DE1938608B2 - Verfahren zur anodischen oberflaechenbehandlung von werkstuecken aus aluminium, aluminiumlegierungen sowie sonstigen metallen und deren legierungen - Google Patents

Verfahren zur anodischen oberflaechenbehandlung von werkstuecken aus aluminium, aluminiumlegierungen sowie sonstigen metallen und deren legierungen

Info

Publication number
DE1938608B2
DE1938608B2 DE19691938608 DE1938608A DE1938608B2 DE 1938608 B2 DE1938608 B2 DE 1938608B2 DE 19691938608 DE19691938608 DE 19691938608 DE 1938608 A DE1938608 A DE 1938608A DE 1938608 B2 DE1938608 B2 DE 1938608B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alloys
aluminum
treatment
workpiece
surface treatment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19691938608
Other languages
English (en)
Other versions
DE1938608A1 (de
DE1938608C3 (de
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Priority to DE19691938608 priority Critical patent/DE1938608C3/de
Priority claimed from DE19691938608 external-priority patent/DE1938608C3/de
Publication of DE1938608A1 publication Critical patent/DE1938608A1/de
Publication of DE1938608B2 publication Critical patent/DE1938608B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1938608C3 publication Critical patent/DE1938608C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D11/00Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
    • C25D11/02Anodisation
    • C25D11/04Anodisation of aluminium or alloys based thereon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D21/00Processes for servicing or operating cells for electrolytic coating
    • C25D21/12Process control or regulation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • ing And Chemical Polishing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur anodischen Oberflächenbehandlung von Werkstücken aus Aluminium, Aluminiumlegierungen. Magnesium, Magnesiumlegierungen, Zink, Zinklegierungen, Titan und Titanlegierungen.
Bei der anodischen Oxidation, insbesondere von Aluminium oder Aluminiumlegierungen, bereitete es bisher erhebliche Schwierigkeiten, Oxidschichten ganz bestimmter Stärke zu erzeugen. Zur Erzielung solcher maßhaltiger Schichten muß nämlich zunächst die Größe der zu behandelnden Flächen ermittelt werden. Das ist je nach der Form der Werkstücke unter Umständen sehr kompliziert und zeitraubend. Die Stromdichte, die abhängig ist von der Größe der Oberfläche, weicht dann vielfach von den Sollwerten ab. Entsprechend sind die Schwankungen in der Schichtstärke der aufgebrachten Oxidschicht. Bei der normalen anodischen Oxydation, die allgemein unter dem Namen Eloxierung bekannt ist, entstehen dadurch in der Regel keine nennenswerten Nachteile. Praktisch kommt es dabei entweder auf die dekorative Wirkung oder die Erzielung eines ausreichenden Korrosionsschutzes an. Für das Aussehen spielt die Stärke der Oxidschicht im allgemeinen keine Rolle. Wenn allerdings ein ausreichender Korrosionsschutz erreicht werden soll, dann muß überall die Stärke der Schutzschicht einen gewissen Mindestwert erreichen. Eine Überschreitung der erforderlichen Schichtstärke wirkt sich vorwiegend in wirtschaftlicher Hinsicht nachteilig aus. Wenn aus Gründen der Sicherheit die notwendige Schichtstärke um einen gewissen Betrag überschritten wird, so kann dadurch leicht eine Kostenerhöhung um 20% und mehr eintreten. Eine stärkere Überschreitung der notwendigen Schichtstärke kann umgekehrt leicht Jie Qualität der Oxidschicht beeinflussen, wenn sich die Schichtdicke der Rücklösungsgrenze nähert.
Von wesentlich größerer Bedeutung sowohl bezüglich der Kosten als auch hinsichtlich der Qualität machen sich Über- oder Unterschreitungen der Schichtdicke bemerkbar bei sogenannten harten anodischen Oxidschichten. Solche Schutzschichten werden z. B. auf Maschinenteile oder sonstige Bauteile aufgebracht, um die Verschleißfestigkeit zu erhöhen. Dabei können Abweichungen Von einer vorgeschriebenen Schichtstärke aus Fassungsgründen unter Umständen absolut unzulässig sein. Wenn z.B. ein Gewinde entsprechend behandelt wird, so wird durch eine zu starke Schutzschicht die Passung gestört. Es ist dann vielfach eine sehr teure und aufwendige Nachbearbeitung durch Honen, Schleifen u.dgl. notwendig. Bei Schichtstärkenunterschreitung sind maßlich tolerierte Teile in der Regel unbrauchbar. Was für Gewinde gilt, gilt in gleicher Weise auch für Bolzen u. dgl.
In der Praxis gelingt bisher die Aufbringung von anodischen Oxidschichten gewollter Stärke meistens nur durch den Einsatz hochqualifizierter Kräfte, die über eine langjährige Erfahrung verfügen und die dann mehr oder minder gefühlsmäßig das Verfahren richtig steuern. Dabei müssen aber notgedrungen gewisse Abweichungen in Kauf genommen werden.
Es ist schon versucht worden, die vorerwähnten Nachteile dadurch zu beheben, daß zuvor die nötige Gesamtstromdichte einer Badcharge ermittelt wurde. Dazu benutzte man Werkstücke mit einer bekannten genau festgelegten Oberfläche, durch die in Zusammenhang mit einem vom Hauptstromkreis getrennt geschalteten Strommeßgerät die von der Gesamtoberfläche der Charge unabhängige Stromdichte ermitteli wird. Dadurch werden aber die vorbeschriebenen Ungenauigkeiten immer noch nicht ausgeschlossen. Die Oberflächengröße ist nur in seltenen Fällen absolut genau festlegbar. Schon Änderungen in der Oberflächenrauhigkeit und Schwankungen in der Legierungszusammensetzung haben Abweichungen zur Folge, die sich später in der Stärke der aufgebrachten Oxidschicht bemerkba; machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Nachteile zu beseitigen. Das Aufbringungsverfahren »oll mit allen seinen vorher genau festgelegten Einzelheiten selbsttätig exakt so abrollen, daß sich auf der ganzen Oberfläche des Werkstücks eine gleichmäßige anodische Oxidschicht genau gewollter Stärke ergibt.
Die Erfindung benutzt dabei zunächst die Erkenntnis, daß sich beim Eintauchen des Werkstücks in das Behandlungsbad ein Ruhepotential einstellt, welches von der Legierung des Werkstücks abhängig ist. Wenn die Legierung unbekannt ist, dann kann sie über den Ruhestrom festgestellt werden. Voraussetzung ist dabei allerdings eine konstante Konzentration des Elektroly ten sowie die Einhaltung einer bestimmten Badtemperatur. Ferner basiert die Erfindung auf der Erkenntnis, daß bei einem vorgegebenen Potential-Sollwert sich eine Stromstärke einstellt, die von der Oberflächengröße des Werkstücks abhängig ist. Die Erfindung schlägt vor, daß das beim Eintauchen eines Werkstücks in das Behandlungsbad sich einstellende legierungsabhängige Ruhepotential sowie anschließend die bei einem vorgegebenen Potential-Sollwert sich einstellende, von der Oberflächengröße des Werkstücks abhängige Stromstärke als weiterer Wert in einen Prozeßrechner eingegeben werden, worauf von diesem über die Steuerung der Spannung selbsttätig die Stromdichte eingestellt wird, bis in Abhängigkeit von der Zeit die Behandlung beendet wird. Die Beendigung des Behandlungsverfahrens erfolgt durch Abschalten des Stromes und durch gleichzeitiges Ausheben der Werkstücke aus dem Bad.
In gleicher oder ähnlicher Weise wie Aluminium oder Aluminium-Legierunge'i können auch Magnesium,
Magnesium-Legierungen, Zink, Zink-Legierungen sowie Titan und Titan-Legierungen anodisch oxydiert werden. Ferner kann eine Glanz- oder Ätzbehandlung von Metallwerkstücken nach dem gleichen Verfahren durchgeführt werden, wenn entsprechende Elektrolyten
in das Bad eingefüllt werden.
Es sei noch erwähnt, daß die Messung der Stärke der anodischen Schutzschicht durch Ermittlung des elektrischen Durchströmwiderstandes bewirkt werden kann..

