DE1942847C - Doppeldruckpresse - Google Patents
DoppeldruckpresseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Doppeldruckpresse zur Herstellung von Ganzhohl-Kopfnieten mit einer einzigen
Matrize, in der ein Dorn zur Formung des hohlen Nietenschaftes beim ersten Schlag feststehend und
zum Ausstanzen eines die Nietbohrung am Kopfende verschließenden Lochbutzens beim zweiten Schlag angetrieben
angeordnet ist, und mit einem zur Hin- und Herbewegung eines zwei Patrizen tragenden Stempelträgers
gegenüber der Matrize dienenden, vom Hauptantriebe des den Stempelträger tragenden Schlittens
abgeleiteten. Kurbelantrieb, der den Stempelträger zur abwechselnden Ausrichtung einer Vorform-Patrize
und einer Fertigform-Patrize gegenüber der Matrize in Querrichtung verschiebt und in dem ein Ausgleicherarm
eingebaut ist. damit er einen gewissen Uberhub ausführen kann.
Bei Pressen dieser Art bietet der Antrieb des in der Matrize arbeitenden Domes insofern ein Pro
.blem. als nicht nur eine zusätzliche Antriebsbewegung
erforderlich ist, sondern auch eine bestimmte zeitliche Abstimmung auf die Bewegungen der übrigen
Bestandteile der Doppeldruckpresse erfolgen muß.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, Vorkehrungen zu treffen, um bereits vornan
dene Bestandteile der Doppeldruckpresse für die Ableitung der Bewegung des Domes auszunutzen.
Die Erfindung geht zur Lösung dieser Aufgabe von der Erkenntnis aus, daß der den die Patrizen tragenden
Stempelträger mit antreibende Ausgleichcrarm selbst zum Zeitpunkt der erforderlichen Bewegung
des Domes noch eine Bewegung ausführt.
Die durch die Erfindung vorgeschlagene Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß der Ausgleicherarm
einen Ansatz trägt, mitteis dessen in den EndsteUungen des Ausgleicherarms ein Kolbenantrieb
betätigbar ist. der den Antrieb einer Nockenflächenanordnung betätigt, welche den Dorn /wischen seiner er
sten, den Schaft beim ersten Schlag formenden Stel
lung und seiner zweiten, den Lochbutzen beim zwei ten Schlag ausstoßenden Stellung verlagert.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß sie
5 ohne wesentlichen zusätzlichen Bauaufwand untei Ausnutzung des bereits vorhandenen Ausgleicherar
mes die erforderliche Dornbewegung zuverlässig und genau zum jeweils gewünschten Zeitpunkt bewirkt.
Zum Stande der Technik sei noch darauf hingewie-
ίο sen, daß die Nockenbetätigung eines in einer Matrize
arbeitenden Domes bei der Nietherstellung an sich be
kannt ist (USA.-Patentschrift 3,333.454) und daß auch kein selbständiger Schutz für die ebenfalls an
sich bekannte Kraftübertragung mittels Druckmittel
beansprucht wird (USA. Patentschrift 3,048,861).
Die vorteilhafte Ausnutzung der Bewegung des für den erforderlichen Längenausgleich bei der Patrizen
Verlagerung sorgenden AusgJeicherarmes zur Betätigung
des in der Matrize arbeitenden Domes hingegen findet im Stande der Technik kein Gegenstück und
ist durch diesen auch in keiner Weise nahegelegt wor den.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 ist eine gebrochen dargestellte Draufsicht
einer Doppeldruckpresse mit der Nietformungsvorrichtung,
Fig. 2 ist eine Tejl-Schnittansicht von Linie 2-2
in F i g. 1.
Fig. 3 ist eine vergrößerte, senkrechte Schnittansicht eines Teiles des Schlittens mit den Patrizen,
Fig. 4 ist eine vergrößerte Längs-Schnittansicht der Matrize, der Abstreifvorrichtung und des Domes
der Nietfertigungsvorrichtung in aufnahmebereiter Lage,
Fig. 5 ist eine vergrößerte Längs-Schnittansicht des rechten Teiles von Fig. 1 und der wirkenden
Werkzeuge am Beginn des ersten Hubes, F i g. 6 ist eine ähnliche Ansicht am Ende des ersten
Hubes.
F i g. 7 ist eine ähnliche Ansicht am Ende des zweiten Hubes.
Die Doppeldruckpresse weist eine Draht bzw. Rundeisenzuführung 10, einen Schneidmechanismus
4' 11 und eine Fördervorrichtung 12 auf, um die in bemessener
Länge abgetrennten Rundeisen bzw. Drähte einer Presse zuzuleiten. Ein Kniehebelmechanismus
14 treibt den Schlitten, der den verschiebbaren Stempelträger 15 trägt, der mit einer Halterung 16 für
'<> zwei Stempel ausgestattet ist, welche senkrecht über
einander vorgesehen sind. Eine Bewegungs bzw. Schwenkvorrichtung 17 dient zur in senkrechter
Bahn durchgeführten Bewegung des Stempelträgers 15, so daß die darauf befindlichen zwei Stempel wahl-
" weise in Fluchtung mit der Matrize kommen. Auf diese Weise können zwei einander folgende Verfor
mungsvorgänge an einem in der Matrize ausgerichte ten Nietrohling durchgeführt werden. Ein Ausgleich
bzw. Kompensator 18 dient zur Steuerung der Ver
w) schwenkvorrichtung 17, um zu gewährleisten, daß
der Stempelträger 15 genau abgestimmt so bewegt wird, daß die beiden darauf befindlichen Stempel
wahlweise in Fluchtung mit der Matrize gelangen.
Mittels einer Vorrichtung 19 wird ein geformtes
fii Werkstück aus der Matrize entfernt, um Platz für
einen weiteren Nietrohling 13 /u schaffen. Die oben genannten Vorrichtungen und Elemente bezichen
ihren Antrieb über eine Welle 20, welche durch einen
Treibriemen angetrieben sein kann. Auf der Welle 20 sind in passender Weise Steuerungskörper angebracht,
welche die Arbeitsbewegungen der verschiedenen Vorrichtungen und Elemente steiiern.
Die zum Herstellen von Nieten dienende Vorrichtung weist ein Matrizengehäuse 25 auf, in welchem
eine bemessene Länge eines Nietrohlings 13 aufgenommen wird. Das Matrizengehäuse 25 ist in einem
Block 26 fixiert Der Vorrichtung 19 ist eine Abstreifvorrichtung 27 zugeordnet Koaxial mit der Abstreifvorrichtung
befindet sich eine wehere Vorrichtung 28 mit einem Dorn, über welchen der Niet gepreßt wird.
Der Dorn dient gleichfalls zur Entfernung eines Restbutzens, nachdem das Niet geformt wurde. Mittels
einer durch den Ausgleicher 18 gesteuerten Vorrich- π tung 29 wird die Vorrichtung 28 in der Richtung bewegt
in welcher der Dorn Butzen abschert Ein Preßwerkzeug 30 wird durch die Halterung 16 des Stempp.fträgers
15 getragen und ist in axialer Fluchtung mit dem Matrizengehäuse 25 in der einen Stellung
des Stempelträgcrs. Ein weiteres Preßwerkzeug 31 wird von der Halterung 16 unterhalb des Werkzeuges
30 gehalten und es ist in axialer Fluchtung mit dem Matrizengehäuse 25 in der anderen Lage des Stempelträgers
15.
