DE1937964A1 - Kernsandbinder - Google Patents
KernsandbinderInfo
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- B22C1/16—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents
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- B22C1/186—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of inorganic agents contaming ammonium or metal silicates, silica sols
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Description
1A-36.
Beschreib u-ng zur Patentanmeldung der
THE BRITISH NON-FERROUS METALS RESEARCH ASSOCIATION, Euston Street, London,
N.W.1, ENGLAND
betreffend:
"Kernsandbinder"
Die Erfindung betrifft Formsande, insbesondere Bindemittel für Form- und Kernsande auf der Basis von Alkalisilikaten.
Grundsätzlich kann man jedes Alkalisilikat
in der Gießereitechnik anwenden, jedoch ist es allgemein üblich, Natriumsilikat oder Wasserglaslösung zu verwenden.
Diese Kernsandbinder auf Wasserglasbasis besitzen jedoch den Nachteil, daß die Formmasse nach dem
Abguß außerordentlich hart wird. Dies gilt insbesondere für Kerne, die sich dann nur sehr schwer aus den Gießlingen
entfernen lassen, oder auch für Formen, welchö zur Herstellung
von Gießlingen komplizierter Kontur und mit Ausnehmungen herangezogen werden sollen.
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Diesen Schwierigkeiten versuchte man bisher zu begegnen,
indem verschiedene organische Stoffe, wie Glucose, Zucker,
Teer, Pech, Dextrine, Stärken, Cellulose u.dgl. mit einer relativ geringen WärmeStabilität zugesetzt werden. Diese
Maßnahme ist billig und führt zu Formen und Kernen, die zu keiner Beschädigung des'Gießlings infolge übermäßiger
Härte oder fehlendem Zsrfallsvermögen führen. Sie zeigen
jedoch kein übermäi3ig gutes Zerfallen, stellen jedoch
bereits eine Verbesserung gegenüber einer einfachen ITatriumsilikatbindung dar. Ein Uachteil ist jedoch
die wesentliche Beeinflussung der Viskosität der V/asserglaslösungen
durch die organischen Zusätze. Wird ausreichend organische Substanz der Wasserglaslösung zugesetzt,
um eine nennenswerte Beeinflussung der Zerfallsexgenschaf ten der Formsande nach dem Abguß zu bewirken,
so wird die Lösung so viskos, -β© daß man sie nicht mehr in ausreichender Weise mit dem !Formsand mischen kann und
es dadurch wieder zu verschiedenen anderen Schwierigkeiten in der Formerei kommt. Infolge dieser weichen und zerreiblichen
Formen und Kerne kommt es schließlich zu einer gewissen Porosität der Gießlinge infolge von Gasaustritt.
Es besteht auch die Möglichkeit, dem trockenen Sand vor Zumischen der Wasserglaslösung verschiedene Produkte zuzusetzen.
Es handelt sich dabei um anorganische oder organische Stoffe, die meisten führen jedoch zu einer Verringerung der Festigkeit von Kern und Form, begünstigen jedoch
den Zerfall oder das Ausformen oder stellen eine gewisse Gefährdung des Personals eventuell durch, schädliche Dampfentwicklung,
übermäßige Feuchtigkeitsaufnähme der Formen
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BADORlQiNAL
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und Kerne, führen schließlich nicht zu einer wesentlichen Verbesserung des Zerfaliens, Verringern die Brauchbarkeit
der Sande vor einer Gasaufnahme und/oder die Lagerfähigkeit von Formen und Kerne nach der Gasaufnahme oder sie
führen schließlich zu einer zunehmenden Porosität des Gießlings. Die Anwendung von irgendwelchen pulverförmigen
Zusätzen führt auch häufig zu Beanstandungen, da. sie
für die Gießereiindustrie eine weitere Arbeitsstufe
gegenüber der Anwendung eines einheitlichen Binders mit
sich bringen. Auch ergeben sich Schwierigkeit eh bei der
Verarbeitung in den zunehmend angewandten Schneckenmischern und zwar in erster Linie wegen der dort zur Verfügung
stehenden kurzen Misehzeiten.
In der britischen Patentschrift 1 087 767 ist ein
Formsand mit feinteiligem feuerfestem Material im Gemisch
mit einer wäßrigen Lösung von Natriumsilikat und 0,25 bis
5. G-ew*-?ö Glucose oder einem anderen Kohlehydrat, welches
in situ Glucose zu bilden vermag, beschrieben. Die Glucosemenge
errechnet sich ia. bezug auf das Gewicht an Formsand.
Darüber hinaus enthalt die Formmasse noch ein festes
Oxydationsmittel, insbesondere Eisen-III-chlorid oder Kangandioxid, welches bei denbeinr Abguß auftretenden
Temperaturen zu einer im wesentlichen vollständigen Zersetzung der Glucose führen sollen.
