DE1538315C - Halbleiter-Spannungsregler für einen mit veränderlicher Drehzahl antreibbaren Wechselstromgenerator. AnrrH Robert Bosch GmbH, 7000 Stuttgart - Google Patents
Halbleiter-Spannungsregler für einen mit veränderlicher Drehzahl antreibbaren Wechselstromgenerator. AnrrH Robert Bosch GmbH, 7000 StuttgartInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Halbleiter-Spannungsregler für einen mit veränderlicher Drehzahl
antreibbaren Wechselstromgenerator, der über einen Gleichrichtersatz ein Gleichstromnetz speist,
mit einem in Reihe mit der Feldwicklung des Wechselstromgenerators liegenden, an seiner Steuerelektrode
ein- und ausschaltbaren steuerbaren Gleichrichter, dessen Steuerelektrode über einen Spannungsteiler an
einem im Vergleich zu seiner Kathode positiven Potential liegt und zusätzlich mit einer Schaltanordnung
zur Erzeugung der Ausschaltimpulse verbunden ist.
Aus der japanischen Patentschrift 40-9170 (1965) ist ein solcher Regler mit einem steuerbaren Halbleitergleichrichter
bekannt, bei der der Halbleitergleichrichter mittels einer Gleichspannung einschaltbar und mittels eines Schaltimpulses an der Steuerelektrode
ausschaltbar ist. Der Ausschaltimpuls wird bei diesem bekannten Halbleiter-Spannungsregler jedoch
über einen Transistor gewonnen, der seinerseits über eine Zenerdiode von der Generatorausgangsspannung
leitend gesteuert wird. Die Regelcharakteristik dieser Anordnung ist somit nicht nur stark von
der Temperatur abhängig, sondern auch von den Toleranzen der Bauelemente; außerdem arbeitet die
Regelung nicht sehr genau. Solche Regler sind zwar für viele Zwecke ausreichend, genügen aber den An-
forderungen dort nicht, wo an die Konstanz der Gleichspannung höhere Anforderungen gestellt werden.
Insbesondere gilt dies für den Fall, daß an dem Gleichstromnetz keine Pufferbatterie vorgesehen ist,
die bei Laständerungen oder Lastabschaltungen das Entstehen größerer Spannungsschwankungen verhindert.
Es müssen dann zur Glättung teure temperaturfeste Kondensatoren verwendet werden. Aus der japanischen
Patentschrift 40-4982 (1965) ist ein Regler
Wicklung des Rückkopplungs-Transformators eine Zenerdiode liegt. Sie stabilisiert die Spannung, so daß
wechselnde Betriebsspannungen keinen Einfluß auf das Verhalten des Reglers haben. Außerdem dient die
Spannung der Zenerdiode als Vergleichsspannung. Ein besonders einfaches, nichtlineares Netzwerk erhält
man dadurch, daß es als Zenerdiode ausgebildet ist, deren Eingangselektrode an eine der Spannung des
Gleichstromnetzes proportionale Gleichspannung an-
impulses, sondern durch eine Verbindung mit der Masseleitung. Diese Anordnung weist eine wesentlich
geringere Regelsteilheit auf als eine Anordnung mit Impulssteuerung.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen einfach aufgebauten, genau arbeitenden Halbleiter-Spannungsregler
anzugeben.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem eingangs ge
bekannt, bei dem zum Abschalten des Erregerstroms io geschlossen ist, während ihre Ausgangselektrode mit
ein steuerbarer Gleichrichter verwendet ist. Der Ka- dem Pluspol der Gleichspannungsquelle verbunden
thode dieses steuerbaren Gleichrichters wird ein posi- ist.