Die oben angeführten Vorrichtungen 10 bis 20 befinden sich auf einer Maschinenbasis 35, in welcher
eine Öffnung 36 vorgesehen ist. In dieser Öffnung ist eier Kniehebelmechanismus 14 angeordnet. Das Vor
derende 37 der Basis 35 ist mit einem Einbchnitt für ;o
den Block 26 ausgestattet und weist eine Bohrung 38 auf. durch welche sich der Abstreifermechanismus 27
erstreckt. Eine Seitenwand 39 der Basis dient zur Be festigung der Ausgleichsvorrichtung 18: die Seitenwand
39 und die gegenüberliegende Wand 40 tragen 3^ die (nicht dargestellten) Lager für die Kniehebelwelle
20. Der Zuführungsmechanismus 10 für den Aus gangsdraht wird als ein Paar von am Umfang mit
einer Nut ausgestatteten Zuführungsrollen dargestellt: die Rollen werden intermittierend durch herkömmli
ehe. von der Welle 20 angetriebene Zuführungsele mente bewegt. Dem Zuführungsmechanismus zu
geordnet ist der Abschneidmechanismus 11. Mit Hilfe der Fördervorrichtung 12 wird eine abgeschnit
tene Länge des Drahtes 13 in Fluchtung mit der 4i Achse des Matrizengehäuses 25 gebracht. Mit Hilfe
der Schwenkvorrichtung 17 wird der Stempelträger 15 senkrecht hin und herbewegt: er wird dabei
durch eine Welle 41 mit einem Arm 41α getrieben,
welcher an den Ausgleicher 18 angeschlossen ist. Ein Steuerkörper (durch die Nut 42 dargestellt) auf der
Welle 20 vermittelt dem Ausgleicher eine Bewegung, um den Stempelträger 15 übersteuern zu lassen. Zu
diesem Zweck sind jedoch die Federn 43 vorgesehen, welche am Ende des jeweiligen Arbeitstaktes das ίί
Übermaß an Bewegung aufnehmen. Sie gewährleisten dadurch, daß die Achsen der Werkzeuge 30 und
wahlweise genau mit der Achse des Matrizengehäuses 25 fluchten.
Die Hin und Herbewegung des Ausgleichcrarmcs w>
44 ruft eine gleiche Bewegung des an dem Arm be<e
stigten Ansatzes 45 hervor. Die Vorrichtung 19 wird gleichfalls durch einen auf der Welle 20 befindlichen
Steuerkörper auf herkömmliche Weise betätigt, damit sich die Stange 46 in der Strebe 47 in einer Richtung ft5
bewegt, um sich an das F.nde 48 eines Ausstoßhebcls 49 auf einem Bolzen 50 anzulegen. Auf diese Weise
wird das gegenüberliegende Ende 51 des Hebels ver-
anlaßt, auf das Ende 52 der Abstreifvorrichtung 27 zu stoßen.
Das Matrizengehäuse 25 (Fig. 4) befindet sich in einer Bohrung 55 des Blockes 26; dieser weist eine
Buchse 56 auf, welche in der Bohrung verschiebbar gelagert ist Ein Körper 57 ist in die Buchse eingepaßt
und weist eine konzentrisch angeordnete Bohrung 58 auf, welche sich in Längsrichtung des Körpers
erstreckt Mit Hilfe einer Stellschraube 58a begrenzt der Körper die vorgestreckte Lage der Buchse,
wobei ein eingepaßtes Stück 59 teleskopartig in einer Gegenbohrung in der Buchse 56 gehalten ist Eine
Schraubenfeder 61 in der Gegenbohrung liegt mit einem Ende an einer Schulter 62 des Körpers an,
während das gegenüberliegende Ende auf das eingepaßte Stück 59 drückt Die Feder drückt auf diese
Weise elastisch das eingepaßte Stück gegen eine Begrenzungsfläche 63 am Ende 37 der Maschinenbasis
35. Bei dieser Anordnung bildet die Bohrung 58 die Matrize, welche den Außendurchmesser des Niets 64
(Fig. 6 und 7) bestimmt
Die Abstreifvorrichtung 27 weist eine Abstreifer buchse 65 in der Bohrung 58 auf, wobei sich die
Länge der Buchse auf der Gesamtlänge der Bohrung erstreckt. Ein Flansch 66 ist am Innenende der
Buchse angesetzt. Eine Anzahl von in Längsrichtung sich erstreckenden Stangen 67 erstreckt sich vom
Flansch 66 in entgegengesetzter Richtung. Ein Rohrstück 68 ist mit den Stangen verbunden und erstreckt
sich durch die Bohrung 38 im Basisende 37. Das Ende 52 des Rohrstückes weist die Form eines
Flansches auf, welcher sich über die Vorderseite des Basisendes 37 erstreckt.