Diese bekannten Hassen zeigten ein besseres Zerfallen
gegenüber Natriumsilikaten mit einem "Gewichtsverhältnis
SiO^iNäo-O von über £, ohne daß es zu einer geringen Bindefestigkeit
öder Zerreibliehkeit kommt, wie dies bei diesen
Produkten sonst üblich ist. Sie besitzen aber wieder einen
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Nachteil und zwar schlechte Einstellbarkeit in der Gießerei selbst. Die Zugabe von übergroßen Mengen an
Natriumsilikat zu den Sauden mit diesen Zuschlägen verhindert
eine weitgehende Anwendung und Nutzung der damit verbunden Vorteile.
Die Erfindung bringt nun ein wäßriges Bindemittel für
Formmassen in der Gießereitechnik, welche eine Lösung,
Suspension oder Dispersion eines Alkalisilikats und eines wasserlöslichen Oxydationsmittels, welches mit dem
Alkalisilikat verträglich ist, darstellt. Dieser wäßrige..·
Binder wird mit dem Formsand vermischt, dem vorher oder nachher eine weitere wäßrige Flüssigkeit, enthaltend
ein leicht oxydierbares organisches Material in Lösung ,
Suspension oder Dispersion zugesetzt worden ist.
Nach der erwähnten britischen Patentschrift ist die Anwendung
eines milden Oxydationsmittels, wie Eisen-III-oxid
oder Mangandioxid im Gemisch mit Glucose notwendig, um
die Explosions gefahr gering zu halten. Die Anwendung eines
starken Oxydationsmittels ist Jedoch hinsichtlich einer schnellen und vollständigen Verbrennung dieser Substanz
in der Formmasse während des Abgusses wünschenswert. Die erfindungsgemäße Formmasse weist nun den besonderen Vorteil
auf, daß das organische Material und das Oxydationsmittel miteinander nur in wäßriger Lösung und in Gegenwart
von großer Menge an Sand und Natriumsilikat in.
Berührung kommen. Aus diesem Grund kann ohne G-efahr auch
ein starkes Oxydationsmittel angewendet werden*
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ΪΔ-36 625 ' * "·
- 5. - ■ ■
Ein Haehteil der Anwendung von getrennten wäßrigen Massen,
enthaltend Oxidationsmittel bzw. oxydierbaren organischen
Stoff, liegt wohl darin, daß der Gießer bzw. der Former von der' einen oder anderen Flüssigkeit zu wenig anwenden
könnte» Die Erfindung bringt nun eine, wäßrige Bindermasse für Formsands, die ein Alkalisilikat, ein wasserlösliches
Oxydationsmittel, welches mit dem Silikat verträglich
ist und ein leicht oxydierbares verträgliches organisches Material umfaßt, Mit anderen Worten versteht man .hier
unter einer wäßrigen Masse ein Produkt, welches neben einem organischen Stoff ein Oxydationsmittel und Alkalisilikat enthält,
Is ist von Vorteil, wenn der Sandbinder eine einzige
wäßrige Masse ist» Sie kann vom Hersteller in der ■
optimalen Zusammensetzung ohne daß dann,ein Mischvorgang
in der Gießerei stattfinden muß, geliefert werden., Die wäßrige Masse läßt sich leicht und schnell in einer
Stufe in einem kontinuierlichen Schneckenmischer mit
dem Sand mischen»
Xn der erfindungsgemäßen Masse wendet man vorzugsweise
ÜTatriumsilikat als Alkalisilikat an, wie es üblicherweise
in der Formerei der Gießereitechnik zur Anwendung gelangt,
d.h» ,ein© handelsübliche konzentrierte wäßrige Lösung
des Silikats» Waeserilaslösungen mit einem Verhältnis
SiO0JHa5)O 2 bis 3»3 sind erfin&ungsgem&ß. geeignet,
jedoch können aueh. andere Hatriumsilikate angewandt werden»
Diese Iiöstmg hat vorzugsweise eine Viskosität bei
2QQ0 äswisciiea 100 und tOÖO el*'.o&e? auch darüber entsprechend
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6 -
einer Dichte von 1,42 oder 42,7 ° Be bis 1,6
entsprechend 54,1° Be (84 bis 120° Twaddle). Die erfindungsgemäße
wäßrige Hasse enthält-vorzugsweise 50 bis-80 Gew.-r;o,
insbesondere 60 bis 75> Gew.-% handelsübliche Wasserglaslösung.
Das wasserlösliche Oxydationsmittel sollte mit Natriumsilikat
verträglich sein, d.h. es soll dessen Wirksamkeit zur Bindung der Formsande nicht nachteilig beeinflussen.
Als Oxydationsmittel kann man daher Nitrate, Chromate, Dichromate, Permangante und Chlorate der Alkalimetalle,
insbesondere von Kalium und Natrium anwenden, Selbstverständlich auch Gemische davon. Besonders vorteilhaft
ist die Möglichkeit, auch ein starkes Oxydationsmittel anzuwenden.