tiver Impuls zugeführt, so daß der Steuerstrom nicht Einen besonders für Generatoren mit starken Lastmehr
weiterfließen kann. Gleichzeitig wird auch das Schwankungen auf der Gleichstromseite geeigneten
Anodenpotential des steuerbaren Gleichrichters nega- 15 Aufbau des nichtlinearen Netzwerkes erhält man dativ
gemacht, so daß auch der Arbeitsstrom des Thyri- durch, daß es als zweiter Transistor ausgebildet ist,
stors unterbrochen wird. Bei dieser bekannten Anord- dessen Eingangselektrode an eine der Spannung des
nung ist ein Sperrschwingoszillator zum Steuern des Gleichstromnetzes proportionale Gleichspannung ansteuerbaren
Gleichrichters verwendet; das Nichtlei- geschlossen ist, während seine Ausgangselektrode mit
tendmachen eines steuerbaren Gleichrichters hat je- 20 dem anderen Ende der zweiten Wicklung des Rückdoch
einen hohen schaltungstechnischen Aufwand zur kopplungs-Transformators in Verbindung steht. In
Folge. Aus der britischen Patentschrift 967 539 ist ein Verbindung mit der parallel zur Serienschaltung von
Halbleiter-Spannungsregler mit einem über die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors und der
Steuerelektrode ein- und ausschaltbaren Halbleiter- einen Wicklung des Rückkopplungs-Transformators
gleichrichter bekannt. Die Ausschaltung des Halb- 25 liegenden Zenerdiode arbeitet diese Anordnung als
leitergleichrichters erfolgt nicht mit Hilfe eines Schalt- nichtlineares Netzwerk und ist zugleich gegen Überspannungen
geschützt.
Um den Restspannungsabfall zwischen Emitter und Kollektor des zweiten Transistors zu kompensie-30
ren, wird mit Vorteil zwischen der Ausgangselektrode des zweiten Transistors und der Basis des ersten Transistors
eine Diode angeordnet. Sie verhindert, daß der Sperrschwinger bereits dann schwingt, wenn die Spannung
am Gleichstromnetz noch nicht ihren eingestellnannten Halbleiter-Spannungsregler dadurch er- 35 ten Sollwert erreicht hat.
reicht, daß die Schaltanordnung zur Erzeugung der Eine solche Schaltungsanordnung hat mehrere
reicht, daß die Schaltanordnung zur Erzeugung der Eine solche Schaltungsanordnung hat mehrere
Ausschaltimpulse einen Sperrschwingoszillator ent- Vorteile, unter anderem die Möglichkeit, ohne Hilfshält,
der oberhalb einer bestimmten Soll-Spannung spannung anzufahren und die Möglichkeit, den Eram
Gleichstromnetz mit einer bei ansteigender Span- regerstrom kontinuierlich von einem Maximum bis
nung steigenden Frequenz schwingt, und dessen Aus- 40 zum Wert Null verstellen zu können, und zwar mit
gang über einen vorzugsweise als Zweiwegegleichrich- einer sehr einfach aufgebauten Anordnung, die mit
einer geringen Zahl von Bauelementen auskommt. Dabei ist sie auch gegen starke Spannungsschwankungen
unempfindlich und benötigt keinen teuren temperaturfesten Kondensator zum Glätten der Ausgangsspannung,
wie das bei den bekannten Reglern dieser Bauart der Fall ist.
Weitere Einzelheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den in der
Weiterhin ist es vorteilhaft, den Spannungsregler 50 Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen. Es
so auszubilden, daß der Spannungsteiler über die Aus- zeigt
F i g. 1 das Schaltbild eines erfindungsgemäßen Halbleiter-Spannungsreglers in Verbindung mit einem
dreiphasigen Wechselstromgenerator, Fig. 2 und 3 Schaubilder zur Erklärung der Wirkungsweise
des Spannungsreglers nach F i g. 1 und
F i g. 4 das Schaltbild eines Spannungsreglers entsprechend F i g. 1 in vereinfachter Bauart.
Die in F i g. 1 dargestellte Schaltungsanordnung Transistors liegt, und eine zweite Wicklung aufweist, 60 zeigt einen Wechselstromgenerator 10 mit einer dreidie
mit ihrem einen Ende mit der Basis dieses Transi- phasigen, im Stern geschalteten Wicklung 11 und
einer Nebenschluß-Feldwicklung 12. Letztere kann rotierend sein, während die Wicklung 11 als Statorwicklung
ausgebildet ist, jedoch ist auch eine umgekehrte Anordnung denkbar. Wesentlich ist, daß die
■Ausgangsspannung des Wechselstromgenerators 10 über den Erregerstrom in der Feldwicklung 12 gesteuert
wird.
ter in Mittelpunktschaltung ausgebildeten Gleichrichter einerseits mit der Kathode und andererseits mit der
Steuerelektrode des steuerbaren Gleichrichters in Verbindung steht.
