DE1940652A1 - Verfahren zum Faerben von Textilmaterial aus Mischungen von Polyesterfasern mit Cellulosefasern - Google Patents
Verfahren zum Faerben von Textilmaterial aus Mischungen von Polyesterfasern mit CellulosefasernInfo
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Description
FAEBWEEKE HOEOHST AG vormals Meister Lucius & Brüning
Aktenzeichen: - Fw. 6180
Datum: 7. August 1969 Dr.Kl/St
Verfahren zum Färben von Textilmaterial aus Mischungen
von Polyesterfasern mit Cellulosefasern.
Es ist bekannt, daß man aus Mischungen von Polyesterfasern ' mit Cellulosefasern bestehendes Textilmaterial unter Verwendung
von Dispersionsfarbstoffen und auf der Faser erzeugten wasserunlöslichen Azofarbstöffen in echten Tönen
färben kann. Man verfährt dabei so, daß man zunächst den Polyesterfaseranteil mit Dispersionsfarbstoffen nach einem
bekannten Verfahren, beispielsweise dem sogenannten Thermosol-Verfahren,
dem HT-Färbeverfahren oder bei Kochtemperatur in Gegenwart von Färbebeschleunigern färbt und anschließend auf
dem Cellulosefaseranteil den wasserunlöslichen Azofarbstoff durch Imprägnieren mit einer Azokomponente und anschließendes
Entwickeln mit einem diazotierten aromatischen Amin erzeugt. Diese Arbeitsweise ergibt Färbungen von guter Qualität. Sie ist
Jedoch langwierig, da Dispersionsfarbstoff, Azokomponente und diazotiertes aromatischesAmin in getrennten Bädern angewendet
werden müssen.
Ein weiteres bekanntes Verfahren besteht darin, daß man das
Textilmaterial mit einer alkalischen Lösung imprägniert, die eine Azokomponenter, eine Diazoaminoverbindung, einen Dispersionsfarbstoff
sowie eine unter Hitzeeinwirkung Säure abspaltende Verbindung enthält, dann trocknet, bei Temperaturen
zwischen 180 und 2100C den wasserunlöslichen Azofarbstoff
auf dem Cellulosefaseranteil erzeugt, gleichzeitig den Dispersionsfarbstoff auf dem Polyestsrfaseranteil fixiert und
zum Schluß eine alkalische Nachbehandlung durchführt. Dieses' Verfahren ist sehr rationell. Es besitzt jedoch den Nachteil,
daß der Dispersionsfarbstoff einem Trockenprozess im alkalischen Medium auf dem Fasergemisch und dann einer Hitzebehandlung
unterzogen wird. Unter diesen Bedingungen geben nur ausgewählte Dispersionsfarbstoffe optimale Farbausbeuten. Ein
weiterer Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die
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Farbstoffbildung aus der Azokomponente und der aus der
Diazoaminoverbindung freigesetzten Diazoniumverbindung
durch Trockenhitzeeinwirkung, d.h. praktisch in Abwesenheit von Wasser, erfolgt. Unter diesen Bedingungen resultieren
aus Azo- und Diazokomponente auf dem Baumwollfaseranteil
nicht die Optimalen Farbausbeuten und in der Regel
auch nicht der gewünschte klare Farbton des wasserunlöslichen Azofarbstoffs. Außerdem wird für die Durchführung
dieses Verfahrens ein Zusatz von Harnstoff benötigt, der
wegen der Geruchsbelästigung bei der Trockenhitzebehandlung in der Praxis zu Schwierigkeiten führen kann.
Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile beim Färben von Textilmaterial aus Mischungen von Polyesterfasern mit
Cellulosefasern vermeiden kann, wenn man das Textilmaterial mit einer alkalischen Lösung behandelt, welche eine Azokomponente,
eine Diazoamino- oder Tetrazoaminoverbindung oder ein Antidiazotat sowie einen oder mehrere Dispersionsfarbstoffe
und gegebenenfalls Netz- und Dispergiermittel enthält, anschließend ohne Zwischentrocknung mit einer
sauren Lösung behandelt, trocknet und dann einer Hitzebehandlung unterwirft.
