DE1938449A1 - Vorrichtung zur Halterung eines Koerpers an einem anderen Koerper - Google Patents
Vorrichtung zur Halterung eines Koerpers an einem anderen KoerperInfo
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Description
DIPL-ING. H. FINK PATENTANWALT · 7300 ESSLINGEN (NECKAR) . HINDENBURGSTRASSE
25. Juli 1969 Zn P 5739
Rudolf Spieth, Ess^ingen (Neckar)-Kennenburg,
Kennenburger S.traße 40-42
Vorrichtung zur Halterung eines Körpers an einem andern Körper
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung eines eine zylindrische Aufnahmefläche aufweisenden, insbesondere
bei ausreichendem Lagerspiel längs verschiebbaren Zylinderkörpers gegenüber einem Aufnahmekörper mit Hilfe eines in
Achsrichtung des Zylinderkörpers mittels mindestens eines
Spanngliedes verspannbaren, einstückigen und an seinen Zylinderflächen mindestens teilweise glatten Halteringes, der
zwischen zwei Außenringteilen einen durch von außen und von innen eingreifende Ringnuten begrenzten, schmalen Zwischenringteil
aufweist, welcher an seiner Innen- und Außenseite jeweils mit einem der Außenringteile verbunden ist, wobei
der Haltering sich am Aufnahmekörper seitlich abstützt.
Bei einer bekannten Spannvorrichtung ist das Spannglied tellerfederartig
zu verformen und liegt an seinen Außenseiten an Ringflächen an, die wesentlich schmäler sind als die Ringfläche
des Spanngliedes,und im Bereich der Mündungsseite der benachbarten Ringnuten liegen. Bei Verspannung des
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Spanngliedes tritt daher ein Verschieben des JZylinderkörpers
gegenüber dem Aufnahmekörper auf oder umgekehrt, was in vielen Fällen unerwünscht ist (deutsche Patentschrift 869 892).
Es ist auch ein. Stellring bekannt, bei dem der vom Aufnahmekörper
abgewandte Abschnitt wesentlich stärker ausgebildet ist als der dem Haltekörper benachbarte Abschnitt. Hierdurch wird eine
Aufbiegung nur einer der einer Ringnut benachbarten Zylinderflächen erreicht, was zum Befestigen eines Körpers auf einem
Aufnahmekörper dient (deutsche Auslegeschrift 1 296 886).
Die Erfindung hat eine Vorrichtung zur Halterung eines Zylinderkörpers
zum Ziel, der gegenüber einem Aufnahmekörper festgelegt werden kann, ohne daß einer der beiden Körper gegenüber
dem andern Körper in Achsrichtung verschoben wird. Dieses Ziel · wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Haltering wie an
sich bekannt jeweils nur eine von innen und von außen eingreifende Ringnut hat, daß der Abstützfläche des Halteringes am
Aufnahmekörper jeweils die Ringnut benachbart ist, welche in Richtung zum Aufnahmekörper äffen ist, und daß der dem Aufnahmekörper benachbarte Außenringteil des Halteringes in Achsrichtung
des Zylinderkörpers derart daran anliegt, daß er beim Verspannen des Halteringes seine Lage gegenüber dessen übrigen Teilen beibehält.
Die beim Spannen des Halteringes den Zylinderkörper beeinflussende Fläche liegt in Nähe der Stützfläche des Aufnahme-,
körpers und der dazwischenliegende Teil des Halteringes ist so ausgebildet, daß dieser Teil keine Bewegung mit einer Axialkomponente
ausführt, so daß eine gegenseitige Verschiebung der beiden Körper beim Spannen des Halteringes nicht auftreten
kann. Hierdurch ist es möglich, die beiden Körper in axialer Richtung des Zylinderkörpers gegenseitig genau einzustellen und
die genaue Einstellung durch Spannen des Halteringes festzulegen. ■
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Eine Vergrößerung der Spannkraft des Halteringes läßt sich, in
Weiterbildung der Erfindung dadurch erreichen, daß der Haltering durch seine Mittelachse verlaufende, gleichmäßig angeordnete,
radiale Einschnitte hat, welche höchstens bis kurz vor seine dem Aufnahmekörper benachbarte Stützfläche reichen. Die
radialen Einschnitte sind sternförmig angeordnet.
Wenn das Spannglied zur Einstellung einer bestimmten Spannung zwischen dem Zylinderkörper und dem Haltering an ein Anschlagglied
anzustellen ist und wenn durch ein zusätzliches Spannglied der Haltering zusätzlich zu spannen ist, so ist mit Hilfe
des ersten Spanngliedes ein bestimmtes Spiel zur Lagerung des Zylinderkörpers gegenüber dem Aufnahmekörper im Haltering einzustellen
und mit Hilfe des zweiten Spanngliedes der Haltering zur gegenseitigen Festlegung der beiden Körper zu verspannen,
ohne daß eine gegenseitige axiale Bewegung dieser Körper auftritt.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß der Haltering mittels
gleichmäßig am Umfang verteilt angeordneter Spannglieder zu spannen ist, die von der von seiner Abstützseite abgewandten
Seite zugänglich sind, und an seiner Abstützseite mit einem der mit Zylinderkörper und Aufnahmekörper bezeichneten Körper,
insbesondere mit dem Aufnahmekörper, mittels eines Gewindes zu verbinden ist. Dieses Gewinde dient zum Pestlegen des
Halteringes gegenüber einem der Körper, so daß dessen Lage gegenüber diesem Körper gesichert ist und beim Spannen des
Halteringes die beiden Körper ohne gegenseitige axiale Verschiebung miteinander verspannt werden können.
Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus der Anmeldebeschreibung
im Zusammenhang mit den Ansprüchen und der Zeichnung. In dieser sind Vorrichtungen zur Halterung eines eine
zylindrische Aufnahmefläche aufweisenden Zylinderkörpers gegenüber
einem Aufnahmekörper als Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen
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Fig. 1 bis 3 jeweils einen Längsschnitt durch eines der Ausführungsbeispiele.
Ein Aufnahmekörper 1 hat eine abgestufte Längsbohrung 2 bis 4
mit unterschiedlichen Durchmessern, wobei der Bohrungsteil 4 mit einem Gewinde versehen ist. In den Bohrungsteil 3 ist ein
Haltering 5 eingesetzt, der an einer zwischen den Bohrungsteij len 2 und 3 befindlichen Schulter 6 mit seiner ganzen Stirn-Ϊfläche
satt anliegt. Es genügt eine solche Anlage, daß der der Schulter 6 benachbarte Teil des Halteringes 5 während dessen
Verspannung keine Bewegung ausführen kann. Im Bohrungsteil 4 ist in den Aufnahmekörper 1 ein als Gewindering ausgebildetes
Spannglied 7 eingeschraubt.
Der Haltering 5 hat zwei Ringnuten 8 und 9, von denen die von
der Außenfläche des Halteringes 5 zugängliche Ringnut in Nähe der Schulter 6 und die von der Innenfläche aus zugängliche
Ringnut 9 in Nähe des Spanngliedes 7 liegt. Der Haltering 5 weist durch seine Mittelachse verlaufende, gleichmäßig sternförmig
angeordnete, radiale Einschnitte auf, welche höchstens bis kurz vor seine Stützfläche an der Schulter 6 reichen. Hierdurch
wird mit geringerer durch das Spannglied 4 aufgebrachter axialer Spannkraft vom Haltering 5 eine ausreichende radiale
Spannkraft erzeugt als ohne Einschnitte im Haltering oder bei gleicher axialer Spannkraft ist die radiale Spannkraft größer,
oder der Haltering 5 erweitert sich stärker in radialer Richtung.
Der Aufnahmekörper 1 ist mindestens teilweise von einem Zylinderkörper
10 durchsetzt, der entweder im Haltering 5 mit durch das Spannglied 7 einstellbarem Spiel axial verschiebbar oder
drehbar gelagert oder im Haltering 5 und damit im Aufnahmekörper 1 festgespannt ist. Beim Festspannen des Halteringes 5
biegt sich der zwischen den Ringnuten 8 und 9 liegende Zwischenringteil
und nur der dem Spannglied 7 benachbarte Außenringteil des Halteringes 5 wird verschoben, während der der Schulter 6
benachbarte Halteringteil und auch die daran ~5-
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anschließende Gleit- oder Klemmfläche des Halteringes 5 ihre Lage während des Spannvorganges beibehalten, so daß während
des Spannvorganges keine gegenseitige axiale Verschiebung der beiden Körper 1 und 10 auftritt.
Die Pig. 2 zeigt eine Vorrichtung zum Führen und Spannen eines Zylinderkörpers 10 mit Hilfe von zwei entgegengesetzt eingebauten
Halteringen 5a und 5b, welche beide in den Aufnahmekörper 1a eingesetzt sind, wobei der Haltering 5b an der Schulter
6 des Aufnahmekörpers und der Haltering 5a auf seiner davon abgewandten Seite an einem Deckel 11 ansteht, der mittels
Schrauben 12 am Gehäuse 1a unter Zwischenlage einer Paßscheibe
13 befestigt ist.
Zwischen den beiden Halteringen 5a und 5b sind zwei Ringkolben
14 und 15 untergebracht, zwischen die eine Anschlußleitung 16
an eine hydraulische oder pneumatische Druckquelle angeschlossen ist. An die Stelle der Ringkolben 14, 15 und der Anschlußleitung
16 kann eine mechanisch wirkende Spannvorrichtung treten.
Die Paßscheibe 13 wird dem gewünschten Lagerspiel des Zylinderkörpers
10 in den Halteringen 5a und 5b entsprechend gewählt, so daß der als Kreiszylinder ausgebeildete Zylinderkörper 10
in Achsrichtung verschoben und gegebenenfalls auch gedreht werden kann.
Durch die Anschlußleitung 16 zugeführtes Druckmittel sucht die
Ringkolben 14 und 15 voneinander zu entfernen, wodurch die Halteringe 5a und 5b zur Festlegung des Zylinderkörpers 10 verspannt
werden, ohne daß dieser während des Spannvorganges gegenüber dem Gehäuse 1a in axialer Richtung verschoben wird.
