DE1938980C - Vorrichtung zum Ablegen eines Faserbandes in mindestens eine Spinn kanne - Google Patents
Vorrichtung zum Ablegen eines Faserbandes in mindestens eine Spinn kanneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablegen eines Faserbandes in mindestens eine Spinnkanne
mit einem beweglichen Boden und wenigstens zwei in der Kannenwand vorgesehenen vertikalen Schlitzen,
durch die der Boden mit einer äußeren Verstelleinrichtung verbunden ist, durch die das Faserband während
des Ablegens in der Spinnkanne einem Druck
und die Faserbandpackung in der Spinnkanne einem nach oben gerichteten Druck ausgesetzt ist
Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Vorrichtung zum Ablegen eines Faserbandes in nacheinander
zugeführte Spinnkannen an einer Textilmaschine, weiche das Unterbringen einer maximalen
Menge des Faserbandes in einer Kanne in gleichmäßig zusammengedrücktem Zustand gestattet sowie einen
fließenden Austausch einer vollen Kanne gegen eine leere Kanne, ohne daß dabei der Abfüllvorgang de.r
Maschine unterbrochen werden muß.
Es sind bereits verschiedene Versuche unternommen worden, um ein gleichmäßiges Ablegen eines Faserbandes
in eine Kanne zu gestatten, während das in
der Kanne befindliche Faserband durch einen beweglichen
Boden der Kanne zusammengedrückt wird wodurch die Menge vergrößert wird, die in einer Kanne
untergebracht werden kann. In den meisten bekannten Mechanismen zur Durchführung eines Ablegevorganges
auf diese Weise ist die Bodenplatte bzw. der Boden auf Stangen abgestützt, die dem Zusammendrücken
des Faserbandes dienen. Es müssen daher bei den bekannten Mechanismen dieser Art Ausnehmungen
im Boden au . führt werden, die der Aufnahme der Stangen diene». \ußerdem sind dabei Mechanismen
mit Federn oder Bälgen erforderlich, die mit einem Druck auf die Bodenplatte einwirken. Diese
Mechanismen haben eine komplizierte Konstruktion der Vorrichtung zur Folge.
Es ist weiterhin eine Vorrichtung mit einer stationären
Kanne bekannt, bei der der Druck auf das Fi serband durch eine im unteren Bereich des Kannensebäuse^
untergebrachte Feder erzeugt wird. Line
solche i ösung ist schon mit dem Nachteil ei"er
schlccp'vn Ausnutzung des gesamten Kannenvolumens
K.haftet.
N(Hh wesentlicher ist jedoch, daß die Vorrichtung
gemaC dieser Ausführung nicht die F.rzeugung einer gleich mäßigen Packung des Faserbandes während des
Abk .Vorganges gestattet. Bei der bekannten Einrichu.''!'.
wird nämlich der bewegliche Boden über den Seil/-',: der Wirkung der Feder derart nach abwärts
bewi-*-. daß sich die Bewegungsgeschwindigkeit des
Bodt in während des Füllvorganges zunehmend vergröß ' Es ist infolgedessen nicht gewährleistet. d»ß
das i verband während des Ablegevorganges unter BeitKKMchtigung seines Eigengewichts ständig einem
konv:;>iten Druck ausgesetzt ist. Die bekannte Einrirh!.ing
ermöglicht damit keine gleichmäßige Pakkunn
F-. Trier ist bei dieser bekannten Ausführung keine Einr.-hiung zum automatischen Wechsel von Kannen
vorgesehen.