Das Verfahren wird in der Weise durchgeführt, daß man das
Textilmaterial, beispielsweise Mischgewebe aus Polyester- und Cellulosefasern, mit einer alkalischen Lösung behandelt,
die eine Azokomponente, eine Diazoamino- oder Tetrazoaminoverbindung oder ein Antidiazotat sowie einen oder mehrere
Dispersionsfarbstoffe enthält, zwischen Walzen auf möglichst geringe Flüssigkeitsaufnahme abquetscht, nach dem Passieren
durch die Quetschfuge aufrollt oder über Leitrollen passieren läßt und nach einer Verweilzeit von einer Minute bis mehrere
Stunden durch eine warme saure Lösung führt und erneut zwischen
Walzen abquetscht. Die^zweite Abquetschung wird bei hoher
Flüssigkeitsaufnahme durchgeführt, so daß die bereits feucht
in das saure Bad eingeführte Ware nach der Passage durch die Quetschfuge eine zusätzliche Flüssigkeitsaufnahme erfahren hat.
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Der Gehalt an sauer reagierender Verbindung soll dabei so bemessen sein, daß das bei der alkalischen Imprägnierung
mit der Azokomponente auf das Textilmaterial aufgebrachte Alkali neutralisiert wird und das Färbegut einen pH-Wert
zwischen etwa 3 "und 6,5 aufweist.
Das Verfahren kann auch so durchgeführt werden, daß die Ware nach der Imprägnierung mit der alkalischen Flotte durch
ein Infrarotfeld geführt und dadurch der Flüssigkeitsgehalt des Gewebes auf 20 « 30% vom Warengewicht reduziert wird.
Ohne weiteres Verweilen kann dann die noch feuchte Gewebebahn durch ein saures Bad geführt werden, so daß sich auf
der Ware ein pH-Wert zwischen etwa 3 und 6,5 einstellt. Ferner kann man auch so verfahren, daß man die saure Lösung
nicht durch eine Vollpassage, sondern durch einen Pflatschvorgang auf die noch feuchte Ware, bringt.
Nach der Imprägnierung mit der sauren Lösung wird das Textilmaterial
getrocknet und etwa 30 - 90 Sekunden bei Temperaturen zwischen 180 und 2200C.behandelt. Diese Hitzebehandlung
kann mit Heißluft oder durch Kpntakthitze erfolgen. Zum Schluß wird alkalisch gewaschen, gespült und getrocknet.
Als besonders vorteilhaft haben sich Apparaturen erwiesen, bei denen die sauer behandelte Ware nach dem Verlassen der
Quetschfuge sofort durch einen mit Infrarotstrahlung oder Heißluft beheizten Trockenschacht geführt wird und anschließend
eine Kammer durchläuft, bei der die Hitzebehandlung zwischen 180 - 2200C erfolgt. . '
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Bildung des wasserunlöslichen Azofarbstoffes auf dem Cellulosefaseranteil
während oder nach dem Passieren durch das saure Behandlungsbad und wird durch die allmählich einsetzende Erwärmung bei
der Trocknung vervollständigt. Bemerkenswert ist, daß der wasserunlösliche Azofarbstoff auf dem Cellulosefaserantei]
des Mischgewebes erzeugt wird, ohne daß die Azokomponente, wie sonst in der Eisfarbenfärberei üblich, auf dem Cellulosefaseranteil
vollständig fixiert worden ist. Bei der Trocken-
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hitzebehandlung zwischen 180 und 2200C zieht der bis dahin
nur locker haftende Dispersionsfarbstoff auf den Polyesterfaseranteil
auf. Gleichzeitig wird ein Teil des außerhalb des Cellulosefaseranteils sich befindlichen wasserunlöslichen
Azofarbstoffes ebenfalls auf dem Polyesterfaseranteil,
echt fixiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in abgeänderter Weise auch so durchführen, daß der Dispersionsfarbstoff
nicht zusammen mit der Azokomponente und der Diazoaminoverbindung beziehungsweise dem Antidiazotat auf das Mischgewebe
gebracht wird, sondern zusammen mit der säurehaltigen Lösung im zweiten Behandlungsbad angewendet wird. In diesem
Falle wird der Einsatz an Dispersionsfarbstoff in der Konzentration so hoch gewählt, daß die zusätzliche Flottenaufnahme
des Gewebes bei der sauren Imprägnierung genügt, um die für die gewünschten Farbtiefe erforderliche Menge an Dispersionsfarbstoff auf die Ware zu bringen.