Mit Vorteil wird der Spannungsregler so ausgebildet, daß der Sperrschwingoszillator in an sich bekannter
Weise einen Rückkopplungs-Transformator mit einer Ausgangswicklung aufweist.
gangswicklung des Sperrschwingoszillators und über eine an diese angeschlossene Diode des Gleichrichters
mit der Kathode des steuerbaren Gleichrichters verbunden ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Spannungsregler so aufgebaut, daß der Rückkopplungs-Transformator
eine erste Wicklung aufweist, die im Emitter-Kollektor-Kreis eines ersten
stors und mit ihrem anderen Ende mit dem Ausgang eines nichtlinearen Netzwerks in Verbindung steht,
dessen Ausgangsspannung eine Funktion der Spannung des Gleichstromnetzes ist.
Die Genauigkeit des Reglers wird dadurch weiter verbessert, daß parallel zur Serienschaltung von Emitter-Kollektor-Strecke
des Transistors und der einen
Die Wicklung 11 ist mit einem Gleichrichtersatz (Dreiphasen-Brückengleichrichter) 13 verbunden, der
aus sechs Halbleiterdioden besteht. Seine Ausgangsklemmen sind mit einer Plusleitung 14 und einer Minusleitung
15 verbunden, die zusammen ein Gleichstromnetz bilden, an das gegebenenfalls ein Verbraucher
16 sowie über Klemmen 17,18 eine Pufferbatterie 19 angeschlossen werden können. Es ist jedoch ein
Vorzug der vorliegenden Schaltungsanordnung, daß sie auch ohne eine solche Pufferbatterie in Betrieb genommen
und verwendet werden kann, und zwar auch bei großen Lastschwankungen.
Parallel zur Feldwicklung 12 liegt eine Diode 22 zum Verhüten von Spannungsspitzen bei Unterbrechung
des Erregerstromes. Das eine Ende der Feldwicklung 12 ist mit der Plusleitung 14 verbunden,
während das andere Ende mit der Anode eines steuerbaren Gleichrichters 23 und einem Pol eines Schalters
24 verbunden ist, dessen Schaltzustand von der Spannung des Gleichstromnetzes abhängt, wie im folgenden
noch erläutert wird. Sein anderer Pol ist über einen Widerstand 25, dessen Widerstandswert kleiner
als derjenige der Feldwicklung 12 ist, mit der Minusleitung 15 verbunden, mit der auch die Kathode des
steuerbaren Gleichrichters 23 über eine Sicherung 26 in Verbindung steht.
Der steuerbare Gleichrichter 23 ist von einem Typ, der bei einem gegenüber dem Kathodenpotential positiven
Potential seiner Steuerelektrode leitend und bei einem gegenüber dem Kathodenpotential negativen
Potential seiner Steuerelektrode gesperrt wird. Solche Gleichrichter sind unter anderem unter der Bezeichnung
»gate controlled switch« im Handel.
Der Schaltzustand des steuerbaren Gleichrichters 23 wird von einem Spannungsregler 27 gesteuert, der
die Aufgabe hat, die Spannung zwischen der Plusleitung 14 und der Minusleitung 15 auf einem konstanten
Wert zu halten, der an einem Potentiometerarm 28 eines Potentiometers 29 eingestellt werden kann, welches
in Serie mit zwei Festwiderständen 32, 33 zwischen den Leitungen 14 und 15 liegt.
Der Spannungsregler 27 besteht im wesentlichen aus einem ersten npn-Transistor 34, der zusammen
mit einem mit 35 bezeichneten Rückkopplungs-Transformator einen Sperrschwing-Oszillators bildet,
und einem zweiten npn-Transistor 36, der zusammen mit einer der Spannungsstabilisierung dienenden
Zenerdiode 37 ein nichtlineares Netzwerk bildet. Als Ausgang des Spannungsreglers 27 dient eine induktiv
an den Transformator 35 angekoppelte Ausgangswicklung 38, die in Mittelpunkt-Gleichrichterschaltung
geschaltet ist. Die induktive Ankopplung ist durch eine gestrichelte Linie 39 angedeutet. Die Ausgangsspannung
dieses Gleichrichters 53, 54 dient dazu, den steuerbaren Gleichrichter 23 in den nichtleitenden
Zustand zu steuern, und zwar um so öfter und länger, je höher die Spannung zwischen den Leitungen
14 und 15 ansteigt.
