DE1942866C - Koordinatenschalter mit mechanisch selbsthaltendem Koppelpunkt - Google Patents

Koordinatenschalter mit mechanisch selbsthaltendem Koppelpunkt

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DE1942866C
DE1942866C DE1942866C DE 1942866 C DE1942866 C DE 1942866C DE 1942866 C DE1942866 C DE 1942866C
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Herbert 1000 Berlin Lehmann
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Siemens AG
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Siemens AG
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Description

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Die Erfindung betrifft einen Koordinatenschalter ger darstellendes, Kontaktelement in den Bereich für Fernmelde-, insbesondere Femsprechvermitt- einer Ausnehmung der Schaltschiene führt und nach lungsanlagen, mit einander kreuzenden Auswahl- Abschalten des Magneten durch Einwirken der schienen und Schaltschienen und mit jedem Kreuz- Federkraft die Schaltschiene in ihre Arbeits- und punkt (Koppelpunkten) zugehörigen Kontakten bzw, 5 Ruhestellung zurückgeführt wird,
Kontaktfedersätzen, denen je Kreuzpunkt individuell Das feste Kontaktelement, gegen das das bewegein Kupplungsfinger zugeordnet ist, der bei Verschie- liehe Kontaktelement dabei angedrückt wird, kann ben der Auswahlschiene und der Schaltschiene mit- vorzugsweise in Form einer Wendel ausgebildet sein, lels schienenindividueller Betätigungsorgane (Ma- in die sich' das bewegliche Kontaktteil einfügt, so gnete) durch kreuzpunkteigene Ausnehmungen der io daß auch in Richtung der Auswahlschiene eine Arre-Schienen aus einer mittels einer ortsfesten Lagerung tierung des beweglichen Kontaktelementes und eine vorgegebenen Ruhelage im Sinne sowohl einer sich Doppelkontaktgabe gewährleistet ist. Die Auswahlmechanisch verriegelnden Durchschaltung als auch schiene kann also nach der Durchschaltung des Kopeiner Abschaltung (Entriegelung) des Kontaktfeder- pelpunktes wieder in ihre Ruhelage zurückkehren satzes verseliwenkbar ist. 15 und steht anschließend für die Durchschaltung wei-
Koordinatenschalter sind in einer Vieizahl kon- terer ihr zugeordneter Koppelpunkte wieder zur
struktiver Ausgestaltungen bekannt. Bei nahezu allen Verfügung. Die Schaltschiene muß dagegen durch
Koordinatenschalter! wird die Durchschaltung der die Federkraft in ihrer Arbeits- und Ruhestellung
koppelpunktindividuellen Kontaktfedersätze durch gehalten bleiben, da sonst die Durchschaltung des
Verbleiben wenigstens einer der dem durchgeschal- ao Kontaktes nicht aufrechterhalten werden kann. Eine
teten Koppelpunkt zugehörigen Schienen in Arbeits- Aufschaltung weiterer Koppelpunkte derselben
stellung aufrechterhalten. Wenn, wie bei den meisten Schaltschiene würde daher den ersten Koppelpunkt
bekannten derartigen Koordinatenschaltern vorge- unterbrechen.
sehen, die schienenindividueiten Betätigungsorgane Da die der Schaitschiene zugeordnete Feder so-
in Form von Magneten ausgeführt sind, bedeutet dies as wohl das Verschieben der Schaltschiene als auch das
bekanntlich, daß der der in der Arbeitslage verblei- Andrücken der Kontaktteile aneinander bewirken
benden Schiene zugeoidnete Magnet während der muß, ist, insbesondere im Hinblick auf den anzu-
gesamten Zei·'lauer der Durchschaltung erregt sein strebenden großen Kontaktandruck, für eine ausrei-
muß oder eine zusätzliche Haltewicklung enthält. chend große Dimensionierung der Feder zu sorgen.