Das leicht oxydierbare organische Material soll mit den
anderen Komponenten in zweifacher Hinsicht verträglich sein. Es sollte in wäßriger Lösung oder Dispersion mit ihnen
nicht reagieren und damit die Lagerfähigkeit der wäßrigen Masse nachteilig beeinflussen. Es sollte jedoch auch in
Lösung, Suspension oder Dispersion innerhalb der wäßrigen Masse über längere Zeit verbleiben. Es eignet sich daher
z.B. Glucose trotz deren langsamer Reaktion mit Natrium-Silikat,
da diese nicht zur Beeinträchtigung der wünschens- f werten Eigenschaften der wäßrigen Hasse führt. Auch
scheint eine allmähliche Zersetzung von Kaliumpermanganat in Gegenwart von Natriumsilikat dessen wünschenswerte Eigenschaften
nicht nennenswert zu beeinträchtigen. Die erfindungs-,
gemäßen wäßrigen Massen sind über längere Zeiten, insbesondere
zumindest 3 Monate, häufig sogar auch 1 Jahr und
darüber lagerfähig,9093.32/ 1234 - 7 -
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Als leicht oxydierbare Stoffe kann man z.B. Stärke, Dextrin, Cellulose, Gummen, Kunststoffe, Lignin, verschiedene
Zuckerarten und Kohlehydrate ganz allgemein, Kunststoffe, wie Polyäthylen und Polystyrol, Kohlenwasserstoffe
wie Teer, Holzteer, einzeln oder im Gemisch anwenden. Die Verwendung derartiger organischer Substanzen in
der Formerei let an sich nicht neu. Im allgemeinen vermeidet
man chlorierte Produkte infolge der sich dabei entwickelnden Dämpfe. Ebenso gilt dies für stickstoffhaltige
Produkte, da sie den Gießling angreifen können. Der Versuch
zur Feststellung, ob ein spezielles organisches . Material als leicht oxydierbarer Stoffe im Sinne der Erfindung
verwendbar ist, ist einfach und leicht durchzuführen.
Wird das organische Material durch das Oxydationsmittel
in der Formmasse während des Abgusses oxydiert, wie sich
aus dem Zerfall der Form nach dem Abguß ergibt, so ist der organische Stoff geeignet.
Kohlenwasserstoffe, wie ieere und Peche, sind dann verwendbar,
wenn es sich um den Abguß von Eisenmetallen handelt.
nicht jedoch für Hicht-Eisenmetallej da sie zu einer
gewissen Porosität Anlaß geben. Zucker, insbesondere Rohrzucker wird bevorzugt, da-dieser billig ist und Formen mit
guter Kombination ihrer Eigenschaften für den Abguii verschiedener Metalle ergibt. Besonders bevorzugte Massen
enthalten Rohrzucker als oxydierbare organische Substanz
und ein Gemisch von in der Hauptsache Natriumchlor at und.
in geringerem Anteil Natriumdichromat als Oxydationsmittel.
.
Das leicht oxydierbare Material liegt in solchen Mengen vor,.
daß ein zufriedenstellender Zerfall der Form nach dem Abguß erreicht wird. Im allgemeinen ; reichen 5 bis -40" &.ewj,-%,
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insbespndere 15 "bjs 3Q ßew.-/^ iij- der flüssigen Masse
Das wasserlöslipne Oxydationsmittel muß in einer- ausreiciißnderj.
Menge wp-p&anden sgipa., um die Oxydation des
organi-sclien Ma^er-ials zu gewäJorleisten. Ijie Menge spl^
im allggm;gir|Qii ftipijt m*Qz ^i^ ^i& HäXfte d^s prgj.nisQh.en
Materials ausmachen ujid. lißßt zvieckmäßigerweisg z
1 und 15 Q,ßM.-% φη §£ψ. M^B^.lßßxi Masse.
ist gan^ dep Ansielit, daß die Zugabe. Fpn
zu üandelswlalipi^n. Ivfagserglaslpsungen fite ifiiW-:
mass^n up.§|^|iiiscjit i-st, da ^.ig G-gfafe "Vpn
Wsfgg? Mfel sii litiiifl? lit mm- 0Φ& iM®| is feit . . ;
w&gffF ΐίβ! its MMiF^ii^Bf^s "?ΐ||ιgiilfilp? lit liefe .*'■
liifli^E sil lsi^§ei liiefeiö Umm ä §ft- f9
wqn !Qsq^daiiQiigmi-fitgi in Lösung die Masse
pfindlipli m$ WassiEzus^tz maent und insgegami? hmVkeRB
ist. In Abwesenbfi|;
kann OVL^ Viskosität der
enthaltenden Wagserglaslösung unzwsPtoäßig Iioqö
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ORIQiNAL
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In Gegenwart eines Oxydationsmittels ist es Jedoch möglich, mehr organische Verbindung einzubringen, als
dies der Fall wäre, ohne daß ein ungebührlicher Viskositätsanstieg
zu neuen Schwierigkeiten führt.
