DE1941586A1 - Ruderstellvorrichtung fuer Schiffssteueranlagen - Google Patents
Ruderstellvorrichtung fuer SchiffssteueranlagenInfo
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Description
194158*
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ruderstell vorrichtung för Schiffssteueranlagen.
Mit Ruderstellvorrichtung wird derjenige Toil einer Schiffssteueranlago gemeint, der ein dem
gewünschten Ruderwinkel darstellendes Ruderstellsignal empfängt und die Aufgabe hat, das
Ruder dementsprechend einzustellen. Das Ruderstellsignal kann unmittelbar vom Steuerbefehls ignalgeber des Schiffes erhalten werden, der ein Steuerrad für manuelle Steuerung
oder ein Autopilot fOV automatische Steuerung sein kann. In diesem Falle wird das Ruderstellsignal gleich dom Steuerbefehlsignal (das übrigens sckon an sich ein komplexes Signal sein
kann, das sowohl von der Kursabweichung als auch von der augenblicklichen Drehgeschwindigkeit des Schiffes abhangt). In einigen Rillen wird zur Verbesserung und Erleichterung
der Steuerung zwischen den Steuerbefehls ignalgeber und die Rudersto J !vorrichtung ein Signalumwandler eingeschaltet, in welchem Falle das Ruderstellsignal vom Steuerbefeh!signal
verschieden ist. FuV die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist es belanglos, wie dos Ruderstel!signal zu Stande kommt, indem die Aufgabe der RuderstelIvorrichtung darauf beschrflhkt
ist, das Ruder unter einem Winkel einzustellen, der so genau wie mSgÜeh proportional zum
aufgedruckten Ruderstel !signal ist.
Die erfindungsgemflsse RuderstelIvorrichtung ist eine solche mir Rückkopplung.
Sie enthalt somit einen Differenzkreis mit Eingängen for ein Ruderst®SIsignal und ein RBckkopplungssignal und mit einem Ausgang für ein DifferenzsignaE, das als Steuersignal für
das Einschalten der Rudermaschine in dor einen oder der anderen Rudersroi !richtung und für
das Ausschalten der Rudermaschine dient. Eine Ruderstel !Vorrichtung, dieser Art ist beispielsweise in der britischen Patentschrift Mr. 627 974 beschrieben.
Bei den bekannten RuderstelIvorrichtungen dieser Art b&ngt das RöekkoppSungssignal direkt vom Ruderwinkel ab, indem es beispielsweise von einem Potentiometer gel ie- ;
fert wird, dessen beweglicher Konr mit dem Ruder verbunden Ist„
leiden, die damit zusamraennGhfp&ij, ctass die Rudermaschine mir eimern gewissen Na^hetjep". V
behaftet ist, was bedeutet, «fcs*.'¥Öft''d|B»i Augenbikk an, wo die Rudermaschine'-ä!|lÄf&fähl. -"'■}■'■■
,; 009.8 0 8/1310 J^
- "■■ ■ . -2-
zum Laufen bzw. zum Stoppen erhält, einige Zeit verstreicht, bis die Rudermaschine auf die
volle Arbeitsgeschwindigkeit gelangt, bzw. zum Stillstand kommt* Wenn das Differenzsignal
den Wert für Stop erreicht, 'wird deshalb die Rudermaschine, und damit das Rüder, nach-Saufen,
d.h. etwas zu weit laufen, und auch das vom Rudeminkel direkt abhängige Ruderkopplungssignal
wird deshalb nachlaufen. Falls der Nachlauf des Rtfckkopplungssignals so
gross ist, das dieses Signal den Wert for Ingangsetzung der Rudermaschine in der entgegen-gesetzten
Richtung erreicht, lifuft die Rudermaschine in dieser Richtung an und kann gegebenenfalls wieder nachlaufen, um eine neue Umkehrung herbeizuführen usw.. Eine solche
pendelnde Annäherung an die Ausführung eines Steuerbefehls wird als Unstabil !tut der
»;. -.■■--.._ - .. . -- -. .., . ■■"' .---.. "_■■-■■- - ■■-■-■'■■ .^i;--.-- - -:" .v . ι ■.-;-....
Steuerung bezeichne?.
