DE1939981U - Blendschutzscheibe fuer kraftfahrzeuge. - Google Patents

Description

dr. K. R. EIKENBERG dipl-chem. W. RÜCKER difl.-ing. S. LEINE

PATENTANWÄLTE

• Patentanwälte Dr. Eikenberg, Rücker & Leine, 3 Hannover, Am Klagesmarkt 10/11 · Heinrich Hüllhorst Maschinenfabrik

3 HANNOVER, AM KLAGESMARKT 1O-1I

2. März 1966

TELEFON 124O2 UND 124O3 KABEL: BIPAT HANNOVER

Unsere Zeichen:

689/12

Blendschutzscheibe für Kraftfahrzeuge

Die Neuerung bezieht sich auf eine Blendschutzscheibe, insbesondere gegen Sonnenlicht, für Kraftfahrzeuge» Es ist bekannt, in Kraftfahrzeugen, insbesondere hinter der Windschutzscheibe, herunterklappbare Sonnenblenden anzuordnen, die den Fahrer und den Beifahrer gegen die Strahlen tiefstehender Lichtquellen oder tiefstehender Sonne schützen und dem Fahrer eine gute Beobachtung der Fahrbahn, des Verkehrs usw. ermöglichen sollen.

Diese bekannten Sonnenblenden haben jedoch den Nachteil, daß sie nur dann wirksam sind, wenn die abzublendenden Lichtstrahlen von einer Quelle ausgehen, die unmittelbar vor den Sonnenblenden liegt bzw» in einem kleinen Winkel beiderseits einer Mittellinie, die längs durch das Fahrzeug und durch die Mitte der Sonnenblenden führt. Steht die Lichtquelle

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seitlicher von dieser Mittellinie, dann werden die Augen des Fahrers insbesondere dann getroffen, wenn die Lichtstrahlen zwischen den beiden Sonnenblenden hindurch einfallen,

Zweck der vorliegenden Neuerung ist daher die Schaffung einer Blendschutzscheibe, die diese Nachteile der bekannten Sonnenblenden beseitigt.

Zur Beseitigung der oben geschilderten Nachteile wird neuerungsgemäß eine Blendschutzscheibe Torgeschlagen, die aus einem rechteckigen, transparenten und gefärbten Material besteht und auf ihrer Quermittellinie eine Befestigungsklammer oder Befestigungsschraube trägt.

Die Befestigungsklammer, die durch Schrauben auf der Quermittellinie der rechteckigen Blendschutzscheibe befestigt ist, hat im wesentlichen U-förmige Gestalt und federnde Eigenschaften und dient zur Befestigung an dem Tragarm des am oberen vorderen Rand des Daches befestigten Rückspiegels<, Die Blendschutzscheibe rechteckiger Gestalt kann beispielsweise aus einem durchsichtigen, aber in der Art der Gläser von Sonnenbrillen bräunlich oder grünlich gefärbten Kunststoff bestehen» Die Länge der Scheibe ist um soviel größer wie der Abstand zwischen den inneren Kanten der Sonnenblenden des Kraftfahrzeugs, so daß die seitlichen Ränder der Scheibe noch um ein ausreichendes Stück hinter die beidseitigen Sonnenblenden fassen.

Durch die Verwendung der neuerungsgemäßen Blendschutzscheibe ist nun der gesamte obere Streifen der Windschutzscheibe abgedeckt, so daß auch seitliches und tiefstehendes

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Licht, beispielsweise untergehende Sonne, den Fahrer durch ihre Strahlen nicht mehr irritieren kann.

Die Verwendung der Klammer hat den Vorteil, daß die Blendschutzscheibe nicht dauernd angebracht zu sein braucht, sondern beispielsweise im Handschuhfach aufbewahrt wird und nur dann an den Rückspiegeltragarm gesteckt wird, wenn mit Sonnen- oder Lichtblendung gerechnet werden muß. Falls gewünscht, kann selbstverständlich die neuerungsgemäße Blendschutzscheibe auch aus einem undurchsichtigen oder einem opaken Material hergestellt sein. Anstatt der U-förmigen, federnden Klammer kann auch eine Klemmschraube benutzt werden oder eine Schraube mit Mutter, die durch eine Bohrung des Tragarmes des Rückspiegels gesteckt wird, oder an der Blendschutzscheibe können Gummisaugnäpfe befestigt sein, die gegen die Innenseite der Windschutzscheibe an der gewünschten Stelle gedrückt werden.

Die Neuerung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels, welches in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert.

In der Zeichnung ist das Armaturenbrett, Lenkrad und Windschutzscheibe vom Fahrer bzw. Beifahrer aus gesehen dargestellt. An der oberen Kante der Windschutzscheibe 1 bzw. des mit der Windschutzscheibe verbundenen Dachrandes sind zwei klappbare Sonnenblenden 2 und 3 angeordnet. Wie die Zeichnung zeigt, bilden diese Sonnenblenden keinen Schutz gegen Lichtstrahlen, die zwischen den inneren Kanten 4 und der Sonnenblenden hindurch einfallen. Diese Lichtstrahlen sind mit 5 bezeichnet.

Die neuerungsgemäße Blendschutzscheibe 6 behebt nun diesen !!beistand, indem sie, wie aus der Zeichnung ersichtlich, den freien ungeschützten Raum zwischen den "beiden Sonnenblenden 2 und 3 überbrückt, da ihre seitlichen Ränder 7 und 7' um ein beträchtliches Stück hinter die Sonnenblenden 2 und 3 fassen. Die Blendschutzscheibe 6 trägt auf ihrer Quermittellinie beispielsweise eine U-förmige, federnde Hammer 8, die über den Tragarm 9 des Rückspiegels 10 gesteckt wird. Anstelle der Klammer 8 können auch eine oder mehrere Schrauben an der Blendschutzscheibe 6 befestigt sein, die durch eine oder mehrere Bohrungen des Tragarmes 9 des Rückspiegels greifen und durch Flügelmuttern festgehalten werden. Es ist auch möglich, die Befestigung so vorzunehmen, daß an der Scheibe ein oder mehrere Gummisaugnäpfe befestigt sind, die gegen die Innenseite der Windschutzscheibe gedrückt werden.

Die Blendschutzscheibe kann aus einem durchsichtigen Kunststoff, beispielsweise aus einer dünnen Plexiglasscheibe, bestehen, die in der Art eines Sonnenbrillenglases bräunlich oder grünlich eingefärbt ist. Es ist auch möglich, eine undurchsichtige Kunststoffscheibe, beispielsweise aus PVC oder dgl., zu verwenden, die in ihrer äußeren Aufmachung den bereits vorhandenen Sonnenblenden des Kraftfahrzeuges angepaßt ist.

Schutzansprüche -

Claims (4)

S chutzansprüche

1. Blendschutzscheibe für Kraftfahrzeuge, insbesondere gegen Sonnenlicht, die hinter der Windschutzscheibe angebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem rechteckigen, transparenten und gefärbten Material besteht und auf ihrer Quermittellinie eine Befestigungsklammer oder Befestigungsschraube trägt.

2o Scheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsklammer auf der Quermittellinie der Scheibe im wesentlichen U-förmige Gestalt und federnde Eigenschaften hat.

3» Scheibe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendschutzscheibe bräunlich oder grünlich gefärbter transparenter Kunststoff ist.

4. Scheibe nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Blendschutzscheibe an dem Tragarm des Rückspiegels vermittels Schrauben erfolgt, die durch den Arm hindurchfassen, oder vermittels Gummisaugern, die an die Windschutzscheibe gedruckt sindo

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