DE1939002U

DE1939002U - Lastfahrzeug mit einer wechselpritsche.

Info

Publication number: DE1939002U
Application number: DE1966W0036736
Authority: DE
Inventors: Ernst Wackenhut
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-02-24
Filing date: 1966-02-24
Publication date: 1966-05-18

Description

PATENTINGENIEURE CARL H. HÄUSER u. GEORG VOGEL-STUTTGART

Ernst Waekenhutj EfagoId

Lastfahrzeug mit einer Wechselpritsche

Die Neuerung geht aus von einer mittels einer Hubvorrichtung anhebbaren Wechselpritsche, die mit aus einer lichtgebrauchslage ausschwenkbaren und längsverstellbaren Abstellstützen versehen ist.

Bei den bekannten Lastfahrzeugen dieser Art ruht die Pritsche auf einem Hilfsrahmen des Fahrgestellrahmens und ist zur Sicherung in der vorbestimmten Lage mit hohlkegelförmigen Aussparungen versehen, in die entsprechende j am Hilfsrahmen oder am Fahrgestellrahmen vorgesehene kegelige Yorsprünge eingerastet sind. Damit werden die beim Fahren auftretenden Längs- und Seitenkräfte aufgefangen»

Die Pritsche kann mittels einer Hubvorrichtung angehoben, d.h. vom Fahrzeugrahmen abgehoben und in dieser Lage mittels vier Abstellstützen gesichert werden, die an der Pritsche angelenkt und aus einer Nichtgebrauchs-

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lage in die Gebrauchslage verschwenkbar sind, in der sie tischartige Beine der Pritsche bilden» Zum Ausgleich von Höhenunterschieden ist jede Abstellstütze in sich längsverstellbar und in ihrer Einstellung sicherbar.

Die Hubvorrichtung besteht dabei aus einer hydraulischen Einrichtung, die aufwendig und schwer ist, zumal sie einen zusätzlichen Nebenantrieb und eine Pumpe erfordert. Demgegenüber wird eine wesentliche Vereinfachung, Gewichtsverringerung und Senkung der Fertigungskosten dadurch erreicht, daß die am Fahrgestellrahmen befestigte Hubvorrichtung aus mehreren pneumatisch betätigbaren Luftfederbälgen besteht, die in gleichmäßiger Verteilung an der Unterseite der Pritsche angreifen. Zur Betätigung der pneumatischen Hubvorrichtung steht ein am Fahrgestell oder am Antriebsfahrzeug angeordneter Druckluftbehälter zur Verfugung, aus dem gegebenenfalls auch die Bremsanlage mit Überdruck versorgt werden kann.

Im einzelnen kann die Anordnung so getroffen sein, daß der Luftfederbalg von einem Führungsmantel umgeben und mit einer gegen die Unterseite der Pritsche gerichteten Platte versehen ist, die in einem Gehäuse geführt ist. Ferner ist es zweckmäßig, wenn innerhalb des Luftfederbalges eine Rückholfeder angeordnet ist, die den druck-

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freien Balg in seiner Ausgangsstellung hält oder inn in diese zurückholt.

In der Zeichnung ist das neue Lastfahrzeug an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht₅ und zwar zeigens

Fig. 1 eine Seitenansicht des lastfahrzeuges in verkürzter Darstellung,

Mg. 2 die Ansicht einer ve r schwenkt are η Abstellstütze und

Mg. 3 bis 6 eine schematische Darstellung des Abstellvorganges.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Fahrzeugrahmen mit 10, die Pritsche mit 11, der Hilfsrahmen mit 12 und die Abstellstützen mit 13 bezeichnet. Die Pritsche 11 ruht auf dem Hilfsrahmen 12 des Fahrzeugrahmens 10 und ist in an sich bekannter Weise gegen seitlich einwirkende Kräfte in ihrer lage gesichert. Bekannt ist auch die Anordnung der Abstellstützen 13, die am Rahmen der Pritsche schwenkbar gelagert und in ihrer Nichtgebrauchslage etwa parallel zur Pritschenebene verriegelt sind (Fig. 2). Beim Lösen der Verriegelung, die als Zentralverriegelung ausgebildet sein kann, nehmen die Abstellstützen ihre Gebrauchslage ein, in der sie etwa lotrecht ausgerichtet sind und in ihrer

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Länge durch Längsverstellung der Fahrbahn angepaßt werden können.

Zum Anheben der Pritsche 11 dient eine pneumatische Hubvorrichtung, die in der Segel aus vier gleichmäßig verteilt angeordneten Luftfederbälgen 14 "besteht und bei Betätigung an der Unterseite der Pritsche 11 angreifen. Die Luftfederbälge 14 sind von einem Führungsmantel 1 5 umgeben und mit einer gegen die Unterseite der Pritsche 11 gerichteten Platte 14'versehen, die in einem Gehäuse 16 geführt ist.

Innerhalb des Balges 14 ist eine Rückholfeder 17 angeordnet, die den druckfreien Balg 14 in seiner Ausgangsstellung hält oder ihn in diese zurückbringt. Druckleitungen 18 verbinden die Luftfederbälge 14 untereinander und mit einem Druckbehälter 19, wobei ein Ventil 20 den Behälter verschließt. Ferner ist jedem einzelnen Luftfederbalg 14 ein besonderes Ventil zugeordnet, das mittels eines Hebels 21 betätigbar ist» Die Schließstellung des Hebels 21 zum Ventil wird mittels eines Stellgliedes 22 bestimmtj das auf den Hebel 21 in Abhängigkeit von der Höhenlage der Pritsche 14 zum Rahmen 10 des Fahrgestelles einwirkt. Auf diese Weise wird die Pritsche 14 gleichmäßig und unbeeinflußt von der auf ihr liegenden Last angehoben.

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Fig. 3 zeigt das Lastfahrzeug mit angehobener Pritsche, die gemäß Fig. 4 auf die AIdstellstützen gestellt wird. Durch Ablassen der Druckluft nach Fig. 5 kommt die Pritsche vom Fahrgestell frei und ruht auf den Stützen, so daß das Fahrzeug ausgefahren werden kann.

Claims

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ch/wg '

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Schutzansprüche

1_e lastfahrzeug mit einer mittels einer Hubvorrichtung anhebbaren Wechselpritsche, die mit ausschwenkbaren und längsverstellbaren Abstellstützen versehen ist_s dadurch gekennzeichnet, daß die am Fahrgestellrahmen befestigte Hubvorrichtung aus mehreren pneumatisch betätigbaren Luftfederbälgen besteht, die in gleichmäßiger Verteilung an der Unterseite der Pritsche angreifen·

2· lastfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luft federbalg von einem IHihrungsmantel umgeben und mit einer gegen die Unterseite der Pritsche gerichteten Platte versehen ist, die in einem Gehäuse geführt ist.

3. Lastfahrzeug nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Luftfederbalges eine Rückholfeder angeordnet ist, die den druckfreien Balg in seiner Ausgangsstellung hält oder ihn in diese zurückholt.

4. Lastfahrzeug nach Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hubvorrichtungen bildenden

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Xuftfederloälge über ein leitungssystem untereinander und mit dem Druckluftbehälter der Bremsanlage verbunden und zentral gesteuert sind·