Vie erwähnt, können die Bestandteile der erfindungsgemäßen wäßrigen Masse in Lösung oder in stabiler Suspension
oder Dispersion vorliegen. Natriumsilikat bildet eine kolloidale Dispersion von gelartiger Kieselsäure in
Gegenwart von viel wasserlöslichem Oxydationsmittel, insbesondere Natriumchlorat. Es ist möglich, daß dies die
Ursache der Viskositätsverringerung ist. Die oben aufgeführten organischen Substanzen sind in Wasser nicht löslich,
können jedoch stabile kolloidale Dispersionen in der Oxydationsmittel enthaltenden Wasserglaslösung .
bilden.
Viele organische Substanzen sind im Gemisch mit stark
oxydierenden Substanzen entflammbar, ja sogar explosiv,
so daß man das Oxydationsmittel und das organische Material vorzugsweise in wäßriger Lösung oder Suspension mischen
soll. Die Herstellung der erfindungsgemäßen Masse geschieht
in der Weise, daß eine wäßrige Lösung des Oxydationsmittels1
mit der Natriumsilikatlösung gemischt und diesem Gemisch dann durch Einrühren die organische Substanz einverleibt
wird.
Wird das Oxydationsmittel zuerst in Wasser gelöst und
dann unter ständigem Rühren bei 70 bis 100°c in die
Natriumsilikatlösung eingebracht, so scheidet sich eine
gelförmige, kolloidale Kieselsäure aus. In diese kann
ι . dann das organische Material ohne Gefährdung des Personals
f oder Beeinträchtigung der Anwendbarkeit oder; Lagerfähigkeit
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eingebracht werden. Die Flüssigkeit kann dann anschließend
durch Eindampfen oder Verdunsten an der Luft zu einem trockenen Pulver verarbeitet werden.
Der Iiatriumsilikatgehalt kann auf optimale Ergebnisse in
der Gießerei eingestellt werden, indem verschiedene handelsübliche Natriumsilikatlösungen gemischt und die
Viskosität durch entsprechende Mengen an V/asser und andere Substanzen auf den gewünschten Wert eingestellt wird.
Die erfindungsgemäßen Binder eignen sich für ein feinteiliges feuerfestes Material, wobei die Mengenverhältnisse über
weite Bereiche schwanken können; so kann man z.B. 2 bis 8 Teile, vorzugsweise 5 bis 5 Teile wäßriger Masse auf
100 Teile Sand anwenden. Der Begriff Sand soll sich hier auf alles feinteilige feuerfeste Material, wie es üblicherweise
in der Gießereitechnik für die Herstellung von Formen und Kernen angewandt wird, beziehen, wie Silikate,
Zirkon, Chromit, Olivinsande und Sillimanit.
Bei der Herstellung der Formmassen ist es nicht notwendig,
die wäßrige Masse vor Zugabe des Sandes herzustellen. Verschiedene Bestandteile der wäßrigen Masse kann man auch
getrennt dem Sand zusetzen. Die Erfindung bezieht sich also auch auf die Herstellung von Formmassen durch Mischen
von feinem feuerfesten Material mit '
a) einer wäßrigen Lösung, Suspension oder Dispersion eines
Alkalißilikats,
b) einer Lösung eines wasserlöslichen Oxydationsmittels,
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welches mit dem Alkalisilikat ^s^PHsWgh. ist und
C-) eine? v/äßrigQjiLösungjSuspension oder Dispersion eines
leicht oxydierbaren organischen Stpffs, welcher mit
den vorigen Komponenten verträglich ist.
Die Bestandteile a) bis c) können dem !formsand zusammen
oder getrennt oder, gegebenenfalls zwei zusammen oder in
beliebigen Vorgemischen mit dem Sqnd zugesetzt werde.n.' ■
Die Härtung der Formeri geschieht entv/gder. aj.le.in durch
HärmeeiQwirkung j durch Einwirkung von liohigndioxid o§er,
beiden. Jfür eine Warmehartung sind $effipei*aturgn zwischen
160 und 2OQ°0 geeignet· Bei der Herst^elliing vgnJi0^|||n
bevorzugt mai^ jedoch fine teilweise Rärtu^g"diJiich mäßige
Wärme. Wobpi dig Härtung dann durch itöhlendioxid vervollständigt
wird. :; . ' ^ :- , ; ■ ■ -. _.
? -B- du^pb, if|§§fa
schnelle H&etun|.
dicrxid nur durch au 1 Stunde bei eine,!;
hcend gts:a 15 iiinuten big ■
bis 2SpSg Zu härten.