Auch bei einer anderen bekannten Vorrichtung wird 'as Faserband entgegen einer den Boden nach
oben drückenden Feder in der Kanne abgelegt, wodurch ebenfalls nicht gewährleistet werden kann, daß
das Faserband während des Ablegens ständig einem konstanten Druck ausgesetzt iit Diese bekannte Vorrichtung
weist zwar zwei auf einer gemeinsamen Veriikalachse fest angeordnete Speichenelemente zum
selbsttätigen Auswechseln von Kannen auf; diese Wechseleinrichtung ist jedoch schon auf Grund der in
vertikaler Richtung fest angeordneten Speichenelerrente für den Einsatz bei einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung ungeeignet, da die Speichenelemente die äußere Verstelleinrichtung der erfindungsgemäßen
Ausführung behindern würden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß beim Ablegen des Faserbandes in eine Kanne eine dichte, gleichmäßige Packung bei konstantem
Druck erzielt wird, gleichzeitig jedoch ein unbehindertes automatisches Auswechseln von gefüllten
Kannen gegen leere Kannen ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Einrichtung aus einer
Platte besteht, die mit einem Antriebsmotor mit einstellbarem Drehmoment verbunden ist, der an einem
die Absenkung des Kannenbodens während des Ablegevorganges messenden und in Abhängigkeit hiervon
das Drehmoment des Antriebsmotors vergrößernden Winkelfühler angeschlossen ist. daß ferner die Kanne
mit ihrem BoderTwährend des Ablegevorganges in an sich bekannter Weise um sich drehbar ist und daß die
Platte nach beendetem Ablegevorgang so weit ab-
senkbar ist, daß die gefüllte Kanne mittels eines an sich bekannten an die Kanne heranführbaren Wechselarmes
aus der Ablegestellung herausbewegbar ist, der zugleich eine leere Kanne in die Ablegestellung bringt.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführung ste'it die
ίο Einrichtung zum Heraufdrücken des beweglichen
Kannenbodens ein wesentliches Merkmal dar. Durch ihre Verbindung mit dem Antriebsmotor mit einstellbarem
Drehmoment kann die die Einrichtung darstellende Platte sehr feinfühlig auf den Kannenboden wir-
ken, was zu der gewünschten gleichmäßigen Packung des Fasergarnes in der Kanne führt; für ein gleichmäßiges
Ablegen des Fasergarnes sorgt außerdem die relative Drehbarkeit der Kanne während ues Ablegevorganges.
Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ao ferner der Kannenboden nach beendetem Ablegevorgang weit nach unten absenkbar ist, nämlich bis ui.:er
das Niveau 1er Kanne, so kann die gefüllte Kanne durch den heranführbareri (absenkbaren) Wechselarm
ungehindert aus der Arbeitslage herausbewegt wer-
as den. wobei gleichzeitig eine in Bereitschaft stehende
leere Kanne der frei gewordenen Ablegestelle zugeführt wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeich-
nung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigt
F i g. 1 eine räumliche Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 eine in der Vorrichtung nach der F i g. 1
verwendbare Kanne in räumlicher Darstellung mit entfernten Teilen,
Fig.? einen Schnitt durch die Kanne der F i g. 2 in ihrer Stellung an der Abfüllstelle,
Fig.4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 in
Fig. 3,
F i g. 5 eine räumliche Ansicht mit weggelassenen Teilen eines Wechselmechanismus für Kannen, welcher
bei der Vorrichtung nach der F i g. 1 verwendet ist, und
F i g. 6 einen Teilschnitt der Vorrichtung mit dem Mechanismus aus der F i g. 5.
In den F i g. 1 bis 4 ist eine Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weitgehend schematisch
dargestellt. In diesem Zusammenhang sollen vor allen
So Dingen die für das Ablegen eines Faserbandes in eine
Spinnkanne 1 erforderlichen Elemente sowie die konstruktive Ausbildung der Kannen selbst erklärt werden,
weshalb die in F i g. 1 nur schematisch dargestellten Spinnkannen i (ohne Berücksichtigung der später
an Hand der F i g. 5 und 6 zu erläuternden Kannenwechseleinrichtung)
der Einfachheit halber verhältnismäßig dicht zusammengezeichnet sind.