Als Textilmaterial kommen Mischungen in Betracht, die zwischen 25 % Polyester- und 75 % Cellulosefaser beziehungsweise zwischen
70 % Polyester- und 30 % Cellulosefaser enthalten.
Als Polyesterfasern sind solche aus aromatischen Polyestern,
beispielsweise aus Terephthalsäure oder Diphenyl-^^'-dicarbonsäure
und Alkandiolen oder 1,4-Cyclohexandimethanol
sowie aus Triacetylcellulose geeignet. Als Cellulosefasern können natürliche und regenerierte Cellulosefasern verwendet
werden.
Als Azokomponente kommen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
insbesondere aromatische o-Kydroxycarbonsäurearylamide oder
Acylessigsäurearylamide in Betracht, beispielsweise 2,3-Oxynaphthoesäurearylamide,
6-Brom- oder 6-Alkoxy-2,3-oxynaphthoesäurearylamide oder Acetessigsäurearylamide, die gegenüber
Cellulosefasern eine geringe bis mittlere Substantivität
besitzen. Bei Verwendung geeigneter Imprägniereinrichtungen, beispielsweise mit klein ausgebildetem Flottenbehälter, können
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auch. Azokomponenten verwendet werden, die gegenüber den
Cellulosefasern eine hohe Substantivität aufweisen, beispielsweise
die Kondensationsprodukte von 2,3-Oxynaphthoesäuren
mit mehrkernigen isocyclischen oder heterocyclischen Aminen, wie Aminonaphthalinen, Aminocarbazölen oder Aminodiphenylenoxyden,
ferner heterocyclische o-Oxycarbonsäurearylamide, beispielsweise 5~0xy-l,2,l',2'-benzocarbazol-4-carbonsäurearylamide,
2-Oxycarbazol-3-carbonsäurearylamide,
sowie ^,^'-Bis-acetoacetylaminodiphenyle oder 2-0xyanthracen-3-carbonsäurearylamide.
Als Diazoamino- beziehungsweise Tetrazoaminoverbindungen
kommen solche aus diazotierten aromatischen oder heterocyclischen Mono- oder Diaminen, beispielsweise aus diazotierten
Chloranilinen, Dichloranilinen, Chlortοluidinen, Chlor anisidinen,.. Nitranilinen, Nitrotoluidinen, Nitroanisidinen,
Nitroxylidinen, Mtrophenetidinen, Cyantoluidinen,
Cyananisidinen, Aminobenzolsulfonsäureamiden, Aminobenzolcarbonsäureamiden,
Aminophenylalkyl-, -aryl- oder -aralkylsulfonen, Aminodiphenyläthern, Trifluormethylanilinen,
monoacylierten Phenylendiaminen, Aminoazobenzolen, ^^'-Diaminodiphenylen oder Aminocarbazolen und primären
oder sekundären aliphatischen oder aromatischen Aminen, beispielsweise N-alkylierten aliphatischen Aminocarbonsäuren
oder Aminosulfonsäuren, N-alkylierten aromatischen Aminocarbonsäuren,
Aminosulfonsäuren, Aininosulfoncarbonsäuren oder Cyanamid hergestellte Produkte in Betracht.
Als Antidiazotate kommen gleichfalls solche aus den oben genannten primären aromatischen Aminen erhältliche Verbindungen
in Betracht.
Als Netz- oder Dispergiermittel im alkalischen Imrägnierungsbad
eignen sich Kondensationsprodukte aus höhermolekularen Fettsäuren und Eiweißabbauprodukten, Kondensationsprodukte
aus höhermolekularen Fettsäuren und Aminoalkylsulfonsäuren, Kondensationsprodukte aus Formaldehyd und Naphthalinsulfonsäuren
sowie gereinigte Sulfitcelluloseablauge.
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Als Dispersionsfarbstoffe kommen solche Farbstoffe i& Betracht,
die auf Grund ihrer thermischen Eigenschaften bein sogenannten
Thermosol-Verfahren verwendet werden können, d.h. Farbstoffe, die bei Temperaturen zwischen 180 und 2200C Polyesterfasern
anfärben und nicht infolge starker Flüchtigkeit die Färbeaggregate verschmutzen.
Geeignete Dispersionsfarbstoffe aus der Azo- und Anthrachinonreihe
sind in Colour Index, Second Edition 1956, Vol. 1,
Seite 1659 - 1742 und Supplement 1963, Seite S 179 - S 224,
sowie in den entsprechenden Additions and Amendments, Nr. 1, September 1963» bis Nr. 23, April 1969, beschrieben.
Als sauer reagierende Verbindungen im Entwicklungsbad werden organische Säurenverwendet, beispielsweise Ameisensäure,
Essigsäure, Propionsäure, Milchsäure, Glykolsäure, Weinsäure oder Zitronensäure, oder sauer reagierende Salze, wie Mononatriumphosphat
oder Ammoniumchlorid, Das saure Entwicklungsbad enthält außerdem zur Pufferung einen Zusatz an Alkalisalz
der jeweils verwendeten Säure, wodurch sich ein pH-Bereich zwischen etwa 3 und 6,5 einhalten läßt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl kontinuierlich als
auch halbkontinuierlich durchgeführt werden. Nachstehende Beispiele dienen zu seiner Erläuterung.
Ein Mischgewebe aus 67 % Polyäthylenglykolterephthalatf aser
und 33 % Baumwolle wird mit einer Lösung imprägniert, die im Liter Wasser von 40°C 20 g 2,3-Oxynaphthoy3aminobenzol, gelöst ·
in 50 ml denaturiertem Alkohol, 10 ml 32,5%iger Natronlauge und 50 ml Wasser von 400C, die Diazoaminoverbindung aus 8,4 g
diazotiertem'l-Amino-2-methyl-5-chlorbenzol und Cyanamid-Natrium,
10 ml 32,5%ige Natronlauge, 3 g eines Kondensationsproduktes aus ölsäure und MethyItaurin und 30 g C.I.Dispersionsrot 90 enthält, und anschließend abgequetscht, so daß die
Flottenaufnahme 50 % des Warengewichts beträgt. Die feuchte Ware wird mit einer Plastikfolie abgedeckt und 1 Stunde unter
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leichtem Drehen verweilen gelassen. Danach wird mit einer
Lösung imprägniert, die im Liter Wasser von 5O0C 100 ml
50%ige Essigsäure, 10 g kristallines Natriumacetat und 50 g Kochsalz enthält und auf eine Gesamtflottenaufnähme
von 80 % des Warengewichts abgequetscht.