Im einzelnen ist der Spannungsregler 27 wie folgt aufgebaut: An den Potentiometerarm 28 ist die Basis
des Transistors 36 und die Kathode einer Schutzdiode 42 angeschlossen, deren Anode an einer Leitung 43
liegt, die mit den Emittern der Transistoren 34 und 36, der Anode einer zweiten Schutzdiode 44 und der
Zenerdiode 37 sowie der Anzapfung eines aus zwei Widerständen 45, 46 bestehenden Spannungsteilers,
der zwischen den Leitungen 14 und 15 liegt, verbunden ist. Die Zenerdiode 37 dient dazu, das Potential
der Leitung 43 gegenüber dem der Plusleitung 14 stabil zu halten, so daß die beiden Transistoren 34 und
36 mit konstanter Betriebsspannung arbeiten.
Der Kollektor des Transistors 34 ist über eine erste Wicklung 47 des Transformators 35 mit der Plusleitung
14 verbunden, während seine Basis mit der Kathode der Schutzdiode 44 und der Kathode einer
Kompensierdiode 48 in Verbindung steht, deren Anode über eine zweite Wicklung 49 des Transformators
35 mit dem Kollektor des Transistors 36 verbunden ist, der seinerseits über einen Kollektorwiderstand
50 an der Plusleitung 14 liegt.
Eine Anzapfung 52 der Ausgangswicklung 38 ist mit der Minusleitung 15 und damit der Kathode des
steuerbaren Gleichrichters 23 verbunden, während ihr eines Wicklungsende 51 an der Kathode einer Gleichrichter-Diode
53 und ihr anderes Wicklungsende 59 an der Kathode einer Gleichrichter-Diode 54 liegt.
Die Anoden beider Dioden 53 und 54 sind miteinander und über einen Widerstand 55 mit der Steuerelektrode
des steuerbaren Gleichrichters 23 verbunden, von der ein Widerstand 56 zur Plusleitung 14 führt.
. Zwischen den Leitungen 14 und 15 liegt die Steuerwicklung 57 eines mit 58 bezeichneten Relais; es ist so
eingestellt, daß es bei einem Spannungswert den Schalter 24 öffnet, der knapp unterhalb der gewünschten
Sollspannung zwischen den Leitungen 14 und 15 liegt. (Die Schaltung ist für stillstehenden Wechselstromgenerator
und eine Batteriespannung dargestellt, die einer stark entladenen Pufferbatterie entspricht).
Für die Erklärung der Arbeitsweise sei angenommen, daß die Pufferbatterie 13 nicht angeschlossen ist
und daß der Wechselstromgenerator 10 aus dem Stillstand heraus anfährt. Dann liegt zunächst keine Spannung
zwischen den Leitungen 14 und 15, so daß auch der steuerbare Gleichrichter 23 zunächst kein positives
Signal an seiner Steuerelektrode erhalten kann und gesperrt bleibt. Durch ihn kann also auch dann
kein Erregerstrom zur Feldwicklung 12 fließen, wenn der Wechselstromgenerator 10 infolge der magnetischen
Remanenz eine kleine Spannung abgibt. Eine Selbsterregung des Wechselstromgenerators 10 über
den steuerbaren Gleichrichter 23 ist also nicht mög-
Hch.
Um hier Abhilfe zu schaffen, ist der Schalter 24
vorgesehen, der bei kleinen Spannungen geschlossen ist, so daß über ihn ein Erregerstrom zur Feldwicklung
12 fließen und der Wechselstromgenerator 10 sich selbst erregen kann. Dabei entsteht dann eine ausreichende
Spannung zwischen den Leitungen 14 und 15 und es fließt ein Strom von der Plusleitung 14 über
die Widerstände 56 und 55, die Dioden 53 und 54 und die Ausgangswicklung 38 zur Minusleitung 15. Dadurch
erhält die Steuerelektrode des steuerbaren Gleichrichters 23 eine positive Spannung gegenüber
der Kathode. Diese Spannung ist in F i g. 2 in der oberen Reihe mit M20 bezeichnet.