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur anodischen Oberflächenbehandlung von Werkstücken aus Aluminium, Aluminiumlegierungen. Magnesium, Magnesiumlegierungen, Zink,Zinklegierungen,Titan,Titanlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Eintauchen eines Werkstücks in das Behandlungsbad sich einstellende legierungsabhängige Ruhepo- tential sowie anschließend die bei einem vorgegebenen Potential-Sollwert sich einstellende von dt.· Oberflächengröße des Werkstücks abhängige Stromstärke als weiterer Wert in einen Prozeßrechner eingegeben werden, worauf von diesem über die Steuerung der Spannung selbsttätig die Stromdichte eingestellt wird, bis in Abhängigkeit von der Zeit die Behandlung beendet wird.
2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Glanz- oder Ätzbehandlung von metallenen Werkstücken bei Verwendung eines zweckentsprechenden Elektrolyten.
DE19691938608 1969-07-30 Verfahren zur anodischen Oberflächenbehandlung von Werkstücken aus Aluminium, Aluminiumlegierungen sowie sonstigen Metallen und deren Legierungen Expired DE1938608C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691938608 DE1938608C3 (de) 1969-07-30 Verfahren zur anodischen Oberflächenbehandlung von Werkstücken aus Aluminium, Aluminiumlegierungen sowie sonstigen Metallen und deren Legierungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691938608 DE1938608C3 (de) 1969-07-30 Verfahren zur anodischen Oberflächenbehandlung von Werkstücken aus Aluminium, Aluminiumlegierungen sowie sonstigen Metallen und deren Legierungen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1938608A1 DE1938608A1 (de) 1971-02-11
DE1938608B2 true DE1938608B2 (de) 1977-03-17
DE1938608C3 DE1938608C3 (de) 1977-11-03

