DE1939824B2 - Trockenuebertragungsmaterial - Google Patents

Trockenuebertragungsmaterial

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DE1939824B2 DE19691939824 DE1939824A DE1939824B2 DE 1939824 B2 DE1939824 B2 DE 1939824B2 DE 19691939824 DE19691939824 DE 19691939824 DE 1939824 A DE1939824 A DE 1939824A DE 1939824 B2 DE1939824 B2 DE 1939824B2
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Description

gebracht, die ein Gemisch von flüchtigen Lösungsmitteln enthält. Das LosungsmittelgermVji besteht erfindungsgemäß aus einem apolaren Lösungsmittel und einem kleinen Prozentsatz eines polaren Lösungsmittels. Das polare Lösungsmittel lagert sich um die Moleküle des Farbstoffes der Abbildung an, um dem Farbstoff eine gewisse Porösität zu verleihen und dem apolaren Lösungsmittel so die Möglichkeit zu geben, in die Zwischenräume der porös gemachten Masse einzudringen und durch sie hindurchzuwandern, um die Oberfläche des Stützbogens zu erreichen. Das Eindringen bzw. Durchwandern des apolaren Lösungsmittels wird hervorgerufen durch die Herabsetzung der Haftkraft des Farbstoffes der Abbildung in bezug auf den Stützbogen, da diese die gleiche Aufladung wie der Farbstoff aufweisen.
Bei dem Trockenübertragungsmaterial nach der Erfindung wird ein Klebstoff gewählt, dessen Adhäsion zum Stützbogen einerseits und dessen Kohäsion andererseits so beschaffen ist, daß das Loslösen der Abbildung auf Grund des Eindringens des zweiten Lösungsmittels und unter der Wirkung eines auf die Rückseite des Stützbogens ausgeübten Druckes auf die der Abbildung und ihrer Umgebung entsprechenden Stelle ein Einschneiden des Klebstoffes genau an der Stelle der Abbildung hervorruft.
Die wandernden Lösungsmittel können verschiedene Elemente zwischen die Abbildung und den Stützbogen unter anderem zu folgenden Zwecken befördern:
a) Es kann die Haftkraft der Abbildung auf der Oberfläche des Stützbogens vermindert werden. Wenn der Anteil der wandernden Lösungsmittel erhöht wird, kann man ein vollständiges Loslösen der Abbildung vom Stützbogen erreichen. In diesem Fall löst sich die Abbildung vollkommen und der Klebstoffüberzug, der sehr dünn sein kann, bricht um die Abbildung und gibt die Abbildung vom Stützbogen frei. Diese Wirkung kann bisweilen wünschenswert sein, bringt jedoch die Gefahr mit sich, daß die Abbildungen unfreiwillig übertragen werden.
Um die Gefahren des unfreiwilligen Übertragens zu vermeiden, muß die Reaktion der Lösungsmittel genau dosiert sein, damit die Haftkraft der Abbildung am Stützbogen vermindert ist, der Klebstoff jedoch an den Rändern der Linien der Abbildung nicht vollständig eingeschnitten wird, so daß die Abbildung auf dem Stützbogen gehalten wird.
b) Die in dem Klebstoff enthaltenen wandernden Lösungsmittel können desaktivierende, im Klebstoff enthaltene Elemente mitführen. Das Wandern dieser Elemente kann eine Abwandlung des die Abbildung überdeckenden Klebstoffes mit sich führen und diesem Teil des Klebstoffes ein größeres Klebevermögen verleihen.
c) Die im Klebstoff enthaltenen wandernden Lösungsmittel können Elemente mit sich führen, die mit der Oberfläche der auf dem Stützbogen aufgetragenen Abbildung eine Reaktion eingehen. Ein in die Adhäsionslösung eingebrachtes Trübungsmittel kann beim Durchwandern der Abbildung der Oberfläche der mit dem Stützbogen in Verbindung stehenden Abbildung ein mattes Aussehen verleihen.
Dies ist besonders beachtenswert, wenn die Abbildung auf einer glänzenden Oberfläche aufgebracht wird. Das Trübungsmittel schiebt sich zwischen den Stützbogen und die Fläche der Abbildung, die mit dem Stützbogen in Berührung steht.