Dies ist gegenüber einer nur inipulsweisen Betätigung 30 Da aber der entsprechende Magnet die Schalt-
der Magnete als nachteilig anzusehen, da eine große schiene entgegen der Kraft dieser Feder aus deren
Schaltleistung, die im wesentlichen für große Anzugs- Arbeitslage herausbewegen muß, bedeutet dies, daß
geschwindigkeiten verantwortlich ist, bzw. das Hai- die Wicklung des Magneten trotz Impulsbetrieb der
ten der Magnete durch entsprechend großen Auf- Anordnung entsprechend groß ausgelegt sein muß.
wand der elektrischen Steuerung erkauft werden 35 Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung besteht
mu3. Die impulsweise Betätigung der Magnete er- darin, daß infolge der vor., cgsweise wendelartigen
laubt dagegen eine starke Unterdimensionierung nur Ausbildung der festen Kontaktteile, die im allgemei-
einer einzigen vorhandenen Wicklung, da eine im- nen entlang der Auswahlschienen durch den gesam-
pulsartige Überlastung der Wicklung des Magneten ten Koordinatenschalter verlaufen, eine verhältnis-
keine Beschädigung desselben hervorrufen kann. 40 mäßig große Kontaktfläche mit Kontaktmaterial zu
Da bei diesen Ausführungsfornien eine der beiden belegen ist, da bei Wendeln ein abschnittweises Be-
Schienen im ausgelenkten Zustand verbleibt, kann legen mit Kontaktmaterial, wie bei diskreten Kon-
entlang dieser Schiene nur ein einziger Koppelpunkt taktelementen, schlecht möglich ist.
durchgeschaltet werden, da die Durchschaltung wei- Durch die deutsche Auslegeschrift 1 249 939 ist
terer Koppelpunkte sonst zum Abfallen des zuerst 45 bereits ein Koordinatenschalter mit Schaltschienen
durchgeschalteten führen würde. und Auswahlschienen sowie mit kreuzpunktindivi-
Diese Einschränkung, daß das Zuschalten weiterer duellen Kupplungsfingern bekannt, bei dem nach der Koppelpunkte zu einem bereits durchgeschaUeten Durchschaltung eines Koppelpunktes sowohl die — und unterbrechungslos weiterzuhaltenden — Kop- Auswahlschiene als auch die Schaltschiene in ihre pelpunkt entlang der dem letzteren zugeordneten 50 Ruhelage zurückkehren. Um das Zurückgehen dei Auswahlschiene oder Schaitschiene nur in einer der Schaltschiene und der Auswahlschiene nach dei beiden Koordinatenrichtungen durchführbar ist, gilt Durchschaltung eines Koppelpunktes zu ermöglichen, auch für einen weiteren durch die britische Patent- sieht dieser Koordinatenschalter neben dem die Konschrift I 148 237 bekannten Koordinatenschalter, der taktgabe zunächst alleine bewirkenden Kupplungsim Gegensatz /u den eingangs beschriebener. Koor- 55 finger ein weiteres ähnlich aufgebautes Element, eine dinatcnschaltcrn wie der Erfindungsgegenstand mit sogenannte Stützfeder, vor, die ebenfalls von dei Impulsbetrieb der die Schienen antreibenden Ma- Auswahlschiene gesteuert wird und die nach den gnetc arbeitet. Bei diesem Koordinatenschalter sind Betätigen der Schaltschiene zwischen einen ortsfester die Schaltschicnen mit Federn gekoppelt, die bei Anschlag und einen Halteanschlag des Betätigungs nicht aktiviertem Magnet die Schaltschicnen ständig 60 Steges des Kontaktfedersatzes derart einfällt, daß de: in deren Arbeitsstellung halten, die mit der Ruhe- durchgeschaltete Kontaktfedersatz nach dem Abfal lage übereinstimmt. Die Durchschaltung eines Kop- len der Auswahlschiene und der Schaltschiene gehal pelpunktes erfolgt dabei derart, daß zunächst die ten bleibt. Dabei sind nicht nur die Stützfedern dem durchzuschauenden Koppelpunkt zugehörige sondern auch die Kupplungsfinger jeweils an den au Schaitschiene mittels des Magneten in ihre Vorberei- 65 einer Ruhelage um Ihre Längsachse verschwenkbarei tungslagc gebracht wird, anschließend die Auswahl- Auswahlschienen angeordnet. Durch diese Kopp schiene in ihrer kreuzpunkteigenen Ausnehmung ge- lung von Auswahlschiene und Kupplungsfinger kam führte», ein bewegliches, zugleich den Kupplungsfin- letzterer die Aufrechterhaltung der Durchschaltuni
