DE1940526A1 - Hin- und hergehender Verdichter - Google Patents

Hin- und hergehender Verdichter

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DE1940526A1
DE1940526A1 DE19691940526 DE1940526A DE1940526A1 DE 1940526 A1 DE1940526 A1 DE 1940526A1 DE 19691940526 DE19691940526 DE 19691940526 DE 1940526 A DE1940526 A DE 1940526A DE 1940526 A1 DE1940526 A1 DE 1940526A1
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piston
cylinder
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DE19691940526
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Michel Pequignot
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B35/00Piston pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by the driving means to their working members, or by combination with, or adaptation to, specific driving engines or motors, not otherwise provided for
    • F04B35/04Piston pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by the driving means to their working members, or by combination with, or adaptation to, specific driving engines or motors, not otherwise provided for the means being electric

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
  • Compressor (AREA)

Description

  • Hin- und hergehender Verdichter Die Erfindung betrifft einen im folgenden Kolbentompressor genannten hin- und hergehenden Verdichter für Gas- der -t;okkenen Bauart, d.h. einen Verdichter, der ohne-Schmierung arbeitet, bei dem die Reibungen des Kolbens in dem Zylinder vernachlässigbar sind, die Teile in relativer Bewegung untereinander nicht reiben und folglich die bntzung- Null ist. Ein solcher Kompressor ist hermetisch abgeschlossen und erfordert keine Stopfbüchse.
  • Es ist bereits bei Verdichtern oder Pumpen mit einem Kolben vorgeschlagen worden, dem Kolben gleichzeitig mit seiner Translasionsbewegung eine Rotationsbewegung zu erteilen.
  • Im allgemeinen wird diese Rotationsbewegung durch eine mechanische Anordnung erzeugt und ist der hin- und hergehenden Translationsbewegung zugeordnet. Aufgrund dessen ist die Rotation jedoch, sei sie abwechselnd, sei sie kontinuierlich, langsam.
  • Bei dieser Anordnung treten die üblichen Probleme einer mechanischen Verbindung mit der Notwendigkeit der Schmierung auf.
  • Ziel der Erfindung ist es, jegliche mechanische Verbindung beseitigen und die Bewegung des Kolben ohne irgendeine Schmierund zu erreichen.
  • Dieses Resultat wird gemäß der Erfindung durch die Kombination einer genauen Einpassung des Kolbens in den Zylinder, eines antriebs des Kolbens durch eine Vorrichtung außerhalb des Zylinders und einer ausreichenden Rotationsgeschwindigkeit des Kolbens erreicht, wobei dadurch das Tragen des Kolbens ohne Berührung mit dem Zylinder nach Art der fluid-Lager gewährleistet ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein dichter Kolben-Komressor, d. h. ein Kompressor ohne Stopfbüchse, der ohne Schmierung arbeitet, bei dem der Kolben gleichzeitig mit seiner hin- und hergehenden Translationsbewegung eine Rotationsbewegung erfährt, und der keine merkliche Reibung aufweist, und dieser Kolben-Kompressor kennzeichnet sich dadurch, daß der Kolben ohne äußere mechanische Verbindung angetrieben durch mawgaetische oder elektromagnetische Wirkung in dem Zylinder mit Spiel angebracht ist, und daß der Kolben mit einer solchen Geschwindigkeit angetrieben ist, daß die Bewegung des Kolbens im Auftrieb mit strenger Zentrierung nach Art der Fluid-Lager gewährleistet ist.
  • Gemäß der Erfindung sind also das aus der strengen Sinpas-.
  • sung zwischen Kolben und Zylinder resultierende Spiel und die Drehzahl des Kolbens um sich selber vorbestimmt, so daß; der Kolben mit dem Zylinder ein Fluid-Lager der "hydrodynamischen" Art bildet, d. h. von der Art, daß der Kolben in seiner Lagerung auf einem gasförmigen Film schwimmt-Das EhSnomen der hydrodynamischen Fluid-Lager ist berefts' bekannt und ist schon in Arbeitsgeräten von hoher Präzision oder in Einrichtungen angewendet worden, wo gleichzeitig mit einer sehr großen Empfindlichkeit eine sehr große Zuverlässigkeit gefordert wird.