:12:
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Die Härtezeit hängt sowohl von der Temperatur als auch Gewicht und Stärke von Form und Kernen ab;bei einer Masse
von etwa 9 kg und darunter erreicht man eine entsprechende Härtung bereits durch Erwärmen während 15 Minuten. Im allgemeinen
benötigen größere Formen und Kerne für eine ausreichende Härtung etwa 1 Stunde.
Eine weitere Möglichkeit der Härtung von Formen und Kernen
besteht darin,.daß- man zusätzlich zu der obigen Wärmebehandlung
durch den Sand Kohlendioxid leitet, welches gegebenenfalls vorgewärmt sein kann. Die kombinierte
Wärme-und Kohlendioxidbehandlung setzt die Härtezeit von -
15 bis 60 Minuten herunter auf 5 bis JO Minuten. Anstelle
von Kohlendioxid kann man auch Schwefeldioxid anwenden. ;
Schwefeldioxid hat besondere Vorteile bei der Herstellung '
von Magnesiumgießlingen, da die Schwefelrückstände in den Formen und Kernen einen vorteilhaften Einfluß auf die
Vermeidung oder Verringerung der häufig bei Magnesium- j
gießlingen beobachteten Porosität besitzen, die möglicherweise
aufgrund einer Reaktion zwischen der Metallschmelze und dem Formmaterial beruht. - - :
Der erfindungsgemäße Formsandbinder läßt sich-auch für
sog. "hot-box11--Verfahren anwenden. \ Γ
Für manche Zwecke ist eine gute Grünfestigkeit von Form " f»
und Kern erforderlich. In diesem Fall gibt man geringe An
teile an Betonit und löslichem Dextrin, z.B. 0,5 "bis ' ' **?,
2,0 % von Jedem dem Sand zu, bevor der normale Anteil an ' '
wäßriger Masse eingebracht wird. Auf diese Weise erhält , ·-t
man eine Grünfestigkeit in der Größenordnung von O,$6 bis .--^,
0,85 kg/cm- (8 bis 12 psi), wenn die Bestandteile etwa ' -
00 98 32712 34 ";Γ 1? " '■>
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- 13 5 "bis 10 Minuten, gemischt waren.
Enthält die Form oder der Kern ein Zerfallmittel, so
führt die beim Abguß entwickelte Wärme zu einer Zersetzung des Zerfallmittels an der Oberfläche der Form
und Kern. Häufig beobachtet man jedoch, daß das Zerfallmittel in einem gewissen Abstand von der Gießfläche nicht
zersetzt ist und zu Schwierigkeiten wegen harten Kernmittelteilen
führen· Diese Schwierigkeiten treten jedoch bei den erfindungsgemäßen Kernsandbindern nicht auf, da
ein vollständiges Ausbrennen der organischen Substanzen beim Abguß erfolgt, unabhängig davon, ob es sich um den
Abguß von dünnwandigen Aluminiumteilen um einen massiven Kern oder dickwandige Gießlinge aus Eisenwerkstoffen
um einen kleinen Kern handelt. Es wird angenommen, daß die Reaktion zwischen dem organischen Material und dem
Oxydationsmittel■exotherm ist und die dabei entwickelte
Wärme die Reaktion durch die ganze Masse von Form und
Kern weiterleitet«
Die Erfindung wird an folgenden Beispielen erläutert. Bei
den dart erwähnten Sorten von Wasserglaslösungen handelt es sich um handelsübliche Produkte folgender Eigenschäften!
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S.G. | 0T W |
0Be | SiO.;:Ka...O | 48,3 | 20 | |
120 | 1,6 | 120 | 54,1 | 2,00 | 45,9 | 8 |
112 | 1,56 | 112 | 52,1 | 2,00 | 43,6 | 4 |
100 | 0rd1,50 | 100 | 48,1 | 2,50 | 43,1 | |
96 | 1,48 | 95 | 46,3 | 2,85 | • 59,5 | 6,5 - 12,0 |
84 | 1,42 | 84 | 42,7 | 5,20 | • | |
B e | i s ρ i e | 1 1 | ··■■" " | |||
Wasserglaslösung Sorte 120 33 Gew.-,ϊ und Sorte 100
33 Gew.-^ sowie 8 Gew.-/o Wasser, 4 Gew.->3 Hatriumchlorat
und 22 Gew.-f-o Rohr zucker.
Iiatriumchlorat v/urde im Wasser gelöst und den vereinigt en
Wasserglaslösungen unter Rühren "bei 70 bis 100 G zugefügt.
