DE1942943A1 - Schaltungsanordnung fuer einen mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom gespeisten Verbraucher,insbesondere fuer einen Magnethammer - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer einen mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom gespeisten Verbraucher,insbesondere fuer einen MagnethammerInfo
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Description
PATENTANWALT
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Elmeg Elektro-Mechanik GmbH " . 308/22
Schaltungsanordnung für einen mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom gespeisten Verbraucher,
insbesondere für einen Magnet-Hammer
Bei einem mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom gespeisten Verbraucher ist eine wesentliche Voraussetzung,
daß die dem Verbraucher zugeführte Energie konstant bleibt, denn etwa bei einem Magnetschlaggerät würde eine Änderung
der zugeführten Energie die Schlagstärke beeinflussen und beispielsweise bei der Herstellung empfindlicher Bauteile
zu Störungen im Produktionsablauf führen.
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Es ist "bekannt, solchen Verbrauchern den Strom aus der Speisestromquelle über ein Stromtor, z. B. eine Vier- schicht-Diode
(Thyristor), eine GTimmröhre mit Hilfselektrode
oder dergl. zuzuführen, das während jeder Halbwelle durch einen von einem elektronischen Schalter erzeugten
Zündimpuls mit zeitlicher Phasenverschiebung gegenüber der '
Phase des Speisestromes geöffnet wird.und sich schließt,
wenn die Speisespannung ihren ifullwert erreicht hat. Zur Er-
ψ zeugung dieser Phasenverschiebung wird der elektronische
Schalter von der Speisestromquelle über einen Phasenschieber, z. B. eine Widerstands-Kondensatorbrücke eingespeist.
Die Größe der Phasenverschiebung ist im allgemeinen
einstellbar, so daß durch die Wahl der" Phasenverschiebung die Zeitdauer des Stromflusses in jeder Halbwelle und damit
die elektrische Energie im gewünschten Sinne festgelegt werden kann. ■ . ■
Eine derartige Phasenanschnittsteuerung arbeitet, zu- .
friedenstellend unter der Voraussetzung, daß die Speise-, spannung konstant bleibt. Die Praxis zeigt jedoch, daß
für eine konstante Speisespannung über einejkurze oder längere
Zeitspanne an einer Zuleitung keine Gewähr gegeben ist, insbesondere dann nicht, wenn verschiedenartige Verbraucher; ,von.
einer Energiequelle aus versorgt werden, wie es-in· öff ent-.........
liehen Netzen der Fall ist. Bei Schwankungen der Speise- .._
spannung muß daher verhindert werden, daß dem Verbraucher mehr
oder weniger elektrische Energie zugeführt wird, als ent- ,
sprechend der gewählten Phasenverschiebung zugeführt werden soll«
BAD ORIGINAL
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Man kann natürlich die verstellbaren Widerstände der Widerstands-Kondensatorbrücke der Phasenschieberstufe derart
von Hand nachstellen, daß der Zündimpuls einen Zündverzugswinkel aufweist, der die Phase der Speisespannung mit
so geändertem Winkel anschneidet, daß die von dein Verbraucher aufgenommene Erngie wieder den gleichen Wert wie vor der
Spannungsänderung aufweist. Diese Nachregelung von Hand bedingt aber, daß die Spannung ständig kontrolliert werden muß, um
möglichst rasch die Nachregelung vornehmen zu können. Dabei
ist aber kaum zu vermeiden, daß bei einer Spannungserhöhung
der Verbraucher bereits auf die höhere Energiezufuhr angesprochen hat, bevor auf die alte Energiezufuhr zurückgeregelt
worden ist.
Bei drehzahlgeregelten Wechselstrom- und bei durch pulsierenden
Gleichstrom erregten Gleichstrommotoren verhindert eine andere Regeleinrichtung, daß den Erregerwicklungen der
Motoren mehr Energie zugeführt wird, als sie für die eingestellte Drehzahl benötigen. Hierzu ist auf der Motorwelle
eine Dynamomaschine angebracht, deren erzeugte Spannung der Speisespannung entgegenwirkt, so daß sich diese auf einen
Nennwert einregelt. Ein derartiger Regler besitzt zwar eine
niedrigere Ansprechzeit, als die von Hand aus einzuregelnde Potentio-meter-Regelvorrichtung, die Ansprechzeit ist jedoch
dennoch so hoch, daß ein derartiger Regler für Kurzzeit-Energieverbraucher nicht anwendbar ist. Ferner kann ein derartiger
Regler nur in Verbindung mit einem Elektromotor verwendet werden, oder er muß als selbständiger Regler in Verbindung
mit einem Elektromotor und einem Generator verwendet werden. Der Aufwand wäre dann beträchtlich.
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-A-
Mit Hilfe eines anderen "bekannten Steuergerätes wird
die ungeregelte Wechselspannung einer Energiequelle unmittelbar vor dem Verbraucher durch einen Spannungskonstanthalter
auf einen Nennwert eingeregelt. Hierbei bildet ein iransformator
zusammen mit einem parallel geschalteten Kondensator einen Schwingkreis, der durch eine vorgeschaltete Drossel
angeregt wird und im magnetischen Sättigungsbereich arbeitet, so daß die Spannung in derWicklung des Transformators
weitgehend unabhängig von dem magnetisierenden Strom ist, der in dem Schwingkreis pulsiert. Die Zündimpulse einer naehge—
schalteten Phasenschieberstufe, die dem Stromtor eines Verbrauchers
zugeleitet werden, werden hierbei zeitlich innerhalb einer Halbwelle nicht verschoben und erfolgen immer nach einem
gleichen Verzugswinkel·. Derartige Spannungskonstanthalter weisen bei einer Eingangsspannungsabweichung von ca. + 10 $
eine Regelzeit von ca. 100 ms auf und sind deshalb ebenfalls
für Kurzzeit-Energieverbraucher nicht geeignet, weil bei einer angenommenen Netzfrequenz von 50 Hertz, d. h. bei
einer Schwingungsdauer von 20 ms, 5 Schwingungen des Wechselstromes dem Energieverbraucher zugeführt werden, ehe der
Spannungskonstanthalter den Spannungsnennwert einregelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Schaltung für einen mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom
gespeisten Verbraucher, insbesondere für einen Magnethammer zu schaffen, die auch kurzzeitige und rasche Spannungsschwankungen sofort berücksichtigt. Die Erfindung geht dabei
aus von einer Schaltung, bei der im Speisestromkreis des Verbrauchers ein Stromtor mit steuerbarem Durchlaßbeginn liegt,
das von der Stromquelle des Speisestromkreises mit einstellbarer Phasenverschiebung über einen elektronischen Schalter
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angesteuert wird, der bei jeder Halbwelle einen Zündimpuls mit vorgegebenem Phasenanschnittwinkel liefert.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein elektronischer Schalter verwendet ist, der in
Abhängigkeit von Schwankungen der Speisespannung den Zündimpuls zeitlioh so versohiebt, daß die durch das Stromtor an
den Verbraucher gelangende Energie den durch die ursprünglich
eingestellte Phasenverschiebung festgelegten Wert beibehält.
"Vorzugsweise besteht der elektronische Schalter aus
wenigstens einem Magnetkern, dessen Werkstoff eine rechteckförmige
Hystereseeharakteristik aufweist, wobei auf dem Kern eine zusätzliche Vormagnetisierungswicklung vorgesehen
ist, die mit einer so bemessenen Gleichspannung gespeist wird, daß während einer Halbwelle der Speisespannung
der Magnetisierungszustand des Magnetkerns zweimal geändert wird.
Die Ausgangswicklung des Magnetkerns steuert eine Transistorschaltung an, die nur bei einer der beiden Magnetisierungsänderungen
einen Zündimpuls abgibt.
Dadurch, daß der Schaltkern eine Vormagnetisierung erhält, ergibt sich - wie noch weiter unten näher erläutert
wird - eine Verschiebung des Arbeitspunktes in der Weise, daß ein Umklappen des Magnetisierungszustandes sowohl auf dein
ansteigenden als auf dem abfallenden Ast einer Halbwelle
bei einer durch die Vormagnetisierung gegebenen Amplitude erfolgt. Dadurch ergibt sich beispielsweise bei einer Erhöhung
der Speisespannung durch die steileren Planken der Halbwelle
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eine Verschiebung des Umklappzeitpunktes, die "der Spannungsänderung proportional ist, wobei - wenn der Phasen^»schnitt
an der ansteigenden Flanke der dem Verbraucher zugeführten Stromhalbwellen erfolgt - die Verschiebung des Umklappzeitpunktes
an der- abfallenden FLanke der -Steuerspannung die
gewünschte Richtung aufweist. IrT diesem Fall muß die
Transistorschaltung beim Umklappen an der ansteigenden Flanke gesperrt bleiben.