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des Kontaktfedersatzes nicht bewirken. Dies bewirkt und der Ausnehmungen der Schienen sowie deren
vielmehr die eingeklemmte Stützfeder allein, relative Lage zueinander die bekannte Arretierung
Der Einsatz von zwei Federn je Koppelpunkt be- des Kupplungsfingers nach Rückkehr der Auswahldeutet aber selbstverständlich eine Verlängerung zu- schiene und der Schaltschiene in deren Ruhelage mindest einer für einen Kontaktfedersatz benötigten 5 herbeigeführt. Darüber hinaus ist eine Aufschaltung Abmessung und demit eine Volumensteigerung der nicht nur in einer einzigen Koordinatenrichtung, son-Auswahlschienen; der Einsatz einer zweiten Feder dem in jeder der beiden Koordinatenrichtungen erverursacht dementsprechend auf Grund der verhält- mögUcht. Damit ist eine größere Freizügigkeit bei nismäßig großen notwendigen Masse der Auswahl- der Auswahl durchzuschaltender Koppelpunkte und schiene etwas längere Schaltzeiten zur Durchschal- xo somit bei Einsatz des vorgeschlagenen Koordinatentung eines Koppelpunktes. Weiterhin ist die gesamte schalters innerhalb der Koppclstufen von Fern-Konstruküon der einzelnen Koppelpunkte durch den sprechvermittlungsanlagen im Vergleich zu bekann-Einsatz von zwei Federn gegenüber dem Einsatz von ten (beispielsweise durch die französische Patentnur einem Kuppluiigsfinger toleranzbehafteter, was schrift 1524070) Koordinatenschaltern mit gleicher nur durch erhöhten Aufwand bei der Montage oder 15 Anzahl von sich mechanisch verriegelnden Koppeldurcn entsprechend großen Hub der Auswahlschiene punkten ein verbesserter Durchgriff durch die Kopausgeglichen werden kann, wobei zu berücksichtigen pelstufen und damit die Erzielung hoher Vsrkehrsist, daß eine Vergrößerung des Hubes der Schalt- werte der gesamten Ff "isprechvermittlungsanlage schiene selbstverständlich wiederum eine längere möglich.
Schaltzeit des Koordinatenschaltcrs verursachen ao Die für den Formschluß zur Aufrechterhaltung der
würde. Durchschaltung eines Kontaktfedersatzes maßgeben-
Ein weiterer Nachteil des bekannten Koordinaten- den Konturen erfordern bei dem vorgeschlagenen
schalters ist darin zu sehen, daß die Aufrechterhai- Koordinatenschalter aber das nacheinander erfol-
tung der Durchschaltung des Kontaktfedersatzes gende Schalten der Auswahlschiene und der Schalt-
durch einen KraftscMuß zwischen der eingeklemmten 25 schiene. Es ist prinzipiell zwar möglich, auch bei
Stützfeder und einem Halteanschlag des Betätigungs- gleichzeitiger Betätigung einer Auswahlschiene und
Steges des Kontaktes erfolgt. Die Kontaktfedern müs- einer Schaltschiene zu einem Durchschalten des
sen also unter Berücksichtigung der Federeigenschaf- Kontaktfedersatzes zu kommen, jedoch ist dies mit
ten der Stützfedern so dimensioniert werden, aaß eine großen Klemmbeanspruchungen sämtlicher verwen-
Lösung des Kraftschlusses während des durchge- 30 deten Bauteile verbunden, so daß in der Praxis ein
schalteten Zustandes verhindert ist. derartiges Verfahren bei dem vorgeschlagenen Koor-
In der deutschen Offenlegungsschrift 1 933 167 ist dinatenschalter Nachteile in Hinsicht auf die Lebensweiterhin bereits ein in bezug auf die Anzahl der dauer der beanspruchten Teile mit sich ziehen verwendeten Konstruktionselemente und die ferti- würde.
. gungstechnischen Belange günstiger gestalteter Ko- 35 Insbesondere das schaltungstechnische Konzept
ordiriatenschalter vorgeschlagen worden, bei dem die einer Vermittlungsanlage bestimmter Art der Fern-
Auswahlschienen und Schaltschienen nach der Sprechtechnik kann aber gerade ein derartiges gleich-
Durchschaltung von Koppelpunkten ebenfalls in ihre zeitiges Schalten sowohl der Auswahlschiene als auch
Ruhelage zurückkehren können, ohne daß die der Schaltschiene als besonders vorteilhaft erschei-
Durchschaltung des Koppelpunktes aufgehoben wird, 40 nen lassen, insbesondere weil das Freisein von Rei-
und der die Durchschaltung weiterer Koppelpunkte henfolgebedingungen ein wesentliches Kriterium für
sowohl entlang einer einem bereits durchgeschalteten die Erzielung kurzer Schaltzeiten ist.
Koppelpunkt zugehörigen Auswahlschiene als auch Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be-
der entsprechenden Schaltschiene ermöglicht. steht nun darin, einen in bezug auf die Anzahl der
Dies wird bei diesem Koordinatenschalter dadurch 45 verwendeten Konstruktionselemente und die fertierreicht, daß J ie Länge von Ausnehmungen der gungstechnischen Belange optimal gestalteten Ko-Auswahlschienen in Bewegungsrichtung derselben ordinatenschalter zu schaffen, bei dem die Auswahlkleiner als der Hub der Auswahlschienen bemessen schienen und Schaltschienen nach einer gegebenenist und daß die Kupplungsfinger in Führungsschäch- falls auch gleichzeitig erfolgenden Durchschaltung ten geführt sind, die jeweils eine in ihrer Lage und 50 ebenfalls in ihre Ruhelage zurückkehren können, ihren Abmessungen derart an die Hübe der Aus- ohne daß die Durchschaltung des Koppelpunktes wahlschienen und Schaltschienen angepaßte Verrie- aufgehoben wird. Gleichzeitig soll die wahlweise gelungskante aufweisen, daß die Kupplungsfinger bei Durchschaltung weiterer Koppelpunkte nicht nur ent Verschieben der entsprechenden Auswahlschiene lang einer einem bereits durchgeschalteten Koppel und nachfolgendem Verschieben der entsprechenden 55 punkt zugehörigen Auswahlschiene, sonder» aucl Schaltschiene an der Verriegelungskante anliegen, entlang der entsprechenden Schaltschiene ermöglich nach dem nacheinander erfolgenden Rückgehen von werden.
Auswahlschiene und Schaltschiene in deren Aus- Erfindungsgema'ß wird difts dadurch erreicht, dal
gangslage durch gemeinsames Einwirken der Verrie- die Auswahlschienen je Koppelpunkt eine den ent
gelungskante und des der Ausnehmung benachbarten 60 sprechenden Kupplungsfinger in seiner Ruhelage tan
Bereichs der Auswahlschiene in der den Kontakt- gierende Anlagekante der Ausnehmung und eine ii
federsatz durchschaltenden Lage verbleiben sowie Bewegungsrichtung der Schaltschienen versetzte
bei erneutem Verschieben der Auswahlschiene in die nach Verschieben sowohl der Aiiswahlschiene al
Ausnehmung einfedern und somit den entsprechen- auch der entsprechenden Schaltschiene den Kupp
den Kontaktfedersatz freischalten. 63 lungsfinger tanßierende Arretierungskante aufweiset
Es wird also dabei im wesentlichen durch die orts- daß ferner der Kontaktfedersatz jedes Koppelpunkt
feste Lagerung der Kupplungsfinger und durch die eine Kupplungskarte mit einer Einstellnase entliUl
ceometrischen Abmessungen der Führungsschächte die einerseits durch eine — innerhalb des durch d
Auslenkung des Kupplungsfingers in Bewegungsrich- Durchschaltung führen kann. Die wahlweise Durch-
tung der Auswahlschiene gegebenen Bereichs — in schaltung (oder Aufschaltung) Weiterer Koppelpunkte
Richtung auf die Arretierungsköhte schräg verlau- entlang der Schaltschiene ist also ohne weiteres rnög-
fende Betätiguttgskante und andererseits durch eine Hch.
