DE1941135C3 - Vorrichtung zum Verschieben und Wechseln einer Probe in einem Vakuumgefäß - Google Patents
Vorrichtung zum Verschieben und Wechseln einer Probe in einem VakuumgefäßInfo
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Description
60
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung im Verschieben und Wechseln eir.er Probe in
aem Vakuumgefäß, rrvi einer Probenkammer, in
sr sich die Probe in einer Analysestellung befindet,
ner Luftschleuse, die durch eine öffnung mit der robenkammer in Verbindung steht, und mit einem
Probenträger, der zur Änderung der untersuchten Zone der Probenoberfläche in der Probenkammer in
einer parallel zur Probenoberfläche liegenden Ebene
in z'vei Koordinatenrichtungen verschiebbar ist, der
in meiner Achsrichtung senkrecht zu dieser Ebene längsverschiebbar gelagert ist und der schließlich um
eine außerhalb der Probenkammer liegende Achse derart schwenkbar gelagert ist, daß die Probe durch
Verschwenken des Probenträgers vor die Öffnung der Luftschleuse gebracht und durch Längsverschiebung
des Probenträgers durch diese Öffnung in die Luftschleuse eingeführt werden kann, wobei der Probenträger
so ausgebildet ist, daß er die öffnung luftdicht verschließt, wenn sich die Probe in der Luftschleuse
befindet.
Vorrichtungen dieser Art werden bei Elektronenmikroskopen Ionenmikroanalysatoren, Massenspcktrometern
oder ähnlichen Geräten verwendet; sie ermöglichen einen Wechsel der zu untcrsuchendi η
Probe, ohne daß dabei das Hochvakuum in der Pro benkammer aufgehoben wird, weil die Probe in du
Luftschleuse zugänglich ist, die dann durch den Pnbenträger luftdicht gegen die Probenkammer abgedichtet
ist. Der Probenwechsel wird somit beschlcu nigt, weil jeweils nur die Luftschleuse ausgepumpt
werden muß.
Eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art ist aus der schweizerischen Patentschrift 455 95') bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist der Probenträger
axial gleitbar in einem außerhalb der Probenkammer liegenden Kreuztisch gelagert, der m
einer senkrecht zu der Achsrichtung des Probentragers liegenden Ebene verschiebbar ist und außerdem
eine Drehung des Probenträgers um seine Achse tr möglicht. Probenträger und Kreuztisch sind zusätzlich
in einer zylindrisch ausgebildeten Pfanne gelagert, die ein Verschwenken der ganzen aus Probenträger
und Kreuztisch bestehenden Anordnung um eine außerhalb der Probenkammer liegende AJise
ermöglicht, welche die Achse des Probentriipcrs senkrecht schneidet. Diese Schwenkbewegung hat
ausschließlich den Zweck, den Piobcnträger vor die
öffnung der Luftschleuse zu bringen; während der Untersuchung der Probe in der Analysestellung
bleibt die Pfanne feststehend, und die Bewegung des Probenträccrs erfolgt ausschließlich mit Hilfe
des Kreuztisehes.
Infolge der vollständigen Trennung der zum Verschieben der Probe in der Analyscstellung verwendeten
Mechanismen einerseits von den zum Verschwenken des Probenträgers für den Probenwechsel
verwendeten Mechanismen andererseits weist diese bekannte Vorrichtung einen komplizierten Aufbau
auf. Außerdem ist die Abdichtung schwierig, weil mehrere Hochvakuumdichtungen benötigt werden,
die als Dreh- oder Gleitdichtungen ausgebildet sein messen. Die Erzielung einer einwandfreien
Hochvakuum-Abdichtung mit Dreh- oder Gleitdichtungcn bietet bekanntlich beträchtliche Schwierigkeiten.