Es ist einleuchtend, daß die erfindungsgemäße Anordnung
nahezu augenblicklich auf Spannungsänderungen anspricht und mit einem sehr geringen Aufwand eine konstante
Energiezufuhr zum Verbraucher gewährleistet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zwei Magnetkerne vorgesehen, deren Eingangswicklungen
vom Wechselstrom der Speisequelle erregt werden. Eine Rückkopplungswicklung
auf jedem Magnetkern ist dabei jeweils im Kollektorkreis je eines Transistors angeordnet, dessen
Emitter direkt und dessen Basis über die Ausgangswicklung an die Gfleiehspannungsquelle für die Vormagnetisierung
angeschlossen ist. Die Vormagnetisierungswicklungen sind in Bezug auf die Eingangswicklungen so gepolt, daß ein
Umklappen des Magnetisierungszustandes bei dem einen Kern " '.
nur bei der positiven Halbwelle und bei dem anderen Kern nur bei der negativen Halbwelle erfolgt.
Eine sehr einfache Anordnung ergibt sich bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bei Verwendung eines
Zweiloch-Schaltringkerns.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei bedeuten:
Fig. 1 bis 4 Stromkurven zur Veranschaulichung der Problemstellung,
Fig. 5 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltung
Fig. 6 ein schematisches Schaubild zur
Veranschaulichung der Wirkungsweise,
Fig. 7 und 8 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltung,
Fig. 1 zeigt zwei Stromkurven K1 und Kp für jeweils
eine Halbwelle; dabei ist angenommen, daß die Kurve K^ einer
Speisespannung von 220 V und die Kurve Kp einer Speisespannung
von 240 V entspricht. Der Flächeninhalt der Kurven ' ist der elektrischen Arbeit proportional, und es ist erkennbar,
daß der Flächeninhalt der Kurve K2 um den Betrag b größer
ist als der Flächeninhalt a der Kurve K...
Für die eingangs beschriebene Schaltung mit Phasenanschnittsteuerung
ergibt sich dabei gemäß Fig. 2 bei einer Spannungserhöhung folgende Auswirkung. Ist nämlich der Phasen-
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BAD ORIGINAL
schieber so eingestellt, daß der Einschaltpunkt bei der
Spannung von 220 V zur Zeit tp erfolgt, so bewirkt die
erhöhte Anschlußspannung von 240 V an der Phasenschieberstufe, daß der Strom ebenfalls größer, die· Ladezeit des
Phasenschieberkondensators jedoch kleiner wird. Damit wird der für 220 V eingestellte Einschaltzeitpunkt bei jeder
Halbwelle automatisch auf den Zeitpunkt t^ vorverlegt»
Der Energieinhalt a ist somit um die Anteile b und c erhöht worden.
Bei einer Verminderung der Speisespannung von 220 V auf z. B. 180 V (Jig. 3) wird umgekehrt der Energieinhalt, der
sich für 220 V aus den Anteilen, a, b und c zusammensetzt,
durch Verschiebung von t.. ,zu t2, um "die Anteile b und c
vermindert.
Das gewünschte Verhalten zeigt dagegen Pig. 4. Wenn,
wie dort wiederum angenommen ist, die Speisespannung von 220 V auf 180 V abfällt,, so soll der Zündzeitpunkt gerade
soweit von tp,, bis zu einem Zeitpunkt t., „ verschoben werden,
daß der Flächeninhalt b gleich dem von c ist. .