von dieser in Bewegungsrichtung der Schaltschienen 5 Die Aufschaltung weiterer Kontaktfedersätze entabgewinkelte Verriegelungskante gebildet ist und daß lang einer einem bereits durchgeschalteten Koppeldiese Einstellnase auf Grund der von dem mit ihr punkt zugehörigen Auswahtschiene erfolgt hingegen verbundenen Kontaktfedersatz ausgehenden Feder- so, daß zunächst die Schaltschiene des bereits tturehkraft nach dem nacheinander erfolgenden Zurück- geschalteten Koppelpunktes noch einmal in ihre gehen der Auswahlschiene und der Schaltschiene in te Arbeitslage gebracht wird und anschließend die Bederen Auegangslage den Kupplungsfinger zwischen tätigung der Auswahlschiene erfolgt. Damit wird der Arretierungskante der Auswahlschiene und der verhindert, daß der Kupplungsflnger des bereits Verriegelungskante im Sinne einer Aufrechterhaltung durchgeschalteten Kontaktfedersatzes. während der der Durchschaltung des Kontaktfedersatzes festhält. Längsbewegung der Auswahlschiene wie bei einer
Neben den günstigen funktioneilen Möglichkeiten is Auslösung in die ihm zugeordnete Ausnehmung ein-
des Koordinatenschalters gemäß der Erfindung und springt und damit eine Abschaltung des Kontakt-
der durch diese bedingten größeren Freizügigkeit bei federsetzen bewirkt.
der Auswahl durchzuschaltender Koppelpunkte er- Als vorteilhaft erweist sich dabei, daß durch die möglicht der Koordinatenschalter gemäß der Erfin- Anordnung der Kupplungsflnger innerhalb von die dung außerdem das für die Belange der Fernsprech- to Anlagekante enthaltenden Ausnehmungen der Ausvermittlungstechnik bei Einsatz derartiger Koordina- wahlschienen die Kupplungsfinger zugleich die RUcktenschalter oftmals benötigte Freischalten einer ge- stellfedern für die Auswahlschienen darstellen könsamten Koordinate in einem Zuge. nen. sofern sichergestellt ist, daß nicht alle Kreuz-
Außerdem ermöglicht der Koordinatenschalter punkte einer Auswahlschiene durchgeschaltet wtr-
auch das ebenfalls bei Einsatz innerhalb einer Ver- *S da,.
mittlungsanlage bestimmter Art unter Umständen Um eine leichte und damit wirtschaftliche Wartung vorteilhafte »Putzen der Kontakte«; das bedeutet, des Koordinatenschatten sowie eine beschleunigte daß bei Verschieben einer Auswahlschiene zugleich Fehlersuche während des Betriebes zu ermöglichen, mit der Vorbereitung der Durchschaltung eines Kop- sind gemäß vorteilhaften Ausbildungen der Erfindung pelpunktes die Abschaltung aller derselben Auswahl- 3o einerseits die Auswahlschienen zwischen den Konschiene zugeordneten Koppelpunkte erfolgt. Es muß taktfedersätzen angeordnet und andererseits die also vor der Durchschaltung eines Koppelpunktes Schaltschienen mit Durchbrüchen versehen, durch kein besonderer Schaltschritt zur Aufhebung einer die die Kontaktfedersätze hindurchragen. Damit liegt bestehenden Durchschaltung erfolgen. jeder Koppelpunkt mit dem ihm zugehörigen Kon
Insgesamt stell» der Koordinatenschalter gemäß 35 taktfedersatz und dem Kupplungsfinger in gut sicht-
der Erfindung, da er nur geradlinig bewegte Teile barer Lage.
