DE1938432B - Regenerativ-Winderhitzer - Google Patents
Regenerativ-WinderhitzerInfo
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Description
ίο Die Erfindung bezieht sich auf einen Regenerativ-Winderhitzer
mit einem innerhalb des Mantels angeordneten Brennschacht und einem durch eine Trennwand davon getrennten Wärmespeicher mit
einem Gittermauerwerk, wobei in de;· Trennwand eine Isolierschicht angeordnet ist und das Mauerwerk
lotrechte Dehnfugen aufweist.
Wärmegeneratoren sind in verschiedenen Gebieten des Maschinenbaues bekannt. Sie werden insbesondere
zum Regenerieren von Hitze oder von verbrenn-
baren Komponenten verwendet, die bei irgendeinem Prozeß freigesetzt werden. Eines der am besten bekannten
Anwendungsgebiete einer solchen Wärmeregeneration ist die Anwendung von Winderhitzern (sogenannte
»Cowpers«) zum Vorwärmen der in einen
as Hochofen einzublasenden Luft.
In solchen Winderhitzern wird die Energie, die beispielsweise im Gichtgas vorhanden ist, durch Verbrennen
im Brennschacht des Winderhitzers in Wärme umgewandelt, wobei die entstehende Wärme
in einem Gittermauerwerk aus feuerfesten Steinen, dem sogenannten Besatz, gespeichert (»Heißblasen«)
in der darauffolgenden Arbeitsphase an die Luft abgegeben wird, die durch den erhitzten Wärmespeicher
in entgegengesetzter Richtung hindurchgeleitet wird (»Kaltblasen«).
Je höher die Temperatur der den Winderhitzer verlassenden
Verbrennungsluft ist, desto geringer ist der Verbrauch an Koks je Tonne erschmolzenen Roheisens,
wodurch die Produktionskapazität des Hochofens zunimmt. Deswegen versucht man, die höchstmöglichen
Temperaturen der vorerhitzten Luft zu erreichen. Die Erzielung einer höchstmöglichen Liiftvorwärmtemperatur
ist also eine zwingende Voraussetzung für einen wirtschaftlichen Betrieb des Hochofens
und nicht nur ein Mittel, um die im Gichtgas verbleibende Energie vorteilhaft zu verwenden. In
der Tat werden in der Praxis auch häufig andere Brennstoffe eingesetzt, um einen solchen Winderhitzer
aufzuheizen, wie z. B. Erdgas oder Öl. Die Aufheiztemperatur des Winderhitzers findet aber ihre
Grenze darin, daß bei derartigen höheren Temperaturen die Gefahr des Auftretens von Beschädigungen
des Gittermauerwerkes durch Risse od. dgl. besteht. Insbesondere bei Winderhitzern mit einem Brennschacht
innerhalb des gleichen Außenmantels wie die aufeinandergestapelten Steine können die Wärmebeanspruchungen
infolge von beträchtlichen Temperaturunterschieden über kurze, insbesondere querliegende
Strecken sehr hoch werden.
Die Trennwand zwischen dem Brennschacht und dem Gittermauerwerk wird insbesondere im unteren
Teil des Winderhitzers auf Temperaturen erhitzt, die beträchtliche Unterschiede zwischen der dem Brennschacht
zugekehrten Seite und der anderen Seite der
Wand aufweisen. Dadurch hat die Wand die Neigung, sich konkav zum Brennschacht zu wölben. Diese Erscheinung begünstigt die Bildung von Rissen in der
Trennwand selbst, sowie auch in den Bereichen, in
denen die Wand an das Mauerwerk auf der Innenseite der äußeren Umhüllung des Winderhitzers anschließt.
Außerdem unterliegt der Außenmantel selbst mit seiner inneren Ausmauerung unterschiedlicher Temperatiirdehnung
an der Seite des Brennschachtes und an den Teilen, weiche das Mauerwerk des Wärmespeichers
umgeben, wodurch nicht nur Risse zwischen diesen Teilen des Außenmantels, sondern auch
zwischen dem Mantel und dem Mauerwerk auf der einen Seite und der darauf ruhenden Kuppel auf der
anderen Seite und zwischen dem Mantel und seiner Ausmauerung einerseits sowie der Trennwand andererseits
verursacht werden können. Derartige Risse und Verformungen könnten nicht nur die Stapel der
wanneabsorbierenden Steine zerstören, sondern auch einen »Kurzschluß« von Gasen und Luf durch die
Trennwand hervorrufen.