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsforra, mit der sich die
Forderung gemäß Fig., 4 erfüllen läßt. Von der mit "Netz" bezeichneten
Speisestromquelle wird über ein steuerbares Stromtor T ein Verbraucher mit einer periodisch sehwankenden
Spannung gespeist« Das Stromtor T wird von einem elektronischen Schalter, der aus den beiden Schaltkernen SlL und SK2 besteht,
über Transistoren TS1 und TS2 angesteuert. Die Schalt- '
kerne SK1 und SK2 sind in der Technik "bekannte Schaltungselemente,
die einen Kern mit rechteckiger Hysteresecharakteristik
aufweisen und bei Anlegen einer Eingangsspannung an die
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Eingangswicklungen 1 und 2 ihren Magnetisierungszustand schlagartig ändern und dadurch in ihrer Ausgangswicklung
7 bzw. 8 eine Spannung erzeugen. Die Eingangswicklungen 1 und 2 sind im vorliegenden Fall gegensinnig gepolt und
werden von der Speisestromquelle über einen Phasenschieber PS mit einstellbarer Phasenverschiebung mit einer sinusförmigen
Wechselspannung gespeist.
Auf den Schaltkernen ist zusätzlich je eine Wicklung 3 bzw. 4 angebracht. Diese Wicklungen werden mit einem Gleichstrom
einstellbarer Größe gespeist, durch den die Schaltkerne eine Vormagnetisierung erhalten. An dieser Gleichspannung
liegen auch die Emitter der Transistoren TS.. und 5Sp und
die Basen, letztere jedoch über die Ausgangswicklung 7 bzw. Die Kollektoren der beiden Transistoren verlaufen über
Rückkopplungswicklungen 5 bzw. 6 zum Stromtor T.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung gemäß Fig. ist in Fig. 6 veranschaulicht. Dort ist im oberen Teil
die Steuerspannung und im unteren Teil der dem Verbraucher zugeführte Strom aufgetragen. Es ist angenommen, daß sich
der Magnetkern SK1 durch den durch die Wicklung 3 fließenden
Vormagnetisierungs-Gleichstrom im Zustand der negativen Sättigung befindet. Beim Auftreten einer positiven.Halbwelle '
in der Eingangswicklung 1 klappt bei der Hennspannung von
220 ¥ die Magnetisierungsrichtung zum Zeitpunkt X2 um. Hierdurch
wird in der Ausgangswicklung 7 eine Spannung erzeugt, die die Basis des Transistors TS1 positiv macht,so daß dieser
gesperrt bleibt. Auf der abfallenden Flanke der positiven
Halbwelle erfolgt dann zum Zeitpunkt x* ein erneutes Umklappen
der Magnetieierungsrichtung vom Kern SK^. In diesem
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Falle gelangt jedoch eine negative Spannung an die .Basis
des Transistors TS.. , und dieser gibt einen Ziindliapuls an
das Stromtor T. Der Magnetkern SK2 "befindet sich aufgrund
des durch seine Wicklung 4 fließenden Vormagmetlslerungsstromes
ebenfalls in der negativen Sättigung, so daß durch
die positive Halbwelle ein Umklappen nicht erfolgen kann. Dagegen bewirkt eine negative Halbwelle an der Wicklung 2
ein Umklappen zum Zeitpunkt χ,-sowie ein Zuräekklappen zum
Zeitpunkt x„. Der Transistor TS2 bleibt jedoch wie der
Transistor TS1 bei der positiven Halbwelle "beim ersten Umklappen
gesperrt und gibt einen Zündimpuls erst beim Zurückklappen ab. Die Zündimpulse erfolgen also mit einer
Frequenz von 100 Hertz.
Erhöht sich nun beispielsweise die Spannung der
Speisestromquelle auf 240 V, so klappt der Magnetkern SK.