Es schied sich eine gelartige kolloidale Kieselsäure aus. Man wurde der Rohrzucker bis zur Auflösung
eingerührt. Man erhielt eine sehr dünnflüssige wäßrige Masse,
die sich ohne nennenswerte Änderungen über Monate lagern
ließ. ;
Die Formen wurden hergestellt unter/2 bis 8 Teilen dieser
Flüssigkeit auf 100 £eile Sand. Die gehärtete Form hatte gute
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Festigkeit, das Zerfallen nacli dem Abguß war zufriedenstellend.
Die Viskosität des Sandbinders betrug bei 20°C 700 bis
750 cP und ist damit geringer als eine Wasserglaslösung
der Sorte 112 mit 800 cP, wie man sie üblicherweise in
der Formerei anwendet. Alle Sorten zwischen dieser und Nr. 100 sind geeignet. Selbstverständlich ändert sich die
Viskosität mit der angewandten Sprte von Wasserglaslösung
und der zugesetzten Wassermenge. Sie wird jedoch im allgemeinen geringer sein als die des Gemisches von Zucker und Wasserglas,
da nicht nur das zugesetzte Wasser die Viskosität verringert, sondern auch die Hatriumchlοratiosung einen sehr
viel größeren Einfluß auf die Viskosität; besitzt. Ähnliche Beeinflussung stellt man auch mit anderen verträglichen
Salzen, welche als Ausfällmittel für Kieselsäure angesehen werden können, fest.
B e i s ρ i e 1 2
52 Gew.-% einer Wasserglas lösung der Sorte12G und jj
der Sorte 100. sowie 8 Gew.-ia Wasser, 3 Gew.·-!« Natrium-- .
cnlorai?, 1 Gew.-5» Natriumdichromat und 22 Gew.-%Rohrzucker
wurden inobigerWeise gemischte Der Binder hatte
ähnliche Eigensehaf ten wie in Beispiel 1 »Es: war eine ..-.;"
dünne Flüssigkeit, die in "einer Menge von OjS5bis -1,^ 1
auf 4-5,^ bis 50 kg eines trockenen, im wesentiiGhen ton-
1 reien Quarz saades zugesetzt wurde * Das demiBch war freifließend
und nicht klebrig und liei sich stampf en öder blasen.
Bei üblicher -Kohlendioxidhärtung war es schnell zu guter Härte, guter Feuchtigkeitsbeständigkeit und ausgezeichneten Zerfall
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gehärtet. Der aufbereitete Formsand "benötigt nichts anderes
als ein einfaches Waschen und Trocknen und ist damit wieder voll einsatzfähig. Er weist daher nicht die Nachteile
üblicher Kohlendioxid gehärteter Formmassen auf und besitzt die weiteren Vorteile von organisch gebundenen Sanden.
Die Verarbeitungsfähigkeit oder Topfzeit der Formmassen, enthaltend den wäßrigen Binder, beträgt über 2 Stunden.
Das Gemisch läßt sich in geschlossenen Metallbehältern oder
in Polyolefinsäcken über mehr als 1 Woche'ohne Verschlechterung
der Eigenschaften lagern. Die Lagerfähigkeit von Kernen und Formen unter entsprechenden Bedingungen können als
unbegrenzt bezeichnet werden. Sie sind hinsichtlich der abzugießenden
Metalle und der Gießtemperatur nicht empfindlich
und besitzen die gleiche hervorragende Zerfalleigenschaft unter allen Bedingungen. Das Ausmaß dieser tfaempfindlichkeit
hängt von der zugesetzten Menge ab. Bevorzugt wird ein Anteil art 0,85 bis 1,14- 1 Binder auf 45,4 bis 5Q kg Sand.
Han kann jedoch ohne Schwierigkeiten bis auf eine Binder- ■■
"menge von. 1,9 1 gehen, wenn die Sande ganz besonders fein
sind oder wenn eine ungewöhnlich hohe Festigkeit erforderlieh
ist. Die Zerfalleigenschaften werden dadurch nicht ·
merklich beeinträchtigt. '; .-
Die erfindungsgemäii erhaltenen Kerne und Formen verhalten
sich sehr günstig hinsichtlich der Infiltration: der Metall,-schmelze*
So lassen sich auch einwandfreie G-ießlinge ·
aus bleihaltigen Phosphorbronzen, die; vekwmbl&^:gßß&,- - , .,---«■
besonders zur Infiltration neigen, bei 12000C ίφ ubbe«*'" ~; '■■
schichten kohlendioxidgehärteten Formen herstelleii«
Die Bev.rertung des Zexfallens erfolgte auf diese WeisöJ ■ ■
■ '■■
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BAD ORIGINAL
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(A.P.S.) Kerne wurden hergestellt aus unten angegebenen '
Sandmischungen und Härten in Kohlehdioxidgas. Es wurde
Eisen um jeden Kern bei einer Gießtemperatur von 1430 C abgegossen, wobei die Gießlinge eine Wandstärke von
angenähert 2,5 cm hatten und an einem Ende offen waren.