aufweist, deren Lage zueinander durch entsprechende Ein konstruktiv einfacher Aufbau und eine da-
Konturen von Aufnahmen gegeben ist, eine toleranz- durch bedingte gute Montagemöglichkeit des gesam-
unempfindliche und daher justierfreie konstruktive ten Koordinatenschalters wird hn wesentlichen da-
Einrichtung dar. 4« durch erzielt, daß gemäß weiteren Ausbildungen zu
Die für die Durchschaltung eines Kontaktfeder- satzlich zu den Führungsschächten, in denen die satzes bzw. den Formschluß zur Aufrechterhaltung Kupplungsfinger mit einem U-förmig abgebogenen der Durchschaltung wesentliche Kante der Kupp- Ende auf Grund ihrer eigenen Federwirkung arre lungskarte kann dabei in bezug auf ihre Kontur tiert sind, benachbarte Lagerschächte vorgesehen ziemlich freizügig ausgestaltet sein; jedoch erweist es 45 sind, m denen die Kontaktfedersätze arretiert sind, sich als vorteilhaft, die dem entsprechenden Kupp- Als fertigungstechnisch günstigste konstruktive lungsfinger zugewandte Betätigungskante in ihrer Realisierung der Kontaktfedersätze sind die Einzel-Neigung gegenüber den hn allgemeinen rechtwinklig kontakte m einem Spritzgußverfahren oder mittel« vertaufenden Kanten des Koordinatenschalters so einer Ultraschallprägung jeweils in einer der Anzahl auszubilden, daß sie senkrecht zu der Verbindungs- 50 der durchzuschaltenden Adern entsprechenden Zahl linie zwischen der Ruhelage des Kupplunpfmgers mit einer Kupplungskarte zusammengefügt, und der Arbeitslage desselben liegt, da somit die Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung sind Gewähr für kleinstmögliche Reibungsverluste ge- die Führungsschächte und die Lagerschächte in einer geben ist. gemeinsamen Gerüstkörper eingelassen.
Der Fonnschluß der Kupplungsfinger des Koordi- 55 Als fertigungstechnisch günstigste Realisierun;
natenschalters gemäß der Erfindung mit den Kupp- dieser Konstruktion ist dabei ein mit den entspre
lungskarten und den Auswahlschienen erfolgt dabei chenden Schächten gefertigter Spritzgußkörper an
derart, daß durchgeschalteten Koppelpunkten züge- zusehen.
hörige Kupplungsfinger im Bereich einer Verriege- Dadurch, daß die Kupplungsfinger und die Kon lungskante der Kupplungskarte und einer Arretie- 60 taktfedersätze nur in Schächte eingesteckt zu werdet
rungskante der Auswahlschiene gehalten sind. brauchen und die Schaltschienen sowie die Auswahl
Bei nachfolgender nochmaliger Betätigung der schienen oberhalb des Gerüstkörpers so verlaufen
einem durchgeschalteten Koppelpunkt zugehörigen daß ihre Montage nach dem Einstecken der Kupp
Schaltschiene kann daher lediglich entlang der Ver- lungsfinger und der Kontaktfedersätze möglich ist riegelungskante eine Verschiebung des Kupplungs- 65 kann die Montage des gesamten Koo-finatenschal
fingers erfolgen, die unter Umständen zu einer ge- ters Draktisch durch Einlegen oder Einstecken voi
ringfügigen vorübergehenden Vergrößerung des Kon- einztlnen Bauelementen von einer Bedienungsebem
taktdruckes, nicht aber zu einer Aufhebung der aus erfolgen. Dies kommt einer automatischen Ferti
(ο
gung bzw. einer automatischen Bestückung des Koordinatenschalters mit Einzelelementen seht entgegen.
Die elektrischen Kontaktanschlüsse können in eine Leiterplatte eingesteckt sein, deren Leiterbahnen im Sinne der Vielfachling und dee HerausfUhrens der Kontaktanschltisse an eine Anse!tlußeiririchtung verlaufen.
Dabei kann eine möglichst freizügige Ausgestaltung der Leiterhahnfühning dadurch erzielt werden, daß vorzugsweise die Leiterbahnen beiderseits der Leiterplatten angeordnet sind.
Es besteht aber grundsätzlich auch die Möglichkeit, die Kontakte entlang der Auswahlschienen mittels fester Kontaktstreifen miteinander zu vielfachen.
Die Erfindung wird an Hand eines in P i g. 1 und 2 dargestellten Ausfühnmgsbeispiels erläutert, das in einer perspektivischen Ansicht eines Koppelpunktes das eigentliche Koppelprinzip sowie den konstruktiven Aufbau des Koordinatenschalters verdeutlicht.
