DE1937032C - Anordnung zur Zündung und Helligkeits Steuerung einer Gasentladungslampe - Google Patents
Anordnung zur Zündung und Helligkeits Steuerung einer GasentladungslampeInfo
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- DE1937032C DE1937032C DE1937032C DE 1937032 C DE1937032 C DE 1937032C DE 1937032 C DE1937032 C DE 1937032C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Zündung und Helligkeitssteuerung einer eine Glühkathode und
zwei Anoden aufweisenden Gasentladungslampe mit einer zum Erzeugen einer Hilfsentladung zwischen
der Glühkathode und einer der beiden Anoden betätigbaren Gleichstromquelle.
Eine derartige Anordnung ist aus der deutschen Patentschrift 569 304 bekannt. Bei dieser bekannten
Anordnung, die vorzugsweise für Glühkathodenentladungsröhren mit einer oder mehreren Hilfs- iq
anöden geeignet ist, bei denen die Röhre aus derselben Stromquelle wie ihre Glühkathode gespeist wird, wird
in einer sowohl im Hauptstromkreis als auch im Heizstromkreis liegenden Drosselspule durch Unterbrechung
des Heizstroms nach genügender Erhitzung der Glühkathode ein Spannungsstoß erzeugt, der die
Zündung der Entladung erleichtert.
Bei dieser bekannten Anordnung beträgt die Spannung an den Klemmen der Entladungsröhre
mehrere tausend Volt, und die Zeit der Aktivierung ao der Röhre ist relativ sehr lang; das bedeutet aber
nichts anderes, als daß ein momentanes Zünden und ein momentanes Ausschalten der Entladungsröhre
unmöglich ist.
Es ist ferner bekannt, zur Helligkeitsregulierung einer as
Entladungslampe für Leuchtzwecke eine Schaltung zu benutzen, zu der e;.i Transistor oder ein Thyristor
gehört. Aber auch diese Anordnungen haben den Nachteil, daß sie keine .sehr rasenen Helligkeitsänderungen
ermöglichen. Dies ist dt eigentliche Grund dafür, daß als Lichtquellen für Sichteinrichtungen,
beispielsweise Reklameanlagen, bisher keine Gasentladungslampen verwendet werden
konnten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Zündung und Helligkeitssteuerung
einer Gasentladungslampe zu schaffen, mit deren Hilfe die Helligkeit intermittierend mit hoher Geschwindigkeit
steuerbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß zwischen die andere de·· beiden Anoden und die Gleichstromquelle zum Erzeugen einer über
die Glühkathode verlaufenden Bogenentladung eine Steuerschaltung geschaltet ist und daß die Stromzufuhr
aus der Gleichstromquelle über die auf ein von außen zuführbares elektrisches Signal ansprechende Steuerschaltung
intermittierend unterbrechbar ist.
Mit der Anordnung nach der Erfindung ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe einwandfrei
gelöst, so daß ein erheblicher technischer Vorteil erzielt ist.
Vorzugswrise besteht die Steuerschaltung aus einem Schaltelement, einem eine Steuerelektrode aufweisenden,
mit dem Schaltelement in Reihe geschalteten rückwärts sperrenden Thyristor, einem zur Steuerung
des Durchlaßzustandcs des Schiiltclemcntes betätigbaren
Steuersignalgcnerator und einem auf das äußere Signal ansprechenden Impulsgenerator zur Steuerung
des Durchlaßzustandcs des Thyristors.
Wcitere vorteilhafte Ausgestaltungen der die Erfindung
aufweisenden Anordnung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
An Hand der Zeichnungen werden Ausfiihrungsbeispiele
der die Erfindung aufweisenden Anordnung beschrieben. In den Zeichnungen zeigt
Y i!;. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus
einer dii Erfindung aufweisenden Anordnung,
F i g. 2 eine graphische Darstellung der im Betrieb der Anordnung auftretenden Impulsformen,
F i g. 3 eine schematische Darstellung einer Ausführungsforin
der die Erfindung aufweisenden AnOrdnung,
F i g. 4 eine graphische Darstellung der im Betrieb
der in F i g. 3 gezeigten Anordnung auftretenden Impulsformen,
F i g. 5 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform der die Erfindung aufweisenden
Anordnung,
F ι g. 6 eine graphische Darstellung der im Betrieb
der in F i g. 5 gezeigten Anordnung auftretenden Impulsformen,
F i g. 7 eine schematische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform der die Erfindung aufweisenden Anordnung und
F i g. 8 eine graphische Darstellung der im Betrieb der in F i g. 7 gezeigten Anordnung auftretenden
Wellenformen.