Sie konnten auf Raumtemperatur abkühlen, bevor der Kern mit einem geeigneten Meßinstrument ausgeklopft wurde·
Die Bewertung erfolgt mit Hilfe der "Schlagbeständigkeitszahl". Dies ist die Anzahl von Schlagen, die &e cm Penetration
in den Kern bei einer Gesamtpenetration von 4 cm erforderlich ist.
Es wurden folgende Formmassen untersucht.
(A) Vergleichsprodukt 100 Teile trockener Quarzsand, Bftrnung
Ur. 44 ,wurden mit üblicher Wasserglas-
: lösung mit einem Verhältnis 3102»
NapO von 2,5ί1 in einer Menge von 3,5
Teilen gebunden.
(B) ' obiger Sand wurde mit 3 Teilen des
Binders nach Beispiel 2,
(G) mit 4 Teilen des Binders nach Bei
spiel 2 und
(D) mit 5 Teilen des Binders nach Bei- -'
spiel 2 gebunden«
. Es zeigte sich, daß das Vergleichsproduki; (A) eine Schlagbeständigkeitszahl
von 10,9 υ-nd <Üe erfindungsgemäßen Formmassen
B bis D von <O,25 aufwiesen.
009832/1234 " 18 "
1Δ-36 625 '
Bei s ρ i β 1. 5
Die' Binderflüssigkeit enthielt 79 Gew. -% Wasserglaslösung Nr. 112,. 10 Gew.-Jo Holzmehl 53/U und 5 Gew.->»
Kaliumnitrat.
In Abwandlung dazu enthielt der Binder anstelle des Kaliumnitrats Natriumnitrat und zusätzlich 2 Gew.—iteiXe
Teer. .
B e i s ρ ie I 4
50 "Gew.-teile Wasserglaslösung Sorte 112 und 17■ Q-ew.-teile
Sorte 120 sowie 12 Gev.r. -teile dorte 64 -mit 5 Gew.-ifceileii ■
Holzmehl Körnung 55/U, 2 Gew.-teile lösliches Dextrin,
Gew.-teile Teer, 8 Gev/.-teile Wasser und, 4 leile liatriumdichromat.
Beispiel 5 '
65 Gew.-teile Wasserglaslösung Sorte 120, 5 Teile
von Stärkepulver ebensoviel Gellulosefasern, GluGösepulver
und Bohrzucker sowie 10 Teile Wasser und 5 Seile
Kaliumpermanganat. ·..-. . .
In einer Wasserglaslösung von 35 Gew. -^% Sorte
,35 Gew.-% Sorte 96 waren 5 Gew.-% Kolophonium imü 5 &s
eines Gummipulvers (Ester), 4 Gew.-% ffi'eer (StocMiolM) und
10 Gev/.-teile Wasser und schließlich 6 Gew.-teile
chiorat enthalten.
009832/1234
193796A
1A-56
-19- .
Beispiel 7
50 Gew.-teile Wasserglas der Sorte 84, 30 Gew.-"ceile der
Sorte 112, 25 Gew.-teile Glucose, 2 Teile Kreosot, 10 Teile
Wasser und 5 Teile ilatriumchlorat.
55 Gew.-teile Wasserglaslösung borte '20 und 35 Gew.-teile
Sorte 100 sowie S Gew.-teile Wasser, 5 Gev,'.-teile Hatriumchlorat,
16 Gew.-teile Kohl eipulver und ρ Gew.-teile,
Bitumen. . ■ λ
B e i β ρ ie X 9 ■:■--■■ ■ / ; : : *
55 Gew*-"fceile V/asserglaslösung Sorte 120:, 35 Gew.-teile
Sorte 100, S Gew.-teile Wasser, 5 Gew.-teile; HatriUiE-clolorat,
10 Gew.-teile Kohlepulver, 5 Gew.-teile Eolir-.-".-sucker
ν '■'*}-. Gew. -teile Teer, 2 3ew.-teile :Kasx-iunidi'-:... '
. chromat. .- - "■; . .. :. .. . ". --^;...
r -33 Gew.-teile WassergiaslÖsun.g Sorte 120,-35 Gew.-teile
'.-■ Sorte 100, 8 Gew.-teile Wasser, 5 Gew.-teile Natriumchlorat,
i*l Gew.-teile Boiir2ucker, il-0 Gew*-teile Naturharze,., .- -:"■"'-"
Eine Abwandlung dieser Kasse besteht; .darin, daä an- stelle,
der ·:Naturharze Celiulosef asern eingebracht v.-urden.
..■■'"..-
009832/1234
bad
1A-36 625
- 20 -
B e is ρ i e 1
23 Gew.-teile Wasserglaslösung Sorte 120 und 33 Gew.-teile
Sorte 100, 8 Gew.-teile Wasser, 5 Gew.-teile Natriumchlorat,
5 Gew.-teile Rohrzucker, 5 Gew.-teile Glucosepulver,
5 Gew.-teile Kohlenstaub und 6 Gew.-teile Kreosot.
B e i s ρ i el . 12 .