F i g. 2 zeigt eine bevorzugte Form der Kupplungskarte im betätigten Zustand.
Der GerüstkörperGK des in Fig. 1 abschnittsweise dargestellten Koordinatenschalters besteht aus einem Kunststoffspritzteil, in das Ftihrungsschächte FS zur Lagerung und Führung je eines Kupplungsfingers KF und Ugerschächte LS zur Aufnahme je eines Kontaktfedersatzes KFS eingearbeitet sind. Oberhalb des Gerüstkörpers GK verlaufen in an den Begrenzungsflächen des Koordinatenschalters vorgesehenen. n;cht dargestellten Führungen liegende Auswahlschienen A S und Schaltschienen SS. von denen die Auswahlschienen AS mit Ausnehmungen Aa versehen sind. Der perspektivisch abgebildete Koppelpunkt befindet sich in der dargestellten Lage im Ruhezustand, d. h.. sowohl die Auswahlschiene AS als auch die Schaltschiene SS ist nicht betätigt. Der Kupplungsfinger KF liegt an einer Anlaßekante AKi der Auswahlschiene AS an.
Der Kontaktfedersatz KFS ist mittels eines Bindegliedes BG aus Kunststoff zu einer konstruktiven Einheit verbunden, an der eine Kupplungskarte KK befestigt ist, auf die der Kupplungsfinger KF einwirkt. Die Vielfacnung der Kontakte erfolgt dabei einerseits über Kontaktanschlasse KA, die in eine nicht dargestellte Leiterplatte eingesteckt werden, sowie andererseits über an die festen Kontakte angeschlossene Kontaktstreifen KS.
Bei der Betätigung der Auswahlschiene AS und der Schaltschiene SS gleitet der Kupplungsfinger an einer Betätigungskante BK der Kupplungskarte KK entlang, bis er im Endbereich einer Einstellnase EN in Eingriff mit einer Verriegelungskante VK gerät. Der Kontaktfedersatz KFS ist damit durchgeschaltet. Da die Auswahlschiene AS vor der Schaltschiene 55 in die Ruhelage zurückkehrt, kann der Kupplungsfinger KF in dem Moment, in dem die Schaltschiene SS in ihre Ruhelage zurückkehrt, nicht mehr in den Bereich der Anlagekante AK\ der Auswahlschiene AS gelangen, da ihm der Weg dorthin durch die neben der Ausnehmung Aa befindliche Arretieningskante AK2 der Auswahlschiene AS versperrt ist.
Insgesamt bietet der Koordinatenschalter gemäß der Erfindung bei niedrigem konstruktivem technischem Aufwand nicht nur die Möglichkeit, Auswahlschicncn und zugehörige Schaltschienen gleichzeitig zu betätigen und sämthchc durchgeschaltctcn Koppclpunkte durch mechanische Verriegelung ohne zusätzlichen Energieaufwand im durchgeschalteten Zustand zu halten, sondern erlaubt weiterhin, weitere Koppelpunkte in jedef der beiden Koordinatenrichtungen wahlweise zuzuschalten.
