DE1943926B - Stütze für Blumentopf-Pflanzen - Google Patents

Stütze für Blumentopf-Pflanzen

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DE1943926B
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Germany
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Pending
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Leicht, Claus, 8400 Regensburg

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Description

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Es ist bekannt, Topfpflanzen größerer Höhe, Gummibäume u. dgl. mittels einer Stütze in Form eines Holz- oder Bambusstabes u. dgl. zu halten, der in die Blumentopferde gesteckt und dadurch verankert ist. Die Pflanze wird dann an einer oder mehreren Stellen an die Stütze gebunden. Diese Art der Abstützung ist aber unvollkommen und höchstens eine Teillösung. Die Stütze ist nämlich nur sehr bedingt standfest, außerdem kann sie das Wurzelwerk der Pflanze erheblich beschädigen. Dies tritt vor allem ein, wenn die Stütze, wie das praktisch stets der Fall ist, nach kürzerer oder längerer Zeit locker wird und durch das Gewicht der Pflanze sich schrägstellt oder gar die Pflanze mit dem Topf umfällt. Das Neueinstoßen des Stabes ruft fast immer erhebliche Verletzungen des Wurzelballens hervor.
Bekannt ist ferner bereits eine Topfstütze, bei welcher der zugehörige Haltearm für einen Stabträger nur an zwei einander gegenüberliegenden Punkten angreift. In der Richtung quer dazu besitzt die Stütze keinen echten Halt, sondern wird bei größerem Pflanzengewicht, wofür sie ja an sich bestimmt sein soll, seitlich abkippen, Noch stärker ist dies der Fall be einer anderen bekannten Einrichtung, bei welcher eit S-förmiger Stabträger überhaupt nur an einem Punki am Umfang des Topfes und sogar noch unterhalb de; Topfrandes abgefangen ist. Dieser Stab muß schor bei geringstem Übergewicht nachgeben und ist damii insbesondere für größere, in erster Linie Stützen benötigende Pflanzen wie Gummibäume u. dgl., unbrauchbar. Weiterhin sind auch Stabhalter mil Spannklauen bekannt, die punktförmig unter der Topfrand greifen, ihn aber nicht umfassen. Solche Klauen bilden ebenfalls kerne genügend zuverlässige Befestigung.
Gemäß der Erfindung werden die bestehenden Nachteile der bekannten Pflanzenstützen dadurch vermieden, daß ausgehend von einer Einrichtung zum Abstützen einer Topfpflanze mittels eines Stabes, dei durch einen am Topfrand angreifenden Halter durch mehr als zwei Arme getragen wird, die Enden der Arme durch eine den Topfrand umgreifende Spannvorrichtung verankert sind. Bei dieser Ausbildung stellt die Abstützung ein starres Ganzes dar, das gegen alle auftretenden Kräfte, zufälliges Anstoßen u. dgl. zuverlässig geschützt ist und auch größten Pflanzengewichten standhält. Dabei ist die Einrichtung einfach zu bedienen und preiswert herzustellen. Die den Topfrand umspannende Spannvorrichtung kann z. B. ein Bindedraht, Bandverschluß, Federoder Kettenverschluß sein, durch welche die Enden der Spreizarme so zusammengezogen werden, daß sie fest mit dem Topf verbunden sind. Zweckmäßigerweise ragt von der Befestigungsvorrichtung aufwärts eine nach oben offene Hülse, die vorzugsweise auswechselbar und mit Hilfe eines an ihr vorgesehenen Muttergewindes auf einen an der Befestigungsvorrichtung starr angeordneten Gewindebolzen aufschraubbar ist, und die das untere Ende der stabförmigen Stütze aufnimmt, die dann durch einen Keil oder eine ähnliche Spannvorrichtung festgehalten wird. Durch Anspitzen des freien Gewindebolzenendes ist es möglich, den Stützstab auf dieses Ende aufzustoßen und dadurch besonders gut, auch gegen seitliches Verschieben, zu halten.
Weitere Einzelheiten werden an Hand der Figuren, die ein Ausführungsbeispiel darstellen, noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Stütz'jnbefestigung auf dem Blumentopf,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nacli Fig. 1,
F i g. 3 eine Schnittansicht der Befestigungsvorrichtung nach Fig. 1 und 2 entlang der Schnittlinie A-B,
F i g. 4 in vergrößertem Maßstab einen Querschniti durch ein Spreizarmendc.
F i g. 5 die Stirnansicht eines Spreizarmes gemäß Fig.4.
In den Figuren ist 1 ein üblicher Blumen- odei Pflanztopf, der zur Aufnahme einer baumartig wachsenden Pflanze 2 dient, die mit ihrem nicht sichtbarer Wurzelballen in die Topferde 3 eingebettet ist. Dei obere Topfrand wird von einer Befestigungsvorrichtung 4 übergriffen, welche drei miteinander verbun dene Spreizarme 5,6 und 7 aufweist. Zur Anpassunj an verschiedene Topfgrößen können die Arme 5 bis" in Teleskopführungen 8,9, 10 verschiebbar sein. Di< Arme 5 bis 7 besitzen an ihren freien Enden klauen artige vorzugsweise angeschweißte Ansätze 11, di< sich abgewinkelt dem Topfrand anschmiegen. Zui
ί/
Vermeidung von Beschädigungen des letzteren besitzen sie eine Schutzunterlage 12 z, B. aus Lcder (F i g, 4), Ferner ist bei jeder Klaue 11 am Ende dne öse 13 vorgesehen, durch welche ein Spanndralrt 14 gezogen ist, der den ganzen Topfrand umfaßt und mit Hilfe eines Schlüssels 15 (Fig. 1) strammgezogen werden kann. Nach dem Festspannen kann der Schlüssel 15 nach unten oder nach oben umgebogen und an das Gefäß geschwenkt werden, so stört die Stütze in keiner Weise, auch nicht in einem Übertopf. Natürlich kann auch jede andere Art des Verspannens, etwa mit Spannband, Feder- oder Kettenverschluß usw. benutzt werden.
Zweckmäßig besitzen die Teleskopröhren 8 bis 10, wie bei 16 angedeutet, einen Schlitz, in welchem ein Ansatz 17 des zugehörigen Stabes, z. B. 5 (Fi g. 4) geführt ist. Ein ringförmiger Anschlag 18 (Fig.4) verhindert ein zu weites Herausziehen des zugehörigen Armes.
Mit dem Mittelteil der Befestigungsvorrichtung 4 ist ein Gewindebolzen 19 starr verbunden, der an seinem freien Ende in eine Spitze 20 ausläuft. Auf das Gewinde kann der mit Innengewinde versehene Fuß 21 einer Hülse 22 aufgeschraubt werden, wobei sich der Fuß 21 fest gegen den Kopf 19' des Bolzens 19 anpreßt. Nunmehr kann in die Hülse ein Stützstab 23 (F i g. 1) eingeschoben werden, der dabei mit seinem unteren Ende auf die Spitze 22 aufgestoßen wird und dadurch keine Neigung zum Lockern aufweist. Der Stab 23 kann weiterhin durch einen Keil 24 oder eine ähnliche Spannvorrichtung gesichert werden. Der so befestigte Stab 23 ist starr mit dem Blumentopf 1 verbunden und an ihm kann nunmehr die Pflanze 2 mit Hilfe von einer oder mehreren Schlaufen 25 festgebunden werden. In die Hülse 22 ist zweckmäßig eine Wasseratiauföffnung 26 eingebohrt.
Die beschriebene Befestigungsvorrichtung hat folgende wichtige Vorteile,
1. Die Stütze sichert eine genau senkrechte Führung der Pflanze.
2. Die Stütze kann angepaßt werden an Blumentopfgefäße eines gewissen Größenbereichs, z. B. mit Durchmessern von 18 bis 28 cm.
3. Die Anbringung setzt keine Fachkenntnisse oder besondere Geschicklichkeit voraus und kann von jedermann ohne Beschädigung der Gefäße oder der Pflanze angebracht werden,
4. Die Befestigungsvorrichtung ist nicht an runde Töpfe gebunden, sondern kann sinngemäß bei rechteckigen Gefäßen (Blumenkrippen) Anwendung finden.
5. Die Stütze ist mit keinem Teil mit dem Erdreich verbunden oder in Berührung. Zur Befestigung dient allein der obere Ravkd des Gefäßes.
6. Der Wurzelbereich der Pfla.ize wird nicht berührt, kann daher auch nicht beschädigt werden.
7. Das Besprengen der Pflanze (Gießen) ist nicht behindert.
8. Die Anbringung der neuen Stütze bildet auch kein Hindernis im Falle der Verwendung eines Ubertopfes. Sie kann dabei wahlweise beim Pflanzentopf selbst oder beim Übertopf verwendet und angebracht werden.
9. Die Stütze ist abnehmbar und kann jederzeit wieder verwendet werden.
10. Wird die Stütze z. B. aus Kunststoff hergestellt, so ist sie von Natur rostfrei und läßt sich auch einfach herstellen.
11. Durch Anfassen an beliebiger Stelle des Stocks kann die gesamte Pflanze mit Topf ohne Bücken mit nur einer Hand erfaßt getragen and bequem verpackt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    J. Einrichtung zum Abstützen einer Topfpflanze mittels eines Stabes, der durch einen am Topfrand angreifenden Halter durch mehr als zwei Arme getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Arme durch eine den Topfrand umgreifende Spannvorrichtung verankert sind. ίο
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Befestigungsvorrich: tung (4) eine an sich bekannte nach oben offene Hülse (22) verbunden ist, die vorzugsweise abnehmbar bzw. aufschraubbar ist und das untere Ende der stabförmigen Stütze (23) aufnimmt, das durch einen Keil (24) oder ähnliche Spannvorrichtung gehalten wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (11) der Spreizarme (5 bis 7) mittels eines Bindedrahtes (14), eines Bandverschlusses, Feder- oder Kettenverschlusses fest mit dem Topf (1) verbunden sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Befestigungsvorrichtung (4) ein Gewindebolzen (19) verbunden ist, der aufwärts .agt und auf den die mit einem Muttergewinde (21) versehene Hü'.se (22) aufschraubbar ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspru- Ί 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubbolzen (19) an seinem freien Ende (21) angespitzt ist und zum Aufstoßen des Stützstabes (23) zwecks dessen Haltens benutzt wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die übergreifenden Teile (11) der Spreizarme (5 bis 7) eine Schutzunterlage (12) aus Leder od. dgl. besitzen.
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