  • Man hat in der Tat bei diesen Anwendungen festgestellt, daß dank der Viskosität des gasförmigen Filmes zwischen der beweglichen und der feststehenden Oberfläche die einzige Reibung, die auftritt, die Reibung-des Gases ist; eine Reibung, die in den vorgesehenen Anwendungsfällen pralctisch vernachlässigbar ist. Anwendung und Ausnutzung dieses Phänomens bei Kolbenverdichtern bildet ein wesentliches Merkmal der Erfindung.
  • Bei dieser Anwendung beträgt das Spiel zwischen dem Zylinder und dem Kolben, derenin Berührung stehende Oberflächen poliert worden sind, einige /um. Beispielsweise beträgt bei einem Kolben von 40 mm Durchmesser und 100 mm Länge das diametrale Spiel, um den gewünschten Effekt zu erreichen, in Luft etwa 4 /um für eine Drehzahl von 200 bis 300 U/min.
  • Für leichtere Gase, wie beispielsweise Helium, muß man entweder das diametrale Spiel verringern oder die Drehzahl erhöhen oder beide Maßnahmen gleichzeitig ergreifen.
  • Es ist klar, daß Einpassungen von einer solchen Präzision durch sich selbst einen sehr reduzierten Leckverlust gewährleisten, was sich günstig auf einen guten Wirkungsgrad des Verdichters auswirkt. Auf grund der hohen Drehzahl des Kolbens wird der Leckverlust noch einmal merklich vermindert.
  • Es können auch kreisförmige Nuten, die Stauelemente bilden-, auf dem Kolben -vorhanden sein, die diese Verringerung des Leckverlustes steigern.
  • Um den Effekt der hydrodynamischen Fluid-Lager bei unterschiedlichen temperaturen aufrecht zu erhalten, ist es erforderlich, das Spiel zwischen dem Kolben und dem Mantel in dem zweckmaBigçn Bereich durch die Anwendung geeigneter Materialien zu halten. Besonders wenn die den Kolben und den Zylinder bildenden Materialien unterschiedlich sind, müssen sie genügend nahe beieinander liegende Ausdehnungskoeffizienten aufweisen, um die zulässigen Toleranzen des Spiels bei den Betriebstemperaturen zu berücksichtigen.
  • Im Hinblick darauf ist es vorteilhaft, den Kolben und den Zylinder in Keramik mit einem hohen Gehalt an Aluminiumoxyd oder an Berylliumoxyd oder einem anderen Oxyd (in der Größenordnung von 95 bis 99 %) herzustellen. Diese Materialien weisen den Vorteil einer außergewölmlichen Dimensions-Stabilität über die Zeit und bei Temperaturzyklen auf.
  • Sie besitzen überdies eine sehr große Widerstandsfähigkeit gegen Korrosionen chemischer Art; das ist eine wertvolle Eigenschaft im Hinblick auf die Verdichtung von korrodierenden Gasen, wie beispielsweise Uranhexafluorid.
  • Die gleichzeitigen Rotations- und hin- und hergehenden Translationsbewegungen des Kolbens können durch beliebige mechanische oder andere Mittel erzeugt sein. Es ist dennoch vorteilhaft, sie durch einen magnetischen oder elektrischen Antrieb durch eine Vorrichtung zu erhalten, die auf den Kolben quer durch die Wand des Zylinders, die zu diesem Zweck diamagnetisch oder isolierend ist, hindurch ohne materiellen Kontakt mit dem Kolben einwirkt. Aufgrund dessen kann der Zylinder hermetisch abgeschlossen sein, wodurch jegliche Stopfbüchse überflüssig ist und kein Leckverlust auftritt. Dieser Vorteil ist insbesondere bei der Verdichtung von korrodierenden oder geS;åhrlichen Gasen, oder einfach von Gasen hoher Reinheit von Bedeutung, wie. sie beispielsweise in. Kernanlagen vorkommen.