Nach Aufhebung des Druckes ist zwischen den Halteringen 5a und 5b einerseits und dem Zylinderkörper/andererseits das vorher
eingestellte Spiel wieder vorhanden.
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Das dritte Ausführungsbeispiel nach Pig. 3 zeigt einen Aufnahme-J
J körper 1c und einen darin durch einen Haltering 5c zur lührung
oder Klemmung gehaltenen Zylinderkörper 10. Zur Spannung des
Halteringes 5c dienen an seinem Umfang verteilt angeordnete Spannglieder 7c in Form von Schrauben, welche in den der
Schulter 6c benachbarten Ringteil eingeschraubt sind. Dieser Ringteil ist zur Sicherung der Lage des Halteringes zugleich
in dem Aufnahmekörper 1c verschraubt. Auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 tritt beim Verspannen des Halteringes 5c
mit Hilfe der Schrauben 7c keine axiale Verschiebung des Zylinderkörpers
10 gegenüber dem Aufnahmekörper 1c auf. Die Schrauben
7c durchsetzen den schmalen Zwischenringteil des Halteringes 5c mit Spiel, so daß dieser Zwischenringteil tellerfederartig
verformbar ist. In dem Haltering 5c können in gleicher Weise wie in dem Haltering 5 zwischen den Spanngliedern7c liegende,
sternartig angeordnete Einschnitte, angebracht sein. Anstelle von Zugschrauben 7c können auch Druckschrauben verwendet
werden. Eine als P.ruckschraube wirkende Madenschraube kann
In den von der Schu.ltgr 6c abgewandten Teil des Halteringe.s 5c
§in|§§eh£&ükt §§iö| 䧧§§B ffiiitlefeö £§il fflit §pi§l durchsetzen und sich an dessen der Schulter 6c benachbarten Teil
abstützen.
—7—
Q09887/0974 BAD ORIGINAL
Claims (3)
- - 7 - 25.7.1969 ZnP 5739AnsprücheVorrichtung zur Halterung eines eine zylindrische Aufnahmefläche aufweisenden, insbesondere bei-ausreichendem Lagerspiel längs verschiebbaren Zylinderkörpers gegenüber einem Aufnahmekörper mit Hilfe eines in Achsrichtung des Zylinderkörpers mittels mindestens eines Spanngliedes verspannbaren, einstückigen und an' seinen Zylinderflächen mindestens teilweise glatten Halteringes, der zwischen zwei Außenringteilen einen durch von außen und von innen eingreifende Ringnuten begrenzten, schmalen Zwischenringteil aufweist, welcher an seiner Innen- und Außenseite jeweils mit einem der Außenringteile verbunden ist, wobei der Halte-j ring sich am Aufnahmekörper seitlich abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (5) wie an sich bekannt jeweils nur eine von innen und von außen eingreifende Ringnut (8,9) hat, daß der Abstützfläche des Halteringes am Aufnahmekörper (1) jeweils die Ringnut (8) benachbart ist, welche in Richtung gum Aufnöimg^öpp§r o.f£en ist» und daß ö§e ä§m Aufnahmekörper benachbarte Außenringteil des Halteringes in Achsrichtung des Zylinderkörpers (10) derart^anliegt, daß er beim Verspannen des Halteringes seine Lage gegenüber dessen übrigen Teilen beibehält.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (5) durch seine Mittelachse verlaufende, gleichmäßig angeordnete, radiale Einschnitte hat, welche höchstens bis kurz vor seine dem Aufnahmekörper (1) benachbarte Stützfläche reichen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannglied (11,12) zur Einstellung einer bestimmten Spannung zwischen dem Zylinderkörper (10) und dem Haltering (5) an ein Anschlagglied (13) anzustellen ist und daß-8-009887/0974 ' BADORIGlNAt- 8 - ■ 25.7.1969P 5739durch ein zusätzliches Spannglied (14,15) der Haltering (5a,5b) zusätzlich zu spannen ist.Vorrichtung nach Anspruch*3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Halteringe (5a,5b) mit voneinander abgekehrten Stützflächen vorgesehen sind, wobei die Stützfläche des einen Halteringes (5b) dem Aufnahmekörper (1a) und die Stützfläche des andern Halteringes dem ersten Spannglied (11,12) zugeordnet ist, und daß zwischen den beiden Halteringen das von außen betätigbare zusätzliche Spannglied (14,15) angeordnet ist.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (5c) mittels gleichmäßig am Umfang verteilt angeordneter Spannglieder (7c) zu spannen ist, die von der von seiner Abstützseite abgewandten Seite zugänglich sind und an seiner Ab§tützseite mit einem der mit Zylinderkörper (10) und Au.fnahmekörpe.r (1) bezeichneten Körper, insbesondere dem Aufnahaekörper, mittels ein.ee Gewindes eu verbinden ist.009887/0974SAD ORIGINALLeer seite
Priority Applications (2)
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |