DE1942136A1 - Verfahren zur Behandlung von gemaischtem Zucker - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von gemaischtem ZuckerInfo
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Description
BIRD MACHINE COMPANY, SOUTH WAL POLE, Mass./USA
Verfahren.zur Behandlung von gemaischtem Zucker
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren zur Behandlung von. gemaischten Zuckerkristallen, zur Entfernung von Oberflächenverunreinigungen von den' Kristallen durch Abreiben, Waschen und Flüssigkeitsentzug.
Verfahren zur Behandlung von. gemaischten Zuckerkristallen, zur Entfernung von Oberflächenverunreinigungen von den' Kristallen durch Abreiben, Waschen und Flüssigkeitsentzug.
Während der verschiedenen Behandlungsstufen von
Zucker ist es notwendig, das Magma von Zuckerkristallen innerhalb des Zuckersirups so zu behandeln, daß die Oberflächenverunreinigungen der Kristalle entfernt wer-
Zucker ist es notwendig, das Magma von Zuckerkristallen innerhalb des Zuckersirups so zu behandeln, daß die Oberflächenverunreinigungen der Kristalle entfernt wer-
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den, worauf anschließend der Sirup von den Zuckerkristäilen
getrennt und von den Oberflächen der Kristalle der' Sirup weggewaschen wirde Die bisher bekannten Verfahren
bestehen darin, daß die Zuckerkristalle einer Bürstenwirkung ausgesetzt werden, wodurch nur zu einem beschränktem Maße die Oberflächenverunreinigungen entfernt werden. Die anschließende Entfernung des Sirups ^
war bisher nicht zufriedenstellend. Schließlich waren große Flüssigkeitsinengen notwendig, um den verbleibenden
Sirup von den Zuckerkristallen wegzuv/aschen, wobei eine sehr große Zuckermenge während des -WasChVorgangs
weggewäschen wurde, was relativ teuere Rückführzyklen
notwendig machte. -~-
- Demzufolge ist es Ziel der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren zur Behandlung von gemaischtem Zücker zu
schaffen, bei welchem die Reinigung der Oberflächen der
Zuckerkristalle verbessert ist und nur eine geringe Zukkermenge von den Kristalloberflächen aufgelöst wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß
a) Magma kontinuierlich einem Rotationsfugengehäuse,
zugeführt wird, wodurch sich eine ringförmige Flüssigkeitsschicht innerhalb derselben bildet, ■" , -
b) daß durch die Zentrifugalbewegung alle oder die
meisten Zuckerkristalle des Magmas von der Flüssigkeit
unter Ausbildung einer an der Innenoberfläche des Zentrifugengehäuses gebildeten Kristallschicht getrennt werden,
c) daß die Flüssigkeit von der ringförmigen Kristallschicht
entfernt wird, wobei das Flüssigkeitsvolumen
im wesentlichen konstant bleibt,
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- 3 -- ' - ■■.■--■■
■d) daß die Zuckerkristalle innerhalb der Flüssigkeitsschicht durch Aneinanderdrücken und Aneinanderreiben
entlang der Überfläche des Zentrifugengehäuses über
einen genügend langen Zeitraum gelassen werden, damit ein wesentlicher Teil der Verunreinigungen innerhalb
der Flüssigkeit der Flüssigkeitsschicht aufgenommen werden,
e) daß das Kristallbett auf der Flüssigkeitsschicht entlang eines axial geneigten Trocknungsabschnittes des
Zentrifugengehäuses zur Aufrechterhaltung des Gegeneinanderdrückens
und —reibens entlang der Oberfläche des
Trocknungsabschnittes geführt werden, wodurch ein wesentlicher
Teil der Flüssigkeit von dem Kristallbett zurück in die Flüssigkeits"schicht gedrückt werden,
f.) "daß das Kristallbett von dem Bereich geringeren
Durchmessers des Trocknungsbereiches einem Auslaßende eines zylindrischen Gitterteils unterAufrechterhaltung
der^Reibung der Kristalle gegeneinandei1 gegen die innere Überfläche des Gitterteiles einem Auslaß zugeführt
werden, wobei weiterhin Flüssigkeit von dem Kristallbett durch das zylindrische Gitterteil abgeleitet ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen im folgenden
anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf die beigefügte Zeichnung
Bezug genommen ist. Es zeigenr
Fig« 1 eine schematische Darstellung eines typischen Verfahrens
zur Raffinierung von Zuckerrohr} und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Zentrifuge, die für
die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
■ verwendbar ist.