  • Eine Ausführungsform eines magnetischen Antriebs besteht darin, daß in dem Kolben aus diamagnetischem Material ein Hohlraum vorgesehen ist, in welchem eine Vorrichtung aus Permanentmagneten oder Eisenkernen angeordnet ist, während außerhalb des Zylinders und konzentrisch zu diesem ein Käfig vorgesehen ist, der in gleicher Weise eine Vorrichtung-aus Nagneten trägt. Wenn der Käfig gedreht wird, versetzt er den Kolben in Drehung, während eine dem Käfig durch eine Winde oder eine andere Antriebsart aufgezwungene Hin- und Herbewegung die Transiationsbewegung des Kolbens gewährleistet, Es sei bemerkt, daß die erforderliche Leistung, um auf den Kolben die ununterbrochene Rotationsbewegung zu übertragen, extrem gering ist. Wenn die Rotationsbewegung einmal in Gang gesetzt ist, setzt sie sich ohne merklichen Energiebedarf fort.
  • Ein elektrischer Antrieb kann durch ein Drehfeld vorgesehen sein, das durch eine äußere, sich nicht drehende Induktor-Wicklung, die als Stator arbeitet, und mit einer in dem Kolben gelegenen Wicklung zusammenwirkt, die als Anker und Rotor arbeitet, erzeugt wird.
  • In dieser AusfuhrWngsform bestehen der Zylinder und der Kolben aus einem elektrisch isolierendem Material.
  • Mit der Rotation durch das Drehfeld ist eine Translationsbewegung der Induktor-Wicklung durch eine Winde oder eine elektromagnetische Vorrichtung verbunden; die Bewegung überträgt sich auf den Kolben-Läufer. Besonders der Translationsantrieb kann durch eine Anordnung in Form eines Linear-Motors ausgeführt sein.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt: Fig. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht eines Kompressors gemäß der Erfindung Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Kompressor in Fig. 1 und Fig. 3 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform.
  • Der Verdichter gemäß den Figuren 1 und 2, im folgenden Kompressor genannt, umfaßt einen Körper oder Zylinder 1, in dessen Inneren der Kolben 2 sich hin- und herbewegt.
  • Der Zylinder ist an einem Ende 3 geschlossen. Am anderen Ende trägt er eine Kammer mit Klappen 4.
  • Der Zylinder 1 und der-Eolben 2 sind erfindungsgemäß mit einem sehr geringen Spiel in der Größenordnung von einigen /uin angepaßt. Sie bestehen vorzugsweise aus einem keramischen Material mit einem hohen Gehalt an Aluminiumoxyd.
  • Mit einer so strengen Einpassung des Kolbens 2 in den Zylinder 1 würde die Verschiebung des Kolbens praktisch umnöglich sein. Aber, und das ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung, wean man dem Kolben eine Rotationsbewegung erteilt, wie sie der Pfeil A angibt, zeigt das Experiment, daß sich die Längsverschiebung des Kolbens sehr leicht und ohne nennenswerte Reibung vollzieht, indem der Kolben nach Art von hydrodynamischen Fluid-Lagern auf dem in dem Spielraum zwischen den Teilen 1 und 2 zurückgehaltenen Gasfilm schwimmt.
  • Um dem Kolben 2 diese Rotation ebenso wie seine Hin- und Herbewegung gemäß dem Pfeil B, die ihn als Verdichter arbeiten läßt, zu erteilen, bringt man den Kolben 2 und einen äußeren ringförmigen Käfig 5 in magnetische oder elektrische Zusanmenwirkung. Es genügt dann, den Käfig 5 zu drehen und ihm eine hin- und hergehende Bewegung zu erteilen, um die gleichzeitige Rotations- und Translationsbewegung des Kolbens 2 zu erzielen.
  • Fig. 2 zeigt ein-Ausführungsdetail. Der Kolben 2 ist verbunden mit einem Endstück 6 gezeigt, das einen Hohlraum 7 aufweist, welcher eine Vorrichtung 8 mit Permanentmagneten aufnimmt. Der Käfig 5 ist selbst-mit einer magnetischen Anordnung 9 ausgestattet. Der Käfig erfährtdurch irgendeine Vorrichtung eine ununterbrochene Drehbewegung. Die Drehbewegung kann auf ihn beispielsweise durch einen Riemen 10 übertragen werden. Sie kann ebenso durch eine magnetische Kopplung erzeugt werden, wobei die führende Achse mit der Achse eines elektrischen Motors schwacher Leistung verkeilt ist. Alle anderen direkten oder indirekten Antriebsmöglichkeiten können vorgesehen werden.
