DE1937861U - Tafelfoermiges verbundelement. - Google Patents

Description

Gebrauchsmuster,

Tafelförmiges Verbundelement. ^

Die Erfindung geht aus von einer Wandverkleidung, bestehend aus tafelförmigen Fertigteil - Verbundelementen mit einem Kern aus Kunststoffschaum, Schaumglas oder dergleichen₉ daran anschließendem Spezialbindemittel mit Metall - oder Drahtgeflechteinlage und damit verbundener Außenschicht aus Putzmörtel, Platten oder oder Mosaiksteinchen aus Glas, Keramik oder Kunststoff»

Wandverkleidungen dieser Art sind einseitig beschichtet und werden auf eine Wand direkt aufgeklebt. Sie v/eisen eine ein-= seitige Armierung auf. Platten in der Größe von einem oder mehreren Quadratmetern Fläche mit einer einseitigen Armierung müssen jedoch sehr vorsichtig transportiert werden, da sie zum Ausknicken neigen«, Diese' Ausknickung kann dazu führen„ daß die Platten zerbrechen» da der Kunststoffkern sowie die Bindemittelschicht nur eine geringe Knickfestigkeit besitzen und durch di-e einseitige Armierung alleine keine genügende Festigkeit erzielt wirdο Eine solche Ausknickung kann nur durch eine zementverstärkte Bindemittelschicht von mehreren Zentimetern Stärke vermieden Tirerden„ Hierdurch wird jedoch die Wandverkleidungsplatte

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unverhältnismäßig schwer, sodaß ihr Verlegen nicht ohne Hilfs*= mittel durchgeführt werden kann. Es sind auch Trennverbundwände bekannt, bei denen zwischen einer Schaumglasschicht und der Mosaikanordnung Z₀B₉ Preß-, Hartfaser- oder Asbestzementplatten eingeklebt sind« Zur Stabilisierung der Verbundelemente sind hierbei in bestimmten Abständen angeordnete Zwischenstege vorgesehen, die mit den Platten und der Schaumglasschicht verleimt sind» Es ergeben sich hiermit eine Vielzahl von Klebstellen, die die Trennwand verteuern. Damit sich ein Verbundelement nicht verziehen kann, müssen die Platten ölgetränkt oder ölgehärtet sein. Hierdurch werden jedoch die Herstellungskosten weiter erhöht.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, tafelförmige Verbundelemente so auszubilden, daß sie leicht im Gewicht sind_s somit also einfach verlegbar sind und trotz ihrer geringen Wandstärke nicht reißen oder gar brechen können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die einschließlich Einlage nur eine geringe Dicke„ vorzugsweise 2 mm, auf v/eisende mit Metall- oder Drahtgeflecht verstärkte Spezialbindemxttelschicht zu beiden Seiten des Kerns angeordnet ist.

Durch die Anordnung von Metall- oder Drahtgeflecht verstärkter Spezxalbindemittelschicht zu beiden Seiten des Kerns kann das tafelförmige Fertigteilverbundelement verhältnismäßig dünn, ZoB. bei einer doppelseitigen Befliesung vorzugsweise 2o ram, ausgeführt werden. Es ist hierbei nicht mehr erforderlich, bei Fertigteilplatten von einem oder mehreren Metern Länge die Klebemittelschicht extrem stark, z.B. zwischen 1 und 5 cm,

je nach Größe des Verbundelementes auszuführen. Durch das
beidseitig angeordnete Geflecht erhält ein solches Element
eine große Stabilität und Festigkeit auch gegen Ausknicken_} sodaß eine Bruchgefahr selbst bei unsachgemäßer Behandlung
völlig ausgeschlossen ist. Es sind auch keine die Herstellung verteuernden Verstärkungsstützen erforderliche Es wird also einmal eine Preisveringerung und zum anderen eine Gewichtsersparnis erzielt.

Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist das Verbundelement in an sich bekannter Weise beidseitig mit einer Außenschicht versehen. Diese Außenschicht kann auf beiden Seiten aus gleichem Material z.B. aus Putzmörtels, Platten oder Mosaiksteinchen oder beidseitig verschieden aus einer Kombination der vorstehend genannten Materialien bestehen»

Das einseitig mit einer Außenschicht versehene Verbundelement kann entweder direkt auf eine Wand aufgeklebt werden, oder aber als Element für eine Trennwand Verwendung finden» Anwendungsgebiete für den letzten Fall sind Schächte sowie Badewannen- und Brausetassenverkleidungen_s bei denen dann ein Einmauern der Badexianne bzw. der Brausetasse entfällt»

Zusammenfassend kann gesagt werden_s daß durch die Erfindung raumsparende, leicht transportable und bruchsichere tafelförmige Fertigteil-Verbundelemente mit geringem Kostenaufwand geschaffen werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
schematisch dargestellt.
Es zeigens
Figur 1s ein erfindungsgemäßes tafelförmiges Verbundelement mit beidseitiger Fliesenbeschichtung in der Draufsicht

h -

Figur 2) Das tafelförmige Verbundelement nach Figur 1 in Vorderansicht. Das Verbundelement besteht aus tafelförmigen Fertigteilen (1) mit einer Kernschicht (2)5 darin beidseitig anschließender dünner Spezialbindemittelschicht (3) mit Geflechteinlage (4) und damit verbundener Außenschicht (5) aus Platten oder Mosaiksteinchen. Für die Außenschicht kann auch jedes andere im Baugewerbe übliche Material Verwendung finden. Die einzelnen Verbundelemente werden in der Werkstätte erstellt und auf dem Bau mittels geeigneter Verankerungen z.B. zu einer Trennwand zusammengesetzt.

Claims (2)

•A.131692*10.3.66 Schutzansprüche

1) Tafelförmiges Verbünde!ement _f bestellend aus einem Kern aus Kunststoffschaum. Schaumglas oder dergleichen, daran anschließendem Spezialbindemittel mit Metall - oder Drahtgeflechteinlage und damit verbundener Außenschicht aus Putz» mörtel, Platten oder Mosaiksteinchen aus Glas, Keramik oder Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß die einschließlich Einlage nur eine geringe Dicke _t vorzugsweise 2 im, aufweisende mit Metall- oder Drahtgeflecht verstärkte Spezialbindemittelschicht zu beiden Seiten des Kernes angeordnet ist.

2) Tafelförmiges Verbundelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbundelement in an sich bekannter Weise beidseitig mit einer Außenschicht versehen ist.