Wie crsechtSsch muss man, um Unstahilitflr zu vermeiden, den Unterschied
zwischen deft Differenzsigna !werten für Stop In der einen Richtung und für Ingangsetzung in
der entgegengesetzten Richtung,: die sogenannte Totbandbreite, grosser als den Nachlauf
der Rudermaschine, wee durch das ROckkopplungssignai repräsentiert, -halten. Andererseits
Ist es mir Hlnbiiek auf die Genauigkeit der Steuerung wünschenswert, die Torbandbreite so
klein wee ro%S»eh zy teSfen& An sieh bieret dies keine Schwierigkeit, selbst wenn die SteuerfunkHon.
des Differenzsignais._mif Hilfe ^n eSektromagnetlschen Steuerrelais durchgeföhrf
wird (wie es öbSSsh äst), dö© In sieh sellbsf ©ine Totbandbreite haben, indem diese Totbandbresfa
durch Vsrsferkufsg dm Diff@r@nzsignaSs wiIIkOrIich vermindert werden kann. Wie ge- s
mannf mfzt ober der Nachibsjf.der Rydennasehme eine untere Grenze. Im allgemeinen wächst
der Naehlaoi mit der Gesebwlndlglceet der Rudermaschine an. Je höher diese Geschwindigkeif
8St^ um $© h^ier wird deshalb der zulässige untere.Grenzwert der Torbandbreite. Dies
ist ungünstigf weil selbsrverstflhdHieh wOhschenswert. ist, dass die^Ruderrnaschine;die,-erha.I-,
tenen.Steuerbefehfo sp schn@SS.wee sni^Sieh awsföhren solL ;. _ ... ."■ .;„.. ...·. fj
Aus den ong^ebenen Grflhden muss man sich gewötinlich mit ein.em Komprpmis.:
zwischen T@t&@ndbr@sf©» Geschwindigkeit.der Rudermaschine und Stabilität abfinden. Dieser
Koeipromls ht nicht· Immer befriedigend &snd Irasfcesondere bei automatischer Steuerun^.mitT·^,
teh eines Auteptlöten nicht mit der bei dieser Steyerform zu erwartenden. Genauigkeit ver-
Es lsi" Aufga'be der Erfindimg» die' beschriebenen Mängel ^u. beseitigen bzw. zu
vermend@m& ErfflndtSBsgsgema^s Ssf for die Erzeua&mg.des Rffckkopplungssignals pin Rudermaschiör
geringerem Naieteilen aIs die Rudejrmjoschine selbst^ yor^eiehen, der glefch-
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-3- ■■■■.'
läufig mit der Rudermaschine durch das Differenzsignal zum Laufen in der einen und der anderen.
Richtung einschaltbar bzw« ausschaltbar ist, um dadurch ein das RCfckkopplungssignal
bildendes, die Abweichung des Simulators von seinem Neutralzustand darstellendes Signal
zu erzeugen , wobei zwischen dem Rudermaschineroimulafor und der Rudermaschine eine
langsam wirkende Synchronisiereinrichtung vorgesehen ist.
Da der Rudermaschinensimulator nur die Aufgabe hat, ein elektrisches Signal füY
Steuerzwecke zu liefern, kann er leicht so ausgebildet werden, dass er mit geringe m oder
praktisch gar keinem Nacheilen arbeitet, und wegen seiner langsamen Synchronisierung
mit der Rudermaschine wird er trotzdem die Ruderstellung mit befriedigender Genauigkeit
wiedergeben. Es wurde gefunden, dass bei der Verwendung eines solchen Rudermaschinensimulators
ein befriedigender Kompromis zwischen Totbandbreite, Geschwindigkeit der Rudermaschine und Stabilität erhalten werden kann.
Bei der Inbetriebnahme der Steueranlage kann zwischen dem Simulator und der
Rudermaschine eine bedeutende Unstimmigkeit bestehen, und bei der beschriebenen langsamen
Synchronisierung kann einige Zeit verstreichen, bevor die Steueranlage regelmäßig
arbeitet. Gernäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist deshalb zwischen dem
Rudermaschinensimulator und der Rudermaschine zusätzlich eine beim Ueberschreiten einer
vorbestimmten Unstimmigkeit zwischen den beiden einschaltbare Schnellsynchronisiereinrichtung
vorgesehen. Die Schnei !synchronisierung kann auch im Betrieb bei grossen und
schnellen Aenderungcn des Ruderstellsignals ausgenützt werden, wenn die Arbeitsken η linien
der Rudermaschine und des Simulators nicht genau die gleiche Neigung haben, wie weiter
unten erläutert werden soll.