■ Bei Erreichen einer bestimmten Spannung am Gleichstromnetz zwischen den Leitungen 14 und 15 öffnet die Steuerwicklung 57 den Schalter 24, so daß der Erregerstrom jetzt nur noch durch den — inzwischen leitend gewordenen — steuerbaren Gleichrichter 23 gesteuert wird.
■ Bei Erreichen einer bestimmten Spannung am Gleichstromnetz zwischen den Leitungen 14 und 15 öffnet die Steuerwicklung 57 den Schalter 24, so daß der Erregerstrom jetzt nur noch durch den — inzwischen leitend gewordenen — steuerbaren Gleichrichter 23 gesteuert wird.
Wenn in der Feldwicklung 12 ein Kurzschluß entsteht, wird der Erregerstrom zu groß und die Sicherung
26 spricht an, wodurch der Erregerstrom unterbrochen wird und die Spannung zwischen den Leitun-
gen 14 und 15 nach einer e-Funktion absinkt, bis das Relais 58 den Schalter 24 wieder einschaltet. Um in
diesem Falle den Kurzschlußstrom über den Schalter 24 zu begrenzen, ist der Widerstand 25 vorgesehen.
Sein Widerstandswert soll unter demjenigen der Feldwicklung 12 liegen, damit die Selbsterregung nicht beeinträchtigt
wird.
Solange die Spannung zwischen den Leitungen 14 und 15 unter dem gewünschten Wert (Sollwert) liegt,
ist der Transistor 36 leitend, da seine Basis positiv ge- ίο
genüber seinem Emitter ist. Da sein Kollektor dann etwa auf dem Potential der Leitung 43 liegt und dieses
Potential über die zweite Wicklung 49 und die Kompensierdiode 48 auch an der Basis des Transistors 34
liegt, ist letzterer Transistor gesperrt. Der restliche Spannungsabfall zwischen Emitter und Kollektor des
Transistors 36 wird hierbei durch die Kompensierdiode 48 kompensiert, so daß in diesem Zustand der
Transistor 34 sicher gesperrt ist und nicht schwingen kann. Wie oben ausgeführt, ist in diesem Zustand der
steuerbare Gleichrichter 23 leitend und es kann ein Erregerstrom fließen.
Die Schutzdioden 42 und 44 dienen dazu, die Basis-Emitter-Strecken
der Transistoren 34 und 36 vor Überspannungen zu schützen, wie sie beim Abschalten
von größeren Lasten, besonders von induktiven Lasten, auftreten können.
Wird die Spannung zwischen den Leitungen 14 und 15 größer als der gewünschte Wert (Sollwert), so wird
die Basis des Transistors 36 negativer, so daß er weniger leitet und sein Kollektor — und damit auch die
Basis des Transistors 34 — positiver wird. Durch die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 34 und die
erste Wicklung 47 fließt ein Strom, welcher in der zweiten Wicklung 49 eine Spannung induziert, die die
Basis des Transistors 34 noch positiver macht, und dieser Vorgang steigert sich, bis der Kollektorstrom
sein Maximum erreicht hat. Dann wird keine Spannung mehr in der zweiten Wicklung 49 induziert, und
die Basisspannung wird wieder negativer, wodurch auch der Kollektorstrom wieder kleiner wird, was
über die Wicklung 49 ein weiteres Negativwerden der Basisspannung zur Folge hat, bis der Transistor 34
wieder sperrt. In dieser Sperrstellung verharrt er um so kürzer, je positiver der Kollektor des Transistors 36
ist, und wiederholt dann den eben beschriebenen Schwingvorgang.
Bei jedem Schwingvorgang wird beim Zunehmen des Stroms in der Ausgangswicklung 38 eine erste
Halbwelle und beim darauffolgenden Abnehmen des Stroms eine entgegengesetzt polarisierte zweite HaIbwelle
erzeugt. Nach der Gleichrichtung durch die Mittelpunkt-Gleichrichterschaltung 38, 52, 53, 54 ergeben
diese beiden Halbwellen das in F i g. 2 in der oberen Reihe dargestellte Bild. Die erste Halbwelle ist
hier mit 61 und die zweite Halbwelle mit 62 bezeichnet. Nach der Gleichrichtung sind beide negativ und
bewirken, daß das Potential der Steuerelektrode zeitweilig negativer wird als das Kathodenpotential des
steuerbaren Gleichrichters 23, so daß dieser während dieser Zeit gesperrt wird. Die Spannung U2 zwischen
seiner Anode und seiner Kathode steigt während dieser Zeit etwa auf den Wert der Spannung zwischen den
Leitungen 14 und 15 an, wie das in der unteren Reihe von F i g. 2 dargestellt ist.
