DE1942282B - Lackierbock - Google Patents

Lackierbock

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DE1942282B
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Pending
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English (en)
Inventor
Paul 5032 Efferen Besse
Original Assignee
Utila Geratebau, Werner Geyr, 5000 Köln Braunsfeld

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Lackierbock zum Lackieren von Gegenständen wie Kraftfahrzeugkarosserieieilen, bestehend aus einem Metallständer und verstellbaren Halteelementen für den zu lackierenden Gegenstand. Lackierböcke dieser Art finden Verwendung in Kraftiahrzeugkarosseriewerkstätten zum Lackieren von Fahrzeugtüren, Motor- und Kofferraumhauben, Radkappen usw.
Es ist allgemein üblich, zum Lackieren %'on Kraftfahrzeugkarosserieteilen zwei Holzböcke mit Abstand voneinander aufzustellen und auf diese Holzbocke das zu lackierende Karosserieteil lose aufzulegen. Diese Lackierböcke weisen mehrere wesentliche Nachteile auf. Einmal haben sie eine verhältnismäßig geringe Lebensdauer, denn die verhältnismäßig gro-Gen Holzfiächen der Füße und Querpfosten nehmen im Betrieb Farbe an, so daß sie dureli die vielen aufeinander klebenden Farbschichteii schwer und unhandlich werden. Ferner werden die Lackierböcke in der Praxis sehr rauh behandelt, so daß die zusammengefügien Holzteile sich schon nach kurzer Betriebszeit lockern, der Lackierbock damit keinen festen Stand mehr erhält und zum Wackeln neigt. Ein weiterer Nachteil ist darin /χι sehen, daß die zu lackierenden Teile nur iose aufgelegt werden können, so dal? sie durch ungewolltes Anstoßen sich leicht verrutschen oder sogar herabfallen können. Schließlich ist die L?"kierarbcit selbst dadurch umständlich, daß die zu lackierenden Teile im wesentlichen eine waagerechte Lage erhalten, ucr Farbstrahl, der von einer Lackierspritzpistole ausgeht, also von oben nach unten im wesentlichen vertikal geführt werden muß, was eine umständliche und störungsbedingte Handhabung der Farbspritzpistole zur Folge hat.
Man hat zwar auch schon Lackierböcke in Gestalt von Metallstiindern vorgeschlagen, die jedoch so konstruiert sind, daß sie nur zur Halterung ganz bestimmter Gegenstände dienen; so gibt es z. B. Lackicrböckc als Metallständer, mit deren Hüte es ausschließlich möglich ist. eine ganz bestimmte Art und Größe von Kraftfaiirzeugkotflügeln zu lackieren.
Aus der deutschen Pate:;·.-chrift 804 772 ist ferner bereits ein Aufnahmegestcll zum Beizen und Polieren von Stühlen bekanntgeworden, wobei dieses Gestell mit einer den Stuhl an den Innenzargen festhaltenden Vorrichtung, die an einem auf einem schrägen Führungsrohr drehbaren und längsverschiebbaren Gleitrohr befestigt ist, versehen ist. wobei ferner das Gleitrohr durch einen mit ihm mittels eines Schaftes fest verbundenen Drehgriff aus hervorspringenden Bolzen des Führungsrohres herausdrückbar ist. Dieser bekannte Lackierbock besteht somit zwar aus einem Metallstäniler mit einer verstellbaren Vorrichtung /um kraitscliHissigen Festhalten des Werkstückes, jedoch weist er für die Praxis mehrere wesentliche Nachteile auf. Einmal besteht das Gestell aus zahlreichen Einzelteilen, die infolgedessen in vielen einzelnen Herstellungsvorgängen gefertigt und zusammengesetzt werden müssen, so daß also der Herstellungsaufwand recht erheblich ist. Weiterhin ist von Nachteil, daß der zu lackierende Gegenstand nur zwischen zwei Haltcstückcn kraftschlüssig fest eingespannt werden muß, woraus folgt, daß auch die Halterung des zu lackierenden Gegenstandes mit Arbeitsaufwand verbunden ist und bei den meisten unregelmäßig geformten zu lackierenden Gegenständen, wie gerade bei Kraftfahrzeugkarosr.ericteilen, zu erheblichen Schwierigkeiten führt, wenn nicht gar unmög-
lieh ist. Schließlich ist noch ein Nachteil zu vermerken, daß bei der bekannten Konstruktion, die mit Spannschloß mit Rechts- und Linksgewinde, Einrastboizen und Aussparungen für die Einrastbolzen, Drehgriff und Ausraster, Knebelspanner usw. ausgerüstet ist, die Gefahr besteht, daß diese beweglichen Teile während des Lackierungsvorganges, der meist durch Farbspritzpistolen durchgeführt wird, von mehr oder weniger starken Lackschichten überzogen werden und sich infolgedessen festsetzen und nicht mehr leicht beweglich gemacht werden können.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 743 960 ist ferner ein Tragebock für zu lackierende Gegenstände bekanntgeworden, wobei die Gegenstände zwischen zwei seitlichen Befestigungsschienen besonders befestigt werden müssen. Die beiden Schienen ihrerseits sind auf einer waagerechten drehbaren Achse befestigt und die Achse benötigt zu ihrer Halterung zwef unterhalb der Achsen befindliche Ständer. Zwar weist jeder Ständer einen U-förmigen Grundrahmen auf, jedoch ist der Bauaufwand des gesamten Ständers aus den vorgenannten Gründen sehr erheblich. Die Bedienung wird dadurch erschwert, daß jedes zu lackierende Bauteil besonders befestigt werden miu'·. was zwar bei Fenstern oder Türen mit parallel zueinander verlaufenden Außenteilen noch angehen kann, bei Kraftfahrzeugkaiosserieteilen aber auf erhebliche Schwierigkeiten stößt, da hierbei die Außenkonturen völlis unregelmäßig sind.
