DE1942877U - Vorrichtung zum auflockern von schuettgut durch druckluft. - Google Patents
Vorrichtung zum auflockern von schuettgut durch druckluft.Info
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Description
Vorrichtung zum Auflockern von Schüttgut durch Druckluf
Die Erfindung "bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auflockern von
Schüttgut, das pneumatisch durch eine Aufnahmedüse abzufordern ist, durch Zuführen von Druckluft in der Nacht) ar schaft der Aufnahmedüse.
Der Zweck der Einrichtung ist es, lose und gewöhnlich, in großen
Mengen gelagertes Schüttgut durch Einblasen von Luft in einen Zustand
zu versetzen, in dem es sich für die pneumatische Förderung durch Rohrleitungen eignet. Das Gut soll also in einen fließfähigen
oder annähernd fließfähigen Zustand versetzt werden, und zwar insbesondere in der Umgebung der Aufnahmedüse, durch die das Gut abgefördert
werden soll. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Einrichtung ist die Aufnahme von Schüttgut mittels Saugluft, wie sie
bei der Entladung von Schiffen üblich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die pneumatische Auflockerung
auch bei Gut zu erreichen, das bei der pneumatischen Förderung besondere Schwierigkeiten bereitet. Es handelt sich vorzugsweise
darum, schrotartige Produkte, beispielsweise Futtermittelschrot, mittels eines Saughebers aus einem Schiffe zu entnehmen. Während
einer längeren Liegezeit, wie sie bei einem Überseetransport eintritt, entweicht der größte Teil der Luft, die bei der Einlagerung
innerhalb des Schrotes eingeschlossen wird. Das Gut sackt allmählich
zusammen, und das Schüttgev/icht nimmt zu. Durch die Einwirkung von
Schiffsschwingungen wird dieser Prozeß noch verstärkt. Beim Einsatz
üblicher Saugdüsen zur Entladung des Schiffes wird dann manchmal nur ein schachtartiges Loch in das Schüttgut gesaugt, der Saugkopf
muß häufig neu angesetzt werden, es werden Stocherarbeiten erforderlich, und auf diese Weise werden der Personalbedarf und die Liegezeit
in unzulässiger Weise vergrößert.
Die Aufgabe, auch schwieriges oder empfindliches Gut, zum. Beispiel
Futtermittelschrot, auch in weiterer Umgebung einer Aufnahmedüse
so aufzulockern, daß es sich pneumatisch abfordern läßt und von
selbst nachrutscht, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur
Druckluftzufuhr lanzenartige, verschiebbare Blasrohre im Schüttgut
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angeordnet sind, die in der Nähe ihres unteren Endes Löcher für den Austritt von Druckluft aufweisen. Diese Blasrohre können bei
der Entladung eines Schiffes unabhängig von der Aufnahmedüse verschiebbar und schwenkbar gestaltet sein, um von oben her auch die
seitlichen Räume im Schiffsinneren zu erreichen, die nicht unmittelbar
unter einer Ladeluke liegen. Die Blasrohre können jedoch auch rings um die Aufnahmedüse angeordnet sein und mit ihr
zusammen verschoben werden. Es können auch Blasrohre an der Aufnahmedüse angebracht sein und außerdem davon unabhängige Blasrohre
benutzt werden, um das Gut in den Ansaugbereich der Aufnahmedüse
abrutschen zu lassen. Dabei ist die Aufnahiiiedüse normalerweise
in üblicher Art mit einem Hantelrohr zu versehen, durch das die Außenluft Zutritt zum Schüttgut gewinnt.
Ausführungsbeispiele der Ε..-findung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt zwei halbe Querschnitte eines seegehenden Schiffes. Seitlich
von einer Ladeluke 1 ist ein gerades Blasrohr 11 von außen bis in den Laderaum durchgeführt, das in seiner Längsrichtung auf- und
abwärts bewegt v/erden kann. Das Rohr ist in der Nachbarschaft seines unteren Endes und unmittelbar an diesen Ende mit düsenartigen
Löchern 14 für den Austritt von Druckluft versehen, so daß sich nach seinem Anschluß an eine Druckluftanlage mittels eines
Schlauches 16 zahlreiche Luftstrahlen 15 ausbilden, die das Schüttgut
im Laderaum 2 durchdringen Lind es so weit fließfähig machen,
daß es sich entsprechend seinem natürlichen Böschungswinkel abböscht und für eine pneumatische Abförderung geeignet wird.
Im rechten Teil der Abbildung ist ein Blasrohr 12 dargestellt, das
nicht nur in seiner Längsrichtung verschiebbar ist, sondern sich auch wegen seiner Befestigung in einer Halterung 3 an der Ladeluke
1 auch so weit schwenken läßt, daß schwer zugängliche Seitenteile des Laderaums 2 bestrichen werden können. Auch dieses lanzenartige
Blasrohr ist in seinem unteren Teil mit Austrittslöchern 14 für Druckluft versehen, so daß fächerartige Luftstrahlen 15 gebildet
werden. Etwa gebildete steile Wände 4 von schwierig abzuforderndem
Gut stürzen daher nach dem Einführen derartiger Blasrohre zusammen und ermöglichen eine wirtschaftliche Entladung
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des Laderaums auf pneumatischem Wage auch für Schrote und ähnliches
Gut.
Zur Entnahme des Gutes dient ein Saugkopf, der an einen lotrecht herabhängenden Strang 5 des pneumatischen. Hebers angeschlossen ist.