Je mehr die Spannung zwischen den Leitungen 14 und 15 den gewünschten, am Potentiometerarm 28
eingestellten Wert übersteigt, um so dichter folgen die Schwingungen des Sperrschwing-Oszillators (Transi
stör 34 und Transformator 35) aufeinander, bis siel das in F i g. 3 dargestellte Bild ergibt, wo das Potentia
der Steuerelektrode dauernd negativer ist als das de Kathode (F i g. 3, obere Reihe), so daß der steuerban
Gleichrichter 23 überhaupt nicht mehr leitet (F i g. 3 untere Reihe). In diesem Falle sinkt die Spannung
zwischen den Leitungen 14 und 15 sehr schnell wiede auf den gewünschten Wert ab.
In F i g. 4 ist eine Schaltungsanordnung dargestellt die in gleicher Weise arbeitet wie die in F i g. 1 darge
stellte, die aber hauptsächlich für den Betrieb mit Puf ferbatterie gedacht ist. Sie kann jedoch auch ohn
Pufferbatterie betrieben werden, wenn die durch Last änderungen oder -abschaltungen auftretenden Über
spannungen unter einem bestimmten zulässigen Wer bleiben.
Da der Aufbau der Schaltungsanordnung nacl F i g. 4 ähnlich dem nach F i g. 1 ist, wurden fü
gleiche bzw. ähnliche Teile gleiche Bezugszeichen ver wendet.
Zusätzlich zum Brückengleichrichter 13 ist hie noch ein dreiphasiger Erregergleichrichter 65 vorge
sehen, an dessen Ausgang die Anode des steuerbare Gleichrichters 23 angeschlossen ist, dessen Kathod
mit dem einen Ende der Feldwicklung 12 verbundeist; das andere Ende der Feldwicklung 12 liegt an de
Minusleitung 15. Zwischen der Plusleitung 14 und de Anode des steuerbaren Gleichrichters 23 liegt' ehl·
Lade-Anzeigelampe 66, die aufleuchtet, solange de Wechselstromgenerator 10 keine ausreichende Lade
spannung liefert.
Der Spannungsregler ist in F i g. 4 mit 27' bezeich net und besteht im wesentlichen aus einem pnp-Tran
sistor 67, der zusammen mit einem mit 68 bezeichne ten Rückkopplungstransformator einen Sperrschwing
Oszillator bildet, der mit einer Zenerdiode 69 zusam menarbeitet, welche als nichtlineares Netzwerk dieni
Als Ausgang des Reglers 27' dient eine Ausgangs wicklung 72 des Transformators 68, die in Mittel
punkt-Gleichrichterschaltung geschaltet ist. Die Aus
gangsspannung des zugehörigen Gleichrichters 75, T dient dazu, den steuerbaren Gleichrichter 23 in de;
nichtleitenden Zustand zu steuern, und zwar um si häufiger und länger, je höher die Spannung zwischen
den Leitungen 14 und 15 ansteigt.
Im einzelnen ist die Gleichrichterschaltung ähnliclwie diejenige nach F i g. 1 ausgebildet. Eine Anzap
fung 73 der Ausgangswicklung 72 ist mit der Kathock des steuerbaren Gleichrichters 23 verbunden, wäh
rend ihr eines Wicklungsende 74 an der Kathode eine Gleichrichter-Diode 75 und ihr anderes Wicklungs
ende 76 an der Kathode einer Gleichrichter-Diode T, liegt. Die Anoden beider Dioden 75 und 77 sind mit
einander und über den Widerstand 55 mit der Steuer elektrode des steuerbaren Gleichrichters 23 verbunden; sie stehen außerdem mit dem einen Belag eines
Glättungskondensators 78 in Verbindung, dessen anderer Belag mit der Anzapfung 73 verbunden ist. Er
dient dazu, am Ausgang der Dioden 75, 77 die Spannung zu glätten.
