Hebels ausgeführt sein kann. Die Drehkraft P3 des Drehteiles 1 ist in den Ausführungsbeispielen nach Figur 1 , 2 , und 3 als Federkraft dargestellt. Die Figuren 5 und 6 zeigen weitere Ausführungsbeispiele, bei denen die Zugkraft P4 durch das Eigengewicht des Drehteiles 1 , bzw.
  • der Feststellfläche 3 , hervorgerufen wird. Es -ist ferner denkbar, eine am Fahrzeug vorhandene Druckdifferenz über Kolben oder Membrane auf das Drehteil 1 in sinngemäß er Weise einwirken zu lassen. Denkbar wäre hierzu die Ausnutzung des Unterdruckes in Brennkraftmaschinen, der bldruck im Schmiersystem oder ähnliches.
  • Auch die Ausgestaltung des Elektro-Teiles wäre derart denkbar, daß in wählbaren Zeitabständen die Pesthaltung automatisch abschaltet, um bei langanhaltenden Fahrsituationen evtl. Monotonie der Pahrgegebenheiten zu unterbrechen.
  • Die Umwandlung einer beliebigen Bewegungsrichtung tun eine Drehbewegung bringt eine Reihe erzielbarer Vorteile in konstruktiver Hinsicht. Die Vorrichtung ist durch die Verbindung mittels Seil o.ä. an vorhandenen Hebelstellen, oder bei Wellenbewegung durch Aufsetzen eines Hebels, sehr universell einsetzbar und nicht an einzelne Fahrzeugtypen gebunden. Die Seilverbindung erlaubt leicht einstellbare, beliebige Verbindungslängen.und im Zusammenhang mit dem Begrenzungsanschlag eine einfache Einbaumögliuhkeit. Dies wird begünstigt durch die Aufteilung der Erfindungsvorrichtung in drei Baugruppen-Teile, die je nach Fahrzeugtyp an dafür geeigneter Stelle einzeln oder kombiniert montiert werden können. Die bei der Aufgabenlösung bereits beschriebenen Ausführungsbeispiele lassen u.a. die kleine Bauform erkennen. Ferner ist der erzielbare Vorteil der Erfindung in der einfachen Bedienung der Fahrzeuge mit solcher Vorrichtung zu sehen.
  • Bei den genannten Verkehrsgegebenheiten längerer Streckenfahrten erUbrigt sich bei Betätigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung die üblicherweise mit dem Fuß getätigte Festhaltung des Fahrregulierhebels. Diep fUhrt zur Fahrerentlastung und -entspannung, verhilft daher zu besserer Aufmerksamkeit und schnellerem Reaktionsvermögen und ist somit ein nicht zu untcrschätzender Beitrag zur allgemeinen Verkehrssicherheit.

Claims (13)

  1. SchutzansprUche:
    Vorrichtung zur wahlweisen, einseitig wirkenden Festhalderder vorhandenen Fahrgeschwindigkeits-Reguliereinrichtung bei Straßenverkehrsfahrzeugen mittels elektromagnetischer Kraft und Umwandlung einer beliebigen Bewegungsrichtung in eine Drehbewegung im Ztisammenwirken mit der vorhandenen Reguliereinrichtung, unter Voraussetzung eines bestimmten Kräfteverhältnisses und in ihrer Funktion unabhängig von Antriebs art und Einbauverhältnissen, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere der Kechanik-Teil dieser Vorrichtung an beliebiger,geeigneter Stelle des Fahrzeuges montiert werden kann und über ein, nur Zugkräfte übertragendes Verbindungsglied (tO) an geeigneter Stelle mit der Reguliereinrichtung (?1) derart verbunden ist, daß eine beliebige, in Abhängigkeit von der Reguliereinrichtungs-Betätigung stehende Bewegungsrichtung auf ein schwach rückfederndes Drehteil ( übertragen wird, welches beim Einschalten der Magnetkraft über das Verbindungsglied (10) die Reguliereinrichtung (11) nur in Wirkungsrichtung der Reguliereinrichtungs-RUckstellkraft (P2) festhält und eine Bewegung in der anderen Richtung noch zuläßt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , bestehend aus drei Baugruppen-Teilen: Xechanik-Teil, Elektro-Teil und Schalter-Teil, welche je nach Pahrzeugaft einzeln oder wahlweise kombiniert montiert werden können, gekennzeichnet dadurch, daß der Schalter-Teil in Jähe der Fahrzeugbedienungseinrichtung angeordnet ist und durch Taster-Impulse über den Elektro-Teil den Haltemagneten im Mechanik-Teil ein- und ausschaltet, wobei die Ausschaltung über den Elektro-Teil auch von anderen Bedienungsfunktionen ausgehenden Steuerimpulsen automatisch erfolgen kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (10) zwischen