DE1939364B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Feststellen von Fadenbrüchen bei Textilmaschinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Feststellen von Fadenbrüchen bei TextilmaschinenInfo
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Description
60
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Feststellen von Fadenbrüchen bei Textilmaschinen, z. B.
Spinnmaschinen, bei welchem Fadenlaufstellen der Textilmaschinen mittels eines berührungslos arbehenden
Detektors abgetastet, vorzugsweise mehrere gleichartige Fadenlaufstellen mittels eines an der
Textilmaschine entlang bewegten Detektors periodisch nacheinander abgetastet werden. Die Erfindung
betrifft ferner eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
Als Weiterentwicklung der Überwachung von Fadenlau: stellen z.B. von einer Spinnmaschine
mittels einer Vielzahl stationärer, jeweils einer Fadenlaufstelle zugeordneter Fadenwächter, die in
der Regel mechanisch unter Berührung des laufenden Fadens arbeiten, wurde die Überwachung der
Fadenlaufstellen mittels eines einzigen wandernden Fadenwächters bekannt, der an mehreren Fadenlaufstellen
nacheinander vorbei bewegt wird. Aus der österreichischen Patentschrift 236 260 ist ein derartiger
Fadenwächter bekannt, der die Fäden noch mechanisch mittels eines sich an die gespannten
Fäden über einen Gleitschuh anlehnenden und bei einem gerissenen Faden wegiauchenden Tastarmes
überwacht. In der österreichischen Patentschrift ist aber auch schon an eine berührungslose, photoelektrische
Abtastung der Fäden bzw. Fadenlaufstellen gedacht. Der Transport des Fadenwächters
an den Fadenlaufstellen entlang erfolgt durch eine selbsttätige Andrehvorrichtung für gebrochene
Fäden, an welcher der Fadenwächter angebracht ist.
Der USA.-Patentschrift 3 099 829 sind Einzelheiten einer berührungslosen, lichtelektrischen Abtastung
der Fadenlaufstellen einer Textilmaschine mittels eines an den Fadenlaufstellen entlang bewegbaren
Fadenwächters zu entnehmen. Es handelt sich um eine ak·' λ Überwachung insofern, als die Fadenlaufstcllen.
und zwar die Garnballons einer Spinnmaschine, vom Fadenwächter aus jeweils mit sichtbarem
Licht beleuchtet werden und das von dem Garnballon, also dem laufenden Faden, reflektierte
Licht mittels eines photoelektrischen Detektors im Fadenwächter erfaßt und über einen nachgeschalteten
Verstärker ausgewertet wird. Nachteilig sind die leichte Verfälschbarkeit der Überwachungsergebnissc
durch Streulicht in der Umgebung, die Notwendigkeit der möglichst dichten und genauen Ausrichtung
des Fadenwächters relativ zu den Fadenlaufstellen, damit genügend Licht von den Fäden zurück zum
Fadenwächter reflektiert wird, und die Störanfälligkeit wegen des naturgemäß relativ empfindlichen
Aufbaus des Fadenwächters.
Ein weiterer, allerdings nicht verfahrbarer, jedoch berührungslos arbeitender Fadenwächter ist aus der
deutschen Auslegeschrift 1 166 064 bekannt. Bei diesem ist das Kriterium für Fadenbruch Jas Stillstehen,
also die Bewegungslosigkeit des Läufers einer Ringspinnmaschine. Die Bewegung des Läufers
wird mittels einer an der Ringbank angebrachten Magnetspule überwacht, deren Feld bei jedem Vorbeigang
des Läufers mit der Folge eines induzierten Spannungsstoßes verändert wird. Das Ausbleiben
der Spannungsstöße als Zeichen für Fadenbruch wird elektrisch festgestellt. Für eine wandernde Abtastung
bietet sich dieser bekannte Fadenwächter nicht an, da es sehr schwierig, wenn nicht unmöglich
wäre, die von den vielen anderen magnetisch wirksamen Elementen einer Textilmaschine bei der Vorbeibewegung
der Magnetspule an der Textilmaschine induzierten Spannungen von den auf die Läufer zurückgehenden
Spannungen zu unterscheiden. Außerdem wäre auch hier eine sehr genaue Ausrichtung
der Magnetspule relativ zu den Läufern erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zu seiner Durch-
führuna
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.,η-lichen mit welchem bei üerin^-m Auf-.i.ul; liissiK Fcs[steliun^ von Fadcn.
;„ Textilmaschinen möuHch ist. Dane,
' \ -riahren und die Vorrichtung insne-'Ι".,·
-ine wandernde. berührungslos^ Über-
· mehrerer Fadenlaufstellen nacheinander
"Tu von einem Verfahren der ,-insane cc-Utist
d.ese Aufgabe erfindunsseemLiß da-
^t daß als Fadenlaufstellen "Teile der 1C,
'-hine die bei laufender. Fäden eine
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Vorrichtung zum Durchführen des .rfin-.„--;
-, Verfahrens mit einem Detektor zur - ;io-en Abtastung der Fadenaufteilen von
ständig erfaßt wird. Man kan:
Γ daß nur ein Abschnitt u
Γ daß nur ein Abschnitt u
;ber auch so vor-
^ΙνΜΐΓ daß nur ein Abschnitt u Umlaufbahn Jed,.
Läufer, im Abiasifeld des Detektors erlabt win!
Dann erhall man eine von der Drehzahl des LauUrs abhänge Modulation des durch den eroarmun
Läufererzeugten Signals, die eine leichtere eUk-
^^ Wcit(.rverarbcitunfi dieses Signals gegenüber
dem be, ständiger Erfassung des Läufers omstehenden
Gleichsignal sowie eine zusätzliche d.n S or ai-i^d ·. erbessernde D.sknm.merung anaerer m.h
am die Luuferbewegung zurückgehender S.gnaU ü,s
Detektors ermöglicht.
Der Detektor ist vorzugsweise im ob.r.n B..^n
^^ Textilm.1,chinc anv.eordnet und mit seinem Ab
tastfeld ungefähr senkrecht nach ""J
He, dieser Anordnung, die aut Cran J^
großen Lntfernung zwischen dem Da,κ ^ l-
hndlichkcit und Genau.gke.t bei der Festsiehang
On !adenbruch erreichbar. D,e eatsprechenuen
bewirklcn Verstärkung ein hohes
^ dem sich leicht eine ent-
"äuicn-
und den Fäden angebracht werden und stört so nicht 5en Arbeitsablauf weiterer die Textilmaschine be- F8
bracht ηΛ Linjc
F; g. -Linenbcnmu
in F ; g. L
, mjt
wirklicht sein. Wegen der bc-uhrungslos erfol,
Abtastung in Verbindung mn einer nicht "bermaßig
kritischen Ausrichtung des Detektors jftd^
findun" jedoch vorzugsweise fur die fortlaufende
Abtastung mehrerer Fadenlaufstellen an einer oder mehreren Textilmaschinen nacheinander vorgesehen
AIs besonders geeignet in Verbindung mit e.ner 6c
Rinaspinnmaschine hat sich die Abtastung de
^ atische Reinigungsvorrichtung f0
. Jahrbar ist. Die Reinigungsvorrichtung .st
^ ^U der Ringspinnmaschine an einer Schiene
o0™L |n dcr R cl naül,
aufhangt Dc Schien r.
^^"^ disch nacheinander von der we.terdann
J^\einiounnsvorrichtung 20 gewartet werjandcndcn
Jen B umfaBt Blas und
des" Detektors so wählen, daß sich der gesamte
- ß dcn mit Hilfe son gcr.chtclen
Die Ringspinnmaschine 10 besitzt wie üblich ein Spulengatter, an dem mehrere Vorgarnspulen R aufgehängt
sind, von denen das Vorgarn den Streckwerken D zuläuft. Hinter den Strecksverken sind die
die Spulen umschließenden Spinnringe 11 angeordnet, auf denen jeweils ein Läufer 12 geführt ist,
durch den hindurch das Garn bzw. der Faden 5 der zugeordneten Spule zuläuft.
Wie bekannt, laufen die Läufer 12 im Betrieb mit hoher Geschwindigkeit an ihrem Spinnring 11 um.
Dies führt auf Grund der Reibung zwischen dem Läufer und dem Faden, aber insbesondere zwischen
dem Läufer und dem Spinnring zu einer Erwärmung des Läufers. Bei einem Fadenbruch bleibt der zugeordnete
Laufer stehen und kühlt sich auf Grund seiner geringen Masse sehr schnell bis auf ungefähr
die Umgebungstemperatur ab. Fadenbrüche lassen sich also an Hand des Temperaturunterschiedes zwischen
den stillstehenden Läufern und den durch laufende Fäden mitgenommenen Läufern erkennen.
Zur Erfassung dieser Temperaturunterschiede ist für jede Seite der Ringspinnmaschine 10 je ein auf
Wärmestrahlung ansprechender Detektor 30 vorgesehen, der an der pneumatischen Reinigungsvorrichtung
20 angebracht ist und sich zusammen mit dieser entlang der Ringspinnmaschine bewegt. Jeder Detektor
30 ist oben an der Reinigungsvorrichtung ungefähr in Höhe des Hauptgebläsegehäuses angebracht,
so daß er sich im oberen Bereich der Ringspinnmaschine befindet, und ist mit seinem Abtastfeld
ungefähr senkrecht nach unten auf die Spinnringe 11 gerichtet. Durch die hohe Anbringung wird
vermieden, daß der Detektor mit eventuellen Hindernissen in der Bahn der Reinigungsvorrichtung
kollidiert.