In F i g. 2 ist eine im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung verwendete Spinnkanne 1
veranschaulicht, die zwei oder mehr gerade vertikale Schlitze 2 aufweist, welche durch eine Seitenwand 3
der Kanne 1 führen. Die Kanne 1 kanu dabei wenigstens zwei gewölbte Seitenplatten 3 enthalten, die zu
einem Zylinder zusammengesetzt sind und dabei zwi-
6s sehen sich die vertikalen Schlitze 2 aufweisen. Die beiden
Enden der Kanne 1 sind mit Ringen 4 und 6 versehen, welche die Seitenwand 3 bzw. die Seitenwände
3 zu ihrer Verstärkung umschließen.
5 " 6
der Anlegestelle an einem Drehtisch? angeordnet, Abbremsen der Welle 19 im Falle von Betriebsstörun-
wobci sich ihre obere öffnung unterhalb einer Wickel- gen dient.
scheibe 8 befindet, welche der Zufuhr des Faser- Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung
bandcs in die Kanne 1 dient. Der Drehtisch? ist in 5 ist wie folgt: Zuerst wird eine leere Kännel an die
einem Rahmen 9 der Maschine gelagert, wobei am un- Ablegestelle gebracht und auf den Drehtisch 7 gesetzt,
teren Rand des Drehtisches 7 eine Verzahnung 11 Der Drehmoment-Antriebsmotor 28 beginnt die beausgebildet ist, welche mit einer Schnecke 12 kämmt. wegliche Platte 16 zu heben und bringt dadurch den
Weiin die Schnecke 12 an eine Antriebsquelle ange- Boden 13 in eine Stellung in der Nähe des oberen Rinschlosscn wird, kann der Drehtisch? zusammen mit io gcs4. In dieser Stellung beginnt die Maschine, bei
der auf ihm angeordneten Kanne 1 eine Drehbewe- welcher die Vorrichtung vorgesehen ist, mit der Zugung ausführen. Innerhalb der Kanne 1 ist cine Bo- fuhr des Faserbandes in die Kanne I durch die Wikdcnplatlc bzw. ein Boden 13 angeordnet, der radiale kelscheibe 8. Die Kanne 1 und der Boden 13 drehen
Vorsprünge 14 aufweist, welche sich durch die sich gemeinsam mit dem Tisch 7, wobei der Boden 13
Schlitze 2 der Wand 3 entsprechend der Darstellung in 15 durch die bewegliche Platte 16 nach oben gedrückt
F i g. 4 nach außen erstrecken. Auf diese Weise ist der wird, und zwar gegen die nach unten gerichtete Kraft
Boden 13 an einer Drehung gegenüber der Kanne 1 des Faserbandes in der Kanne. Die nach oben wirgchindcrl, jedoch in der Längsrichtung der Kanne be- kende Druckkraft ist. durch eine Drehbewegung des
weglich, wobei seine Vorsprünge 14 in den Schlitzen 2 Drehmoment-Antriebsmotors 28 hervorgerufen,
der Seitenwand 3 der Kanne 1 gleiten. so Wenn die nach oben gerichtete Druckkraft, die auf
Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, ist entlang den Boden 13 einwirkt, konstant wäre, so wäre die
einer Reihe von an Ablcgestellen befindlichen Kan- Wirkung auf das Zusammendrücken des Faserbandes
nen 1 eine bewegliche Platte 16 horizontal angcord- in der Kanne fortschreitend geringer mit zunehmender
net. Die Platte 16 ist mit einer oder mehreren öffnun- Menge des in der Kanne befindlichen Faserbandes, so
gen 17 versehen, von denen jede der Aufnahme einer as daß sich die in einem bestimmten Volumen unterge-Kanne I dient. Der Umfang jeder der Offnungen 17 ist brachte i'aserbandmenge verringern würde. Um diemit einem drehbaren Lager 18 versehen. Bei der in der sen Nachteil zu vermeiden, bestimmt der Winkelfüh-Zcichnung dargestellten Anordnung stützen sich die lcr 31 jeweils die C'iröße des Drehwinkels der Welle 19
Vorsprünge 14 auf den Lagern 18 der beweglichen und sendet ein entsprechendes Signal dem Spannungs-Piat'.e !6 ab. Die Kanne ! kann daher zusammen mit 3= regler 32. Nach dem Empfang des Signals betätigt der
dem Boden 13 unabhängig von der Stellung der be- Spannungsregler den Drehmoment-Antriebsmotor 28
weglichen Platte 16 eine Drehbewegung ausführen. derart, daß in Abhängigkeit von einer Senkung des
Die bewegliche Platte 16 ist mit einer Welle 19 ver- Bodens 13 und damit der beweglichen Platte 16 das
bunden, die unterhalb des Mechanismus des Drehti- Drehmoment des Antriebsmotors 28 vergrößert wird.