Diese verschiedenen Reaktionen der mit den Lösungsmitteln wandernden Elemente können getrennt oder in Verbindung mit geeigneten Produkten erreicht werden.
Die Merkmale der verschiedenen, in der vorliegenden Erfindung verwendeten Teile sind folgende:
Stützbogen:
ίο Der Stützbogen ist vorzugsweise durchsichtig oder durchscheinend, um gute Kontraste der zu übertragenden Abbildung zu erhalten. Die Oberfläche des Stützbogens ist nicht porös. Diese Oberfläche kann auf einer oder beiden Seiten matt oder glänzend sein.
Die Dicke des Stützbogens kann innerhalb sehr großer Grenzen schwanken, beispielsweise kann sie zwischen 0,0254 und 0,254 mm liegen.
Um zu vermeiden, daß die Abbildungen eine starke Haftkraft auf die Fläche des Stützbogens haben, ist es wichtig, daß die beim Aufbringen der Abbildung verwendeten Lösungsmittel die geringstmögliche Reaktion auf die Oberfläche des Stützbogens haben.
Die Abbildungen:
Die Abbildunger, können aus einer Substanz bestehen, die physikalisch trocknet und nach der Verdunstung der Lösungsmittel eine biegsame, filmartige Folie bilden. Diese Substanz kann durch ein Druckverfahren oder irgendein anderes sonstiges Auftrageverfahren aufgetragen werden.
Die Substanz der Abbildung darf nur sehr wenig an der Oberfläche des Stützbogens anhaften. Es ist nicht empfehlenswert, in der Substanz für die Abbildung Lösungsmittel zu verwenden, die eine starke Reaktion mit der Oberfläche des Stützbogens eingehen. Nach dem Verdunsten der Lösungsmittel besteht die Substanz der Abbildung aus einer ausreichend biegsamen Folie, damit sie bei einer Ubertragur.g der Abbildung auf eine Aufnahmefläche nicht bricht. Die Substanz der Abbildung soll jedoch auf gewisse im Klebstoff enthaltene Lösungsmittel ansprechen. Diese Bedingung ist für den Wandervorgang unerläßlich.
Beschreibung des Wandervorganges:
Die Adhäsionslösung, welche auf die Abbildungen und auf die über die Abbildungen hinausreichende Fläche aufgetragen wird, besteht aus einer Verbindung aus zwei Lösungsmitteln:
Lösungsmittel I:
Das Lösungsmittel I reagiert mit der Substanz der Abbildung. Dieses Lösungsmittel bildet um die Moleküle eine Folie oder einen »Mantel«, der elektrisch auf letzteren gehalten wird. Diese Reaktion ruft ein Anschwellen und somit eine Art Porosität der Abbildung hervor, welche ein Eindringen des Lösungsmittels II gestattet.
Lösungsmittel II:
Dieses Lösungsmittel geht keine Bindung mit den Molekülen der Abbildung ein und kann daher in die Abbildung eindringen und durch sie hindurchwandern. Das Lösungsmittel II kann einen kleinen Prozentsatz eines Lösunesmittels enthalten. Has κίηρ An-
5 6
Ziehungskraft auf die obere Fläche des Stützbogens Es ist erforderlich Klebstoffe zu verwenden, die
mit Rücksicht auf die entgegengerichteten elektro- eine spezifische Adhäsionskraft auf die Oberfläch
statischen Ladungen in dem Lösungsmittel und dem des Stützbogens ausüben, denn bei der Anwendung
Stützbogen aufweisen, um das Wandern zu erleich- der vorliegenden Erfindung ist es wünschenswert, daß
tern. Der Prozentsatz muß jedoch sehr gering sein, 5 die Adhäsionskräfte des Klebstoffes auf die Ober-
denn ein zu starkes Eindringen hätte die Wirkung, fläche des Stützbogens größer sind als die Adhäsions-
daß die Abbildung vom Stützbogen vollkommen los- kräfte des Klebstoffes auf die Aufnahmefläche. Eir
gelöst wird. besseres Ergebnis wird erzielt, wenn man einen Kleb-
Das Lösungsmittel II kann zur Beförderung ande- stoff mit geringem Klebevermögen benutzt. Dies isi
rer im Klebstoff enthaltener Elemente dienen, mit io deshalb wichtig, damit bei einem auf den Stützbngen
denen sie löslich ist. ausgeübten Druck zum Zwecke des Übertragens de
Das Eindringen dieser Elemente zwischen die Ab- Abbildung auf eine Aufnahmefläche der Klebstofi
bildung und die Oberfläche des Stützbogens kann um die Abbildung herum nicht auf die Aufnahme
entsprechend der Natur der verwendeten Elemente fläche übertragen -vird.