Der Emitter des Transistors 67 liegt an der Plusleitung 14; sein Kollektor ist über eine erste Wicklung
des Rückkopplungstransformators 68 und einen KoI lektorwiderstand 80 mit der Minusleitung 15 verbun
den, während seine Basis über einen Widerstand 8 und eine zweite Wicklung 82 mit der Kathode de
Zenerdiode 69 und einem Anschluß eines Widerstar
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des 83 verbunden ist, dessen anderer Anschluß an der Plusleitung 14 liegt. Die Anode der Zenerdiode 69 ist
mit dem Potentiometerarm 28 und dem einen Belag eines Kondensators 84 verbunden, dessen anderer Belag
an der Plusleitung 14 liegt.
Die Anordnung nach F i g. 4 arbeitet wie folgt: Solange die Spannung zwischen den Leitungen 14 und
15 eine am Potentiometerarm 28 einstellbare Sollspannung nicht überschreitet, ist die Zenerdiode 69
nicht leitend und die Basis des Transistors 67 liegt auf dem Potential der Plusleitung 14, so daß kein Basisstrom
fließt und der Transistor 67 gesperrt ist. Gleichzeitig
fließt über die Widerstände 56, 55, die Dioden 75, 77, die Ausgangswicklung 74 und die Feldwicklung
12 ein Strom, so daß die Steuerelektrode des steuerbaren Gleichrichters 23 gegenüber dessen Kathode
eine positive Spannung hat. Der steuerbare Gleichrichter 23 ist also leitend und es fließt ein Erregerstrom
durch die Feldwicklung 12.
Übersteigt die Spannung am Gleichstromnetz (Leitungen 14 und 15) die eingestellte Sollspannung, so
wird die Zenerdiode 69 leitend und fließt ein Basisstrom im Transistor 67, so daß dieser zu schwingen
beginnt, und zwar bei kleinen Basisströmen (entsprechend einer kleinen Überschreitung der Sollspannung)
mit einer niederen Frequenz, bei großen Basisströmen mit einer hohen. Der Schwingvorgang selbst entspricht
dem bei F i g. 1 für den Transistor 34 beschriebenen.
Durch die Dioden 75 und 77 wird bei jeder Schwingung der Einschaltimpuls und der Ausschaltimpuls
gleichgerichtet und über den Widerstand 55 der Steuerelektrode des steuerbaren Gleichrichters 23 als
Spannung U2 so zugeführt, daß ein negativer Steuerstrom
fließen kann, der den steuerbaren Gleichrichter 23 für die Dauer dieses negativen Steuerstromes ausschaltet
(vgl. F i g. 2).
Da mit steigender Frequenz der Sperrschwingungen
Da mit steigender Frequenz der Sperrschwingungen
ίο diese Ausschaltzeiten immer länger werden, kann auf
diese Weise der Erregerstrom kontinuierlich von einem Maximum bis zum Wert Null gesteuert werden.
Letzter Wert ist in F i g. 3 dargestellt.
Statt der beschriebenen Mittelpunkt-Gleichrichterschaltung kann auch eine Einweg-Gleichrichterschaltung
verwendet werden. Eine solche entsteht z.B., wenn bei der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 die
Diode 54 oder bei der nach F i g. 4 die Diode 77 entfernt wird. Dann wird nur noch die Einschalt- oder die
Ausschalt-Halbwelle jeder Sperrschwingung zum Ausschalten des steuerbaren Gleichrichters 23 genutzt.
Es ergeben sich dann aber kürzere Ausschaltzeiten, weswegen eine höhere Frequenz der Sperrschwingungen
erforderlich ist, was in vielen Fällen unerwünscht ist, z. B. wegen der Rundfunkentstörung
in einem Kraftfahrzeug. Ein gewisser Ausgleich ist hier jedoch durch Verwendung eines größeren Glättungskondensators
(z. B. Kondensator 78 in F i g. 4) möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Halbleiter-Spannungsregler für einen mit veränderlicher Drehzahl antreibbaren Wechselstromgenerator,
der über einen Gleichrichtersatz ein Gleichstromnetz speist, mit einem in Reihe mit
der Feldwicklung des Wechselstromgenerators liegenden, an seiner Steuerelektrode ein- und ausschaltbaren
steuerbaren Gleichrichter, dessen Steuerelektrode über einen Spannungsteiler an einem im Vergleich zu seiner Kathode positiven
Potential liegt und zusätzlich mit einer Schaltanordnung zur Erzeugung der Ausschaltimpulse verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltanordnung zur Erzeugung der Ausschaltimpulse
einen Sperrschwingoszillator (34, 35; 67, 68) enthält, der oberhalb einer bestimmten
Soll-Spannung am Gleichstromnetz (14, 15) mit einer bei ansteigender Spannung steigenden Frequenz
schwingt, und dessen Ausgang über einen vorzugsweise als Zweiweggleichrichter in Mittelpunktschaltung
ausgebildeten Gleichrichter (53, 54; 75, 77) einerseits mit der Kathode und andererseits
mit der Steuerelektrode des steuerbaren Gleichrichters in Verbindung steht.