sches7 angeordnet ist. und zwar über Ketten 21, 35 Auf diese Weise wird die nach oben gerichtete Druckobere Kettenräder 22 und untere Kettenräder 23, kraft, welche auf den Boden 13 einwirkt, vergrößert,
welche an der Welle 19 befestigt sind. Die oberen Ket- wenn sich die Menge des abgefüllten Faserbandes vertenrädcr 22 sind auf ein^r oberen Welle 29 drehbar größcrt. Das hat zur Folge, daß sich das Faserband in
gelagert, die im Maschinenrahmen befestigt ist. Die der Kanne 1 während des ganzen Ablegevorganges in
Welle 19 ist mit einem an der Welle befestigten Zahn- 40 einem gleichmäßig zusammengedrückten Zustand berad 24 vorgesehen, welches mit einem anderen Zahn- findet. Wenn die Kanne voll ist, wird durch eine geeigrad 26 kämmt, das an einer Ausgangswelle 27 eines netc Steuervorrichtung oder durch den Winkelfühler
Drehmoment-Antriebsmotors 28 befestigt ist. Der 31 das Drehmoment des Drehmoment-Antriebs-Drehmoment-Antriebsmotor 28 ist derart betätigt, motors 28 vermindert, die bewegliche Platte 16 auf
daß die Ketten 21 immer die bewegliche Platte 16 zu- 45 den Maschinenrahmen 9 gesenkt und die volle Kanne
sammen mit den Böden 13 der Kannen 1 nach oben von der Ablegestelle entfernt. Darauf kann eine nächziehen, so daß das Faserband, welches in die Kan- ste leere Kanne, die sich an einer Bereitschaf'sstelle
nen 1 eingeführt wird, durch die Böden 13 zusammen- befindet, an die Ablegestelle gebracht werden, worauf
gedrückt wird. An der WeIId 19 ist ein Winkelfühler der Boden 13 der leeren Kanne wieder in die obere
31 befestigt, welcher zur Bestimmung der Größe der 50 Stellung gebracht wird, wie dies bereits beschrieben
Verdrehung der Weile 19 geeignet ist. In Abhängig- wurde.
keit von der Bestimmung des Winkels der Verdrehung Bei der Verwendung des beschriebenen Ablegemescndet der Fühler 31 entsprechende Signale einem chanismus in einer Maschine zum Ablegen des Faser-Spannungsregler 32, welcher dem Fühler 31 zugeord- bandes ist es erforderlich, daß der Austausch einer
net ist. Der Spannungsregler 32 steuert darauf die 55 vollen Kanne gegen eine leere Kanne fließend durchSpannung des dem Drehmoment-Antriebsmotor 28 geführt wird, ohne daß die Funktion des Ablegemezugeführten elektrischen Stromes in Abhängigkeit von chanismus gestört wird. Um diese Bedingung erfüllen
der Bewegung der Platte 16 nach unten, die ah Folge zu können, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
einer kontinuierlichen Zufuhr des Faserbandes in die gleichzeitig auch mit einem Mechanismus versehen.