verschiedene Wirkungen, wie das Eintrüben der Ab- 15 Um den Übergang des Klebstoffes um die Abbil bildung, die Überaktivierung des die Abbildung dung herum zu vermeiden, ist es notwendig, daß dei überdeckenden Klebstoffes, das totale Ablösen der Klebstoff ausreichend große Kohäsionskräfte aufAbbildung vom Stützbogen usw., hervorrufen. weist. Das ist der Grund, weshalb die Verwendung
In den Zeichnungen ist einmal das Vermindern von Wachs mit einem großen Anteil in der Adhäder Haftkraft der Abbildung auf den Stützbogen nach 20 sicr.slösung abzulehnen ist.
dem Eindringen der Lösungsmittel und zum anderen Die Kohäsionskräfte des Klebstoffes müssen jeder Vorgang des Eindringens der Lösungsmittel an- doch sorgfältig ins Gleichgewicht gebracht werden schaulich dargestellt. denn eine zu große Kohäsionskraft würde das Über
F i g. 1 zeigt den Stützbogen mit seiner Abbildung tragen der Abbildung verhindern,
vor dem Auftragen des Klebstoffes und vor dem Ein- 25 Die Kohäsionskraft des Klebstoffes muß so bc
dringen der Lösungsmittel; in dieser wie in den fol- messen sein, daß sie beim Loslösen der Abbildun
genden Figuren ist der Stützbogen mit 1 und die Ab- von dem Stützbogen ein Einschneiden des Kleb
bildung mit 2 bezeichnet; stoffes genau an der Stelle der Ränder der Linien
Fi g. 2 zeigt die gleichen Elemente nach dem Auf- führung der Abbildung gestattet. Man kann das Ein
tragen des Klebstoffes und dem Eindringen der Lö- 30 schneiden des Klebstoffes an den Rändern der Ab
sungsmittel; der Klebstoff ist mit 3 bezeichnet, mit 4 bildung erleichtern, indem das Loslösen der Abbil
ist ein Film bezeichnet, der durch das Eindringen der dung von dem Stützbogen durch den Wandervor
Lösungsmittel zwischen der Abbildung 2 und dem gang unterstützt wird.
Stützbogen 1 gebildet wurde; 3' bezeichnet den Teil Es ist nötig, ein vollkommenes Linienschneider
des Klebstoffes, der die Abbildung überdeckt; 35 des Klebstoffes genau an der Stelle der Ränder de
F i g. 3 zeigt die Abbildung 2, die unter der Wir- Linien der Abbildung zu erreichen, indem man eii
kung des Druckes (schematisch durch die Pfeile / wesentliches Eindringen der Lösungsmittel in die Ab
dargestellt) auf die Rückseite des Stützbogens 1 ab- bildung, d. h. in den Farbstoff der Abbildung be
gelöst ist und den Klebstoff 3' mit sich nimmt, der wirkt,
genau an der Stelle der Abbildung abgeschnitten ist; 40 Dieser Vorgang ist jedoch in den meisten Fällei
dieser saubere Schnitt des Klebstoffes genau an der nicht wünschenswert, da er das unfreiwillige Über
Stelle der Abbildung macht im Grunde einerseits tragen der Abbildungen hervorruft,
deutlich, daß die Bereiche des Klebstoffes 3 außer- Die Aufgabe des Klebstoffes in der vorliegendei
halb der Abbildung eine starke spezifische Haftkraft Erfindung ist es. daß einmal die durch das Ein
auf den Stützbogen haben, und zeigt andererseits 45 dringen der Lösungsmittel von der Oberfläche de
deutlich, daß das Eindringen der Lösungsmittel ein Stützbogen losgelöste Abbildung auf dem Stütz
gewisses Abheben der Abbildung und ein Schwächen bogen festgehalten wird und daß andererseits di
der Verbindung zwischen dem Teil 3' des über der Abbildung auf der Aufnahmefläche festgehaltei
Abbildung angebrachten Klebstoffes und den die Ab- wird.