Eine besonders vorteilhafte Form eines Rudermaschinensimulators ist ein Integratorkreis.
Ein solcher Kreis ist im Stande, die mechanische Arbeitsweise der Rudermaschine auf rein elektrischem Wege, und deshalb praktisch ebne Nacheilen nachzuahmen. Gewöhschtenfalls
wäre es indessen auch möglich, einen elektromechanischen Simulator, wie z.B. einen
kleinen elektrischen Motor, der den beweglichen Arm eines Potentiometers antreibt, zu
verwenden.
Die Erfindung soll im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
Auf dieser zeigen
Fig. 1 ein Schaltungsdiagramm einer Ausföhrungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Wirkungsweise einer bekannten Ruderstell
vorrichtung mit Rückkopplung,
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Fig. 3 eine graphische Darstellung der Wirkungsweise der in Fig. 1 veranschaulichten
Ruderstellvorrichtung, und
Fig. 4 eine ähnliche Darstellung wio Fig. 3, jedoch bei etwas abweichender
Einstellung der in Fig. 1 veranschaulichten Ruderstellvorrichtung.
Die in Fig. 1 veranschaulichte Ruderstollvorrichtung enthält einen Relaisverstärker
in der Form eines Operatorverstärkers 1. Ein Ruderstel!signal wird über einen Eingangswiderstand
R 1 aufgedrückt und mit einem über einen Eingangswiderstand R 3 aufgedruckten Signal des unten zu boschreibenden Rudcrmaschinonstmularors verglichen. Beide Signale können
als elektrische Spannungen ausgedrückt werden, da aber diese Spannungen Ruderwinkel
wiedergeben, können sie auch in Winkelmass ausgedrückt werden. Die Differenz zwischen
den beiden Signalen stellt das oben als DifferenzsignaI bezeichnete Signal dar und wird
dem Verstärker 1 als Eingangssignal aufgedrückt.
Das Ausgangssignal des Verstärkers betätigt über Dioden-D 1 und D 2 ein Steuerbordrelais Re 1 (auch mit dem Steuerbordsymbol SB vermerkt) und ein Backbordrelais Re 2
(auch mit dem Backbordsymbol P vermerkt). Die Totbandbreite der Relaisanordnung gemäss
der obigen Definition wird durch die Verstärkung des Verstärkers bestimmt, der wiederum
durch einen Gegenkopp lurigswiderstand R 2 und einen einstellbaren Potentiometer P 1
bestimmt wird.
Die Vorrichtung enthält einen Rudermaschinensimulator, der von einem Operatorverstärker
2 gebildet wird, der in Kombination mit einem Kondensator C 1 und einem Eingängswiderstand
R 4 als Integratorkreis geschaltet ist. Wenn das Steuerbord- oder Backbordrelais
anspricht, wird der Widerstand R 4 ober Kontakte des in Frage stehenden Relais mit
der einen oder der anderen zweier Konstantspannungsquellen + 2o V und - 2o V verbunden..
Anstatt dessen könnte man auch besondere Schalter, z.B. elektronische Schalter, verwenden,
um diese Verbindungen in unmittelbarer Abhängigkeit der Ausgangssigna !spannung des
Verstärkers 1 herzustellen, und zwar bei den gleichen Spannungswerten, bei denen die Relais
Re 1 und Re 2 ansprechen.
Wenn der Eingangswiderstand R 4 mit der Spannung +-2o V oder - 2o V verbunden
wird, wird im Integratorkreis ein Ausgangssignal aufgebaut, das sich mit konstanter Geschwindigkeit in positiver oder negativer Richtung bewegt, um damit die mechanische Bewegung
der Rudermaschine und des Ruders in der Steuerbord- oder Backbordrichtung zu simulieren.
Wenn weder das Relais Re 1 noch das Relais Re 2 eingeschaltet ist, bleibt die Ausgangsspan-
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nüng des 'Integrators konstant, um Stillstand der Rudermaschine zu simulieren. Die Kalibrierung
des Integrators kann z.B. so sein, dass das Ausgangssignal a,5 V/Winkelgrad beträgt,
indem der Nullwert der Mittelstenung des Ruders ohtsprieht.
Die Relais Re 1 und--Re 2:haben auch Kontakte, die die wirkliehe Rudermaschine
SG in der Steuerbord- oder Backbordrichtung ingangsetzen und stoppen. Die Rudermaschine
dreht wiederum das Rüder R in der Sfeuerborä1- oder Backbordrichtung, wie durch die mit
SB und'--P vermerkten Pfeile angedeutet.