Es sei zunächst auf F i g. 1 Bezug genommen, in der das Aufbauprinzip des die Erfindung aufweisenden
Gercts veranschaulich* ist, wobei eine EnUadungslampe
1, beispielsweise eine Fluoreszenzlampe, an dem einen Ende eine negative, spulenförmig ausgebildete
Glühelektrode 2 und an dem anderen Ende zwei positive Elektroden, nämlich eine positive Hauptelektrode
3 und eine positive Hilfselektrode4, aufweist.
Der negativen Glühelektrode 2 der Leuchtröhre 1 wird aus einer Stromquelle 5 ein Heizstrom zugeführt, und
außerdem wird der negativen Glühelektrode 2 und der positiven Hilfselektrode 4 auch eine Gleichspannung
aufgedrückt, um zwischen diesen beiden Elektroden eine anomale Glimmentladung hervorzurufen. Zusätzlich
wird aus der Stromquelle 5 ,.ber eine Helligkeitsmodulationsschaltung
6 der negativen Glühelektrode 2 und der positiven Hauptelektrode 3 eine Gleichspannung aufgedrückt, um zwischen diesen
Elektroden 2 und 3 eine Bogenentladung zu erzeugen. Die Helligkeitsmodulationsschaltung 6 bewirkt unter
Ansprechen auf ein über einen Anschluß 7 zugeführtes Signal ein Rückstellen der Leuchtröhre 1 und dient
gleichfalls auch zum Anschalten der Leuchtröhre und zur Helligkeitssteuerung unter Ansprechen auf ein
Signal aus einem Anschluß 8.
Die Betätigung des Geräts mit dem oben beschriebenen
Aufbau soll an Hand der F i g. 2 erläutert werden. Den Anschlüssen 7 und 8 der Helligkeitsmodulationsschaltung
6 wird ein Eingangssignal a bzw. ein Eingangssignal h aufgedrückt. Das Signal a
wird erhalten durch Verschieben eines Signals c auf der Basis einer vorbestimmten Amplitude, wobei dieses
Signal c durch Abtasten des Horizontalsynchronimpulses eines Videosignals ν nach Verstreichen einer
Zeit // erhalten ist. Das Signal b wird dem Eingangsanschluß
8 der Helligkcitsmodulationsschaltung 6 aufgedrückt, bevor das Signal α dem Anschluß 7 aufgedrückt
wird. Bei dem Signal b handelt es sich um eine Impulsform mit einer vorbestimmten lmpulsbreite
W zu einem Zeitpunkt (ti — W) nach dem Erlöschen des Horizontalsynchronimpulses. Die Entladungshimpe
1 wird beim Eingehen des Signals ft abgeschaltet und beim Eingehen des Signaisa angeschaltet,
und ihre Helligkeit wird durch die Höhe oder Breite des Signaisa geteuert.
Vor dem Anschalten der Leuchtröhre 1 wird unter
dem Einfluß der aus der Stromquelle 5 angelegten Gleichspannung über die negative Glühelektrode 2
und die positive Hilfselektrode 4 eine anomale Glimm- also angeschaltet. Die Helligkeit der Leuchtröhre 11
entladung hervorgerufen, um so die gasförmige kann durch eine Steuerung des Entladunfsstroms
Füllung der Röhre in einem teilweise ionisierten Zu- durch Einstellung des Regelwiderstandes 18 verändert
•land zu halten. Beim Aufdrücken des Signals a'über werden.
die negative Glühelektrode 1 und die positive Haupt- 5 Wird die Zuführung des Steuersignals zu dem
elektrode 3 wird unter diesen Bedingungen mit einer Schalttransistor 20 bei angeschalteter Leuchtröhre 11
Verzögerung von nur einigen Mikrosekunden oder für kurze Zeit unterbrochen, so wird die an der Anode
weniger eine Bogenentladung erzeugt, und die Ent- und der Kathode des Thyristors 19 anliegende
ladungslampe 1 wird somit momentan angeschaltet. Spannung Null, so daß der Thyristor 19 sein Aus-
Bei einem der Anordnung der F i g. 1 zugeführten io schaltvermögen wiedererlangt, und der Zustand der
Signal muß es sich nicht notwendigerweise um ein Unterbrechung der Steuersignalzuführung wird auch
Videosignal ν handeln, sondern es kann dies auch ein dann im Sinne eines Abschaltens der Leuchtröhre 11
Signal mit großem Wiederholungszyklus sein. aufrechterhalten, wenn der Schalttransistor 20 danach
Eine praktische Ausführungsform der Schalt- erregt wird. Der Thyristor 19 und ebenso die Leuchtenordnung
des Geräts ist in F i g. 3 gezeigt und dient 15 röhre 11 werden wieder angeschaltet, sobald dem
£ur Aufleuchtsteuerung einer Leuchtröhre. In der Thyristor von dem Steuenmpulsgenerator 22 der
Darstellung der Fig. 3 ist mit der Bezugszshl 11 Steuerimpuls zugeführt wird.