Die Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art. die bei
einfachem Aufbau die Hochvakuum-Abdichtung wesentlich erleichtert.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Gleitführung für die Längsverschiebung des
Probenträgers von einem Gleitkörper getragen ist, der in einer senkrecht zu der Achsrichtung des Pro-
benträgers liegenden Ebene verschiebbar ist, und daß die Gleitführung des Gleitkörpers um eine außerhalb
der Probenkammer parallel zu der Achsrichtung des Probenträgers liegende Achse schwenkbar gelagert ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung übernimmt ein einziger, schwenkbai und verschiebbar gelagerter
Gleitkörper die Funktionen der Verschiebung der Probe zur Änderung der untersuchten Zone
einerseits und des Verschwenkens des Probenträgers zum Zweck des Probenwechseis andererseiis. Alle
diese Bewegungen erfolgen in einer gemeinsamen, senkrecht zur Achsrichtung des Probenträgers liegenden
Ebene. Der Mechanismus ist daher wesentlich vereinfacht. Vor allem kann die Hochvakuum-Abdichtung
der Probenkammer auf einfache Weise erreicht werden. Es ist sogar möglich, vollkommen
ohne Dreh- und Gleitdichtungen auszukommen, wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die
Durchführung für den Gleitkörper in die Probenkammer durch einen Balgen abgedichtet ist.
Auch die zur Einführung des Probenträgers in die Öffnung der Luftschleuse erforderliche Längsverschiebung
kann bei der Vorrichtung nach der Erfindung mit einem einfachen und leicht abzudichtenden
Mechanismus erfolgen. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes wird dies
dadurch erreicht, daß der Probenträger einen axialen Gleitkörper hat, der in einer zylindrischen Gleitführung
axial gleitbar gelagert ist und durch eine Feder in eine zurückgezogene Stellung gedrückt ist, in welcher
er an der der Probe abgewandten Seite aus der Gleitführung herausragt, und daß an der der öffnung
der Luftschleuse gegenüberliegenden Stelle ein Schubzapfen derart luftdicht durch die Wand der Probenkammer
geführt ist, daß er mit dem Gleitkörper zur Längsverschiebung des Probenträgers zum Eingriff
kommen kann, wenn dieser vor die Öffnung der Luftschleuse
gebracht ist.
Auch in diesem Fall kann die Abdichtung ohne Dreh- und Gleitdichtung dadurch erfolgen, daß die
Durchführung für den Schubzapfen in die Probenkammer durch einen Balgen abgedichtet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht einer Hochvakuutn-Probenkammer
mit einer Vorrichtung zum Verschieben und Wechseln der Probe, wobei sich die Probe
in der Analysestellung befindet und der Schnitt längs der Linie x-x-x'-x' von F i g. 2 verläuft,
F i g. 2 eine Schnittansicht der Anordnung von l· i g. 1, wobei sich die Probe in der Luftschleuse befindet
und der Schnitt längs der Linie y-y von F i g. 1 verläuft,
F i g. 3 L'ine schematische Darstellung der beiden
Stellungen des Probenträgers bei der Vorrichtung von F i g. 1 und 2 und
F i g. 4 eine schematische Darstellung einer bei der Anordnung von F i g. 1 und 2 verwendeten Nockensteuerung.
In den F i g. 1 und 2 ist mit 50 derjenige Teil des evakuierten Behälters bezeichnet, welcher die Probenkammer
eines Ionenmikroanalysators begrenzt. Dieser Behälter wird durch einen rohrförmigen Teil
51 fortgesetzt, welcher teilweise in die Kammer 50 eindringt. Der Rest des Behälters ist in F i g. 2 nur
grob angedeutet.
Die Achse x'-x' (F i g. 2), y-y (F i g. 1) des rohrförmigen
Teils 51 ist die »Geräteachse«.
Die Kammer SO enthält einen Probenträger mit einer Plattform 1, in deren Mitte die Probe E mittels
Klauen 2 befestigt werden kann. Wenn der Probenträger und die daran befestigten Teile sich in solcher
: Lage befinden, daß die Achse des Probenträgers mit der Geräteachse zusammenfällt (F i g. 1) oder nahezu
zusammenfällt, so kann die Probe mit einem Bündel von durch den Strahlerzeuger 53 (F i g. 2) erzeugten
Primärionen beschossen werden. Die von der
ίο Probe ausgesandten Sekundärionen werden sodann
im rohrförmigen Teil 51 mittels einer ionenoptischen Anordnung 54 fokussiert, deren Achse mit der Geräteachse
zusammenfällt.
Der Probenträger hat einen Fortsatz in Form eines
dazu koaxialen Gleitkörpers 55, welcher innerhalb einer Führung 52 gleiten kann, an die die Plattform
1 des Probenträgers durch die Wirkung einer Rückholfeder 58 bei Abwesenheit jeglicher auf das
freie Ende des Gleitkörpers ausgeübten Kraft angedrückt wird.
Die Führung 52 ist an einem zum Gleitkörper 55 senkrechten Gleitkörper 5 befestigt. Der Gleitkörper
5 kann innerhalb einer Führung 66 gleiten, welche sich durch eine an der Wand 50 gebildete öffnung
und eine weitere, in einem diese Wand verschließenden Träger 28 gebildete öffnung erstreckt.
Die Führung 66 ist an einer schwenkbaren Gabel 3 befestigt, welche mit einer SpindeU und einem Drehzapfen
4a versehen ist, die in vom Träger 28 gestützten Lagern außerhalb des evakuierten Behälters
drehbar gelagert sind und in welchen die Gabel"daher
schwingen kann, wobei die Schwenkachse parallel zur Geräteachse verläuft, jedoch nicht in der gleichen
vertikalen Ebene liegt.
Die Spindel 4 treibt außerdem einen Schwenkhebel 8 mit zwei Armen an, welche sich senkrecht
zur Spindel erstrecken.
Ein Metallbalg 6 ist zwischen dem Umfang der im Träger 28 gebildeten öffnung und einem am Gleitkörper
5 vorgesehenen Ring 67 angeordnet. Der Balg kann gebogen und zusammengedrückt werden und
dient zur Abdichtung der Probenkammer.
Der untere Arm des Schwenkhebels 8 trägt einen handbetätigbaren Riegel 7, welcher durch eine Feder
belastet ist und zwischen zwei stabilen Lagen A und B bezüglich des unteren Arms verschwenkt werden
kann, wobei dieser Riegel in Fig. 1 dargestellt ist.
Die Winkelstellung der Spindel 4 wird durch den Winkel Θ festgelegt, welchen die Achse des Gleitkörpers
5 mit der die Achse der Spindel 4 enthaltenden vertikalen Ebene einschließt. Wenn Θ gleich
einem vorbestimmten Wert Θο ist, schneidet die
Achse u des Gleitkörpers 5 die Geräteachse >·, wie ir
F i g. 3 gezeigt, welche eine schematische Darstellung
in einer vertikalen Fbene senkrecht zur Spindel i wiedergibt. Es ist sodann möglich, mittels des Gleit
körpers 5 den Abstand R zwischen der Achse de Spindel 4 und der Achse des Probenträgers auf einei
derartigen Wert R0 einzustellen, daß die Achse de
Geräts und des Probenträgers in der in F i g. 3 ge zeigten Weise zusammenfallen.
Änderungen von R0 um ± A R/2 und von β0 ur
± ,1 0/2 machen es möglich, jede gewünschte Zon der Probe in die Geräteachse zu bringen.
Eine Luftschleuse 30 (F i g. 2) ist mit einer äuße ren öffnung versehen, welche durch einen Deckel'
verschlossen werden kann, und sie steht mit de
Probenkammer über eine in der gemeinsamen Wand
vorgesehene kreisförmige öffnung in Verbindung. Die Achse s dieser inneren öffnung ist in Fig. 3
dargestellt.
Für R = R0 und θ =
<->s fallen die Achse der inneren öffnung der Luftschleuse 30 und die Achse
des Probe-nträgers zusammen.
Wenn die Spindel 4 so angeordnet ist, daß sich der Wert ßs bei R = R0 ergibt, ist der Gleitkörper
55 (F i g. 2) gegenüber einem Schubzapfen 20 angeordnet, welcher gleitbar in einer Führung 70 angeordnet
ist, die in der Wand der Kammer 50 ausgebildet ist, und welcher in dieselbe durch eine Öffnung
eindringt, die durch einen ivietallbalg 71 augedichtet
ist.
Der Zapfen 20 verschiebt den Gleitkörper 55, und unter dessen Wirkung dringt die Probe E in die Luftschleuse
ein. Die Ptattform 1 kommt sodann zur Anlage am Umfang der inneren öffnung der Luftschleuse
und verschließt dieselbe. Dieser Verschluß wird mittels einer luftfesten Dichtung 11 !"ftdicht gemacht,
welche von der Plattform 1 getragen v.ird.
Wenn kein Druck mehr vom Zapfen 20 aut den Gleitkörper 55 ausgeübt wird, läuft die Plattform
unter der Wirkung der Feder 58 gegen die Führung 52.
Der Probenträger kann sodann /ur Durchführung der Analyse wieder in die Arbeitsstellung gebracht
werden.
Zusammenfassend kann gesagt weroen. daß die Veixchiebungen des Probenträgers, weiche jeweils
seinen drei Freiheitsgraden entsprechen, pc-ieiu-ri
werden:
a) durch das Verschwenken der Spindel 4,
b) durch das Gleiten des Gleitkörpers 5 innerhalb der Führung 66,
c) durch das Gleiten des Gleitkörper 55 inner!1 alb
der Führung 52,
vorausgesetzt, daß der Winkel θ gleich H, und der
Abstand R gleich A0 gemacht ist.
Diese Verschiebungen können wiederum auf irgendeine gewünschte Weise gesteuert werden.
Vorzugsweise wird jedoch die Winkelstellung der Spindel 4 innerhalb des Winkelseklors Δ θ durch
einen Motor MΛΘ gesteuert, dessen Welle, wenn
sich der Riegel 7 in der Stellung A befindet, mit der Spindel 4 über eine übliche mechanische Kupplung
mit einem Zahnrad 62 und einem Zahnsektor 63 verbunden ist, wobei der linke Teil des Riegels 7 in der
Stellung A in eine Kerbe des Zahnsektors eingreift.
Wenn sich andererseits der Riegel 7 in der Stellung B befindet, greift sein rechtes Ende in eine
Kerbe im Lagerträger 28 ein, welcher mit der Wand der Kammer 50 fest verbunden ist, und dadurch
wird einerseits der Motor MA θ von der Spindel 4 ausgekuppelt, indem der Sektor 63 vom Riegel 7 freigegeben
wird, nnd andererseits wird die Spindel in der Stellung Ös festgelegt. Ein federbelasteter Schubzapfen
19, welcher in einer mit der Wand 50 fest verbundenen Führung gleitet, kann sodann mit seiner
Spitze in eine öffnung eingreifen, welche am oberen Arm des Schwenkhebels 8 ausgebildet ist, wie in
g gezeigt
Die Lage des Gleitkörpers 5 wird durch einen •Al Ji? bestimmt, welcher von einer in der
»66 ausgebildeten Schulter getragen wird und
dessen Welle mit dem Gleitkörper 5 über eine aus Schraube und Mutter bestehende Anordnung 68 gekoppelt
ist.
Eine Vorrichtung mit ähnlichem mechanischem Aufbau, wie sie zur Verriegelung der Spindel 4 in
einer Winkelstellung Θ = ws verwendet wird, kann
zur Verriegelung des Gleitkörpers 5 in einer Stellung R = R0 very endet werden. Vorzugsweise kann dieser
zweite Vcrriegelungsmcchanismus durch eine
ίο vorübergehende Servosteuerung des Motors MAR
ersetzt werden. Zu diesem Zweck wird eine übliche Absiandsrr.eßeinrichtung mit zwei Mikrwchaltern 25
und 26 vorgesehen, welche an einem an der Gabel 3 befestigten Teil 69 angeordnet sind und mit einem
von der Schraube der aus Schraube und Mutter bestehenden Anordnung 68 getragenen Teil zusammen
wirken. Die üblichen Verbindungen zwischen Hen
Mikroschaltern und dem Motor MAR sind sehr
schematisch dargestellt.
ίο Zusätzlich zu ihrer inneren und äußeren öffnung
weist die Luftschleuse einen Kanal 12 auf, welcher dieselbe mit dem Pumpenkreis verbindet und durch
ein Tellerventil 13 geschlossen werden kann.
Das Tellerventil 13 ist auf einem fcderbelasteten Schubzapfen 60 angeordnet, welcher in einer irr'
dem Reha'ier 50 fc«t vcrburdcnen Führung 61 gleiten
V.ann. Fin Balg 62a erzeugt eine Abdichtung zwischen der Führung 61 und den· Tellerventil 13.
Die Schubzapfen 19, 20 und 60 werden jeweil>
durch die Nocken 16, 14 und 15 auf einer Nockenwelle 56 gesteuert, welche vorzugsweise mitte's cm·. Meters
32 gesteuert wird, der nach der Analy«r -'..r
Probe (Fig. 1) die erforderliche Einstellung der ν im
schiedcnen bewegten Teile hervorruft.
Aus F i g. 2 sind die verschiedenen Nocken l sichtlich.
Die Welle befindet sich in einer Stelle;. in welcher die Probe in die Luftschleuse cin-i ■-führt
ist
τ'-ί /u icigv.i. wie die beschriebene Anlage i;>
Verbindung m:<
einem Pumpenkreis betätigt v. ;ü. ist in Fig. 2 schematisch auch ein üblicher Pumper··
kreis dargestellt. Dieser Kreis weist auf: eine Hai;;;
leitung 21. mit welcher die Luftschleuse 30 über d.~"
Kanal 12 verbunden ist; einen Lufteinlaß, welch.
mit der Hauptleitung 21 über ein Ventil 41 verbu , den ist; ein Vakuummeßgerät 42 in der Hauptleiturg
21; ein Trennventil 43; ein Sperrventil 44 und eine kontinuierlich arbeitende Hauptpumpe 45.
Der Betrieb der Vorrichtung wird zunächst unter
der Annahme beschrieben, daß die Probe sich in der Analysestellung (Fig. 1)befindet:
1. Der Riegel 7 befindet sich in der Stellung A;
die Nockenwelle 56 ist in einer ersten vorbestimmten Stellung angehalten; der Schubzapfen 20 befindet sich nicht gegenüber
dem Ende des Gleitkörpers 55, und infolgedessen hat der letztere eine Stellung, welche
durch die Feder 58 bestimmt wird (F i g. 1);
der Nocken 15 befindet sich in einer derartigen Stellung, daß das Tellerventil 13 geschlossen ist;
der Nocken 16 befindet sich in einer solchen Stellung, daß der Schubzapfen 19 sich nicht in
Berührung mit dem Schwenkhebel 8 befindet;
der äußere Deckel 9 der Luftschleuse ist geschlossen;
das Ventil 41 ist geschlossen, und das Ventil ist geöffnet.
Mittels der Motoren MA θ und MAR können
die Werte von (-) und R um die Mittelwerte (->,,
und R0 herum geändert werden, so daß eine gewünschte
Zone der Probe untersucht wird.
2. Wenn die Bedienungsperson sodann Zugang zui
Probe zu haben wünscht, schwenkt sie den Riegel 7 in die Stellung B, wodurch der rechte Teil
des Hebels in die Kerbe am Teil 28 eingreift. Wie oben beschrieben, wird dadurch der Motor
M A (-) von der Spindel 4 ausgekuppelt, und diese Spindel wird in die Stellung 0S gebracht.
a) Die Steuerung des Motors M AR mittels der Kontakte 25 und 26 zur Einstellung des
Glcitkörpers 5 entsprechend dem genauen Wert R R0 wird in Gang gesetzt.
b) Sodann wird eine Drehung de1- Motors 32
in einer ersten Richtung hervorgerufen.
3. Diese Drehung der Nockenwelle 56 ruft nacheinander die folgenden Vorgänge hervor:
Der Nockci, 16 bewirkt, daß der Schubzapfe:·
19 in die Öffnung im Schwenkhebel 8 eingreift und dadurch die Winkelstellung der Spindel 4
lcstlegt.
Die Achse des Probenträgers ist dadurch koaxial 7ur Luftschleusennchse festgelegt, und der
Gleitkörper 55 ist in der axialen Fortsetzung des Schubzapfens 20 ausgerichtet.
Der Nocken 14 wirkt auf den Schubzapren 20 so, daß die Probe E in dir Luftschleuse eintritt, und die Plattform 1 kommt zur Anlage an den Rand der inneren öffnung derselben.
Der Nocken 15 hört auf, auf den Schubzapfen 60 einzuwirken, und das Tellerventil 13 gibt die Öffnung des Kanals 12 frei.
Der Nocken 14 wirkt auf den Schubzapren 20 so, daß die Probe E in dir Luftschleuse eintritt, und die Plattform 1 kommt zur Anlage an den Rand der inneren öffnung derselben.
Der Nocken 15 hört auf, auf den Schubzapfen 60 einzuwirken, und das Tellerventil 13 gibt die Öffnung des Kanals 12 frei.
4. Die Nockenwelle wird in einer zweiten vorbestimmten Stellung angehalten, das Ventil 43
wird geschlossen und das Ventil 41 geöffnet.
Luft strömt sodann in die Hauptleitung 21 und in die Luftschleuse 30 ein.
Luft strömt sodann in die Hauptleitung 21 und in die Luftschleuse 30 ein.
Ab diesem Zeitpunkt hat die Bedienungsperson Zugang 7ur Probe, indem sie einfach den Dekkel
9 öffnet, und sie kann dieselbe durch eine andere Probe ersetzen. Der Deckel 9 wird sodann
wieder geschlossen und die Nockenwelle abermals gedreht.
5. Die Nockenwelle wird in einer dritten vorbestimmten Stellung angehalten. Das Ventil 41 ist
geschlossen und das Ventil 43 geöffnet, so daß das Auspumpen in der Hauptleitung 21 beginnt.
6. Nach dem Ende der Handhabung der Probe und nach Schließung des Deckels 9 wird der
Riegel 7 von der Bedienungsperson in die Stellung A geschwenkt, und dadurch wird der Motor
A/ 1 θ wieder an die Spindel 4 angekuppelt.
a) Fs wird eine Drehung des Motors 32 in einer zur vorigen Drehrichtung entgegengesetzten
Richtung hervorgerufen.
Der Nocken 15 gestattet eine Rückführung des Schubzapfens 60 und eine abermalige Öffnung des Tellerventil 13, so daß der Pumpvorgang beendet werden kann.
Der Nocken 15 gestattet eine Rückführung des Schubzapfens 60 und eine abermalige Öffnung des Tellerventil 13, so daß der Pumpvorgang beendet werden kann.
7. Die Nockenwelle 56 wird in der sogenannten »zweiten vorbestimmten Stellung« angehalten,
und der Druck in der Hauptleitung 21 wird mittels
des Meßgeräts 43 geprüft.
8. Wenn das Vakuum ausreichend ist. wird die Nockenwelle 56 wiederum gedreht.
Der Nocken 15 schließt das Ventil 13. Der Nocken 14 gibt den Gleitkörper 55 frei.
Der Nocken 16 führt den Schubzapfen 19 zurück und gibt dadurch den Schwenkhebel 8 und die
Spindel 4 frei.
9. Die Nockenwelle 56 wird in der obengenannten »ersten vorbestimmten Stellung« angehalten, und
ίο die Servosteuerung des Motors M A R wird beendet.
.
Sodann kann der Probenträger mittels der Motoren M.H-) und MaR in die gewünschte Analysestellung
gebracht werden.
Der äußere Deckel 9 der Luftschleuse besteht vorteilhafterweise aus einem Schaufenster, welches beispielsweise
die Beobachtung der Probe mittels eines in F i g. 2 dargestellten optischen Mikroskops 80 ermöglicht.
Es wird nun sehr schematisch angedeutet, daß mittels einiger zusätzlicher Teile die Anlage leicht
an ein geeignetes Programmirrgerät 90 angepaßt werden kann, so daß die von der Bedienungsperson erforderlichen
Handgriffe auf die Betätigung des Riegels 7 eingeschränkt werden, wenn dieselbe Zugang
zur Piobe zu erhalten wünscht.
In diesem Fall kann ein zusätzlicher Nocken 17 (Fi g. 2) auf der Nockenwelle 56 angebracht werden.
Dieser Nocken ist auch in F i g. 4 gezeigt, welche eine schematische Ansicht in der durch die Achse zz
gehenden vertikalen Ebene wiedergibt. Dieser Nokken betätigt drei Kor.taktgeber 22, 23 und 24. welche
jeweils von der Nockenwelle in den obengenannten drei vorbestimmten Winkelstellungen betätigt
werden. Der in F i g. 4 gezeigte Pfeil entspricht der zweiten Drehrichtung der Nockenwelle.
Außerdem wird ein weiterer Kontaktgeber 29 im Träger 28 vorgesehen, welcher so angeordnet ist, daß
er vom Riegel 7 betätigt wird, wenn der letztere in die Stellung B geschwenkt wird.
Das Programmiergerät 90 ist mit den Motoren 32 und MAR und mit den Kontaktgebern 22, 23, 24.
25, 26 und 29 verbunden. Die entsprechenden Verbindungen sind nur in sehr symbolischer Weise dargestellt,
und zwar in F i g. 3 durch eine den Block 90 mit den Kontaktgebern 25, 26. MAR und 29 verbindende
Linie und in F i g. 4 durch eine andere, den Block 90 mit den Kontaktgebern 22. 23 und 24 verbindende
Linie.
In gleicher Weise Mnd die Verbindungen dcv Programmiergeräts
90 mit dem Motor 32 und mit den Elementen 41. 42 und 43 des Pumpenkreises mn durch mehrere das Programmiergerät mit dieser
Elementen verbindende Linien dargestellt Die Arbeitsweise dieser Anlage wird sodann in dei
obigen Weise beschrieben, mit dem Unterschied. d.-it
die von den Kontaktgebern 22, 23. 24. 25. 26 unc 29 und vom Meßgerät 42 auf das Programmiergera
90 gegebenen Signale und die vom letzteren abgcge
So bencn Befehle berücksichtigt werden:
1. Im Analyscüustand Festlegung der Nocken
welle 56 in ihrer ersten vorbestimmten Stellung wobei die Zustände (geschlossen oder geöffnet
der Ventile 41 und 43 von dem den Kontakt
geber 22 betätigenden Nocken 17 abhängen.
2. Wenn der Riegel 7 von der Bedienungsperso in die Stellung B geschwenkt wird, wird dadt
auch der Kontaktgeber 29 betätigt, wodurch die obigen Schritte 2 a) und 2b) hervorgerufen werden.
4. Die Nockenwelle muß nicht in der zweiten vorbestimmten Stellung angehalten werden, sondern
die Betätigung des Kontaktgebers 23 durch den Nocken 17 ruft die Schließung des Ventils
43 und die öffnung des Ventils 42 hervor.
5. Dieser Schritt beruht auf der Betätigung des Kontaktgebers 24 durch den Nocken 17.
6. Wenn der Riegel 7 von der Bedienungsperson in die Stellung A verschwenkt wird, wird auch
10
der Kontakt am Kontaktgeber 29 unterbrochen, wodurch der obige Schritt 6 a) hervorgerufen
wird.
7. Dieser Schritt beruht auf einer abermaligen Betätigung des Kontaktgebers 23 durch den Nokken
17.
8. Dieser Schritt ist eine Folge eines Signals, welches vom Meßgerät 42 auf das Programmiergerät
90 gegeben wird, wenn der Druck ausreichend ist.
9. Dies beruht auf einer abermaligen Betätigung des Kontaktgebers 22 durch den Nocken 17.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Verschieben und Wechseln einer Probe in einem Vakuumgefäß, mit
einer Probenkammer, in der sich die Probe in einer Analysestellung befindet, einer Luftschleuse,
die durch eine öffnung mit der Probenkammer in Verbindung steht, und mit einem Probenträger,
der zur Änderung der untersuchten Zone der Probenoberfläche in der Probenkammer in
einer parallel zur Probenoberfläche liegenden Ebene in zwei Koordinatenrichtungen verschiebbar
ist, der in seiner Achsrichtung senkrecht zu dieser Ebene längsverschiebbar gelagert ist und
der schließlich um eine außcihalb der Probenkammer liegende Achse derart schwenkbar gelagert
ist, daß die Probe durch Verschwenken des Probenträgers vor die öffnung der Luftschleuse
gebracht und durch Längsverschiebung des Probenträgers durch diese öffnung in die
Luftschleuse eingeführt werden kann, wobei der Probenträger so ausgebildet ist, daß er die öffnung
luftdicht verschließt, wenn sich die Probe in der Luftschleuse befindet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitführung (52) für die Längsverschiebung des Probenträgers (1) von einem Gleitkörper (5) getragen ist, der in
einer senkrecht zu der Achsrichtung des Probenträgers (J) liegenden Ebene verschitbbar ist. und
daß die Gleitführung (66) des Gleitkörpers (5) um eine außerhalb der Probenkammer (50) parallel
zu der Achsrichtung des Probenträgers (1) liegende Achse (4, 4 a) schwenkbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführung für den
Gleitkörper (5) in die Probenkammer (50) durch einen Balgen (6) abgedichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Probenträger (1)
einen axialen Gleitkörper (55) hat, der in einer zylindrischen Gleitführung (52) axial gleitbar gelagert
ist und durch eine Feder (58) in eine zurückgezogene Stellung gedrückt ist, in welcher
er an der der Probe (E) abgewandten Seite aus der Gleitführung (52) herausragt, und daß an
der der öffnung der Luftschleuse (30) gegenüberliegenden Stelle ein Schubzapfen (20) derart luftdicht
durch die Wand der Probenkammer (50) geführt ist, daß er mit dem Gleitkörper (55) zur
Längsverschiebung de, Probenträgers (1) zum Eingriff kommen kann, wenn dieser vor die öffnung
der Luftschleuse (30) gebracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführung für den
Schubzapfen (20) in die Probenkammer (50) durch einen Balgen (71) abgedichtet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR162990 | 1968-08-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1941135A1 DE1941135A1 (de) | 1970-03-19 |
DE1941135B2 DE1941135B2 (de) | 1973-09-20 |
DE1941135C3 true DE1941135C3 (de) | 1974-04-25 |
Family
ID=8653766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1941135A Expired DE1941135C3 (de) | 1968-08-14 | 1969-08-13 | Vorrichtung zum Verschieben und Wechseln einer Probe in einem Vakuumgefäß |
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