bildung umgebenden Bereichen des Klebstoffes 3 her- 50 Zur Vermeidung von unfreiwilligen Übertragungei
vorgerufen hat; ist es empfehlenswert, daß der Klebstoff auf der Auf
F i g. 4 zeigt eine schematische Darstellung des nahmefläche zugekehrten Seite ein verhältnismäßij
Wandervorganges; 2 a bezeichnet die Moleküle der trockenes Aussehen hat und nicht pechig ist.
Abbildung, die Ringe 5 die Moleküle des Lösungs- Die Adhäsionskraft der Abbildung auf die Ober
mittels, das sich an den Molukülen der Abbildung 55 fläche des Stützbogens ist nach der Reaktion der LÖ
anlagert und die Porösität des Farbstoffes hervor- sungsmittel teilweise durch das Ausbilden eine
ruft; die schwarzen Punkte 6 stellen die Mo1CkUIe der Films zwischen der Abbildung und des Stützbogen'
wandernden Lösung dar, die sich nicht an den Mole- vermindert Der Film wird durch das Eindringen de
külen der Abbildung anlagern und dank der Porösi- Lösungsmittel und der verschiedenen Komponentei
tat der Abbildung durch sie hindurchwandern und 60 des Klebstoffes gebildet, wobei der Film die elektro
einen Film zwischen der Abbildung und dem Stütz- statische Bindung zwischen der Abbildung und den
bogen bilden. Stützbogen stört. Es ist nicht zweckmäßig, einei
Adhäsionslösung: Klebstoff mit starkem Klebevermögen zu benutzen
jedoch muß dieses Klebevermögen groß genug sein
In der vorliegenden Erfindung ist der Klebstoff 65 um die Abbildung auf der Aufnahmefläehe festzu
ein druckempfindlicher Klebstoff, der nach dem Ver- halten. Das Klebevermögen des Klebstoffes muß pro
dunsten der Lösungsmittel ein Adhäsionsvermögen portional der Haftkraft der Abbildung auf dem Stütz
aufweist bogen sein. Je größer die Haftkraft der Abbildunj
(o\ 939 824
auf die Oberfläche des Stützbogens ist, desto größer muß das Vermögen des Klebstoffes sein, um die Abbildung auf der Aufnahmefläche zu halten.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren gestattet der Vorgang des Ablösens der Abbildung von dei Oberfläche des Stützbogens den Gebrauch von Klebstoffen mit geringem Klebevermögen und die Verbesserung der Benutzungsbedingungen.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung werden im nachstehenden Ausführungsbeispielc angegeben, die jedoch in keiner Weise eine Begrenzung der Erfindung darstellen.
I. Bei diesem Beispiel
besteht der Stützbogen aus einer Polyvinylfolie:
a) Zusammensetzung des Farbstoffes der Abbildung: Lösung eines Polystyrols in einem aromatischen Lösungsmittel mit einem hohen Siedepunkt; zur Erzielung einer schwarzen Abbildung kann die Lösung
mit einem Pigment, bestehend aus Kohlenstoffschwärze, eingefärbt sein.
b) Zusammensetzung des Klebstoffes
in Gewichtsanteilen:
Polyvinyläther mit geringer Viskosität ..
Polyvinyläther mit hoher Viskosität
Wachs aus Polyäthylenbasis mit geringem
Molekulargewicht
Siliciumstaub
Aliphatischer Kohlenwasserstoff mit mittlerem Siedepunkt (mit 3% eines aromatischen Kohlenwasserstoffs)
Aliphatischer Kohlenwasserstoff mit geringem Siedepunkt
Glykoläther mit mittlerem siedepunkt ..