eine Fluoreszenzlampe von ähnlichen- Aufbau wie Wie in F i g. 4 gezeigt wird, schneidet der Impuls-
dem der in F i g. 1 gezeigten bezeichnet, die eine generator 22 für den Thyristor 19 die Amplituden-
$pulenförmig ausgebildete negative Glühelektrode 12, 20 spitzen eines Videosignals ν in einer vorbestimmten
eine positive Hauptelektrode 13 und eine positive Amplitude E = S ab und tastet das Signal mit einer
Hilfselektrode 14 aufweist. Zwischen die negative Verzögerung ti gegenüber dem Horizontalsynchron-
Glühelektrode 12 und die positive Hilfselektrode 14 impuls H ab, wobei die Abtastimpulsform in F i g. 4
Sind in Reihenschaltung ein Hilfsentladungs-Stabilisier- bei α gezeigt ist. Bei b ist in Fig. 4 die impulsform
widerstand 15 und eine Gleichstromquelle 16 für die 25 des durch den Steuersignalginerator 23 erzeugten
Hilfsentladung gelegt. Andererseits sind zwischen die Impulses wiedergegeben. Der von der positiven
negative Glühelektrode 12 und die positive Ha'ipt- Hauptelektrode 13 zur negativen Glühelektrode 12
elektrode 13 ebenfalls in Reihenschaltung ein Röhren- der Leuchtröhre 11 fließende Strom wird daher durch
Stromregelwiderstand 18, ein rückwärts sperrender das Signal b unterbrochen, wie dies in F i g. 4 bei d
Thyristor 19, so beispielsweise eine Vierschichtschalt- 30 gezeigt ist, und durch das Signal α wiederhergestellt,
diode mit einer Steuerelektrode, ein Schalttransistor 20 Falls auf das Signal b kein Signal α folgt, so fließt kein
und eine Gleichstromquelle 21 gelegt, wobei diese Strom durch die Leuchtröhre 11, und diese bleibt
Schaltmittel einen Hauptentladungskreis bilden. Ein daher abgeschaltet.
Impulsgenerator 22 ist zwischen die Steuerelektrode In dieser Weise kann die Leuchtröhre Ii in Interlind
die Katode der Vierschichtschaltdiode 19 gelegt, 35 vallen von einigen zehn Mikrosekunden bis zu einigen
um das Erregen der Vierschichtschaltdiode zu steuern. hundert Mikrosekunden an- und ausgeschaltet werden,
Zum Erregen und Aberregen des Schalttransistors 20 indem man eine ständige anomale Glimmentladung
jst ein Steuersignalgenerator 23 vorgesehen. Mit der unterhalt, und es ist für das menschliche Auge gänzlich
Bezugszahl 24 ist eine Gleichstromquelle zum Auf- unmöglich, etwa ein Flackern der Leuchtröhre festheizen
der negativen Giühelektrode 12 der Lcucht- 40 zustellen,
röhre l*i bezeichnet. Faßt man mindestens drei Leuchtröhren mit dem
röhre l*i bezeichnet. Faßt man mindestens drei Leuchtröhren mit dem
Eei der oben beschriebenen Anordnung wird unter beschriebenen Aufbau, die ein buntfarbiges Licht der
dem Einfluß einer aus der Gleichstromquelle 16 Farben Rot, Grün, Blau bzw. Weiß erzeugen, zu einer
herrührende Spannung über die negative Glüh- Einheit zusammen, so kann eine Vielfalt chromatischer
elektrode 12 und die positive Hilfselektrode 14 der 45 Lichteffekte in unterschiedlichen Farben erzeugt
Leuchtröhre 11 im voraus als Hilfsentladung eine werden, indem man diese Leuchtröhren selektiv ananomale
Glimmentladung erzeugt. Der Entladungs- und abschaltet und die von den einzelnen Leuchtröhren
strom wird in diesem Fall durch den Hilfsentladungs· -rreugten Farblichter unter Zuhilfenahme eines licht-StabilisierwiderstandlSgesteuert.DerHilfsentladungsstreuenden
Reflektors miteinander mischt. Es kann Stabilisierwiderstand 15 hat einen so hohen Wider- 50 ferner eine Vielzahl solcher Einheiter zu einem Sichtstandswert, daß der negativen Glühelektrode 12 und gerät zusammengestellt werden, bei dem ein auf jiner
der positiven Hilfselektrode 14 nur eine vorbestimmte Bildfläche erscheinendes Bild verändert werden kann,
Spannung aufgedrückt werden kann. Die Quecksilber- ohne daß de*· Betrachter den Eindruck eines Flackcrns