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1942138
Die Verfahreneschritte für die Behandlung des Zukkers für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah- .
rens zur Reinigung der Zuckerkristalle und Abtrennung von dem Sirup sind bei den verschiedenen Zuckersorten
wie folgt;
1. Roher Rohrzucker; Nach dem Verpressen,"" Reinigen, Verdampfen
und der Kristallisation wird innerhalb eines Sirups ein Magma von Zuckerkristallen erzeugt, das
anschließend zur Reinigung der Kristalle und Abtrennung von dem Sirup weiterverarbeitet werden muß.
2. Raffinierter Rohrzucker; Das Affinadeηverfahreη ist
zur Durchführung"des erfindüngsgemäßen^VerfahriErns geeignet. JEs besteht aus der Kristallisation, einer
heißen Vermischung und der yerarbeitüng des~ $lgmßt. ergebe ndeh gemaischten ZückersY worauf die Zucke^kristal-Ie
gewaschen und von dem Sirup abgetrennt werdeηV
3. Rübenzucker; In den späteren Verfahrensstüfen der iRaffinierung.des
Rübenzuckers wird gemäischtier Zucker innerhalb des Zuckers abgeleitet. Das, Waschen der ^
Kristallei und die Abtrennung von dem.Sirup rißt dann
notwendige - - . .-~"&-
Zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung soll d-ieselbe
im folgenden während des AffinadeηVerfahrens für
die Raffinierung von Rohrzucker ^beschrieben se in'» Es "soll
jedoch verstanden sein, daß das vorliegende Verfahren ebenfalls
für die anderen Anwendungsfälle geeignet ist»
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Wie dies'in Fig. 1 dargestellt ist, wird während
des Affinadenverfahrens Rohzucker und Affinadensirup einem heißen Mischer zu gleichen Teilen zugeführt, wobei
der Sirup ungefähr auf 6Q0G vorgewärmt wird. Das
gegenseitige Aneinanderstoßen der Zuckerkristalle in—
nerhalb des Heißmischers erzeugt eine ReiLigungswirkung,
wodurch an den Kristalloberflächen haftende feste und
flüssige Verunreinigungsstoffe entfernt werden. Diese entfernten Verunreinigungen werden dann innerhalb des
Affinadensirups aufgelöst bzw. suspendiert und während
der folgenden Behandlung weggeführt. Aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens erweist es sich als möglich,
Zuckersirupe mit wesentlich geringerem Zuckergehalt wirtschaftlich zu behandeln als dies mit den bisherigen
Verfahren möglich war. Es hat sich dabei herausgestellt, daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren Aftinadensirupe
mit einem Zuckergehalt von nur 40 bis 50 Brix behandelt
werden können, während mit dem bisher bekannten Verfahren ?ü Brix als die untere Grenze angesehen worden sind.
Aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens wird demzufolge nicht nur weniger Sirup benötigt, sondern auch die
Wirtschaftlichkeit beim Reinigen erhöht, da die Reinigung in weniger konzentriertem Magma größer ist, so daß
in vielen Fällen eine Wiederverinischung vermieden werden
kann.
Nach der Heißvermischung wird die Abtrennung der Zukkerkristalle
von dem Affinadensirup vorgenommen. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Zuckerkristalle
unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft weiterhin gegeneinander gestoßen, wodurch die Abriebwirkung verlängert
wirdο Während des weiteren Aufeinanderstoßens der
-6-
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Zuckerkristalle wird anschließend der frei fließende
Sirup von den Zuokerkristallen abgelassen und der verbleibende Sirup von den Zuckerkristallpberflachen entfernt,
Ss ist festgestellt worden, daß bekannten Zentrifugen unter Aufrechterhaltung bestimmter Betriebsparameter
zur Durchführung dieser Verfahrensschritte anschließend
an die Heißvermischung verwendbar sind* In Fig. 2 ist
eine derartige Zentrifuge im Längsschnitt dargestellt.