Der Saugkopf enthält eine gestrichelt eingezeichnete Saugdüse 6, deren Mündung 7 in- bekannter Weise erweitert und abgerundet sein
kann. Die Düse 6 ist von einem Hantelrohr 8 umgeben, das in ebenfalls
bekannter Weise zur Zufuhr von Außenluft zu dem angesaugten Schüttgut dient. Außen am Mantelrohr 8 des Saugkopfes sind beispielsweise
vier Blasrohre 13 befestigt, deren untere freie Enden
rings um die Hündung 7 eier Saugdüse 6 angeordnet sind. In der bereits
beschriebenen Art sind auch diese Blasrohre 13 mit zahlreichen Austrittsöffnungen für Blasluft ausgestattet, so daß nach den
Seiten und nach unten hin kräftige Luftstrahlen 15 austreten. Die
nötige Druckluft wird den Blasrohren 13 durch einen Schlauch 17
zugeführt, der an die gleiche Kompressoranlage angeschlossen sein kann wie die frei bewegbaren Auflockerungslanzen oder Blasrohre
11 und 12.
Beim Absenken des an dem Rohrstrang 5 hängenden Saugkopfes der
pneumatischen Förderanlage v/erden die Blasrohre 13 mit Druckluft
beaufschlagt. Die Druckluftstrahlen 15 dringen in das Gut ein, so
daß auch festgerütteltes schrotartiges Gut so weit fließfähig wird,
daß es der Saugdüse 6 unter Ausbildung eines Böschungskegels 9 zurieselt. Die geraden freien Enden der Blasrohre 13 vermögen ohne
großen Widerstand auch in etxva gebildete Hat er i albrücken einzudringen,
die dann durch gesteigerte Dinickluitbeaufschlagung zum
Einsturz gebracht werden können. Die Hündung 7 ä-ei1 Saugdüse 6 findet
also auch dann ein für die Absaugung ausreichend aufbereitetes Schüttgut vor. Stocherarbeit und Schaufelarbeit von Hand läßt sich
daher beim Einsatz dieser Einrichtung gewöhnlich auf die Entleerung der Reste beschränken. Die zum Auflockern zugeführte Preßluft wird
übrigens zum größten Teile zusammen mit dem Schüttgut wieder mit abgesaugt, so daß keine unzuträgliche Staubentwicklung auftritt.
Es ist möglich, die freien Endstücke der Blasrohre 13 an ihren
unteren Enden oder in einigem Abstande davon durch eine Ringleitung
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zu verbinden, die ebenfalls nach unten zu und nach den Seiten mit Austrittsöffnungen für Auflockerungsluft versehen sein kann.
Die Blasrohre 11,12,13 sollen mit den entsprechenden Schlauchleitungen
16,17 in an sich bekannter Weise durch schnell lösbare
Schlauchkupplungen 10 verbunden sein. Auch beim plötzlichen Ausfall der Druckluftzufuhr läßt sich der beschriebene Saugkopf mit
den einfachen geraden Blasrohrenden leicht wieder aus dem Schüttgut
herausziehen, und der freie Zutritt des Gutes zur Mündung 7 der Saugdüse 6 wird durch die Auflοckerungseinrichtung nicht eingeschränkt.
Im Gegensatz zu den Verhältnissen beim Einsatz einer mechanischen Lockerungseinrichtung für das Gut wird das Gewicht
des Saugkopfes durch die beschriebene Einrichtung nur geringfügig erhöht, der Platzbedarf steigt ebenfalls nur wenig, und die
Beweglichkeit wird wegen der Benutzung der Schlauchverbindungen nicht beschränkt. Die nötige Kompressoranlage kann transportabel
sein und entweder auf Deck oder an der Kaimauer abgesetzt werden, sie kann jedoch auch in dem pneumatischen Heber untergebracht
sein. Die beschriebene Einrichtung weist den zusätzlichen Vorteil auf, daß sie sich ohne besonderen Aufwand noch nachträglich an
die Saugköpfe bereits ausgeführter pneumatischer Schiffsentlader und dergleichen anbauen läßt. Es ist ferner vorgesehen, die Blasrohre
13j cLie an dem Saugkopf befestigt sind, relativ zur Saugdüse
in Längsrichtung verschiebbar zu machen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Auflockern von pneumatisch durch eine Aufnahmedüse
abzuforderndem Schüttgut durch Zuführen von Druckluft in
der Nachbarschaft der Aufnahmedüse, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Druckluftzufuhr lanzenartige, verschiebbare Blasrohre (11,12, 13) im Schüttgut angeordnet sind, die in der lOie ihres unteren
Endes Löcher (14) für den Austritt von Druckluft (15) aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Blasrohre (13) rings um die Aufnahmedüse (6) angeordnet und mit ihr zusammen verschiebbar sind.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere rings um die Aufnahmedüse (6) angeordnete Blasrohre (13) in der Nachbarschaft ihrer unteren Enden durch eine Ringleitung
verbunden sind, die Löcher für den Austritt von Druckluft aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmedüse(6) mit einem Kantelrohr (8) für den Zutritt von
Außenluft versehen ist und die Blasrohre (15) außen am Mantelrohr (8) befestigt sind.
5· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne,
unabhängig von der Aufnahmedüse (6) verschiebbare Blasrohre (12) schwenkbar in Halterungen (3) gelagert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965M0053531 DE1942877U (de) | 1965-12-11 | 1965-12-11 | Vorrichtung zum auflockern von schuettgut durch druckluft. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965M0053531 DE1942877U (de) | 1965-12-11 | 1965-12-11 | Vorrichtung zum auflockern von schuettgut durch druckluft. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1942877U true DE1942877U (de) | 1966-07-21 |
Family
ID=33359952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965M0053531 Expired DE1942877U (de) | 1965-12-11 | 1965-12-11 | Vorrichtung zum auflockern von schuettgut durch druckluft. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1942877U (de) |
-
1965
- 1965-12-11 DE DE1965M0053531 patent/DE1942877U/de not_active Expired
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