Aus der ÜSA.-Patentschrift 1527 014 ist ei,κ Zeichenbrettkonstruktion bekanntgeworden, bei welcher das Zeichenbrett unter Einrasten einer Zahnstange in der Schräglage verstellt werden kann. Außer dem Einzelmerkmal, wie man eine Zeichenfläche gegen Verdrehen durch Einrasten einer Zahnstange feststellen kann, erhält der Fachmann hieraus keinerlei Hinweise auf die Gestaltung eines Lackierbocks für Kraftfahrzeugkarosserieteile.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 896 933 ist weiterhin eine Abtropfvorrichtung bekanntgeworden, die dazu dient, die im Tauchverfahren beschichteten Gegenstände durch Aufhängen an Haken abtropfen zu lassen. An einem auskragenden Ar ■., der an einer vertikalen Säule angebracht ist, sind zwar mehrere solcher Haken vorgesehen, jedoch wird der betreffende Gegenstand jeweils nur an einem Haken wahlweise aufgehängt, so daß er nicht festgehalten wird, sondern hin- und herpendeln kann. Zum Halten eines zu lackierenden Gegenstandes während des Lackiervorganges ist also fliese Abtropfvorrichtung völlig ungeeignet.
Schließlich ist noch aus dem deutschen Gebrauchsmuster I XTl 719 ein U-förmigcs Rohrgcstell, jedoch für Siiz- und Liegemöbel, insbesondere für Kleinkinder, bekanntgeworden, wodurch aber dem Fachmann keine Anregung für die Ausgestaltung eines Lackierbnckes im Sinne der Erfindung gegeben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach konstruierten, also für die Scrienhcrstcllung mit geringem Bauaufwand herstellbaren Lackierbock zu schaffen, der es gestattet, durch einfache Dreipunktauflage in schräger Anordnung Kraftfahrzeugkarosserieteile der verschiedensten Form und Größe durch einfaches Auflegen einwandfrei zu halten.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Halteclemcnte aus zwei an schräg aufwärtsführenden Schenkeln eines an sich bekannten U-förmigcn Tragrahmens befestigten Ha-
mi'tels Gelenkzapfen 15 und Lasche 16 gelenkig angebracht, daß dieser Zahnkranz an der Schiene 5 angreift. Aus Fig. 4 ist leicht ersichtlich, daß die Neiguno des Tragarmes durch Anheben, Schwenken des Zahnkranzes und Einrasten der gewünschten Verzahnung mit der Schiene 5 geändert werden kann. Der Zahnkranz 14 kann in der Praxis so gestaltet werden, daß er eine große Anzahl von Zahnen und einen croßen Bogen erhält, so daß der Tragarm 13 in einem eroßen Winkelbereich einstellbar ist. Durc.i Lösen des"Handhebels 12 kann der Tragarm 13 nicht nur in seiner Längsrichtung gegenüber der Hülse 11 verschoben werden, sondern er kann auch, wie ein Vergleich zwischen den Fi g. 2 und 3 zeigt, beispielsweise um 180° geschwenkt were" Anpassung an die gewünschte
gewährleisten. . .
An dem einen Ende des Tragarmes 13 ist ein Quer-
...._ _. .. stück 19 befestigt, das seinerseits nach oben ragende
Der erfindunsscemäße Lackierbocc weist, wie ins- 20 hakenförmige Halteeiemente zO, 21 trägt, so daß die -·" - form- und'oder kraftschlüssige Befestigung des zu
lackierenden Bauteiles durch einfaches Einhängen an diesen hakenförmigen Halteelementen erfolgt. Wenn beispielsweise eine~Kraftfahrzeugmotorhaube lackier! werden soll, so wird diese Haube mit ihrem vorderen Ende über die Haken 20, 21, und zwar wahlweise entweder in der Betriebsstellung gemäß Fig. 2 oder in der Stellung gemäß Fi g. 3 eingehängt. Die Motor-
„um^..w. OW...,.....,,^,. tllüllil ,.„^«...■uu.bc.«^.^ raumhaube liegt dann im übrigen Teil auf dem Tragin einem Bo«en. Zweckmäßiaerweise ist der~Grund- 30 rahmen des Lackierbockes auf. Es ist bekannt, ciab
Motorraumhauben oder auch Koflerraumhauben von Kraftfahrzeugen auf ihrer Unterseite Verstärkungsfalze oder andere Verstärkungsmittel in Form von
, _„. _ UIIVI _ _ ^ w.._ Schienen od. dgl. tragen, die sich zum Einhängen an
Stütze 3 und 4 befestigt, wobei diese Stützen ebenfalls 35 den hakenförmigen Halteelemcnten 20, 21 anbieten
An den Schenkeln 2, Ic des Tragrahmen 2 sind weitere schräg nach oben ragende hakenförmige Halteeiemente 7, 8 vorgesehen, die ebenfalls zum Halten von zu lackierenden Bauteilen dienen, und
fcen und einem mit Haken versehenen in an sich bekannter Weise feststellbar schwenkbaren und verfchiebbaren Arm bestehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schema dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Lackierbockes, von welchem der schwenkbare Tragarm abgenommen ist,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht des Lackierbockes gemäß F i g. 1, jedoch mit schwenkbarem Tragarm in einer Betriebsstellung,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Lackierbockes gemäß Fig. 1 oder 2, wobei der schwenkbare Tragarm eine andere Betriebsstellung einnimmt, ,_,6.w.w. *..·.- — - . ,·„,,,,
Fi β. 4 eine Einzelheit aus Fig. 2, Teile in Seiten- i5 weise um 180= geschwenkt werden, um eine leichte ansieht, teils im Querschnitt in vergrößertem Maß- Annahm* an die eewunschte Betneossteiung zu ttab und in einer anderen Betriebsstellung und
F i g. 5 eine Einzelheit in Vorderansicht gemäß Linie V-V in F i g. 4.
Der erfindungsg
besondere Fig. 1 zeigt, einen U-fönnigen Grundrahmen 1 mit dem Steg 1 α und den beiden Schenkeln Ib, Ic auf, wobei die Enden der Schenkel Ib, Ic rnit entsprechenden Schenkelcnden eines schräg aufwärts führenden U-förmigen Tragrahmens 2 verbunden sind, wobei dieser Tragrahmen wiederum aus einem Steg 2a und zwei Schenkeln Ib. 2c besteht. Der Übergang zwischen den beiden miteinander verbundenen Schenkelenden erfolgt zweckmäßig
rahmen und der Tragrahmen aus einem einzigen Metallrohr mit kreisförmigem Querschnitt gebildet. Zwischen den miteinander verbundenen Schenkeln, nämlich Ib und 2b bzw. Ic und 2c ist je eine
aus Rohrstücken bestehen können und die Befestigung uurch Schweißen erfolgt.
Mit Abstand von dem Steg 2« des Tragrahmens ist
dnc parallel zu dem Stec verlaufende und an den .*«.— — — . .
Schenkeln des Tragrahmens befesticte Schiene 5 vor- 40 zwar entweder jedes Halfeelement für sich einzeln gesehen, und zwar so. daß die schmale Kante der oder die beiden Halteeiemente 7, 8 zusammen oder Schiene nach oben hin zeigt. Zwischen dieser
Schiene 5 und dem Steg Ii) des Grundralmens 1
kann vorteilhaft eine weitere Stütze 6 entsprechend
den Stützen 3. 4 befestigt sein.
Vorteilhafterweise ist etwa in der Mitte des Steges 2a des Tragrahmens ein parallel zu diesem Steg verlaufender Sclnvcnkb0l7.cn 9 mittels Haltcstück 9a (Fig. 5) befestigt, auf welchem ein Tragarm 13 schwenkbar und in seiner Neigung einstellbar gc'.agcrt ist.
Wie insbesondere Fig. 4 deutlich macht, ist der Tragarm 13 vorteilhaft in einer Hülse 11 iängsvcrschicblich und mittels Schraube und Handhebel 12 feststellbar gehalten. In der Nähe des einen Endes und auf der Oberseite der Hülse 11 ist ein Lagerrohrstück 10 quer zur Längsrichtung der Hülse vorteilhaft durch Anschweißen befestigt. Mit Hilfe dieses Lagerrohrstückes ist die Hülse auf dem Sclnvcnkbolzen 9 von der freien Stirnseite des BoI-zcns 9 aufschiebbar gehalten. Im Bereich des anderen Endes der Hülse Il ist ein Zahnkranz 14 derart in Verbindung mit dem Tragarm 13.
Damit das Lagerrohrstück 10 im praktischen Betrieb nicht von dem Schwenkbolzen 9 abrutschen kann, kann am freien Ende des Schwenkbolzens 9 eine geeignete Sperre, zum Beispiel ein schwenkbarer Knebel oder einfach ein winkelförmiger Stift 17 vorgesehen werden, welcher in eine Bohrung 18 eingesteckt werden kann.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Lackierbock zum Lackieren von Gegenständen wie Kraflfahrzeugkarosscrictcilcn, bestehend aus einem Metallständer und verstellbaren Haltcdcmcnf .η für den zu lackierenden Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeiemente aus zwei an schräg aufwärtsführenden Schenkeln eines an sich bekannten U-förmigen Tragrahmens befestigten Haken (8) und einem mit Haken (21, 22) versehenen in an sich bekannter Weise {eststellbar schwenkbaren und verschiebbaren Arm (13) bestehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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