Nach der Passage durch das Quetschwerk wird die Ware durch einen mit Infrarotstrahlung und Heißluft beheizten Schacht
geführt, wobei dem Mischgewebe etwa 2/3 der aufgenommenen Flüssigkeit entzogen wird. Anschließend wird die Ware durch
eine Trockenkammer und daran anschließend durch eine Fixierkammer geführt, in der sie 60 Sekunden einer Temperatur von
2000C ausgesetzt wird. Abschließend wird gespült und mit 1 g
eines Einwirkungsproduktes von 10 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Nonylphenol und 3 g Soda im Liter Wasser kochend nachbehandelt,
gespült und getrocknet. Die Nachbehandlung der Färbung kann auch in einem Bade durchgeführt werden, das 3 g einer Mischung
aus 63 % Perchloräthylen, 17 % eines Einwirkungsproduktes von
10 Mol Ithylenoxyd auf 1 Mol Nonylphenol, 20 % Isopropanol und 2 g einer 25%igen Lösung von nitrilotriessigsaurem Natrium
im Liter Wasser enthält. Man erhält eine volle Rotfärbung mit guten Echtheitseigenschaften.
Ein Mischgewebe aus 67 % Polyäthylenglykolterephthalatfaser
und 33 % Baumwolle wird mit einer Lösung imprägniert, die im Liter Wasser von 40°C 20 g l-(2' ,3'-0xynaphthoyiämino)-2-methylbenzol,
gelöst in 50 ml denaturiertem Alkohol, 10 ml 32,5%iger Natronlauge und 50 ml Wasser von 400C, die Diazoaminoverbindung
aus 8,4 g diazotiertem l-Amino-2-methyl-3-chlorbenzol
und Cyanamid-ITatrium, 10 ml 32,5%iger Natronlauge
und 3 g eines Kondensationsproduktes aus ölsäure und Methyltaurin
enthält. Anschließend wird auf eine Flottenaufnahme von 50 % abgequetscht, nach der Passage durch die Quetschfuge
aufgerollt, mit einer Plastikfolie abgedeckt und 1 Stunde unter leichtem Rotieren verweilen gelassen. Darauf wird mit
einer Lösung imprägniert, die im Liter Wasser von 300C 100 ml
50%ige Essigsäure, 10 g"Natriumacetat, 50 g Kochsalz und
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70 g C.I.Dispersionsrot 90 enthält, -und anschließend abgequetscht,
so daß die Gesamtflottenaufnahme 80 % des Viarengewichtes
beträgt.
Nach dem Passieren durch das Quetschwerk wird die Ware durch einen mit Infrarotstrahlung und Heißluft beheizten Trockenschacht,
darauf durch eine. Trockenkammer und anschließend durch eine Pixierkammer geführt, in der die Ware 60 Sekunden
auf 2000C erwärmt wird. Abschließend wird gespült und wie in *
Beispiel 1 beschrieben nachbehandelt. Man erhält eine volle
gelbstichige Rotfärbung mit guten Echtheitseigenschaften.
Die nachstehende Tabelle enthält weitere erfindungsgemäß
ISP-verwendbare Azokomponenten, Diazoaminoverbindung^ bzw. Antidiazotate
sowie Dispersionsfarbstoffe und die erhältlichen Farbtöne auf Mischgewebe aus Polyäthylenglykolterephthaltfaser
und Cellulosefaser^
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Jkzokomp onent e
Diazoaminoverbindung (DA) bzw. Antidiazotat (AN; Dispersionsfarbstoff
Farbton
1-(2',5'-Oxynaphthoy1-amino
; -2-me thoxyb enz ο 1
:i~(2 * , 3f -Oxynaphthoyl
amino)-2-me thoxyb enzο1
1- (2 ·., 3 · -Oxynaphthoy1-amins
3-2-Eiethy !benzol
Il-(2',3'-Oxynaphthoyl-,