Durch Variation des Widerstandes R 4 kann die Geschwindigkeit des Rudermaschinensimuiators;
ausgedrückt in Winkelgrad pro Zeiteinheit, in Uebereinstirnmung mit der
Geschwindigkeit eingestellt werden, mit der das Ruder R durch die wirkliche Rudermaschine
SG gedreht wird. .·■--■- - „ ■ .
Wie durch die strichpunktierte Linie TT angedeutet ist ein Potentiometer P 3 so
mit dem Ruder mechanisch verbunden, dass der Potentiometer die-"Winkelstellung-, des Ruders
und damit die Stellung der wirklichen -"Rudermaschine ermittelt und diese Stellung in der
Form eines elektrischen Rückkopplungssignals z.B. mit einem fCalibrierungswert von
o,5 V/Winkelgrad rückführt.
Die Rückkopplungssignale vom Simulator Und vom Potentiometer P 3, oder mit
anderen Worten die Winkelstellung der Rudermaschine und die äquivalente Winkelstellung
des Rudermaschinensimulators, werden in dem Verbindungspunkt zwischen zwei Widerständen
R 6 und R 7 miteinander verglichen. Falls* zwischen den beiden Rückkoppluttgssignalen
ein Unterschied besteht, wird dieser ί/ber einen Widerstand R 5 dem Summierungspunkt des
Integratorkreises aufgedrückt, wodurch dieser Kreis sehr langsam gegen die Stellung der
Rudermaschine getrieben wird, oder mit arideren Worten der Simulator wird sehr langsam
mit der Rudermaschine synchronisiert.
Der Verbindungspunkt zwischen den beiden WiderstaYidcn R 6 und R 7 ist ferner
über einen Potentiometer P 2 und zwei -Siliziumdioden D 3 und 0 4, die einen doppelwirkenden
Schwellenschalter bilden, mit dem Eingang des Integratdrkreises verbunden. Falls
der Unterschied zwischen den Stellungen der Rudermaschine und des Simulators einen gewissen
Wert Überschreitet, der mittels des Potentiometers P 2 eingestellt werden kann, gelängt
eine der Diödert D 3 und D 4 in den feit enden Zustand. Wegen der verhiiltnismcfesig
niedrigen Werte von R 6 und R 7 wird der Integrator dadurch schnell auf einen Arbeitspunkt
gebracht, bei dem der Unterschied zwischen den Stellungen: der Rudermaschine und des
Simulators «fen genannten Wert nicht mehr überschreitet «■ Dies ist die oben afs schnei Ie
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Synchronisierung bezeichnete Funktion·. '.-.■ ■
In der gezeigten Aus fÖhrungs form deckt der Potentiometer Pi
zwischen dem Simulafönund der Rudermaschine im Bereich von --2° bis ^0 .' , ;.=,-., ■■<,.:
-Elriι Beispiel der. elektrischen Alerte der verschiedenen Bestandteileist inFigv'l ■
angegeben.. ■ ' · . --.-■""■.-""■■.'■ . = -;■ -"-.-.
*.■-■ Fig. 2 veransehaulicht die Wirkungsweise einer bekannten Ruderstel !vorrichtung,
bei der ein die Ruderstellung unmittelbar darstellendes Signal auf den Diffc-rcnzkreis rückgekoppelt wird. Die Abszisse repräsentiert Zeit und die Ordinate Spannungen bzw. Winkclgrad;in
Uebereinstimmung mit der ICaIibrierung;der Vorrichtung.
w Die Kurve α veransehaulicht die Stellung der Rudermaschine, ausgedrückt;äIs · .
V/inkellage des Roders, unter der Voraussetzung, dass die Rudermaschine zur Zeit t = ο
unter dem Einfluss eines das Stc-uerbordrclais einschaltenden Rüderstel !signals VP in Ga rvg gesetzt
wird. In einem beliebigen Punkt der Kurve α repräsentiert der Ordinqtenwert VRauch
das die Ruderstellung wiedergebende Rückkcpplungssignal. Der Abstand, von der VP-Hof izontaleri
Tcpräsentiert somit das Differenzsignal VB = VP - VRi Die VP-H-Drizontäle repräsentiert
somit auch den NuI !wert des DifferenzsignaIs und kann dcmeritspi-cchend als Nu Il-Horizontale
bezeichnet werden. Die Spannungen, bei denen das Steucrboid- und dasBaekbcrdrelais
ansprechen und ausfallen, liegen auf beide-n Seiten der Null-Horizontälen und
sind mit SB on ühd SB off for das Sfeuerbordrelais und mit P on und P off fu*r dasBackbordrelais
bezeichnet.