Die obigen Überlegungen sind die Hauptgründe für die Tatsache, daß bei Regenerativ-Winderhitzern mit
einem inneren Brennschacht keine Möglichkeit bestand, Windtemperaturen für die Vorerhitzung zu erreichen,
die höher liegen als 1100 C bei größeren
Anlagen und als 1200° C bei kleineren, weniger wirksamen Anlagen.
Heute werden jedoch Windtemperaturen von 1300
bis 15003 C für ein wirksames Arbeiten eines Hochofens
mit großen Luftvorerhitzern als notwendig angesehen. Das bedeutet, daß der Aufbau in der Kuppel
des Winderhitzers Temperaturen bis zu ungefähr 1700 C aushalten muß.
Es ist noch zu erwähnen, daß es bei anderen Bauarten solcher Winderhitzer möglich ist, derart hohe
TemperaUren zu erreichen. Dies ist möglich, wenn
der Brennschacht außerhalb des Mantels angeordnet ist, der die Stapel der warmeabsorbierenden Steine
umgibt. Solch ein äußerer Brennschacht ist dann durch eine besondere Konstruktion der Kuppel mit
dem Mantel verbunden, der die Stapel der Steine umgibt. So lösen derartige Winderhnzer mit einem äußeren
Brennschacht zwar die technischen Probleme, aber sie verlangen wesentlich höhere Kapitalinvestitionen
als ein Winderhitzer mit einem inneren Brennschacht, so daß sie im Gesamtbetrieb nicht günstiger
sind als Regenerativ-Winderhitzer mit innerem Brennschacht und niedrigeren Windtemperaturen.
Außerdem erfordern Winderhitzer mit äußeren Brennschacht wesentlich mehr Platz als Winderhitzer
mit innerem Brennschacht.
Schließlich ist aus der österreichischen Patentschrift 222 151 die Ausführungsform einer Trennwand
bekannt. Hier ist in der Mitte der Trennwand eine Metallwand angeordnet, die der Form der bogenförmigen
Trennwand angepaßt ist. Die erwähnte Metallplatte verläuft jedoch innerhalb eines Spaltes
in der Trennwand. Gemäß der Erfindung ist die Metallplatte im Mauerwerk aufgenommen, und zwar gegen
die Isolierschicht an der Seite, die dem Wärmespeicher zugerichtet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Winderhitzer
mit einem inneren Brennschacht zu schaffen, der in seinen technologischen Möglichkeiten genauso günstig
und zuverlässig ist, wie die bekannten Winderhitzer mit äußeren Brennschacht, während gleichzeitig
die wesentlich höheren Investitionskosten des letzte* ren und die bekannten Nachteile der Beschädigung
des Bauwerks durch Wärmeausdehtiung vermieden werden.
Um eine Beschädigung der Ausmauerung von regenerativen
Winderhitzern mit innerem Brennschacht für hohe Windtemperaturen zu vermeiden, wurde
beispielsweise schon versucht, in der Trennwand eine
Wärmeisolationsschicht vorzusehen. Ebenso wurden Versuche mit lotrechten Dehnungsfugen gemacht,
wobei die Steine auf beiden Seiten sich in verschiedener Art und Weise bewegen konnten. Es wurde bei
der Konstruktion derartiger Bauwerke angenommen,
ίο daß die Isolierschicht in der Trennwand verhüten
könne, daß die Steinstapel in der Nähe der Trennwand auf eine so hohe Temperatur erhitzt werden
könnten. Außerdem wurde angenommen, daß die Dehnungsfugen die Scherkräfte im Mauerwerk genügend
ausgleichen könnten.
Alle diese Versuche haben acir nicht zu dem gewünschten
Erfolg geführt, so daß bis heute die Winderhitzer mit innerem Brennschacht niemals für hohe
Windtemperaturen bis hinauf zu 1500° C geeignet
ao waren.