Die in Fig. 2 dargestellte Zentrifuge besteht aus einem Gestell 10γ an welchem an einem Ende ein Arm 12
angeordnet ist, der ein starres Zufuhrrohr 14 mit einem
Einlaß 16 trägt, durch welches das Magma zugeführt wird. Um die Mittelachse der Zentrifuge ist ein Zentrifugengehäuse 18 drehbar, gelagert, -^as Zentrifugengehäuse 18 besteht
aus einem nicht perforierten zylindrischen Teil 20, einem nicht perforiertem, konischen Teil 22 und einem
zylindrischen Gitterteil
Innerhalb des Zentrifugengehäuses 18 ist konzentrisch'
eine Transporteinrichtung 26 drehbar gelagert, die aus einem Hohlzylinderkern J>0 besteht, auf welchem gewinde- ~"
förmige Bleche 28 befestigt sind* Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Transporteinrichtung 26 ein
doppeltes Gewinde mit einer etwa 13 cm betragenden Sjteigung
auf. Das Zuführrohr 14 erstreckt sich in das Binere
des Hohlzylinderkerns 30, der mit Öffnungen 32 versehen
ist, durch welche das Magma von dem Zuführrohr 14 in-das
innere der Zentrifugengehäuse 18geleitet wird. Innerhalb
des Zuführrohres 14 ist konzentrisch ein Rohr 34 angeordnet,
durch welches Waschflüssigkeit in eine innerhalb des Hohlzylinderkerns 30 angeordnete mit Auslaßdüsen versehene Kammer einführbar ist,
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Has Zentrifugengehäuse 18 und die Transporteinrichtung
26 werden durch einen in Fig« 2 *uf der linken
Seite angedeuteten Antriebsmechanismus in gleicher Drehrichtung, jedoch mit verschiedenen Antriebsgeschwindigkeiten
angetrieben,wobei die Transporteinrichtung
im Vergleich zu dem Zentrifugengehäuse 18 langsamer rotiert* Aufgrund dieser Anordnung wird an der Innenoberfläche
des kentrifugengehluses.18 wird eine Schicht
von festen Teilchen von dem Zuführrohr 14 r gemäß fig·2-d,h.
in Richtung des Auslaßendes für die Festkörper -■
befördert,
um die Außenseite des Zentrifugengehäuse 19 ist
ein Gehäuse 36 angeordnet, welches mit einer Festkörperabführöffnung
38 und einer Flüssigkeitsabführöffnung 4O
versehen ist. Ein bekanntes Ablenkblechsystem'dient dazu,
die Festkörperabführung von der Flüssigkeitsabführung und die Flüssigkeitsabführung von den Teilen 20,
22, 24 zu trennen. Zu diesem Zweck sind ringförmige Ab-.lenkbleche
4b, 48, §0 an der Innenseite des Gehäuses 36
befestigt, die in räumlicher Zuordnung zu entsprechenden
an der äußeren Oberfläche des Zentrifugengehäuses 18 befestigten Ablenkblechen 46·, 48', 50' stehen. Sollte
dies gewünscht sein, so kann an der Innenseite des Gehäuses 36 ein zusätzliches Ablenkblech 52 und Auslässe
54 und 56 vorgesehen sein, um die Flüssigkeitsabführung
von den verschiedenen Elementen des Gitterteiles 24 zu trennen« "
Wenn das Magma in das Zentrifugengehäuse 19 eingeführt wird, bildet sich aufgrund der Zentrifugalkraft
eine Flüssigkeitsschicht entlang der nicht perforierten
inneren Überfläche. Die innere Oberfläche dieser Flüs-
■ -8-
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194213B
-, " - — 8 -' '■/■■■■ ■,■■..:- ;.■■-'■■ ';■ ■■■■,■■ .■■;-■"■■ \
sigkeitsschicht berührt die konische Oberfläche dee
Zentrifugengehäuses 18 im Bereich A, wobei der genaue
Ort durch; die Position der FluesigkeitsüberflußSffnung
42 bestimmt ist.
Sollte dies gewünscht sein, so kann an dem Gehäuse 36 radial auswärts von dem zylindrischen Gitterteil 24
ein System von mit einem geeigneten Heizer oder einem
Rohr 60 in Verbindung stehenden Spinihdüsen vorgesehen
sein. Durch Zufuhr von Wasser oder Dampf durch dieses
Rohr 60 und die Sprühdüsen 58 kann das zylindrische
Gitterteil 24 gereinigt werden·
Die Funktionsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
während des Betriebes wird das Zentrifugengehäuse 18 und die Transporteinrichtung 26 mit gewünschten ver— '.
schiedenen Geschwindigkeiten angetrieben, währer^Kas
Zuckermägma durch3 die Einlaßöffnung t4 und von dort
durch das Zuführrohr 14 dem innerhalb des Hohlzylinderkernes 30 angeordneten Öffnungen 22 derart zugeführt
wird, daß sieh aufgrund der:Zentrifugalkraft an der Innenoberflache
des nicht perforierten zylindrischen Teiles ein Flüssigkeitsring.bildet. Sobald der Flüssigkeitsspie-·-:
gel innerhalb des Flüssigkeitsringes über die Flüseigkeitsüberflußöffnung
42 steigt ι fließt die Flüssigkeit in das Gehäuse J>6 und von^ dort in die innerhalb des Bodens des Gehäuses 36 angeordnete Flussigkeitsabführöffnung 40 ab. Die ,Festkörperteilchen des gemaischten Zukkers,
welche ein größeres spezifisches Gewicht als die
Flüssigkeit aufweisen, bilden eine Schicht direkt an der
Innenoberfläche des Zentrifuge.ngehäuses 18 und werden
durch die gewindeformigen Bleche 28 der Transporteinrieh-tung
26 gemäß Fig. 2 von rechts nach links transportiert.
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1942T36
Sobald die festen Teilchen aus dem Flüssigkeitsring austreten,
werden dieselben weiter entlang dem konischen inneren Oberfläche des Zentrifugengehäuses 18 in Richtung
des Ausladendes des zylindrischen Gitterteils "24 transportiert,
wobei aufgrund der Zentrifugalkraft weiterhin Flüssigkeit abgezogen wird, welche zurück zu dem Flüssigkeitsring
fließt» Dieses ursprüngliche Abziehen von
großen Mengen der Flüssigkeit von den Festkörperteilchen
verändert die Fließeigenschaften der festkörperteilchen
derart, daß dieselben aufgrund der Transporteinrichtung
2G- an dem Gitterteil 24 des Zentrifugengehäuses 18 vorbeigeführt
werden, wobei die Tenaenz verringert wird, aaß die innerhalb des zylindrischen Gitterteils 24 befindlichen Öffnungen durch die Festkörperteilchen verstopft
werden. Während dieses Vorgangs wird weiterhin eine Abtrennung von Flüssigkeit; yon den xestkörperteilcheii
erzielt. Eine Waschflüssigkeit (Wasser oder Dampf) kann durch das Rohr 34 zugeführt werden, wodurch
die Festkörperteilchen gewaschen und/oder getrocknet werden, während sie an dem zylindrischen Gitterteil 24 vorbeigeführt
werden. Nachdem die Masse vcn Festkörperteilchen in ausreichendem Maße gewaschen und von dem Flüssigkeitsteil
abgetrennt worden sind, welchen dieselben durch Öffnungen 44 in das Gehäuse 36 abgeleitet, von welchem
sie der Fes^köjjperabführöffnung- 38 augeführt werden.
Während der ganzen Dauer, während welcher die Zuckerkristalle
innerhalb des Zentrifugeηgehauses sich befinden, wird
aufgrund der Transporteinrichtung 36 ein Ge&eneinanderstoßen
und damit Reinigen der Zuckerkristalle gewährleistet.