amino;-2-me thyIben ζ ο1
diphenyl
DA aus diazotiertem l-Amino-2-methyl-5-chlorbenzol
und Cyanamid-Natrium
DA aus diazotiertem l-Amino-2-methyl-5"Chlorbenzol
und Cyanamid-Natrium
DA aus diazotiertem l-Amino-2-methyl-3-chlorbenzol
und Cyanamid-Natrium
DA aus diazotiertem l-Amino-2-methyl-5-chlorbenzol
und N-methylaminoessig-Nabrium
DA aus diazobiertem l-Amino-2-methyl-5-chlorbenzol
und Cyanamid-Natrium
4,4'—Bis-acetoacetyl—
amino-3,3'-dimethyldiphenyl
2-Acei;oacetylamino-6-äthoxybenzthiaz
öl
1-(2f-Oxyc arb a ζ ο1-3'-carboylamino)-^-chlorbenzol
DA aus diazotiertem l-Amino-2-methyl-5-chlorbenzol
und Cyanamid-Natrium
DA aus diazotiertem l-Amino-2-methyl-5-chlorbenzol
und Cyanamid-Natrium
DA aus diazotiertem l-Amino-2-methylv-chlorbenzol
und Cyanamid-Natrium
^y^ carboylainino )-^-chlor
C.I.Dispersionsrot 90 C.I.Dispersionsrot 17
C.I.Dispersionsorange C.I.Dispersionsrot 82
C.I.Dispersionsgelb 64·
C.I.Dispersionsgelb 5
C.I.Dispersionsgelb
C.I.Dispersionsrot 82 hC.I.Dispersionsorange 1;
(.C. I.Dispersionsblau
DA aus diazotiertem l-Amino-2-methoxy-jC. I.Dispersionsrot 82
''-nitrobenzol und Cyanamid-Natrium pC.I.Dispersion-sorange 1
+C.I.Dispersionsblau
Rot
blauetichiges Rot
Orange
blaustichiges Rot
Gelb
Gelb
Gelb
gelbstichiges Braun
rotetichige« Braun
Az okoxnp oxiente
Diazoaminoverbindung (DA) bzw. Antidiazotat (AN) Dispersionsfarbstoff
Farbton
1- ( 2 ·, 3' -Oxynaphthoy 1-amino)-2
t4-dimethoxy-5-chlorbenzol
l-(2 · . 3' -Oacynaphthoylamino)-2-methoxybenzol
1-(2' 3·-Oxynaphthoylamiao}
«2-metlioxyb enz ο 1
2,3-Oxynaphthoylaainobenzol
DA aus diazotierten! l-Amino-2-iaethoxy-4-nitrobenzol
und Cyanamid-Natrium
AN aus diazotiertem l-Amino-2-chlor-5-trifluormethylbenzol
AN aus diazotiertem l-Amino-2-methoxy-5-chlorbenzol
AN aus aiaaotiertem 4,4·-ΜβΛΐηο-
3 »3' «aimethoscy-diplienyl
C.I.Dispersionsrot 82
C.I.Dispersionsorange 42
C.I.Dispersionsrot 17
O.I.Dispersionsblau 35
Bordo
Orange
Rot
Blau
Blau
Claims (2)
1) Verfahren zum Färben, von Textilmaterial aus Mischungen von
Polyesterfasern mit Celltilosefasern, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Textilmaterial mit einer alkalischen Lösung behandelt, welche eine Azokomponente, eine Diazoamino- oder Tetrazoaminoverbindung
ader ein Antidiazotat sowie Netz- und Dispergiermittel
und einen oder mehrere Dispersionsfarbstoffe enthält,
anschließend ohne Zwischentrocknung mit einer sauren Lösung behandelt,
trocknet und dann einer Hitzebehandlung unterwirft.
2) Abänderung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Textilmaterial mit einer alkalischen Lösung
behandelt, welche eine Azokoinponente, eine Diazoamino- oder
Tetrazoaminoverbindtmg oder ein Antidiazotat sowie Netz- und
Dispergiermittel enthält,, anschließend ohne Zwischentrocknung
mit einer sauren Lösung behandelt, die neben sauer reagierenden Verbindungen noch einen oder mehrere Dispersionsfarbstoffe enthält,
trocknet und dann einer Hitzebehandlung unterwirft.
§09887/2017
Priority Applications (7)
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