Die Erfindung besteht darin, daß mindestens im Bereich der oberen Hälfte des Brennschachtes diejenigen
Schichten des Mauerwerks des Mantels und der Trennwand, die dem Brennschacht am nächsten lieas
gen und die in diesem Bereich beide aus mehr als einer Schicht von Steinen bestehen, zumindest im kalten
Zustand durch lotrechte Dehnfugen vom übrigen Teil des Mauerwerkes getrennt sind und wobei die
Isolierschicht an der dem Brennschacht abgewandten Seite der Dehnungsfuge angeordnet ist.
Dadurch, daß die Dehnungsfuge sich ganz um den Brennschacht herum erstreckt, können sich die inneren
Lagen der Schachtwand, die den höchsten Temperaturunterschied gegenüber dem übrigen Teil des
Bauwerks haben, weitgehend unabhängig davon bewegen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn an der äußeren
Seite der Dehnungsfuge in der Trennwand eine Isolierschicht angeordnet ist. Diese Isolierschicht bewirkt,
daß die Schichten der Trennwand auf beiden Seiten der Fuge in jedem Querschnitt etwa die gleiche
Temperatur aufweisen. Dadurch treten weder in der Trennwand als Ganzes, noch in den verschiedenen
Steinschichten Neigungen zum Werfen, Biegen oder Wölben auf.
Vorzugsweise erstreckt sich die Isolierschicht vollständig um den Brennschacht an der dem Schachtinne-en
abgekehrten Seite der Dehnungsfuge herum mindestens über die untere Hälfte der Höhe des
Brennschachtes.
Dadurch wird erreicht, daß auch die äußeren Schichten de* Mantels mit ihrer Auskleidung im Bereich
des Brennschachtes im Durchschnitt nur sehr geringe Temperaturdifferenzen gegenüber dem übrigen
Teil der Mantelausmauerung und von den
Schichten der Trennwand an der Seite abweichen, die an den Raum angrenzt, der den Wärmespeicher enthält.
Dadurch werden Risse in der Mantelauskletdung und in der Trennwand im Bereich des Überganges
zwischen dem Brennschacht und dem Wärrne-
speicher wirksam vermieden. Außerdem behält dadurch die Oberkante des Mantels sowohl im kalten
als auch im heißen Zustand eine im wesentlichen waagerechte Lage bei, so daß keine Wärmebeanspruchungen
zwischen dem Mantel und der Kuppel auf treten,
Ein weiterer Vorteil der gleichmäßigen Verformung von Trennwand und Mantel besteht darin, daß
es danach möglieh ist, die Form des Aufbaues in hei-
Bern Zustand genau zu berechnen, indem von der Form im kalten Zustand ausgegangen wird.
Gemäß der Erfindung könnte dies vorteilhaft insofern angewendet werden, als die Breite der Dehnungsfuge
und die Dehnungscharakteristika infolge von Temperaturunterschieden der für die verschiedenen
Schichten eingesetzten Materialien so gewählt werden können, daß die Fuge im heißen Zustand des
Winderhitzers exakt geschlossen ist. Dadurch läßt sich auf sehr einfache Weise ein rißfreier und im Betrieb
gasdichter Aufbau erzielen.
Gemäß der Erfindung ist es sogar möglich, die. noch dadurch zu verbessern, daß die Steinschichten
außerhalb der Fuge in der Trennwand sich in einen Ausschnitt in den inneren Steinlagen des Mantelmau- ij
erwerks erstrecken und davon durch eine zweite Dehnungsfuge getrennt sind. Die untere Hälfte der
Trennwand im Brennschacht unterliegt bekanntlich den höchsten Belastungen durch die Flammen, während
durch den hohen Temperaturunterschied quer ao durch die Trennwand in dieser Zone die Gefahr des
Reißens und des Austretens von Gas in dieser Zone am größten ist. So wird nach der Erfindung vorgeschlagen,
um die Trennwand auch noch nach einem langen Betrieb gasdicht zu halten, mindestens in der »5
unteren Hälfte der Trennwand eine Metallplatte an der Seite der Isolierschicht vorzusehen, die dem Wärmespeicher
zugerichtet ist. Dabei besteht diese Metallplatte vorzugsweise aus einem warmfesten Stahl,
der Silizium. Chrom und Molybdän enthält.
Unter anderem ist es im Hinblick darauf, daß im unteren Teil des Brennschachtes die höchsten Wärmebelastungen
in der Schachtwand auftreten, zusammen mit größeren Temperaturunterschieden an verschiedenen
Stellen der Wandstärke wünschenswert. zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um die Temperaturdehnungen
von verschiedenen Wandteilen in diesen Bereichen einander anzupassen.
In diesem Sinne wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die innerste der an der Innenseite der ersten
Dehnungsfuge vorhandenen Schichten als durchgehende Schicht ohne jegliche Fuge um den Brennschacht
henim über im wesentlichen die untere Hälfte des Brennschachtes auszubilden, wobei diese
Schicht von den übrigen an der Innenseite der ersten +5
Gleitschicht vorhandenen Schichten durch eine dritte kontinuierliche Dehnungsfuge rundherum getrennt
ist. Zweckmäßig ist dieser Teil in zwei Mänteln durch Fugen getrennt, die in den Zonen angeordnet sind,
wo die Trennwand in die Ausmauerung des Mantels übergeht.
Es wird oben beschrieben, in welcher Weise der innere
Teil der Brennschachtwand aufwärts im Verhältnis zu den mehr nach außen liegenden Teilen dieser
Wand länger werden könnte. So soll gemäß der Erfindung die Kuppel nur auf denjenigen Schichten
des Mantelmauerwerkes ruhen, die außerhalb der Dehnfugen liegen.
Dieser Aufbau birgt keine Gefahr von Rissen in sich, im Gegensatz zu einem direkten Übergang des
Kuppelmauerwerks in das Mantelmauerwerk wie in den bekannten Winderhitzern, wo das Kuppelmauerwerk
auf dem Mantelmauerwerk ruht Es ist im Stande der Technik zwar schon vorgeschlagen worden,
dieses Problem in einer anderen Art und Weise zu lösen, nämlich die Kuppel getrennt vom Mantel zu
stützen, wobei Teile der Kuppel über den äußeren Mantel hinausragen und auf einem getrennten
Trägeraufbau ruhen. Das ist aber statisch und konstruktiv nicht sehr günstig und bringt außerdem hohe
Kosten für den äußeren Trägeraufbau mit sich.
Die besten Ergebnisse werden mit Regenerativ-Winderhitzern
nach der Erfindung erzielt, wenn ein keramischer Brenner im unteren Teil des Brennschachtes
verwendet wird. Derartige keramische Brenner sind zwar als solche bekannt. Wenn sie aber
zusammen mit der Erfindung verwendet werden, sollte die er«'e Dehnfuge in dem Mantelmauerwerk
sich abwärts zum Brenner und in der Trennwand abwärts über die Oberseite des Brenners erstrecken.
F.in Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert:
F i g. I zeigt einen lotrechten Schnitt durch einen Winderhitzer nach der Erfindung;
F i g. 2 zeigt eine Hälfte eines Teilquerschnitts entlang der Linie II-II in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 zeigt die Einzelheit IU der Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab.
In P i g. 1 ist mit 1 der äußere Mantel des Winderhitzers
bezeichnet, der zusammen mit dem Boden 2, auf derfl er steht, einen einheitlichen Mauenverksaufbau
bildet. Das Mauerwerk des Mantels ist von einem Stahlmantel 27 (Fig. 2) umgeben. Eine Anzahl von
Stützen 3. die vom Boden 2 aufwärts ragen, tragen einen Rost 4. der dazu dient, den Stapel d'irchbrochener.
nicht dargestellter Steine zur Wärmespeicherung zu tragen, zwischen denen abwechselnd heißer Wind
abwärts und kalter Wind aufwärts fließen. Diese aufgestapelten Steine sind durch eine Trennwand S vom
Brennschacht getrennt, die ihrerseits durch ein Segment des Mantels 1 begrenzt wird. Der Winderhitzer
ist am oberen Ende durch eine Kuppel 6 aus feuerfesten Steinen und durch eine Stahlkuppel 7 abgeschlossen.
Gasförmiger Brennstoff, wie z. B. Gichtgas und Luft, die erforderlich sind, um dl: heißen Verbrennungsgase
zu erzeugen, die notwendig sind, um die
Speichersteine aufzuheizen, werden durch einen Kanal 8 und eine ringförmige Leitung 9 zum Brenner 10
geleitet. Dieser Brenner, ein sogenannter keramischer Brenner, ist nur schematisch in F i g. I gezeigt: derartige
Brenner sind als solche bekannt und zum Verständnis der Erfindung nicht wesentlich.
Oberhalb des Brenners 10 werden Brennstoff und Luft innig miteinander vermischt und der Brennstoff
wird im Brennschacht verbrannt. Der Heißwind wird über die Oberseite der Trennwand 5 in und durch
den Raum innerhalb der Kuppel und dann abwärts durch die Stapel der wärmeabsorbierenden Steine geblasen,
verläßt den Winderhitzer am Boden durch eine oder mehrere Öffnungen, die im Mantel 1 nicht
gezeigt sind. Nachdem die Steine genügend aufgeheizt worden sind, werden die Zuleitungen 8 und 9 für
Brennstoff und Luft geschlossen und kalter Wind durch eine Öffnung 11 in entgegengesetzter Richtung
durch die Vorrichtung geführt, wonach diese Luft den Regenerator durch eine Öffnung 12 verläßt.
Im oberen Teil des Manteis 1 befindet sich eine nach innen herausragende Trägerkante 13 m dem
Mauerwerk selbst, auf der die Kuppel 6 ruht.
Wie in F i g. 1 und in vergrößertem Maßstab auch in F i g. 2 gezeigt, erstreckt sich eine Dehnungsfuge
14 vom oberen Teil des Mantels 1 entlang des durch die Trennwand 5 begrenzten Segmentes bis hinunter
in die Nähe der Oberfläche des Brenners 10.
Eine weitete Dehnungsfuge 15 erstreckt sich von der Oberkante der Trennwand S entlang deren gesamter
Breite bis unterhalb des Brenners 10. Die Dehnungsfugen 14 und IS bilden zusammen einen
durchgehenden Schlitz, der sich um den ganzen Brennschacht herum erstreckt. Wenn die innerhalb
der Fugen 14 und 15 liegenden Teile 17 und 18 der Brennschachtwandung sich in d«r Länge durch die
Hitze ausdehnen, können sie sich frei gegenüber der Kuppel 6 und gegenüber den übrigen Teilen 16 und
19 des Mantels 1 bzw. der Trennwand S bewegen.
Um die äußere Schicht 19 der Trennwand 5 stark genug und vor allem gasdicht zu machen, wird sie an
der (konkaven) Innenseite ihrer Wölbung mit Stahlplatten 20 verkleidet. Diese Stahlplatten 20 bestehen
aus einem warmfesten Stahl, der Silizium, Chrom und Molybdän enthält.
Um die Durchschnittstemperalur des Mantelteils
16 und des Trenüwandteiles 19 so nahe als möglieh
gleich der Durchschnittstemperatur des den Wärme- *o
speicher umgebenden Teils des Mantels 1 zu halten, sind der Teil 16 und der Trennwandteil 19 an den
konvexen Seiten der Fugen 14 und 15 mit Schichten von Isoliermaterial 22 und H versehen. Dabei erstreckt
sich die Schicht 22 vom Brenner bis hinauf in »5
die Nähe des oberen Randes des Mantels. Die Schicht 2* reicht von etwas unterhalb des oberen Randes des
Brenners 10 bis auf ungefähr dreiviertel der Höhe der Trennwand S. Eine Dehnfuge 25 verhütet das Auftreten
von Beanspruchungen zwischen den Wandteilen
17 und 18, wenn diese Teile unterschiedliehen Temperaturausdehnungen
unterliegen. Entsprechende
Überlegungen haben dazu geführt, auch zwischen dem Trennwandteil 19 und dem Mantel 1 eine Dehnfuge
26 zu lassen.
Auf die untere Hälfte des Brennschachtes ist dessen Wand mit einer zusätzlichen Schutzwand 21
(F i g. 2 und 3) versehen. Diese ihrerseits ist durch eine durchgehende Dehnfuge 24, die vollständig um
den Brennschacht herum reicht, gegenüber der übrigen Schachtwand frei beweglieh angeordnet.