Das erfindungsgemäße Verfahren wurde mit Erfolg mit einer wie oben beschriebenen Zentrifuge durchgeführt, bei
welcher das Zentrifugengehäuse 18 eine Länge von etwa 71 cm
O O 9 8 09/0315 ""
BAD ORfQfNAL
und einen maximalen Durchmesser von 46 cm aufwies.. Das
Zentrifugengehäuse 18 wurde mit einer Geschwindigkeit/ von 2000 Umdrehungen pro Minute in Drehung versetzt,
wodurch die Zentrifugalkräfte von etwa 1000 g im Bereich
des größten Durchmessers auftraten. Die Zuführgeschwindigkeit
und die Drehgeschwindigkeit der Transporteinrichtung in bezug auf das Zentrifugengehäuse 18 war
derart eingestellt,daß die Verbleibzeit der Zuckerkristalle
innerhalb des zylindrischen Teiles 20 des Zentrifugengehäuses 18 in etwa 8 Sekunden und innerhalb des zylindrischen Gitterteiles 24- in etwa 9 Sekunden betrug, was zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in etwa der minimalen Bear beitungsdauer entspricht. Die Abführzelt
zwischen dem Flüssigkeitsring und dem Gitter teil 24-war
derart eingestellt, daß der Flüssigkeitsgeiialt der ·
festkörper auf 10 ;,"cder weniger vermindert wurde-.. Die
Grö.ie und Umdrehungsgeschwindigkeit des Zentrifugengehäuses 1b kann selbstverständlich im wesentlichen verändert
werden, während die oben erwähnten Bearbeitungszeiten
einschließlich der notwendigen Zentrifugalkräfte aufrechterhalten
werden, um eine zufriedenstellende Trennung der
Festkörper von der Flüssigkeit Innerhalb der nicht perforierten
Teile 20, 22 und eine Abtrennung der Flüssigkeit von dem Festkörper innerhalb des Gitterteils 24- zu
erwirken. :■-;, ^
Bisher bekannte Verfahren zur Reinigung von Zucker- -kristallen
und Abtrennung von dem Sirup weisen Hach^eile auf, wie sie am besten unter Bezugnahme auf eine typische
schubweise arbeitende Zentrifuge erkennbar sind. Niclit so
wie bei dem vorliegenden Verfahren, bei welchem die Zuckerkristalle
gegeneinander und gegen dieTransporteinricfctungs-spirale
und das Zentrifugengehause und das zylindrische Gitterteil
während des Trenn-, Trocknungs— und WaschVorganges
BADORIG(NAL
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gedrückt und gerieben werden, bleiben bei der schubweise
arbeitenden Zentrifuge die eingeführten Zuckerkristalle
stationär in bezug aufeinander, so daß der Abriebeffekt auf demibeißen Mischvorgang beschränkt ist.
Wie dies bereits erwähnt worden ist, werden die schubweise arbeitenden Maschinen bekannter Weise am besten
in Verbindung.mit einem gemaischten Zucker verwendet, der
einen niedrigen Flüssigkeitsgehalt aufweist. Da» Vermischen
wird demzufolge mit relativ geringen Sirupaengen durchgeführt, wodurch die Wirksamkeit des Mischvorganges
vermindert wird. Bei der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten Zentrifuge werden diese
Schwierigkeiten jedoch vermieden, wobei die besten Resultate mit einem dünneren Magma erzielbar sind. Zusätzlich
erweist es sich als schwierig, einen typischen 13 - 18 cm
dicken Kristallkuchen innerhalb einer schubweise arbeitenden Zentrifuge zu waschen, und zwar nicht nur wegen
der Dicke, Sündern auch wegen dem stationären Zustand des Zuckerkristalls innerhalb des Bettes, was naturgemäß
die Ausbildung bestimmter Kanäle innerhalb des Zukkerkuchens bewirkt. Wenn eine Zentrifuge wie oben beschrieben
gemäß der vorliegenden Erfindung betrieben wird, dann ergeben sich Resultate, die besser als die
einer schubweise arbeitenden Maschine sind, und zwar in
Abhängigkeit der sich ergebenden Kristallreinheit und Farbe, wobei im allgemeinen nur ein Drittel des Waschwassers
gegenüber schubweise arbeitenden Maschinen verwendet wird. Demzufolge wird nur ungefähr 1 1Jo im Gegensatz
zu 3 Gewe-# der Zuckerkristalle weggewaschen, während
Steuerschwierigkeiten und Zeitverlüste beim Be-
und Entladen der schubweise arbeitenden Maschinen gänzlich
vermieden werden. Abgesehen von einem verbesserten
-12-
009809/031 5
■- .12 -
gegenseitigen Anrieb und einem dünneren Kuchen ergibt
sich somit, daß die Kristalle in ihrer Gänze dem Waschwasser
ausgesetzt werden, während die entlang des zylindrischen Gitterteils des Zentrifugengehäuses vorbeibewegt werden und daß weniger Zucker innerhalb des Waschwassers
aufgelöst wird. Biese Verminderung der Waschwassermenge
verringert im wesentlichen die Kosten der Zuckerrückgewinnung
aus dem Waschwasser. Selbst wenn kein Waschvorgang verwendet wird, ergeben sich Resultate,
die etwa gleich gut wie die bei der schubweise arbeitenden Maschine mit gewöhnlichem Waschvorgang sind, woraus
sich die Wirksamkeit des Abreib,Vorganges innerhalb der
Zentrifuge erkennen laßt.