  • Der Käfig 5 ist andererseits durch ein Stück 11 an der Stange 12 einer doppelt wirkenden hydraulischen Winde 13 befestigt. Die Bewegung der Winde wird durch ein Druckfluid gesteuert, welches wechselweise den zwei Stirnflächen der Winde mittels eines Umkehrverteilers 14 zugeführt wird.
  • Es versteht sich, daß der Hub der Winde dem freien Raum des Kolbens 2 in dem Zylinder 1 entspricht, Die Kammer 4-weist eine Ansaugklappe 15 und eine Förderklappe 16 auf, welche mit Leitungen für eine Zuführung 17 bzw. eine Abführung 18 des Gases vor und nach der Verdichtung verbunden sind. Diese Klappen gehören beispielsweise zu der Bauart, bei der eine Scheibe durch Federkraft äuf einen geeigneten Sitz aufgedrückt ist.
  • Wie weiter oben ausgeführt ist, kann die dargestellte magnetische Antriebsvorrichtung durch ein Induktor-Läufer-System mit Drehfeld ersetzt werden.
  • Die Variante näch Fig. 3 stellt einen Kompressor gemäß der Erfindung dar, der einen freien Kolben aufweist-und gemäß der unter dem Namen "Zweizylinder-Boxeranordnung (fiat twin)" bekannten Technik arbeitet.
  • In dieser Ausführungsform wird der Körper des Verdichters von einem Zylinder 20 gebildet, der an jedem seiner Enden eine Klappenkammer 21 - 22 aufweist. Die Kammern sind mit Ansaugleitungen 23, 24 und Förderleitungen 25, 26 verbunden.
  • In dem Inneren des Zylinders 20 ist der streng eingepaßte Kolben 27 angeordnet, der aber eine ununterbrochene Deh= bewegung A erfahrt, die; wie weiter oben ausgeführt, die Verschiebung ohne Reibung zuläßt.
  • Der Kolben ist hohl und nimmt bei 28 die magnetischen bier elektiisdhen Elemente auf, iiiiir geeignet sind, sir dìe Verschiebungen hinsichtlich der Rotation und Translation durch den äußeren ringförmigen Käfig 29 zu erteilen. Der Käfig ist in gleicher Weise magnetisch oder elektrisch ausgestattet, um mit den Elementen 28 des Kolbens zusammenzuwirkens, und erfährt eine Rotationsbewegung durch die Vorrichtung 30 und eine Transiationsbewegung durch die Winde 31.

Claims (4)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e
  2. W Dicht abgeschlossener Kolben-Kompressor, de h. Kompressor ohne Stopfbüchse, der ohne Schmierung arbeitet, bei dem der Kolben gleichzeitig mit seiner hin- und hergehenden Translationsbewegung eine Rotationsbewegung erfährt, und der keine merkliche Reibung aufweist, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß der ohne äußere mechanische Verbindung durch magnetische oder elektromagnetische Wirkung angetriebene Kolben in den Zylinder mit Spiel eingebaut ist, und daß der Kolben mit einer derartigen Geschwindigkeit angetrieben ist, daß die Bewegung des Kolbens im Auftrieb mit strenger Zentrierung nach Art der Fluid-Lager gewährleistet ists 2. Kolben-Kompressor nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß der Kolben und der Zylinder aus einem keramischen Material mit einem hohen Gehalt an Aluminiumoxyd hergestellt sind.
  3. 3. Kolben-Kompressor nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß der hohle Kolben eine Vorrichtung mit permanenten Magneten oder einen magnetischen Kern, wie einen Kern aus Weicheisen enthält, daß der Kolben mit einem Käfig mit außerhalb des Zylinders angeordneten Magneten zusammenwirkt, und daß der Kolben hinsichtlich der Translation durch Verschiebung des Käfigs durch eine doppelt wirkende, hydraulische Winde angetrieben ist.
  4. 4. Kolben-Kompressor nach klspruch 1,- dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß der Kolben durch ein elektrisches Drehfeld mittels eines äußeren Induktors und einer in dem Kolben gelegenen Induktionswicklung in Drehung versetzt ist, wobei der Induktor durch eine hydraulische Winde oder einen Linear-Motor angetrieben ist.
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