Zyklohexanone
Total
II. Bei diesem Beispiel besteht der Stützbogen aus Polystyren
a) Zusammensetzung desFarbstoffes der Abbildung Farbstoff auf der Basis einer plastifizierten Nitrozellulose, eingefärbt mit Kohlenschwärze im Falle eines schwarzen Farbstoffes.
b) Zusammensetzung des Klebstoffes in Gewichtsanteilen:
Polyvinyläther mit schwacher Viskosität 3,0 Polyvinyläther mit hoher Viskosität .... 5,6 Wachs auf der Basis von Polyäthylen mit
geringem Molekulargewicht 0,4
Siliciumstaub 3,0
Aliphatischer Kohlenwasserstoff mit mittlerem Siedepunkt (mit 3% eines aromatischen Kohlenwasserstoffs) 54,0
Aliphatischer Kohlenwasserstoff mit geringem Siedepunkt 22,0
Glykoläther mit mittlerem Siedepunkt .. 12,0
Total 100,0
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. tragung von Abbildungen haben jedoch verschie-
    Patentanspruch: dene Nachteile. Beim ersten Verfahren besteht die
    Gefahr, daß die AbbUdung beim Zerstören und Ent-
    Trockenübertragungsmaterial mit einem aus fernen des Stützbogens beschädigt wird, während einem Polymeren bestehenden Hilfsträger, der 5 beim zweiten Verfahren die Übertragung der Abbilmit auf eine Aufnahmefläche, zu übertragenden dung zufällig und unbeabsichtigt erfolgen kann.
    Abbildungen aus einem Zellulosefarbstoff be- Aus der schweizerischen Patentschrift 429 515
    druckt ist, der am Hilfsträger leicht anhaftet, und bzw. aus der belgischen Patentschrift 629 735 sind mit einem druckempfindlichen Klebstoff überzo- Übertragungsfolien bekannt, bei denen der Klebstoff gen ist, der in Form eines Lösungsmitteige- io die ganze Fläche überdeckt und an den Hilfsträgermisches auf der mit den Abbildungen versehenen flächen eine so starke Haftung aufweist, daß er an Seite des Hilfsträgers aufgetragen ist, dadurch den Rändern der Bildzeichen beim Übertragen abgekennzeichnet, daß das Lösungsmittel- reißt. DieHaftfähigkeit zwischen den Abbildungen gemisch des Klebstoffes ein apolares und einen und dem Hilfsträger wird durch eine örtliche Elastikleinen Prozentsatz eines polaren Lösungsmittels1 15 zität bzw. Streckung des Hilfsträgers vermindert, enthält. Durch diese Verformung der Hilfsträger zur Zeit der
    Übertragung der Abbildungen wird die Handhabung
    des Hilfsträgers sehr schwierig, und die Abbildungen können sich dabei auch deformieren.
    Die Erfindung betrifft ein Trockenübertragungs- 20 Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, material zum Abziehen von Bildern im Trockenver- ein Trockenübertragungsmaterial zu schaffen, das die fahren. Dabei ist für die Übertragung der Abbildun- oben angegebenen Nachteile nicht besitzt und bei gen weder der Gebrauch von Wasser noch von welchem der Übergang einer auf dem Stützbogen auf-Wärme erforderlich, sondern die Übertragung er- getragenen Abbildung, die zusammen mit dem Stützfolgt ausschließlich durch Druck. Die Erfindung be- 25 bogen von eine/ dort befindlichen Klebstoffschicht zieht sich im besonderen auf ein druckempfindliches, überzogen ist, durch ein Loslösen der Abbildung vom adhesives Trockenübertragungsmaterial, bei welchem Stützbogen bewirkt wird, wobei ein Wandern geeine auf einen Bogen aufgedruckte Abbildung durch wisser im Klebstoff enthaltener Lösungsmittel quer Druck auf die Rückseite des Bogens übertragen wer- durch die Abbildung hindurch hervorgerufen wird, den kann, wobei dessen Vorderseite auf eine Auf- 30 und wobei irgendwelche örtliche Deformationen des nahmefläche aufgelegt ist. Dieser Bogen, der vor- Hilfsträgers vollständig vermieden werden sollen,
    zugsweise durchsichtig oder durchscheinend auf einer Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe durch die
    oder beiden Seiten matt oder glänzend ist, trägt auf Entwicklung eines Trockenübertragungsmaterials geeiner seiner Seiten, die nicht porös ist, eine Abbil- löst, bei dem durch einen spezifischen Aufbau durch dung aus Farbstoff (Buchstaben, Zahlen, Graphiken, 35 die Verwendung eines besonderen Lösungsmittelge-Symbole oder anderes), der durch ein Druckverfah- misches bzw. durch eine besondere Lösungsmittelren aufgetragen worden ist, und zwar durch Offset- kombination optimale Haftfähigkeitszustände im Druck, durch Buchdruck, durch Siebdruck oder Trockenübertragungsmaterial geschaffen werden, die durch Heliogravur. Ein druckempfindlicher Kleb- ein vorteilhaftes Ablösen der Abbildungen vom stoff wird auf die Abbildung und auf den Bogen im 40 Hilfsträger ermöglichen. Die nachteiligen Eigenschaf-Bereich um die Abbildung aufgetragen. ten der bekannten Trockenübertragungsmaterialien Bei den bekannten Verfahren zur Übertragung der weiden dadurch überwunden, daß die Haftfähigkeit Abbildungen ist es nicht möglich, daß der Klebstoff zwischen den Farbstoffmolekülen und dem Hilfsträausschließlich auf die Abbildungen aufgetragen wird; ger nicht sehr groß ist.
    der Klebstoff wird auf den ganzen Bogen aufgetragen. 45 Die Erfindung betrifft ein Trockenübertragungs-Aus diesem Grunde ist es notwendig, daß der Kleb- material mit einem aus einem Polymeren bcstehenstoff auf der nicht porösen Seite des die Abbildung den Hilfsträger, der mit auf eine Aufnahmefläche zu tragenden Bogens bei der Übertragung der Abbildung übertragenden Abbildungen aus einem Zellulosefarbfestgehalten wird, damit vermieden wird, daß Rück- stoff bedruckt ist, der am Hilfsträger leicht anhaftet, stände oder Staub um die einmal auf die Aufnahme- 5° und mit einem druckempfindlichen Klebstoff überfläche übertragene Abbildung das Aussehen stören zogen ist, der in Form eines Lösungsmittelgemisches können. auf der mit den Abbildungen versehenen Seite des
    Eine Schutzfolie mit antiadhäsiven Eigenschaften, Hilfsträgers aufgetragen ist, das dadurch gekennderen Oberfläche beispielsweise mit Silikon behan- zeichnet ist, daß das Lösungsmittelgemisch des Klebdelt ist, wird auf den Stützboge.i auf der Seite der 55 stoffes ein apolares und einen kleinen Prozentsatz Abbildung und des Klebstoffes aufgebracht. Die eines polaren Lösungsmittels enthält.
    Schutzfolie hat die Aufgabe, ein unbeabsichtigtes Das Trockenübertragungsmaterial nach der Erfin-
    Übertragen der Abbildung zu verhindern. dung wird folgendermaßen hergestellt: Auf eine nicht
    Um die Übertragung des Klebstoffes zu vermei- poröse Fläche eines Stützbogens, der vorzugsweise den, ist es zweckmäßig, einen Klebstoff zu verwen- 60 durchsichtig oder durchscheinend ist, werden die auf den, der einerseits eine sehr geringe Klebewirkung eine Aufnahmefläche zu übertragenden Abbildungen und andererseits eine große Kohäsionskraft und eine aufgetragen. Die Abbildungen bestehen aus einer natürliche Adhäsion zum Stützbogen hat. Substanz oder einem Farbstoff, der eine schwache
    Bei den bekannten Verfahren erfolgt das Über- Haftung oder mechanische Bindung mit dem Stütztragen durch ein Loslösen der Abbildung, indem der 65 bogen aufweist und mit ihm praktisch keine Stützbogen zerstört wird, oder auch durch eine chemische Reaktion eingeht. Auf den mit den Abbilstarke Adhäsion des auf der Abbildung aufgetra- düngen versehenen Bogen wird eine driickempfindgenen Klebstoffs. Diese beiden Verfahren zur Über- liehe Adhäsionssubstanz in Form einer Lösune Ruf-
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