f V/Ie aus der Kurve α hervorgeht, v/ird die Rudermaschine-mit einem:gey/issen
Nacheilen in Gang gesetzt und bewegt sich dann mit konstanter Geschwindigkeit bis sie
den Punkt Λ erreicht, wo das Steuerbcrdrelois ausfällt. Die Rudermaschine bewegt sieh
■fetzt eine gewisse Strecke weiter, oder mit anderen Worten läuft nach» Fails der Nach lauf
klein genug ist, um zwischen SB off und P on zu enden, verbleibt die Rudermaschirievin der
eingenommenen Steflung, siehe den Kurventeil b. FaIIs anderersGits der Nachfeuf gross
genug ist, um die*P öh-Grenze^ zu CJberschreiten>
v/ird die Rudermaschine in d richtung in Gang gesetzt und kann gegebenenfalls v/iederum die SB on-C
ten, um aufs neue in der Sfeuerbordrichtung in Gang gesetzt zu v/erden, tisw«, v/le dufeh
den Kürvehteil* c veronschäülicht.:Dic Steuerung ist unstabil geworden. Mnfc Ürfsföfeifita"t
zu vermeiden, muss die lötbcndbreite zwischen^ SBVoff uwd P c^{ödcr? ölFund SB on)
gro"sser"ah der^ NacrilaöfigewÖBitwerden.
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In Fig. 3 ist der Rudermaschinensimulator gemäss Fig. 1 hinzugefügt und durch '
die Kurve d repräsentiert. Das Steuerbordrelais fällt aus, wo die Kurve d die SB off-Horizontale
schneidet, also im Punkt B. Zu dieser Zeit befindet sich die Rudermaschine im Punkt C,
also wesentlich unterhalb der SB off-Horizontalen. Der Nachlauf, der zugelassen werden
kann, ohne dass die Kurve α die P on-Horizontale überschreitet, ist bedeutend grosser als
in -Fig. 2. Falls der Nachlauf genau bei SB off endet, ist der Simulator noch immer in Synchronismus
mit der Rudermaschine. Falls der Nachlauf oberhalb SB off endet, wird eine
langsame Synchronisierung des Simulators mit der Rudermaschine automatisch eingeleitet,
wie durch den Kurventeil e veranschaulicht (jedoch ist die Schnelligkeit dieser Synchronisierung
stark übertrieben dargestellt).
Wie ohne weiteres hervorgeht, kann man in Fig. 3 bei einem gewissen Nachlauf
die Totbandbreite viel enger als in Fig. 2 wählen, ohne Unstabilitär hervorzurufen, wodurch
eine genauere Steuerung erzielt werden kann.
Der Einfachheit halber wurde in den Figuren 2 und 3 davon abgesehen, dass das
Ruderstellsignal sich verändert haben kann, bevor der Ruhezustand hergestellt ist. Das würde
aber nur bedeuten, dass gleichzeitig mit der Bewegung der Rudermaschine und des Simulators
ihre Kurven hinauf das ganze System von Horizontalen VP, SB on, SB off, P on und
P off sich nach oben oder nach unten verschiebt. Falls man deshalb VP die RudcrsteI!spannung
nicht zur Zeit t = o, sondern zur Zeit des Ausfalles des Steuerbordrelais repräsentieren
lässt, haben die Figuren auch in diesem Falle Gültigkeit.
Die Synchronisierung des Simulators mit der Rudermaschine braucht keineswegs
abgeschlossen zu sein, bevor der nächste Rudcrste 11 Vorgang durch eine Aenderung des Ruderstellsignals
eingeleitet wird. ".-■--".."
Fig. 4 veranschaulicht die Wirkungsweise der Ruderstellvorrichtung in dem Falle,
wo der Rudermaschinensimulator so eingestellt wird, dass er etwas schneller läuft als die
Rudermaschine. Wie ersichtlich ist die Neigung der den Simulator repräsentierenden Kurve
d in diesem Falle grö'sser als die Neigung der die Rudermaschine repräsentierenden Kurve a.
Bis zum Punkt D der Kurve d ist die Wirkungsweise die gleiche wie vorher beschrieben.
