DE1942572B2 - Lichtbogen-verbindungsschweissen ungleichartiger metalle unter schutzgas - Google Patents
Lichtbogen-verbindungsschweissen ungleichartiger metalle unter schutzgasInfo
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Description
tritt und durch den Spalt 5 zwischen Muff·; und Titan- diese
anode ins Freie entweicht. Die Schuizgasglocke 6 ver- entfe
hindert den Luftzutritt zur Schweißzone. Werkstück 1 und 2 sind mit bekannten Mitteln so fixiert, daß sie
sich nicht berühren. Je nach Ausbildung der beiden zu verschweißenden Teile kann der Abstand der beiden
Teile auch durch den Ausströmdruck des Schutzgases gewährleistet werden, wie in dem vorliegenden Beispiel,
wo eine Kupfer-Muffe und eine Titan-Platte eine dauerharte uuu ^xi—-—- „
verschweißt werden. Über die Heizeinrichtung? wird io verbindung mit optimalen Stromleitungseigenschaidie
Muffe auf etwa 8000C erhitzt. Hat die Muffe ten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Lichtbogen-Verbindungs- verschiedene Spannungsverteilung an den vielen Anoschweißen
unter Schutzgas von ungleichartigen 5 den einer Elektrolyse-Anlage die Ausbeute an den
Metallen mit unterschiedlicher Wärmeleitfähig- Anoden ebenfalls verschieden. Als ideale Stromleikeit
und mit Neigung zur Bildung spröder inter- tungsverbindung könnte eine Schweißverbindung zwimetallischer
Phasen bei Berührung unter höherer sehen Titan und Kupfer in Frage kommen. Der Her-Temperatur
sowie mit Vorwärmung des Metalls stellung dieser Verbindung stand aber bisher die Unmit
der höheren Wärmeleitfähigkeit, dadurch io möglichkeit im Wege, diese beiden Metalle mittels
gekennzeichnet, daß die Metallteile (1, 2) Schweißens dauerhaft zu verbinden.
so zueinander angeordnet werden, daß ihre Stoß- Infolge der sehr unterschiedlichen Wärmeleitfähig-
flächen sich an der Verbindungssteile während des keit von Titan und Kupfer sowie Titan und Eisen ist es
Vorwärmens nicht berühren und auch beim erforderlich und für das Schweißen von Materialien
Schweißen vor der Schweißnaht (8) auf Abstand 15 mit unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit bekannt,
(5) gehalten werden. das Material mit der höheren Wärmeleitfähigkeit.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- d. h. dem größeren Wärmeabfluß, so weit vorzuwürkennzeichnet,
daß der Abstand mindestens 0,2 bis men, daß beim Schweißvorgang beide Materialien m
3 mm beträgt. der Schweißzone weitgehend gleiche Temperatur b?..
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch 20 ben. Die Vorwärmung kann mit bekannten Mittel-: ergekennzeichnet,
daß das Metall mit der niedrige- folgen. Die Vorwärmtemperatur für das Versch wären
Wärmeleitfähigkeit (2) durch den Schutzgas- ßen von Kupfer oder Eisen mit Titan liegt bekanntcistrom
gegen vorzeitige Erwärmung geschützt weise in einem Bereich, in dem sich diese Metalle bei
v/ird. Berührung mit Titan in diesem lösen und intermciaiii-
4. Verfahren nach Anspruch3, dadurch ge- 25 sehe Phasen bilden, die zur Versprödung des Schväßkennzeichnet,
daß als Metall höherer Wärmeleit- bereichs führen. Es gilt daher allgemein als n:ciu
fähigkeit Kupfer oder Stahl (1), als Metall niedri- durchführbar, zwei Metalle, die zur Bildung von inicrgerer
Wärmeleitfähigkeit Titan (2) verwendet metallischen Phasen neigen, zu verschweißen. . ie
wird. z. B. Titan/Kupfer und Titan/Eisen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 30 Um die für die jeweilige Beanspruchung günsύ sic
kennzeichnet, daß der Abstand zwischen den bei- Materialkombination und günstigste Materialve·'.;·■-den
zu verschweißenden Metallteilen durch den dung zu erhalten, liegt der Erfindung die Aufgabe zu Druck
des Schutzgases gewährleistet wird. gründe, ein Schweißverfahren zu finden, welches dps
Schweißnaht liefert, deren FestigkeitseigenschaUei
35 annähernd gleich oder besser als die der zu verschwei-
— ßenden Materialien sind.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß erl'iu-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Licht- dungsgemäß die Metallteile so zueinander angeordnc ι
bogen-Verbindungsschweißen unter Schutzgas von 40 werden, daß ihre Stoßflächen sich an der Verbinungleichartigen
Metallen mit unterschiedlicher War- dungsstelle während des Vorwärmens nicht berühren
meleitfähigkeit und mit Neigung zur Bildung spröder und auch beim Schweißen vor der Schweißnaht auf
