DE1937878U - Tuscheflasche. - Google Patents

Description

KA. 135175*11.3.6(L

Hannover, den 1j5· 1- 19o4

Tuachef lasche

Die Erfindung betrifft eine Tuscheflasche, aus Kunststoff! gefertigt, die sowohl einen Schraubversehluß isit normaler Flaschenhalsöffnung als auch eine Entnahsaedüse mit Steckkappensicherung bei Anwendung der ganzen Kappenfläche als Pipette besitzt«

Tuschen werden sowohl, in Schreibgeräten alt Füllmechanik !als auch in aolchen Sehreib*· und Zeichengerät en verwendet, bei denen die Tusche Kittels einer Pipette zugeführt werden muß. Diesen Bedürfnissen trug man bisher dadurch Rechnung, dag man ein normales Tuscheglas durch eine Schraubkappe alt Druekball und Pipette verschloß und daneben noch eine Tuschepatrone fertigte, die ausschließlich aus Tuseheverfüllea nach Art einer Pipette arbeitete. Ks mußten also mehrere Behälter nebeneinander vorhaden sein, um allen (Segebenheiten der Schreib- und Zeichengeräte gerecht zu werden. War dies schon ein erheblicher Kachteil, so kam weiter nachteilig hinzu, daß das Pipettenrohr bei den bekannten Tuscheflaschen niemals bis zum Flaschenboden reichen konnte. Es blieb also stets ein Rest an Tusche zurück* der praktisch nicht verwertbar war.

Diese Mängel stellt die Erfindung nun ab. Sie besteht darin, daß in einer aus Kunststoff gefertigten Tuscheflasche der Boden derart profiliert ist, daß er eine zentrisch gelagerte Mulde bildet, die mit einest membranartigen Kranz umgeben ist. Diese zentrisch gelagerte Mulde dient bei pipettenartiger Verwendung des BehSlters als Druekball, während der membranartige Kranz gestattet, daß die übrigen Wandungen des Behälters recht stabil gemacht werden können und nicht etwa aus flexiblem Material hergestellt sein müssen.

In der Seitenwand des Behälters, die sowohl vertikal als auch nach einer bevorzugten Äusführungsfona der Erfindung vom Boden aus konisch auseinanderlaufend sein kann> befindet sich eine horizontale Ringnut. In diese Hingnut greift ein Standring ein, der der erfindungsgeinäßen Flasche alt ihrem profilierten, gewölbten Boden Standfläche und somit Standfestigkeit gibt^ Da man ihn ohne weiteres in verschiedenen Farben herstellen kann* kann dieser Standring gleichzeitig zur Kennzeichnung des Behält erinhalts dienen, indem man nämlich seine Farbe der des Behälterinhalts anpaßt. Ferner geben die Mulde* der membranartige Kranz und die für die Halterung des Standringes erforderliche itingnut Kanten uad Ecken im Inneren des Behalters. Diese Kanten und Ecken sind sehr erwünscht. Sie fördern bein Schütteln des Behälters das Auflösen des Bodensatzes bei pigmentierten Tuschen.

Die Erfindung sei an Hand einer Skizze in beispielhaft bevorzugter Ausftihrungsfora dargestellt. Die Tuscheflasche nach der Erfindung besitzt hier eine konische Seitenwand 1, die sich nach deia Boden hin verjüngt. In diese^eitenwand befindet sieh eine Äingnut 5 zur Aufnahme und Befestigung eines Standringes 2. Dieser Standring 2 ist so bemessen, daß er die Tiefe der Flasche von der Kingnut 5 bis zum druckballartig ausgebildeten Bodenteil 6 überdeckt. Der druckballartige Bodenteil 6 (vorstehend auch als Mulde bezeichnet) steht mit der Seitenwand 1 des Behälters über eine ringförmige Membran 7 in Verbindung. Der Behalterhals 8 hat ein Schraubgewinde 9# auf das ein Schraubverschluß j5 aufgeschraubt 1st, der eine zentrisch angeordnete Entnahmedüse 1o enthält. Diese Entnanmedüse 1o wird bei Nichtgebrauch verschlossen und gesichert durch eine Stecfckappe 4 mit einer darin angebrachten an sich bekannten Verschliefinadel 11.

Bei Benutzung des Behälters als Pipette wird lediglich die Steekkappe 4 mit der Verschließnadel 11 abgenommen und der Behälterinhalt kann durch die Düse 1o austreten, wenn auf den ballförmigen Bodenteil 6 ein Druck ausgeübt wird. Der gleiehe Behälter kann aber auch als Flasche zum Eintauchen verwendet werden. Dann wird die Schraubkappe 3 zusammen mit der Steckkappe 4 abgeschraubt.

Claims (2)

RA. 135175*11.3.66 Patentansprüche

1.) Kunststoffbehälter für Tusch© und ähnliche Flüssigkelten, dadurch gekennzeichnet,

daß sein Boden als Druckball einer Pipette in Verbindung sit einem merabranartigen Kranz ausgebildet und ein doppelter Verschluß, nämlich ein Schraubverschluß, alt Entnahffledüse und einer darüber gesteckten Steckkappe ausgebildet ist.

2.) Kunststoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet»

dafe die Seitenwand des Behälters eine horizontale Ringnut aufweist, in die ein Standring einrasten kann.

5·3 Kunststoffbehälter nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Seitenwand des Behälters vom Boden aus konisch divergiert. "__.