In diesem Punkt hat die Abweichung zwischen dem Simulator und der Rudermaschine
den Wert f erreicht, wo eine der Dioden D 3, D 4 in den leitenden Zustand gelangt, um
schnelle Synchronisierung herzustellen. Von diesem Punkt ab sefzt sich die Kurve d parallel
zur Kurve α fort, weil die leitende Diode den Simulator daran verhindert, seinen Vorsprung
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zu vergrößern. In dem Schneidpunkt B zwischen dor Kurve d und der SB off-Horizontalen
fällt das Steuerbordrelais aus, und die Rudermaschine fängt im Punkt C an nachzulaufen,
ähnlich wie in Fig. 3. Gleichzeitig setzt die langsame Synchronisierung ein.
Der Wert fund damit der Wert P qs des Rudcrstel !signals, bei dom die schnelle
Synchronisierung einsetzt, wird durch die Einstellung des Potentiometers P 2 bestimmt-. So -lange
das RuderstcI!signal diesen Wert nicht überschreitet, ist die Wirkungsweise die
gleiche wie in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben. ■--'-''"·
In der Praxis hat es sich afs zweckmifssig erwiesen, die Vorrichtung so einzustellen, dass die schneljc Synchronisierung nur bei verhdflfηismässig grossan und schnallen
Aenderungen des Ruderstellsignals, d.h. bei verholtnismässig plötzlichen Ruderbefehlen
oder plo'rzlich eintretenden Abweichungen des Schiffes vcn einem gewählten Kurs, einsetzt, während nur die langsame Synchronisierung wirksam ist/so lange die Steuerung eher
den Charakter einer korrigierenden Funktion hat, um das Schiff unter ruhigen Steuerverhältnissen
auf einem gewählten Kurs zu halten. > -
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Claims (5)
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P a-t e η t α;η Sp ruVc h e: . , ■- ^
1* Rudersteil Vorrichtung für Schiffssteueranlagen/ bestehend aus einem Differenzkreis
mit Eingängen für ein Rudersteilsignal und eirj RöckkoppitrngssignaI und mit einem Ausgang
für ein Pifforenzsignal, das als Steuersignal für das Einschalten der Rudermaschine in
der einen oder der anderen RudcrsteJ!richtung und für'.das Ausschalten der Rudermaschine
dient, dadurch g e k e ivn ζ e i ch,ne.t, dass für die Erzeugung des.Ruckkopplungssignals
ein Rudermaschinensimu lator mit geringerem Nacheilen als ä\c Rudermaseh ine selbst vorge^
sehen ist, der gleichläufig mit der Rudermaschine; durch das D-iffercnzsigna'.! zum Laufen in
der einen und der anderen Richtung einschaltbar bzw. ausschaltbar"ist, um dadurch ein das
Rückkopp Iungssignai b iJdendes, die Abweichung des S imu lators von -seinom- Neutra !zustand
darstellendes SignaI zu erzeugen/ webei zwischen dem Rudcrmäschinensimulater und der
Rudermaschine eine langsam wirkende Synchronisiereinfjcnfrung vorgesehen ist.
2. Ruderstellvorrichtungnach Anspruch 1, dadurch ge ken η ze ich η e t,
dass zwischen dem Rudermasehinensimulator und der Rudermaschine zusiitzlich eine beim
Ü eberschrei ten einer vorbestimmten Unstimmigkeit zwischen den beiden einschaltbare Schnei J-synchronisiereinrichfung
vorgesehen ist.
3. Ruderstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k c nnzeic hn
c t, dass der Rudermasehinensimulator aus einem Integraforkreis besteht. ^
4. Ruderstellvorrichtung nach Anspruch 3/ dadurch ge k en η ζ e i c h η e t,
dass der Integratorkreis einen Eingang haly der durch das Differenzsignal über einen Eingangswiderstand
an Guellen für zwei verschiedene konstante Spannungen koppelbar ist und
ferner über einen anderen Eingangswiderstand an einen Vergleichspunkt zwischen dem Signal
des Integratorkreises und einem von der Ruderstellung abhängigen Signal gekoppelt ist.
5. RuderstelJvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t,
dass zwischen dem Eingang des Integratorkreises und dem genannten Vergleichspunkt zusätzlich
eine über einen doppelwirkenden Schwellenschalter verlaufende Niederwidersfandsverbindung
vorgesehen ist.
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Le erseite
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