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Claims (15)

Patentansprüche:
1. Koordinatenschalter für Femmelde-, insbesondere Fernsprcchvermittlungsanlagen. mit
ίο einander kreuzenden Auswahlschienen und Schattschienen und mit jedem Kreuzpunkt (Koppelpunkte) zugehörigen Kontakten bzw. Kontaktfedersatzen, denen je Kreuzpunkt individuell ein Kupplungsfinger zugeordnet ist, der bei Ver-
i$ schieben der Auswahlschiene und der Schallsciiiene mittels schienenindividueller Betätigungsorgane (Magnete) durch kreuzpunkteigene Ausnehmungen der Schienen aus einer mittels einer ortsfesten Lagerung vorgegebenen Ruhelage im
μ Sinne sowohl einer Durchschaltung als auch einer Abschaltung des Kontaktfedersatzes verschwenkbar ist. dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlschienen (AS) je Koppelpunkt eine den entsprechenden Kupplungsfinger (KF) in seiner
i$ Ruhelage tangierende Anlagekante MKl) der Ausnehmung (Aa) und eine in Bewegungsrichtung der Schaltschienen (SS) versetzte, nach Verschieben sowohl der Auswahlschiene (/4.V) als auch der entsprechenden Schaltschiene (SS) den Kupplungsfinger (KF) tangierende Arretierungskante (AKl) aufweisen, daß ferner der Kontaktfedersatz (KFS) jedes Koppelpunktes eine Kupplungskarte (KK) mit einer Einstellnase (EN) enthält, die einerseits durch eine — h ne rhalb des durch die Auslenkung des Kupplungsfineers (KF) in Bewegungsrichtung der Auswahlstäiene (AS) gegebenen Bereichs — in Richtung auf die Arretierungskante (A K 2) schräg verlaufende Betätigungskante (BK) und andererseits durch eine von dieser in Bewegungsrichtung der Schaltschienen (SS) abgewinkelte Verriegelungskante (VK) gebildet ist und daß diese Einstellnase (EN) auf Grund der von dem mit ihr verbundenen Kontaktfedersatz (KFS) ausgehenden Federkraft nach dem nacheinander erfolgenden Zurückgehen der Auswahlschiene (AS) und der Schaltschiene (SS) in deren Ausgangslage den Kupplungsfinger (KF) zwischen der Arretierangskante (AKl) der Auswahlschiene (AS) und der Verriegelungskante
(VK) im Sinne einer Aufrechterhaltung dei Durchschaltung des Kontaktfedersatzes (KFS] festhält.
2. Koordinatenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsfingei
(KF) eines durchgeschalteten Koppelpunkt^ be erneutem Verschieben der zugehörigen Schalt schiene (SS) ohne Beeinflussung des Schaltzustan des des entsprechenden Kontaktfedersatz (KFS lediglich in Höhe der Verriegelangskante (VK
in einem Führungsschacht (FS) bewegbar ist.
3. Koordinatenschalter nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlschie nen (AS) zwischen den Kontaktfedersätzen (KFS angeordnet sind.
4. Koordinatenschalter nach den Ansprüchen
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaki fcdcrsätze (KFS) durch Durchbräche der Schall schienen (55) hindurchragend angeordnet sind.
5. Koordinatenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet« daß die Kupplungsfinger (KF) an einem Ende U-förmig abgebogen und mittels der Federwirkung des U-förmigen Bogens in den Führungsschächten -5 (FS) arretiert sind.
6. Koordinatenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kupplungsfinger (Af) zugleich eine Rückstellfeder für die Auswahlschiene (AS) darstellt.
7. Koordinatenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedersätze (KFS) in den Führung«- schachten (FS) benachbarten Lager sehächten (LS) durch Federwirkung arretiert sind. ij
8. Koordinatenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte der Kontaktfedersätze (KFS) als Doppelkontakte ausgebildet sind.
9. Koordinatenschalter nach einem der An- *> spriiche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte jedes Komaktfedersatzes (KFS) nebeneinander in paralleler Ausrichtung zu den Auswahlschienen (AS) angeordnet sind.
10. Koordinatenschalter nach einem der An- «5 spriiche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die ßinzelkont&kte eines Kontaktfedersatzes (KFS) mittels eines Bindegliedes (AG) zu einer konstruktiven Einheit verbunden sind.
11. Koordinatenschalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindeglied (BG) in einem Spritzgußverfahren oder mittels einer Ultraschaltprägung mit den Einzelkontakten zu-, sammengefügt ist.
12. Koordinatenschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschachte (FS) und die Lagerschächte (LA) in einen gemeinsamen Oerüstkörper (OK) eingelassen sind.
13. Koordinatenschalter nach einem dar Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktanschlüsse (ΚΛ) in eine Leiterplatte eingesteckt sind, deren Leiterbahnen im Sinne der Vielfacliung und des Herausführens der Kontaktanschlüsse an eine Anschlußrichtung verlaufen.
14. Koordinatenschalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen beiderseits der Leiterplatte angeordnet sind.
15. Koordinatenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte entlang der Auswahlschienen (AS) mittels Kontaktstreifen (KS) gevielfacht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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