2. Spannungsregler nach Anspruch 1, dadurch . gekennzeichnet, daß der Sperrschwingoszillator
(34, 35; 67, 68) in an sich bekannter Weise einen Rückkopplungs-Transformator (35; 68) mit einer
Ausgangswicklung (38; 72) aufweist.
3. Spannungsregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler
(55, 56) über die Ausgangswicklung (38; 72) des Sperrschwingoszillators und über eine an diese angeschlossene
Diode (53; 75) des Gleichrichters mit der Kathode des steuerbaren Gleichrichters
(23) verbunden ist.
4. Spannungsregler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückkopplungs-Transformator
(35; 68) eine erste Wicklung (47; 79) aufweist, die im Emitter-Kollektor-Kreis eines
ersten Transistors (34; 67) liegt, und eine zweite Wicklung (49; 82) aufweist, die mit ihrem einen
Ende mit der Basis dieses Transistors (34,67) und mit ihrem anderen Ende mit dem Ausgang eines
nichtlinearen Netzwerks (36, 37; 69) in Verbindung steht, dessen Ausgangsspannung eine Funktion
der Spannung des Gleichstromnetzes (14, 15) ist.
5. Spannungsregler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Serienschaltung
von Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors (34) und der einen Wicklung (47) des Rückkopplungs-Transformators
(35) eine Zenerdiode (37) liegt. ■■-■■.
6. Spannungsregler nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtlineare
Netzwerk als Zenerdiode (69) ausgebildet ist, deren Eingangselektrode an eine der Spannung des
Gleichstromnetzes (14, 15) proportionale Gleichspannung — Potentiometerarm (28) — angeschlossen
ist, während ihre Ausgangselektrode mit dem anderen Ende der zweiten Wicklung (82) des
Rückkopplungs-Transformators (68) in Verbindung steht.
7. Spannungsregler nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das nichtlineare Netzwerk als zweiter Transistor (36) ausgebildet ist, dessen Eingangselektrode
an eine der Spannung des Gleichstromnetzes (14, 15) proportionale Gleichspannung
— Potentiometerarm (28) — angeschlossen ist, während seine Ausgangselektrode mit dem anderen
Ende der zweiten Wicklung (49) des Rückkopplungs-Transformators (35) in Verbindung
steht. .
8. Spannungsregler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Ausgangselektrode
des zweiten Transistors (36) und der Basis des ersten Transistors (34) eine Diode (48) angeordnet
ist, um den Restspannungsabfall zwischen Emitter und Kollektor des zweiten Transistors
(36) zu kompensieren.
9. Spannungsregler nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der Emitter-Basis-Strecke
mindestens eines der beiden Transistoren (34, 36) eine Diode (44, 42) geschaltet
ist, um diese Transistoren vor Überspannungen zu schützen.
10. Spannungsregler nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Serienschaltung von Kollektorwiderstand (50) und Emitter-Kollektor-Strecke des zweiten Transistors
(36) parallel zur Zenerdiode (37) liegt.
11. Spannungsregler nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
parallel zum steuerbaren Gleichrichter (23) der Öffnerkontakt (24) eines an das Gleichstromnetz
(14, 15) angeschlossenen Relais (58) angeordnet ist, der bei einer Spannung öffnet, die unterhalb
der Soll-Spannung liegt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0085566 | 1966-01-27 | ||
DEB0085566 | 1966-01-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1538315A1 DE1538315A1 (de) | 1969-06-04 |
DE1538315B2 DE1538315B2 (de) | 1972-08-31 |
DE1538315C true DE1538315C (de) | 1973-03-22 |
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