Kanne 1 erfolgt. An der Welle 19 ist außerdem ein 60 welcher zum Austausch der Kannen in Abhängigkeit
Zeitnocken 33 befestigt, welcher der Betätigung eines vom Ablegevorgang geeignet ist. Eine Ausführung
Schalters 34 dient. Kurz bevor die Vorsprünge 14 des eines derartigen Mechanismus ist in den Fi g. S und 6
Bodens 13 den oberen Ring4 der Kanne 1 bei einer dargestellt.
der Nocken 33 den Schalter 34, wodurch über den 65 mung 36 versehen, deren Form die Aufnahme der be-
motors 28 abgebremst wird. Zusätzlich zu dieser ist. Am Maschinenrahmen 9 ist eine Führung 37 für
bremsenden Wirkung ist eine elektromagnetische eine leere Kanne und eine Führung 38 für eine volle
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Kanne ausgebildet. Die Führungen 37 und 38 sind je Bögen 74 versehen, die zum Umfassen der Kannen
durch ein Paar von Schienen 39 gebildet. Die beiden entsprechend der Darstellung in F i g. 5 geeignet sind.
Führungen 37 und 38 sind je durch ein Paar von Die Vorrichtung ist mit zwei Grenzschaltern 72 und
Schienen 39 gebildet. Die beiden Führungen 37 und 73 versehen, weiche zur Zusammenwirkung mit dem
38 sind durch eine kurvenförmige Führung 41 verbun- 5 Wechselarm 71 bestimmt sind, wenn sich dieser in seiden,
V'i lche an der bewegliehen Platte 16 durch ein ner oberen bzw. seiner unteren Endstellung befindet.
Paar von Führungsschienen 42 ausgebildet ist, und Durch eine Betätigung der Grenzschalter 72 und 73
zwar getrennt von den Führungen 37 und 38, die am durch den Wechselarm 71 wird der Elektromotor 69
Maschinenrahmen 9 ausgebildet sind. Die Schienen abgeschaltet und beendet seine Drehbewegung.
42 sind an der Stelle des Lagers 18 nach oben ausge- io Die Arbeitsweise des beschriebenen Wechselmebogen,
so daß sie seine freie Bewegung nicht stören. chanismus f;ir die Kannen zusammen mit dem AbIe-Entlang
der Führung 37 für leere Kannen ist ein For- gemechanismus verläuft wie folgt:
derband 43 angeordnet, welches der Zufuhr von lee- Während des Ablegevorganges wird der Wechselren
Kannen nacheinander der in Fig.5 dargestellten arm 71 in einer Stellung über der beweglichen Platte
Bereitschaftsstellung dient. Im Mittelpunkt der Krüm- 15 16 gehalten, die in der Fig. 6 mit strichpunktierten
mung der Schienen 42 der Führung 41 ist eine Wech- Linien dargestellt ist, so daß der Wechselarm 71 eine
seiwelle 44 für Kannen vertikal durch den Maschinen- vertikale Bewegung der Platte 16 nicht behindert. Sorahmen9
durchgeführt, wobei ihre beiden Enden in bald eine Kanne voll ist, wird das zugeführte Faserfesten Maschinenteilen 46 mit der Hilfe von Lagern band auf ein Signal eines Steuerorgans abgetrennt.
47 gelagert sind. ao wobei die bewegliche Platte 16 in ihre unterste Stel-Wie
aus Fig.6 ersichtlich ist, ist das untere Ende lung gelangt, in welcher sie sich in der Ausnehmung
der Wechselwelle 44 mit einem Kegelrad 48 versehen. 36 des Maschinenrahmens 9 befindet. Gleichzeitig bewelches
mit einem anderen Kegelrad 49 kämmt, das ginnt der Elektromotor 69 seine Drehbewegung, was
an einer Antriebswelle 51 befestigt ist. Die Antriebs- zur Folge hat, daß sich die Büchse 54 zusammen mit
welle 51 ist mit einem Elektromotor 52 durch eine vo dem Wechselarm 71 nach unten bewegt. Wenn der
Steuervc richtung 53 für den Kannenwechsel verbun- Arm 71 ungefähr die Mitte der Höhe der Kann«. den.