nicht erst zum Zeitpunkt Xp« sondern bereits sam Zeltpunkt
X^ um« Wie ein Vergleich mit Fig. 2 erkennen läßt, würde
eine derartige Vorverlegung des Zündzeltptoxktes die dem
Verbraucher zugeführt^ Energie in unerwünschter Weise vergrößern. Dies ist der Grund, daß bei der ansteigenden
Flanke ein Zündimpuls nicht abgegeben werden darf. Dagegen
erfolgt bei der abfallenden Flanke eine Verschiebung des Zündzeitpunktes von x, nach x*. Wie der untere Teil von
Fig« β erkennen läßt, erfolgt hier die Verschiebung in dem
gewünschten Sinne, so daß durch geeignete Wahl &er Vormagnetisierung
der Arbeitspunkt so bemessen werden kann, daß für einen ausreichend großen Bereich von Spanmingsschwankungen
der Flächeninhalt c annähernd gleich dem Flächeninhalt b ist und damit die dem Verbraucher augeführte Energie Im Bereich
dieser Spannungssehwankungen konstant "bleibt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist anstelle
von zwei Magnetkernen ein einziger Zweiloch-Schaltringkern vorgesehen, wodurch sich eine besonders einfache Ausbildung
der Schaltungsanordnung ergibt. Dem großen Loch des Schaltringkerns (Fig. 8) ist eine Eingangswicklung B^ sowie
eine Vormagnetisierungswicklung Bp zugeordnet, während dem
kleinen Loch eine mit der Eingangswicklung B.. in Reihe
geschaltete Treiberwicklung T sowie eine Ausgangswicklung A zugeordnet ist. Die Vormagnetisierungswicklung B? wird
wiederum mit einem Gleichstrom vorgegebener Größe gespeist. Die Eingangswicklung B^ sowie die Treiberwicklung T^ W3 rden
vom Phasensehieoer PS über einen Gleichrichter Gl1 eingespeist
und erhalten eine pulsierende Speisespannung. Die Polung der Wicklungen ist so gewählt, daß sich die in Fig. 8 mit
entsprechenden kleinen Buchstaben bezeichneten Flußrichtungen im Schaltringkern einstellen. Die Ausgangswicklung A liegt
im Basisstromkreis eines Transistors TS- wobei der Emitter
an die Gleichstromquelle für die Vormagnetisierung angeschlossen ist. Die Wirkungsweise dieser Schaltungsanordnung
ist ähnlich wie anhand von Fig. 6 beschrieben. Der einzige Unterschied besteht darin, daß anstelle einer negativen
Halbwelle jeweils eine positive Halbwelle auftritt. Ein Umklappen des Magnetisierungszustandes erfolgt auch hier
zweimal pro Halbwelle, wobei jedoch der Transistor1 TS- während
des ersten üiaklappens gesperrt bleibt. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel wird der vom Kollektor ankommende Impuls auf ei;ien Impulsformer IF weitergeleitet, durch den die Anstiegsflanken
des Impulses ausgerichtet werden, so daß am Ausgangfer Impulsformerstufe, die hier ebenfalls aus einer
Ringkerntransistorschaltung besteht, ein Zündimpuls fürdas Stromtor f liegt, der eine nahezu rechteckige, schmale Form
aufweist.
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Die obigen Betrachtungen gehen davon aus, daß von der SpeisestromqusLle ein(sinusförmiger Wechselstrom geliefert
wird. Daher erfolgt die zeitliche Verschiebung des Zündimpulses innerhalb einer Spanne die mit erhöhter
Steigung der Steuerspannungskurve geringer wird. Es ist daher erforderlich, mit Hilfe eines der G-leichrichterbrücke
Gl. nachgeschalteten Vorwiderstandes W den Magnetisierungsstrom so einzuregeln, daß der Zündimpuls der Ausgangswicklung
dann erzeugt wird, wenn die Kurve einen möglichst niedrigen Steigungswert aufweist. Die günstigste Einstellung kann
mit Hilfe eines Leistungsmesseis leicht gefunden werden.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispie£n ist davon
ausgegangen worden, daß die Magnetkerne eine konstante Vormagnetisierung erhalten. Es wäre allerdings auch möglich,
die Gleichspannung für die Vormagnetisierung von der Speisestromquelle abzuleiten. In diesem Falle würde -also die Vormagnetisierung
den Spannungsschwankungen der Speisestromquelle folgen. Die Bemessung muß dann so erfolgen, daß mit
steigender Speisespannung die Vormagnetisierung kleiner wird, was entsprechend Fig. 6 einer Verschiebung der Nullinie der
Steuerkurve nach oben gleichkommt.