intermetallischer Phasen bei Berührung unter höherer Abstand gehalten werden. Der Abstand der Metall-Temperatur
sowie mit Vorwärmung des Metalls mit teile sollte mindestens 0,2 bis 3 mm betragen. Nach
der höheren Wärmeleitfähigkeit. 45 einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das
Verschiedenartige gleichzeitige Beanspruchungen Metall mit der niedrigeren Wärmeleitfähigkeit durch
eines Bauteiles, z. B. durch Zug, Druck, Wärme, Kor- den Schutzgasstrom gegen vorzeitige Erwärmung gerosion,
Kavitation und/oder als elektrische Stromlei- schützt werden. Als Metall höherer Wärmeleitfähigtung,
erfordern den Einsatz hochwertiger metallischer keit kann Kupfer oder Stahl, als Metall niedrigerer
Werkstoffe. Treten diese Beanspruchungen innerhalb 50 Wärmeleitfähigkeit kann Titan verwendet werden,
eines Bauteiles nur örtlich begrenzt auf, so ist man aus Falls die konstruktive Anwendung der beiden Teile es
wirtschaftlichen Gründen häufig bemüht, die geeigne- zuläßt, kann der Abstand zwischen den beiden zu
ten Werkstoffe nebeneinander entsprechend den Be- verschweißenden Metallteilen durch den Druck des
anspruchungsarten einzusetzen. So ist es z. B. er- Schutzgases gewährleistet werden,
wünscht, bei der Elektrolyse als Anode Titan und als 55 Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen Zuleitung des elektrischen Stromes zur Anode Kupfer insbesondere darin, daß bei einer Verbindung von Tizu verwenden. Die Verbindung zwischen Kupfer und tan und Kupfer eine Schweißnaht erhalten wird, deren Titan soll nach Möglichkeit so gut sein, daß nur mini- Festigkeitseigenschaften diejenigen des Kupfers übermale oder überhaupt keine Spannungsverluste an die- treffen. Für die elektrische Stromleitung wird dabei ser Stelle auftreten. 60 eine Verbindung erhalten, die frei von Kontaktwider-
wünscht, bei der Elektrolyse als Anode Titan und als 55 Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen Zuleitung des elektrischen Stromes zur Anode Kupfer insbesondere darin, daß bei einer Verbindung von Tizu verwenden. Die Verbindung zwischen Kupfer und tan und Kupfer eine Schweißnaht erhalten wird, deren Titan soll nach Möglichkeit so gut sein, daß nur mini- Festigkeitseigenschaften diejenigen des Kupfers übermale oder überhaupt keine Spannungsverluste an die- treffen. Für die elektrische Stromleitung wird dabei ser Stelle auftreten. 60 eine Verbindung erhalten, die frei von Kontaktwider-
Es ist bekannt, daß zur Erfüllung dieses Erforder- ständen und den damit verbundenen Folgen ist.
nisses eine Verbindung hergestellt werden muß, die Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
möglichst innig ist. Bekannt sind Schraub-, Niet- oder Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
Klemmverbindungen, die aber wegen ihrer Neigung beschrieben.
zu Kontakt- und Spaltkorrosionen unter dem Einfluß 65 Die Muffe 1 aus Kupfer soll auf eine Anode 2 aus
von Elektrolyseprodukten infolge unvermeidbarer Titan aufgeschweißt werden. Dies erfolgt derart, daß die
Undichtigkeiten sehr problematisch sind und dann zu Schutzgasführung 3 so weit in die Muffe hineinragt,
beträchtlichem Spannungsabfall führen. Der Span- daß das Schutzgas bei 4 aus dem Schutzgasrohr aus-
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691942572 DE1942572C (de) | 1969-08-21 | Lichtbogen Verbindungsschweißen ungleichartiger Metalle unter Schutz gas | |
US55395A US3701196A (en) | 1969-08-21 | 1970-07-16 | Method of making welded joints |
GB4013970A GB1320378A (en) | 1969-08-21 | 1970-08-20 | Method of welding metals |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691942572 DE1942572C (de) | 1969-08-21 | Lichtbogen Verbindungsschweißen ungleichartiger Metalle unter Schutz gas |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1942572A1 DE1942572A1 (de) | 1971-03-25 |
DE1942572B2 true DE1942572B2 (de) | 1972-10-12 |
DE1942572C DE1942572C (de) | 1973-05-03 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4200199A1 (de) * | 1992-01-07 | 1993-07-08 | Emhart Inc | Verfahren zum elektrischen verschweissen zweier schweissteile |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4200199A1 (de) * | 1992-01-07 | 1993-07-08 | Emhart Inc | Verfahren zum elektrischen verschweissen zweier schweissteile |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1942572A1 (de) | 1971-03-25 |
GB1320378A (en) | 1973-06-13 |
US3701196A (en) | 1972-10-31 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |