DE1940938A1

DE1940938A1 - Wickelvorrichtung zur Herstellung von Spulen aus Flachdraht

Info

Publication number: DE1940938A1
Application number: DE19691940938
Authority: DE
Inventors: Siegfried Hansemann; Hermann Loeck; Horst Schulz
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1969-08-12
Filing date: 1969-08-12
Publication date: 1971-02-25
Also published as: DE1940938C3; DE1940938B2

Description

"WickelvorrichtlLng zur Herstellung von Spulen aus Flachdraht" Die Erfindung betrifft eine Wickelvorrichtung zur Herstellung von Spulen aus flachdraht, der in mehreren übereinanderliegenden Windungen hochkant um einen Profildorn gewickelt wird. Solche Wickelvorrichtungen werden zur Herstellung von Stromspulen für Elektrizitätszähler benötigt. Die Herstellung dieser Spulen macht bei den Zählern hoher Leistung, bei denen der Spulenwickelraum besser ausgenutzt sein soll insofern Schwierigkeiten, als der Spulendraht infolge seiner Federeigenschaften keine versatzfreie Profilwicklung in guter Paßform zuläßt. Die Spulenwindungen federn beim Abziehen des Dornes zurück, so daß sie sich gegeneinander verschieben und der von ihnen eingeschlossene Raum dadurch verkleinert wird. Eine Spule mit derartig versetzten Windungen würde nicht mehr auf das Stromeisen eines Elektrizitätszählers passen.
Es ist die Aufgabe der Neuerung, eine Wickelvorrichtung zu schaffen, bei der die erwähnten Nachteile vermieden sind und die außerdem die wickeltechnischen Voraussetzungen für das automatische Wickeln aufweist. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß der im Querschnitt etwa annähernd ovale Dorn leicht spiralförmig verdreht ausgeführt ist und mit einer konischen Druckrolle sowie einer Andruckrolle zusammenwirkt. Zur Herstellung von Stromspulen für El ektrzitätszähl er muß die Steigung der Verdrehung in der Größenordnung von 250 mm pro 3600 liegen. Die um eine senkrecht zum Dorn orientierte Achse drehbare, zum Dorn hin konisch erweiterte Druckrolle sitzt an einem pneumatisch verschiebbaren Träger, an dem auch die um eine zur Dornachse parallele Achse drehbare Andruckrolle angeordnet ist.
Anhand einer Zeichnung sei die Erfindung naher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Wickeldorn in zwei um 90° gegeneinander versetzten Ansichten, wahrend in Fig. 2. der Wickeldorn im Zusammenwirken mit einer Druckrolle und einer Andruckrolle wiedergegeben ist.
Der in Fig. 1 dargestellte Profildorn besteht aus einem Unterteil 1, das in nicht dargestellter Weise auf einen Antrieb aufgesetzt wird. Das abgesetzte Oberteil 2 des Dornes ist im Querschnitt annähernd oval und leicht spiralförmig verdreht ausgeführt. Die Steigung der Verdrehung liegt in der Größenordnung der Rückfederung der Spulen und beträgt bei dem Beispiel 250 mm pro 3600, so daß sich für den maßstabsgerecht dargestellten Profildorn etwa eine Verdrehung von 300 ergibt. Der Profildorn ist in einer Wickelvorrichtung, wie sie in Fig. 2 andeutungsweise wiedergegeben ist, so angeordnet, daß er einen Wickelteller 3 und eine auf diesem aufgeschraubte Grundplatte 4 durchsetzt. Der Wickeldorn ist in Richtung des eingezeichneten Pfeiles 5 gegenüber Wickelteller und Grundplatte verschiebbar. Die Grundplatte 4 weist eine um die vom Wickeldorn durchsetzte Öffnung verlaufende und keilförmig ansteigende Auflagefläche 4a für den Wickeidraht 6 auf. Die Steigung dieser Fläche ist der Stärke des Drahtes angepaßt, so daß sie bei 3600 eine Höhe erreicht, die der Drahtstärke entspricht.
Der außerhalb des Wickeltellers eingespannte Draht 6 wickelt sich bei Rotation des Tellers 3 somit in der dargestellten Weise auf, wobei ein mit Druckrollen 7 und 8 versehener Träger 9, der pneumatisch betätigt ist, in Richtung der Pfeile 10 und 11 gegen die einzelnen Windungen der Spule drückt und diese aufeinander und gegen das Oberteil 2 des Dornes preßt Die Rolle 7 ist dabei konisch ausgebildet, daß heißt, sie erweitert sich zum Dorn 11 hin. Hierdurch wird eine Wulstbildung im inneren Bereich der Spule verhindert.
Die in der beschriebenen Weise auf den Wickeldorn aufgewickelte Spule hat infolge der Verdrehung des Oberteiles 2 des Dornes einen Versatz der Windungen. Dieser Windungsversatz wird nach Beendigung der Wicklung äedoch infolge der Rückfederung der Spulenwindungen beim Herausziehen des Dornes aus der Spule automatisch rückgängig gemacht, so daß die endgültige Spulenform versatzfrei ist und somit der volle Innenquerschnitt ausgenutzt werden kann.
Die erfindungsgemäße Wickelvorrichtung ist besonders vorteilhaft, weil durch eine einfache Maßnahme, nämlich die Verdrehung des Wickeldornes eine versatzfreie, automatisch gewickelte Spule erhalten wird, ohne daß nachträgliche Bearbeitungen erforderlich wären.
4 Seiten Beschreibung 3 Patentansprüche 1 Blatt Zeichnung mit 2 Fig.

Claims

Patentansprüche:

1. Wickelvorrichtung zur Herstellung von Spulen aus Blachdrahts der in mehreren nebeneinander liegenden Windungen hochkant um einen Profildorn gewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der im Querschnitt etwa annähernd ovale Dorn (2) leicht spiralförmig verdreht ausgeführt ist und mit einer konischen Druckrolle (7) sowie einer Andruckrolle (8) zusammenwirkt.

2.) Wickeleinrichtung zur Herstellung von Stromspulen für Elektrizitätszähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der Verdrehung des Profildorns (2) in der Größenordnung von 250 mm pro 360° liegt.

3.) Wickelvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die um eine senkrecht zum Dorn (2) orientierte Achse drehbare zum Dorn hin konisch erweiterte Druckrolle (7) an einem pneumatisch verschiebbaren Träger (9) sitzt, an dem auch die um eine ur Dornachse parallele Achse drehbare Andruckrolle (8) angeordnet ist.

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