33 Gev/.-teife Wasserglaslösung der Sorte 120 und 33
Gew.-teile der Sorte 100, 8 Gew.-teile Wasser, 5 Gew.-teile
Natriumchlorat und 21 Gew.-teile Dextrinpulver.
Die Binder aus den Beispielen 3 bis 12 wurden in Mengen
zwischen 2 und 8 Teile auf 100 Teile Sand angewandt und führten zu einem guten Zerfall der Formen und Kerne. Wurden
unterschiedliche Mengen an zugesetztem Wasser angewandt, . so zeigte sich, daß ohne zugesetztem Wasser die Massen
dick waren, jedoch zu einer festen Bindung des Sandes
führten. Bei 20 % zugesetzten Wassers erhielt man noch
immer Formen und Kerne mit einer schwachen Sandbindung.
Dies kann vorteilhaft sein, wenn die Wärmeleitfähigkeit sehr gering ist, z.B. bei dünnwandigen Gießlingen für
Formen./ .
Eefnaiien die Rezepturen der Binder in obigen Beispielen dahingehend abgewandelt, daß sie kein oxydierbares Material enthielten,
und dieses dann vor, nach oder bei dem Vermischen mit
dem Sand zugesetzt wurde. Man erhielt in allen Fällen zufrieden*
stellende Bindei*. "? ·
009832/1234
- 21 BADORIQINAt,
1Δ-36
- 21 Beispiel 15
Teilen trockenem Quarzsand wurden getrennt und in
der gewünschten Seihenfolge folgende Produkte zugesetzt:
a) 2,66 Teile eines Gemisches gleicher Auteile handelsübliche Wässerglassorten Ur. 120 und 100,
a) 2,66 Teile eines Gemisches gleicher Auteile handelsübliche Wässerglassorten Ur. 120 und 100,
"b) 0,27 Teile einer Lösung von 3 Teilen liatriumchlorat
und 1 Teil Natriumdichromat in 3 Teilen
Wasser und
c) 0,07 Teile eines Sirups in Form von 5 Seilen Wasser
und 22 Teilen Rohrzucker.
Auch diese Formen und Kernen hatten die in Beispiel 2
aufgeführten Eigenschaften. ' -
. PATENTANSPRÜCHE :
009 8 32/123A
Claims (8)
1. Wäßriger Form- und Kernsandbinder auf der Basis von AlkaliSilikaten, gekennzei chnet durch
einen Gehalt eines wasserlöslichen Oxydationsmittels
und gegebenenfalls in Lösung, Suspension oder Dispersion eine leicht oxydierbare organische "Substanz.
2. Wäßriger Kernsandbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Alkalisilikat
ein Natriumsilikat mit einem Verhältnis SiO2:Na2O von
bis 3,3 ist.
3· Wäßriger Kernsandbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet , daß das wasserlösliche Oxydationsmittel ein Alkalinitrat, -chromat,
-dichromat, -permanganat oder -chlorat ist.
4. Wäßriger Kernsandbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet , daß das leicht oxydierbare organische Material Stärke, Dextrin, Cellulose,
Gummi, Harz, Lignin, Zucker, Kohlehydrate, Kunststoffe oder Kohlenwasserstoffe sind.
5. Wäßriger Kernsandbinder nach Anspruch k, dadurch
009832/1234'
1A-J 6 625
gekennzeichnet % daß das organicehe
Material Zucker und das Oxydationsmittel ein Gemisch von Hatriuir.-Ghlorat und-dichromat ist.
6) Wäßriger Kernsandbinder nach Anspruch 5> g e k e η η
zeichnet durch einen Gehalt an 50 bis 80 Gew.-5»
handelsübliche Wasserglaslösung, 5 bis 40 Gew.-% leicht
oxydierbares organisches Material und 15 bis 1 Gew.-ye
wasserlösliches Oxydationsmittel.
7) Wäßriger Kernsandbinder nach Anspruch 6, g e k" e η η
zeichnet durch einen Gehalt an 60 bis 75 Gew.-ic
handelsübliche Wasserglaslösung und 30 bis 15 Gew.->a
organische Substanz, wobei der Anteil an Oxydationsmittel
nicht mehr als die Hälfte des organischen Materials ist, sowie bis zu 20 Gew.-£» zusätzliches Wasser.
8) Verwendung der Binder in Formsandmassen in einer Menge von 2 bis 8 Teile Binder auf 100 Teile feuerfestes
Material.
009832η 23Α
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- 1969-07-25 FR FR6925439A patent/FR2013803A1/fr not_active Withdrawn
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- 1969-07-25 AT AT721469A patent/AT310363B/de not_active IP Right Cessation
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