Jeder Detektor 30 umfaßt einen als Gehäuse ausgebildeten Parabolspiegel 31. dessen Öffnung durch
ein Infrarotfilter 32 verschlossen ist und in dessen Brennpunkt ein infrarotempfindliches Photoelement
34 angeordnet ist. Das vom Photoelement erzeugte, auf dem Erfassen einer erniedrigten Temperatur
eines Läufers beruhende Fadcnbruch-Signal wird über eine geeignete elektrische Verbindung einem
an der Reinigungsvorrichtung angebrachten registrierenden Anzeigegerät 40 zugeführt, welches
einen Verstärker für das Fadenbruch-Signal umfaßt. Das Anzeigegerät kann so ausgebildet sein, daß es
erst beim Überschreiten einer bestimmten Mindestzahl von Fadenbrüchen eine Anzeige auslost oder
ein entsprechendes Signal von der sich bewegenden
in Reinigungsvorrichtung zu einem stationären Empfänger
überträgt.
Durch eine geeignete Bemessung des Parabolspiegels 31 hat der Detektor 30 ein kreiszylindrisches
Sicht- oder Abtastfeld mit einem Durchmesser, der demjenigen der Spinnringe 11 ungefähr gleicht. In
Verbindung mit der senkrechten Ausrichtung des Abtastfeldes nach unten auf die Spinnringe ist dann
sichergestellt, daß sich die einzelnen Läufer jeweils mit Sicherheit unabhängig von ihrer jeweiligen
Stellung stets im Abtastfeld des Detektors befinden. Die geraden Abtastfeldcr der beiden Detektoren 30
sind in F i g. 1 gestrichelt angedeutet. Natürlich sind auch durch eine entsprechende Abweichung von der
parabolischen Form des Spiegels für andere Anwcnuunasfällc
andere Formen des Abtastfeldes möglich.
Während man bei der erläuterten Ausrichtung des Abtastfeldes des Detektors auf die Spinnringe ein
je nach erfaßter Temperatur der Läufer lediglich in der Amplitude schwankendes Signal erhält, kann
diesem durch eine abgeänderte Ausrichtung des Abtastfeldes derart, daß nur ein Abschnitt der Umlaufbahn
jedes Läufers im Abtastfeld des Detektors erfaßt wird, auch eine Frequenzmodulation erteilt
werden. Der in das Abtastfeld ein- und austretende Läufer erzeugt eine im Rhythmus seiner Drehzahl
schwankende Amplitude des Signals des infrarotempfindlichen Photoelementes. Das Ausbleiben der
entsprechenden in ihrer Frequenz für die umlaufenden Läufer typischen Wechselspannung ist dann
Kriterium für Fadenbruch.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zum Feststellen von Fadenbrüchen bei Textilmaschinen, z. B. Spinnmaschinen,
bei welchem Fadenlaufstellen der Textilmaschinen mittels eines berührungslos arbeitenden
Detektors abgetastet. Vorzugs-.·. Jse
mehrere gleichartige Fadenlaufstellen mittels eines an der Textilmaschine entlang bewegten :o
Detektors periodisch nacheinander abeetastet w erden, dadurch gekennzeichnet, daß
als Fadenlaufstellen Teile der Textilmaschine,
die bei laufenden Fäden eine Reibunsserwärmung
erfahren, mittels eines auf Wärmestrahlung ansprechenden
Detektors abgetastet werden.
2. Vc.' ihren nach Anspruch 1 für Ringspinnmaschinen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnringe mit den Läufern abgetastet
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß nur ein Abschnitt der Umlaufbahn jedes Läufers im Abtastfeld des Detektors erfaßt wird.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis ? mit
einem Detektor zur berührungslosen Abtastung der Fader,.aufstellen von Textilmaschinen, der
vorzugsweise an einer ar einer oder mehreren Textilmaschinen ent'ang verfahrbaren Vorrichtung
angebracht ist. gekenr 'eichnet durch einen auf Wärmestrahlung ansprechenden elektrischen
Detektor (30). der mit seinem Abtastfeld auf ein Teil (11:12) der Textilmaschine (10) gerichtet
ist. das bei laufenden Fäden eine Reibungserwärmung erfährt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine vom Ausgangssignal des Detektors
(30) gesteuerte Anzeige (40).
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5 für Ringspinnmaschinen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Detektor (30) mit seinem Abtastfdd jeweils auf einen Spinnring (11) und den zugehörigen
Läufer (12) gerichtet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4.5 oder 6. dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (30) im
oberen Bereich der Textilmaschine (10) angeordnet und mit seinem Abtastfeld ungefähr senkrecht
nach unten gerichtet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor
(30) ein im Brennpunkt eines Parabolspiegels
(31) angeordnetes infrarotempfindliches Photoclcment
(34) hat.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor
(30) an einer verfahrbaren Reinigungsvorrichtung (20) angebracht ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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FR (1) | FR2014958A1 (de) |
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