Mechanik-Teil und vorhandener Reguliereinrichtung nur Zugkräfte überträgt und an beliebiger, geeigneter Stelle auf den Fahrregulierhebel selbst, das Ubertragungsgestänge (12) oder auf die Reguliereinrichtung (11) direkt einwirkt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die im Mechanik-Teil herrschende Drehkraft (P3) des Drehteiles (1) gerade ausreicht zur Straffhaltung des Verbindungsgliedes (10) und vorzugsweise mittels Federkraft bewirkt wird, wobei das folgende Kräftewirkungsverhältnis gegeben ist: Im Normalbetrieb ist die Zugkraft (P4) im Verbindungsglied (tO) infolge der Drehkraft (P3) "kleiner" als die im Verbindungsglied (10) auftretende Zugkraft infolge der von der Reguliereinrichtung ausgehenden Rückstellkraft (P2) . Beim Einschalten des Haltemagneten (8) ist die dann im Verbindungsglied (10) wirksame Haltekraft (P5) "gröBer" als die auftretende Zugkraft infolge der von der Reguliereinrichtung ausgehenden Rückstellkraft (P2)
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß für eine kurze Bewegungsstrecke des Verbindungsgliedes (10) das Drehteil (1) nur als Sektorausschnitt in Form eines Hebel-oder Scheibenstückes ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 gekennzeichnet dadurch, daß die erforderliche Drehkraft (P3) des Drehteiles (1) durch eine am Fahrzeug vorhandene Druckdifferenz über Kolben, Membrane oder ähnlichem hervorgerufen wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6 gekennzeichnet dadurch, daß der Drehteil t1) mittels eines Elektromagneten im Bedarfsfall derart festgehalten wird, daß die Magnetkraft auf eine mit dem Drehteil (1) fest verbundene Feststellfläche (3) oder direkt auf eine Fläche des Drehteiles (1) einwirkt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7 mit einer vergleichsweise geringen Magnetkraft im Verhältnis zur erzielten Haltekraft (P5) gekennzeichnet dadurch, daß der Haltemagnet (8) exzentrisch zum Drehteil (1) mit möglichst großem wirksamen Radius für das Festhalte-Drehmoment angeordnet ist und der Drehteil (1) einen relativ kleinen Seilrollendurchmesser für das Aufwickeln des Verbindungsgliedes (10) aufweist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8 derart ausgeführt, daß der Drehteil (1) im Kechanik-Teil in seiner Drehbewegung begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet,1daß der Drehteil (1) gegen einen Begrenzungsanachlag (7) anschlägt und durch geeignete Formgebung nur die für die Funktion erforderliche Drehbewegung möglich ist.
  10. lo. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9 derart ausgeführt, daß bei schwach ausgelegter Reguliereinricht ungs-Rückstellkraft (P2) diese verstärkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anbringen einer Zusatzfeder (14) , mit ungefähr gleicher Kraftwirkung wie die Zugkraft CP4), die Rückstellkraft (P2) in ihrer Kraftwirkung verstärkt wird.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis lo derart ausgeführt, daß nach wählbaren Zeitabständen die Vorrichtung ohne äußeren Einfluß automatisch abschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstellbares Zeitglied im Elektro-Teil der Vorrichtung den zum Ausschalten erforderlichen Steuerimpuls auslöst.
  12. 12, Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11 derart ausgeführt, daß die Drehkraft (P3) durch das Eigengewicht des Drehteiles (1) hervorgerufen wird, gekennzeichnet dadurch, daß der Schwerpunkt des Drehteiles (1) nicht senkrecht über dem Drehpunkt (4) angeordnet ist (s.Fig.5).
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 , Jedoch derart ausgeführt, daß die Feststellfläche (3) mit dem Drehteil (1) nicht fest verbunden ist und die Zugkraft (P4) beispielsweise durch das Gewicht des Feststellflächenteiles hervorgerufen wird, gekennzeichnet dadurch, daß die Drehbewegung von einer Umlenkrolle ausgeführt wird oder das Verbindungsglied (10) abschnittsweise um einen Drehpunkt kreist -(s,Fig.6).
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