Die Wand 21 schützt den Brennsehaeht zusätzlich in dem Bereich, wo der Ginfluß der Flammen auf die
Wand des Brennsehachtes am höchsten ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Winderhitzer ist es möglich, die Arbeitstemperaturen in der Kuppel bis
zu 1700° C zu steigern. Verbiegungen der Trennwand, Risse im Mauerwerk oder das Auftreten von
anderen bekannten ungünstigen Erscheinungen infolge der hohen Wärmebelastungen haben sieh Ln der
Praxis nicht gezeigt.
Als Isoliermaterial können bekannte, feuerfeste Steine verwendet werden, die, wie dem Fachmann
allgemein bekannt ist, wesentlich poröser sind als die normalen feuerfesten Steine, die in solchen Bauten
verwendet werden und die nicht für Isolierzweeke gedacht sind.
Im Rahmen der Erfindung wird als Brennschacht der schachtartige Teil des Winderhitzers zwischen
Brenner 10 und Kuppel 6 bezeichnet. Trotzdem ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, sondern kann
auch zusammen mit bekannten Brennern angewendet werden, die außerhalb des Mantels 1 liegen und die
mit einer öffnung, wie 8 in Fig. 1, verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209531/271
Claims (8)
1. Regenerativ-Winderhitzer mit einem innerhalb
des Mantels angeordneten Brennschacht und einem durch eine Trennwand davon getrennten
Wärmespeicher mit einem Gittermauerwerk, wobei in der Trennwand eine Isolierschicht angeordnet
ist und das Mauerwerk lotrechte Dehnungsfugen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens im Bereich der oberen Hälfte des Brennschachtes diejenigen Schichten des Mauerwerks
des Mantels (I) und der Trennwand (5), die dem Brennschacht am nächsten liegen und die
in diesem Bereich beide aus mehr als einer Schicht von Steinen bestehen, zumindest im kalten
Zustand durch lotrechte Dehnfugen (14, 15) vom übrigen Teil des Mauerwerkes getrennt sind
und wobei die Isolierschicht (23) an der dem Brennschacht abgewandten Seite der Dehnungsfuge
(15) angeordnet ist.
2. Winderhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht an der dem
Inneren des Brennschachtes abgewandten Seite sich vollständig um den Brennschacht herum erstreckt
und mindestens über die untere Hälfte der Höhe des I>pnnschachtes reicht.
3 Winderhitzer nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsweite
der Dehnfuge und die Wärmeausdehnungskoeffizienten der für die verschiedenen Schichten verwendeten
Materialien so gewählt sind, daß die Fuge im heißen Zustand des Erhitzers geschlossen
ist.
4. Winderhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb
der Dehnfuge (15) in der Trennwand (5) liegenden Wandteile sich in eine Ausnehmung in der inneren
Auskleidung des Mantels (1) erstrecken und davon durch eine weitere Dehnfuge (25) getrennt
sind.
5. Winderhitzer nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
im Bereich der unteren Hälfte der Trennwand (5) an der Seite der isolierschicht eine Metallplatte
(20) angeordnet ist. die dem Wärmespeicher zugerichtet ist und vorzugsweise aus einem warmfesten Stahl mit Zusätzen von Silizium, Chrom
und Molybdän besteht.
6. Winderhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die innerste
der innerhalb der Dehnfugen (14, 15) liegenden Schichten ohne Dehnfuge um den gesamten
Brennschacht im Bereich seiner unteren Hälfte herumreicht, wobei diese Schicht von den übrigen
innerhalb der Dehnfugen (14, 15) liegenden Schichten durch eine den ganzen Umfang des
Brennschachtes umfassende Dehnungsfuge getrennt ist, und daß die übrigen Schichten am
Übergang der Trennwand in den Außenmantel in zwei Mantelteile (17, 18) unterteilt ist.
7. Winderhitzer nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppel
(6) ausschließlich auf den außerhalb der Fugen liegenden Mantelteilen aufgelagert ist.
8. Winderhitzer nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren
Teil des Brennschaehtes ein an sich bekannter ke^
ramischer Brenner (10) angeordnet ist und daß die Fuge (14) im Mantel sich etwa bis zum Brenner
(10) und die Fuge (15) in der Trennwand (5) sich über die Oberfläche des Brenners (10) hinaus
erstreckt.
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