Die Wechselwelle 44 ist von einer zylindrischen reicht hat, berührt er den Grehzschalter 73. Der Elek-Büchoc
54 umschlossen, welche in ihrer inneren Boh- tromotor 69 wird zum Stillstand gebracht, wodurch
rune mit Keilen 56 versehen ist, welche in Keilnuten die Bewegung der Büchse 54 nach unten beendet wird
57 eingreifen, die am Umfang der Welle 44 in ihrer 30 Gleichzeitig wird der Elektromotor 52 in Betrieb geLängsrichtung
ausgebildet sind. Die Büchse 54 ist da- setzt und dreht die Wechselwelle 44 um 180° zusamher
gegenüber der Welle 44 nicht drehbar, sie kann je- men mit dem Arm 71. Dadurch wird die volle Kanne
doch entlang der Welle 44 nach oben und nach unten 76 von der Ablegestelle durch die Führung 41 zur
gleiten. Die Büchse 54 ist mit an ihrem Umfang ausge- Führung 38 bewegt, während eine leere Kanne 77 von
bildeten Zähnen 58 in der Form einer Zahnstange ver- 35 der Bereitschaftsstelle zur Ablegestelle auf dem Drehsehen,
welche sich entlang der ganzen Länge der tisch 7 zugeführt wird. Nach der Beendigung des
büchse 54 erstrecken. Mit den Zähnen 58 kämmt ein Wechselvorganges beendet der Elektromotor 52 sune
Zahnrad 59, welches auf einer horizontalen Welle 61 Drehbewegung, und der Elektromotor 69 wird im umderart
angeordnet ist, daß durch das kämmende Ver- gekehrten Sinne in Drehung versetzt. Dadurch wird
hältnis eine Drehung der Büchse 54 nicht behindert 40 die Büchse 54 zusammen mit dem Wechselarm 71
wird. An der horizontalen Welle ist außerdem ein nach oben bewegt. Wenn der Wechselarm 71 seine
zweites Zahnrad 62 befestigt. Mit dem Zahnrad 62 Ausgangsstellung erreicht hat, d.h. die Stellung, die in
kämmt eine Schnecke 63, die an einer vertikalen Fig.6 strichpunktiert dargestellt ist, betätigt er den
Welle 64 befestigt ist. Die vertikale Welle 64 ist mit Grenzschalter 72, wodurch die Drehbewegung des
einem Schneckenrad 66 versehen, das sich an ihrem 45 Elektromotors 69 beendet wird. In diesem Augenunteren Ende befindet. Mit dem Schneckenrad 66 blick wird der Drehmoment-Antriebsmotor 28 eingekämmt
eine Schnecke 67, die an einer Antriebswelle schaltet, wodurch die bewegliche Platte 16 in die in
68 befestigt ist, die mit einem Eiektromotor 69 ver- der F i g. 6 mit strichpunktierten Linien dargestellte
bunden ist Auf diese Weise kann, wenn der Elektro- Stellung gehoben wird, so daß der Boden 13 in den
motor m in Betrieb gesetzt wbd, durch das Zahnrad 50 Bereich des oberen Endes der leeren Kanne 77 ge-59 die Buchse 54 in vertikaler Richtung bewegt wer- bracht wird. Dabei befindet sich die bewegliche Platte
den. Am oberen Ende der Büchse 54 fet ein Wechsel- 16 unterhalb des Wechselarmes 71, so daß die Bewearm 71 für die Kannen ungefähr in seiner Mitte befe- gung der Platte 16 nach unten durch die Anwesenheit
stigt Die beiden freien Enden des Armes 71 sind mit des Wechselannes 71 nicht gestört wird.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Ablegen eines Faserbandes in mindestens sine Spinnkanne mit einem beweglichen
Boden und wenigstens zwei in der Kannenwand vorg 'henen vertikalen Schlitzen, durch
die der Boden mit einer äußeren Verstelleinrichtung verbunden ist, durch die das Faserband während
des Ablegens in der Spinnkanne einem Druck und die Faserbandpackung in der Spinnkanne
einem nach oben gerichteten Druck ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
aus einer Platte (16) besteht, die mit einem Antriebsmotor (28) mit einstellbarem
Drehmoment verbunden ist, der an einem die Absenkung des Kannenbodens (13) während des Ablegevorganger,
messenden und in Abhängigkeit hiervon das Drehmoment des Antriebsmotors (28) vergrößernden Winkt !fühler (31) angeschlossen
ist, daß ferner die Kanne (1) mit ihrem Boden (13) während des Ablegevorganges in an sich bekannter