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
DE1938608A1 (de) 1971-02-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69104134T2 (de) Elektrolytische Bearbeitung unter Verwendung eines pulsierenden Stromes.
DE3046757A1 (de) Druckwalze in verbundkoerperbauweise
DE69008253T2 (de) Verfahren zur Färbung von Titan und Titanlegierungen.
EP1625246A2 (de) Elektrolyt zum elektrochemischen polieren von metalloberfl c hen
DE69203408T2 (de) Antikorrosionsvorrichtung fur elektroentladungsbearbeiten.
DE3008314C2 (de) Verfahren zur Aktivierung von Titanoberflächen
DE1247251B (de) Ziehblech fuer Ziehteile
DE3338179A1 (de) Verfahren fuer den kathodischen schutz eines aluminiumgegenstands
DE1938608C3 (de) Verfahren zur anodischen Oberflächenbehandlung von Werkstücken aus Aluminium, Aluminiumlegierungen sowie sonstigen Metallen und deren Legierungen
DE4204527C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Abschirm-Transportbehälters für bestrahlte Kernreaktorbrennelemente
DE1938608B2 (de) Verfahren zur anodischen oberflaechenbehandlung von werkstuecken aus aluminium, aluminiumlegierungen sowie sonstigen metallen und deren legierungen
CH525965A (de) Verfahren zur elektrochemischen Behandlung von Metall-Werkstücken
EP0143932B1 (de) Verfahren zum elektrochemischen Aufrauhen von Aluminiumoberflächen bei der Herstellung von Offsetdruckplatten
DE1521873B2 (de) Verfahren und vorrichtung zum schutz von metallischen mit einemelektrolyten in beruehrung stehenden gegenstaenden gegen korrosion
DE4442792A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer korrosions- und verschleißschützenden Oxidschicht mit örtlich reduzierter Schichtdicke auf der Metalloberfläche eines Werkstücks
DE861005C (de) Verfahren zur Bildung von poren- und rissefreien Oberflaechen eines im Schleudergiessverfahren gegossenen Hohlkoerpers
DE1521072C (de) Verfahren zur anodischen Herstellung von harten Oxidschichten auf begrenzten Flachenbereichen auf Aluminium
DE2049196A1 (de) Verfahren zum elektrochemischen Senken oder Entgraten von Werkstücken aus Titan oder einer Titanlegierung
DE3210315A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur elektrolytischen glaenzbehandlung von legierungen
DE4317819A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Längenmeßvorrichtungen und Längenmeßvorrichtung
DE907616C (de) Verfahren zur Bearbeitung von Metallgegenstaenden auf Untermass
DE817387C (de) Verfahren zur Herstellung von Lagermetall in Streifenform
DE1521072A1 (de) Verfahren zum Hartbeschichten von Flaechenbereichen auf Aluminium
DE747085C (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphatschichten auf Metallen
DE825028C (de) Verfahren zur Behandlung von Metallagern und Lagerflaechen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977