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Claims (7)
1. Verfahren zur Behandlung von gemaischten Zuckerkristallen, zui' Entfernung von Überflachenverunreinigüngeü
von den Kristallen durch Abreiben, V/aschen
und Plüs^igkeitsentzug, dadurch g e k e η η zeichne
t, dais
a) das Magma kontinuierlich einem Rotationsfugengehäuse zugeführt wird, wodurch sich eine ringförmige Flüssigkeitsschicht innerhalb derselben bildet,
b) dais durch die Zentrifugalbewegung alle oder die
meisten Zuckerkristalle des Magmas von der Flüssigkeit
unter Ausbildung einer an der Innenoberfläche des Zentrifugengehäuses gebildeten Kristallschicht getrennt
werden,
c) dais die Flüssigkeit von der ringförn.igen Kristallschicht
mit entfernt wird, wobei das Flüssigkeitsvolume
η im wesentlichen konstant bleibt,
d) daß die Zuckerkristalle innerhalb der Flüssigkeitsschicht durch Aneinanderdrücken und Aneinanderreiben
entlang der Oberfläche des Zentrifugengehäuses über
einen genügend langen Zeitraum gelassen werden, damit
ein wesentlicher Teil der Verunreinigungen innerhalb der Flüssigkeit der Flüssigkeitsschicht aufgenommen
werden.
e) daß das Kristallbe.tt aus der Flüssigkeitsschicht
entlang einer axial geneigten Trocknungsabschnittes des Zentrifugengehäuses zur Aufrechterhaltung des Gegeneinanderdrückens
und -reibens entlang der Oberfläche des Trocknungaabschnittes geführt werden, wodurch ein wesentlicher
Teil der Flüssigkeit von dem Kristallbett zurück in die Flüssigkeitsschicht gedrückt werden,
-14-009809/0315
f) und daß das Kristallbett von dem Bereich geringeren
Durchmessers. des Trocknungsbereiches einem Auslaßende
eines zylindrischen Gitterteils unter Aufrechterhaltung der Reibung der Kristalle gegeneinander gegen die
innere Überfläche des Gitterteiles einem Auslaß zugeführt
werden, wobei weiterhin Flüssigkeit von dem Kristallbett
durch das zylindrische Gitterteil abgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das während des Vorbeischiebens
des Kristallbettes an dem zylindrischen Gitterteil ein
Waschvorgang durchgeführt ist.
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η ζ
e ich η e t, daß das Waschwasser etwa 1 Gew.-# des
Kristallbettes innerhalb des zylindrischen Gitterteils
beträgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch
g e ken η ζ ei c h η e t, daß die einzelnen Kristalle
etwa während ö Sekunden innerhalb der ringförmigen Flüssigkeitsschicht verbleiben.
5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η ζ
ei c h η e ty daß die einzelnen Kristalle innerhalb
des Trocknungsabschnittes solange verbleiben, daß der
Flüssigkeitsgehalt auf etwa 10 Gew.-^ absinkt·
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g β k e η η ζ
ei c h η e t, daß die einzelnen Kristalle wenigstens
9 Sekunden innerhalb des zylindrischen Gitterteils (24- )
verbleiben*
0098097 0315
■ - 15 -
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
g e k e η ηζ e i c h η e t, daß eine VorVermischung
der Zuckerkristalle und des Zuckersirups vorgenommen wird.
0 0 9809/0315
Jh ■/■■; Le e rs e i t e
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