Die Vorrichtung 28 ist als eine Stange 69 dargi stellt, welche in der Bohrung der Röhre 68 verschieb
bar gehalten ist; ein Endstück 70 ist verstellbar am Außenende der Stange 69 angebracht. Der die Bohrung formende Dorn 71 erstreckt sich vom Innen
ende der Stange 69 in die Bohrung der Buchse 65. Am Innenende des Domes 71 befindet sich ein Kopf
72, welcher in glattem, gleitendem Sitz in die Buchsenbohrung eingepaßt ist. Wie aus Fig. 4 und 5 der
Zeichnungen zu ersehen ist, ist der Kopf 72 des Dornes im Abstand von der Fläche 73 des Körpers
vorgesehen, welcher am Beginn der Nietherstellung an die Innenfläche 74 der Buchse 56 angepaßt ist.
Die Vorrichtung 29 ist ein Steuerungskörper welcher im Eingriff mit dem Endstück 70 des Domes
steht. Dabei ist er in einer Strebe 76, welche sich vom Ende 37 der Maschinenbasis erstreckt, gelagert.
Der Steuerkörper 75 weist zwei versetzt zueinander liegende Flächen 77 und 78 und einen hydraulischen
Zylinder 79 auf, welcher ebenfalls auf der Strebe angeordnet ist. Die Kolbenstange 80 des Zylinders ist
mit dem Steuerkörper 75 verbunden und bewegt diesen in beiden Richtungen, je nach dem dem Zylinder
79 zugeleiteten Druck über die Leitung 81 oder Die Leitungen 81 und 82 sind, wie sich aus Fig.
der Zeichnungen ergibt, an die gegenüberliegenden 1 Enden des Zylinders angeschlossen. In Fig. 2 der
Zeichnungen sind die Leitungen 81 und 82 dargestellt, welche gleichfalls an den gegenüberliegenden
Enden eines zweiten hydraulischen Zylinders 83 angeschlossen sind. Dieser Zylinder befindet sich auf
einer Strebe 83a an der Basiswandung 39. Der Kolben des Zylinders ist mit einem Kolbenschaft 84 versehen,
welcher sich durch den Ansatz 45 erstreckt und zwei verstellbare Anschläge 85 und 86 auf den
gegenüberliegenden Seiten der Strebe 45 trägt. Hydraulische Verbindungen 87 sind an den gegenüberliegenden
Enden des Zylinders 83 angeschlossen. In einer Steuerungslage des Ausgleichers 18 bewegt der
Ansatz 45 die Kolbenstange 84 und den daran befindlichen Kolben derart, daß die Leitung 81 geöffnet ist
gegenüber dem hydraulischen Druck. In der anderen Steuerungslage des Ausgleichers öffnet die Strebe die
Leitung 82.
Das Preßwerkzeug 30 weist einen Stempel 88 auf, in welchem sich ein verschiebbarer Stoßfänger 89 befindet.
Dieser kann an der rückwärtigen Wandung 91 in zurückgezogener Lage am Halter 16 anliegen. Ein
nach vorne sich erstreckender Dorn 92 erstreckt sich durch eine Bohrung 93 im Stempel 88. Eine den
Kopf formende Höhlung 94 befindet sich am Ende des Stempels. Eine Feder 95 drückt den Stoßfänger
und den darauf befindlichen Dorn 92 nach vorne.
Das Preßwerkzeug 31 weist einen Stempel 96 mit einer darin befindlichen Höhlung 97 auf, welcher der
Höhlung 94 gleicht. Ein Durchgang bzw. eine Boh rung 98 von gleichem Durchmesser wie der Kopf 72
des die Bohrung formenden Domes 71 erstreckt sich rückwärts von der Höhlung 97. Eine nach innen er
weiterte Verlängerung 99 mündet in die Bohrung bzw. den Durchgang 98. Von der nach hinten sich er
weiternden Verlängerung erstreckt sich eine vergrö ßerte Bohrung 100, während eine Öffnung 1Oi in der
Bohrung 100 aus dieser herausführt.
Arbeitsweise
Nachdem der Draht bzw. das Rundeisen zugeführt und durch den Schneidmechanismus 11 eine bemessene
Länge 13 abgeschnitten wurde, und nachdem das Drahtstück in Fluchtung mit der Gesenkachse gebrach
wurde, wird der Kniehebelmechanismus 14 mit Hilfe der Welle 20 gestreckt, um das Werkzeug
30 in Richtung des Matrizengehäuses 25 zu bewegen. Der Dorn 92 ist in axialer Fluchtung mit dem zur
Fertigung des Niets dienenden Drahtstück 13; dieses wird in die Bohrung 58 des Körpers 57 eingeführt.
Die Feder 61 hält den Körper in der in Fig. 4 dargestellten, vorderen Lage, während der Dorn 92
das Drahtstück 13 gegen das Ende der Abstreifer buchse 65 drückt. Dieses zieht sich zurück und bewirkt
dadurch das Zurückziehen der Abstreifervorrichtung 27 und das Zurückziehen des Hebels 49 von
der in Fig. 1 und 4 dargestellten Lage.
Wenn das Drahtstück 13 auf den Kopf 72 des Domes 71 auftrifrL, welcher durch die Fläche 77 des
Steuerkörpers 75 fixiert, das heißt stationär gehalten wird, fließt das verformbare Metall um den Kopf, Es
füllt dabei die Bohrung 58 in dem Maße aus, wie die Pressung weiterschreitet. Da der Körper des Werk
zeuges 30 seine Bewegung in Richtung Matrize fort setzt, steigt der Widerstand am Ende des Domes 92
an. Dadurch wird dieser gegen die Federspannung der Feder 95 zurückgeführt. Diese Zurückführung bewirkt,
daß das Ende 90 des Stoßfängers an der Wand 91 anliegt. Dies geschieht, wenn das anspitzende
bzw. ankörnende Ende des Domes 92 zur Rückseite der Höhlung zurückgezogen wird. Wenn
das Vorderende des Stempels 88 auf die Fläche 73 der Matrize auftrifft, bewirkt es, daß die Matrize und
die zugehörige Buchse 56 bewegt werden, bis diese Bewegung durch den Einsatzkörper 59 unterbrochen
wird. Zu diesem Zeitpunkt ist die Lage der Teile diejenige, wie sie in Fig. 6 der Zeichnungen dargestellt
ist, das heißt, das Ende des ersten Hubes ist erreicht, Der Nietschaft 102 ist um den Dorn 71 und dessen
Kopf 72 herum geformt. Der Nietkopf 103 ist in der Höhlung 94 ausgeformt. Eine schmale Einkerbung
104 wurde durch das anspitzende Ende 105 des Dornes 92 an der Außenseite des Kopfes 103 gebildet.
ίο Der Kniehebelmechanismus 14 wird nun durch
Drehung der Welle 20 zurückgezogen, wodurch der Schlitten und das Werkzeug 30 sich in entgegengesetzter
Richtung bewegen. In der eingezogenen Lage verursacht die Bewegungs- bzw. Schwenkvorrichtung
π 17 eine nach oben gerichtete Bewegung des Stempel
trägers, um das Preßwerkzeug 31 in Fluchtung mit der Gesenkachse zu bringen, und um dadurch das
Werkzeug 30 durch das Werkzeug 31 zu ersetzen. Die Feder 61 kann sich frei expandieren und führt
das Matrizengehäuse in die in Fig. 4 und 5 darge stellte, vordere Lage zurück, in welcher sich der vor
geformte Niet an seiner zur Fertigung bestimmten Lage befindet.
Wenn die Bewegung des Schlittens zu Ende ist.
wird durch Umdrehung der Welle 20 wiederum der Kniehebelmechanismus 14 gestreckt, um das Preß
werkzeug 31 in Richtung der Matrize vorwärts zu be wegen. Der Stempel 96 wirkt in der gleichen Weise
wie der Stempel 88 des Werkzeuges 30. Er trifft auf den Körper 57 auf, wobei der Körper und der vorge
formte Niet wiederum gegen die Vorspannung der Feder 61 in ihre innere, zurückgezogene Lage bewegt
werden, wenn der Nietkopf 103 in der Höhlung 97 des Stempels 96 zu liegen kommt. Zu diesem Zeit
punkt wird die Vorrichtung 29 durch den Ansatz 45 des Ausgleichers betätigt, um den Steuerkörper 75 zu
verschieben, wodurch die hochliegende, versetzt an geordnete Fläche 78 in Eingriff mit dem Endstück 70
des Domes 71 gelangt. Die Bewegung des Domes verschiebt den Kopf 72 in Richtung des Nietkopfes
103, um Restbutzen 106 am Mittelteil des Kopfes ab zuscheren. In Fig. 7 der Zeichnungen ist der in vor
geschobener Lage befindliche Dorn 71 dargestellt: aus der genannten Figur ist gleichfalls der abge
scherte Restbutzen 106 dargestellt, welcher nach sei ner Abscherung seitwärts verschoben ist. Nach Voii
endung dieser Bewegung des Domes 71 ist der Rest
butzen 106 frei vom Kopf 103 des Niets und befin det sich im Durchgang 98 des Preßwerkzeuges 31
Abgescherte Restbutzen innerhalb des Durchgänge; geraten in die abgeschrägte Verlängerung 99 und fal
len von dort in die Auslaßöffnung 101. Dies stell das Ende des zweiten Hubes dar, nach welchem de
Niet fertig ist.
Schließlich wird die Vorrichtung 19 mit Hilfe de WeDe 20 betätigt, wodurch die Stange 46 auf da
Ende 48 des Hebels 49 drückt. Dadurch bewegt sie der Hebel, so daß sein Ende 51 an der Abstreifervoi
richtung 27 angreift, um den Niet aus dem Durch gang bzw. der Bohrung 58 der Matrize herauszufül·
ren. Nunmehr wird die Vorrichtung 46 betätigt, ur
den Hebel 49 freizugeben; somit kann sich bei de nächsten Fertigung eines Niets die Abstreiferbuchs
68 von der in F i g. 4 und 5 dargestellten Lage in di in F i g. 6 dargestellte Lage zurückziehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Doppeldruckpresse zur Herstellung von Ganzhohl-Kopfnieten mit einer einzigen Matrize, in der ein Dorn zur Formung des hohlen Nietschaftes beim ersten Schlag feststehend und zum Ausstanzen eines die Nietbohrung am Kopfende verschließenden Lochbutzens beim zweiten Schlag angetrieben angeordnet ist, und mit einem zur Hin- und Herbewegung eines zwei Patrizen tragenden Stempelträgers gegenüber der Matrize dienenden vom Hauptantrieb des den Stempelträger tragenden Schlittens abgeleiteten Kurbelantrieb, der den Stempelträger zur abwechselnden Ausrichtung einer Vorform-Patrize und einer Fertigform-Patrize gegenüber der Matrize in Querrichtung verschiebt und in dem ein Ausgleicherarm eingebaut ist, damit er einen gewissen Überhub ausführen kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleicherarm (44) einen Ansatz (45) trägt, mittels dessen in den EndsteUungen des Ausgleicherarms (44) ein Kolbenantrieb (83, 84) betätigbar ist, der den Antrieb (79) einer Nockenflächenanordnung (75 bis 78) für den Dorn (71) betätigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691942847 DE1942847C (de) | 1969-08-22 | Doppeldruckpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691942847 DE1942847C (de) | 1969-08-22 | Doppeldruckpresse |
Publications (2)
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DE1942847A1 DE1942847A1 (de) | 1971-03-25 |
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