Es wäre schließlich auch denkbar, anstelle der Schaltkern-Transistor-Anordnung
als elektronischen Schalter einen Schmitt-Trigger mit nachgeschalteter Flip-Flop-Schaltung zu verwenden.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf Magnetschlaggeräte
beschänkt. Als weitere Anwendungsmöglichkeiten kommen z.B. Belichtungsautomaten in der fotographischen Technik, Bühnenbeleuchtungsanlagen,
medizinische Geräte und Feinpunktschweißmaschinen in Betracht.
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Perner . sei noch "bemerkt, daß auch die Vorderflanke
der Steuerspannungskurve zur Erzeugung des Zündimpulses verwendet werden kann, jedoch muß dann der Phasenanschnitt
am abfallenden Teil der Stromkurve erfolgen, damit die Verschiebung des Zündzeitpunktes 'im richtigen Sinne
wirkt.
BS/Gz . - Patentansprüche -
raren
Claims (6)
- -H-Patentansprüche1I.) Schaltungsanordnung für einen mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom gespeisten Verbraucher, insbesondere für einen Magnethammer, bei der im Speisestromkreis des Verbrauchers ein Stromtor mit steuerbarem Durchlaßbeginn liegt, das von der Stromquelle des Speisestromkreises mit einstellbarer Phasenverschiebung über einen elektronischen Schalter angesteuert wird, der bei jeder Halbwelle einen Zündimpuls mit vorgegebenem Phasenanschnittwinkel liefert, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektronischer Schalter verwendet ist, der in Abhängigkeit von Schwankungen der Speisespannung den Zündimpuls zeitlich so verschiebt, daß die durch das Stromtor (ϊ) an den Verbraucher gelangende Energie den durch die ursprünglich eingestellte Phasenverschiebung festgelegten Wert beibehält.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Schalter aus wenigstens einem Magnetkern (SK1, SKg* SK5) besteht, dessen Werkstoff eine recht- : 1 eckförmige Hysteresecharakteristik aufweist, und daß auf dem : 'Kern eine zusätzliche Vormagnetisierungswicklung (3* 4,B2) ; vorgesehen ist, die mit einer so bemessenen Gleichspannung gespeist wird, daß während einer Halbwelle der Steuerspannung der Magnetisierungszustand des Magnetkerns zweimal geändert . wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ausgangswicklung (7* 8,A) des Magnetkerns eine Transistorschaltung angeordnet ist, die nur "bei einer der "beiden Ilagnetisierungsanderungen einen Zündimpuls abgibt.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hagnetkerne (SK^, SK2) vorgesehen sind, deren Eingangswicklungen (1, 2) vomWechselstrom der Speisestromquelle erregt werden, daß eine Rückkopplungswicklung (5, 6) auf jedem Magnetkern im Kollektorkreis je eines Transistors CTS., TS2) angeordnet ist, dessen Emitter direkt und dessen Basis über die Ausgangswicklung (7« 8)" an der Gleispannungsquelle für die Vormagnetisierung angeschlossen ist, und daß die Yormagnetisierungswicklungen (3« 4) in Bezug auf die Eingangswicklungen (1, 2) so gepolt sind, daß ein Umklappen des Hagnetisierungszustandes "bei dem einen Kern (SK..) nur "bei der positiven Kaltwelle und bei dem anderen Kern () nur bei der negativen Halbwelle erfolgt.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet. daß der Magnetkern aus einem Zweiloch-Schaltringkern (SKp) besteht, bei dem eine Blockierwicklung (B1) und die Treiberwicklung (Tw) gegensinnig gepolt und vonjjgleichgerichteten, pulsierendem Gleichstrom der Speisequelle durchflossen werden,während eine zweite Blockierwicklung (B2) mit der Gleichspannungsquelle für die Vormagnetisierung verbunden^ist und daß die Ausgangswicklung (A) im Basis-Emitter-Stroinkreis eines Transistors liegt, wobei die Basis an die Gleichspannungsquelle für die Vormagnetisierung angeschlossen ist.1098 1 1/0824
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils von einer Kernausgangswicklung angesteuerte Transistor so vorgespannt ist, daß er "bei jeweils der ersten Magnetisierungsänderung gesperrt "bleibt·7· Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichspannung für die Vormagnetisierung von der Speisequelle abgeleitet ist.10 9811/0824
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1970
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- 1970-08-21 FR FR7030757A patent/FR2059649B1/fr not_active Expired
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