Weise um sich drehbar ist und daß die Platte (16) nach beendetem Ablegevorgang so weit absenkbar
ist, daß die gefüllte Kanne (76) mittels eines an sich bekannten an die Kanne heranführbaren
Wechselarmes (71) aus der Ablegestellung herausbewegbar ist, der zugleich eine leere Kanne
(77) in die Ablegestellung bringt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kai.ne (1) während des Ablegens des Faserbandes auf ein« m Drehtisch (7)
angeordnet ist, dessen äußerer Umfang eine durch eine Schnecke (12) angetriebene Verzahnung (11)
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (13) der Kanne (1)
wenigstens zwei sich durch die vertikalen Schlitze (2) radial nach außen erstreckende Vorsprünge
(14) aufweist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Heraufdrücken
des Kannenbodens (13) dienende Platte (16) sich entlang einer Reihe von Faserband-Ablegestellen
erstreckt und für die Aufnahme der Kannen (1) bestimmte öffnungen (17) aufweist,
an deren Umfang Lager (18) für die Abstützung der Kannenvorsprünge (14) angeordnet sind, und
daß die Platte (16) mit Ketten (21) verbunden ist, an deren anderen Enden Kettenräder (23) vorgesehen
sind, die auf einer Welle (19) befestigt sind, an der eine elektromagnetische Bremse (35) angeordnet
ist und die mit dem Antriebsmotor (28) in Verbindung steht.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Welle
(19) angeordnete Winkelfühler (31) mit dem Eingang eines am Antriebsmotor (28) angeschlossenen
Spannungsreglers (32) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ferner ein an der Welle (19) befestigter Zeitnocken (33) und ein durch diesen bewegter
Schalter (34) vorgesehen sind, der an dem Spannungsregler (32) angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an seinen beiden freien Enden
mit je einem Bogen (74) zum Umschließen der Kannen (76, 77) versehene Wechselarm (71) etwa
in seiner Mitte an einer im Bereich der Ablegestelle befindlichen vertikalen Wechselwelle (44)
— senkrecht zu dieser — befestigt ist, deren beide Enden in festen Maschinenteilen (46) der
Vorrichtung drehbar gelagert sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselwelle (44) über ein
Kegelradpaar (48, 49) und eine Antriebswelle (Sl) mit einem Elektromotor (52) in Verbindung steht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (51) eine
Steuereinrichtung (53) für den Kannenwechsel befestigt ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höhenverstellung
des Wechselarmes (71) eine zylindrische Büchse (54) vorgesehen ist, die die Wechselwelle
(44) umschließt, entlang dieser gleitbeweglich und mit ihr drehfest verbunden ist, wobei die Büchse
(54) an ihrem Umfang eine Stangenverzahnung (58) aufweist, mit der ein von einem Elektromotor
(69) in Drehung versetzbares Zahnrad (59) derart im Verzahnungseingriff ist, daß die Büchse (54)
frei drehbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung des für die Ho henverstellung des Wechselarmes (71) dienenden
Elektromotors (69) in der obersten und untersten Stellung des Wechselarmes (71) je ein Grenzschalter
(72 bzw. 73) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Kanne (1) mindestens
zwei gewölbte Platten (3) enthält, welche miteinander einen Zylinder bilden, wobei sieb
zwischen den gewölbten Platten (3) die vertikal verlaufenden Schlitze (2) befinden, und daß zwe;
Ringe (4,6) vorgesehen sind, welche die Platten (3) am oberen und am unteren Ende des Zylinder;,
umschließen, wobei die radialen Vorsprünge (14), die am Umfang des innerhalb des Zylinders beweglichen
Bodens (13) vorgesehen sind, in den vertikalen Schlitzen (2) gleitend geführt sind.
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