dampffüllung der Leuchtröhre 11 wird durch die über der Lichtquellen oder einer Unstetigkeit der von der
die positive Hilfselektrode 14 und die negative Glüh- 55 Bildfläche ausgehenden Lichteindriickc hätte. Es beelektrode
12 hervorgerufene Hilfsentladung in einen darf im übrigen für den Fachmann keiner Erwähnung,
Zustand teilweiser Ionisierung überführt. In diesem daß an Stelle des Schalttransistors 20 und des Sleiicr-Zustand
wird nun der Schalttransistor 20 durch den signalgenerators 23 auch andere schnellarbeitcndc
Steucrsignalgenerator 23 erregt, und sodann wird der Schaltmittel vorgesehen sein können,
rückwärts sperrende Thyristor 19 durch den Steuer- 60 Das die Erfindung aufweisende Gerät ermöglicht ein impulsgenerator 22 erregt, worauf ein Teilbetrag der Aufleuchtenlassen einer Leuchtröhre in äußerst rascher Spannung der Gleichstromquelle 21 der positiven Folge, was bislang nicht möglich war, wobei zudem Hauptelektrode 13 und der negativen Glühelektrode 12 in sehr einfacher Weise erreicht wird, daß der Vorgang der Leuchtröhre 11 aufgedrückt wird. Da in der des Ein- und Ausschaltern des Lichts der menschlichen Röhrenfüllung der Leuchtröhre 11 ionisierte Atome 65 Sinneswahrnehmung verborgen bleibt. Bei einer Ver- und Elektronen vorhanden sind, kommt es hierbei Wendung des Geräts als Lichtquelle für eine Sich! unverzüglich zu einer Bogenentladung zwischen den einrichtung, in der eine große Zahl von Einzellicht-Elektroden 12 und 13, und die Leuchtröhre 11 wird quellen zusammengefaßt ist, zu denen jeweils eine ein
rückwärts sperrende Thyristor 19 durch den Steuer- 60 Das die Erfindung aufweisende Gerät ermöglicht ein impulsgenerator 22 erregt, worauf ein Teilbetrag der Aufleuchtenlassen einer Leuchtröhre in äußerst rascher Spannung der Gleichstromquelle 21 der positiven Folge, was bislang nicht möglich war, wobei zudem Hauptelektrode 13 und der negativen Glühelektrode 12 in sehr einfacher Weise erreicht wird, daß der Vorgang der Leuchtröhre 11 aufgedrückt wird. Da in der des Ein- und Ausschaltern des Lichts der menschlichen Röhrenfüllung der Leuchtröhre 11 ionisierte Atome 65 Sinneswahrnehmung verborgen bleibt. Bei einer Ver- und Elektronen vorhanden sind, kommt es hierbei Wendung des Geräts als Lichtquelle für eine Sich! unverzüglich zu einer Bogenentladung zwischen den einrichtung, in der eine große Zahl von Einzellicht-Elektroden 12 und 13, und die Leuchtröhre 11 wird quellen zusammengefaßt ist, zu denen jeweils eine ein
rotes, grünes, blaues chromatisches oder weißes Licht
aussendende Leuchtröhre gehört, ist es daher möglich, dem Betrachter die gewünschten Lichteindrücke zu
vermitteln.
Eine andere Ausführungsform der Schaltanordnung des die Erfindung aufweisenden Geräts ist in F i g. 5
dargestellt, wobei in diesem Falle vorgesehen ist, daß man sich zu einer intermittierenden und mit hoher
Geschwindigkeit erfolgenden Helligkeitssteuerung einer dazugehörigen Leuchtröhre der Methode der Amplitudenmodulation
bedient. In F i g. 5 ist mit der Dezugszahl 31 eine Leuchtröhre bezeichnet, die eine
negative Glühelektrode 32, eine positive Hauptelektrode 33 und eine positive Hilfselektrode 34 aufweist;
mit den Bezugszahlen 35 und 36 sind Transistoren zur Stromverstärkung einer Wellenform bezeichnet,
bei der es sich um einen Eingang für die Leuchtröhre 31 handelt und die durch Impulsamplitudenmodulation
moduliert worden ist; die Bezugszahl 37 bezeichnet eine Diode, welche die modulierte Wellenform durchläßt, jedoch verhindert,
daß beim Entladen eines Kondensators der Entladungsstrom dieses Kondensators nach der Signalseite fließt;
mit der Bezugszahl 38 ist ein Kondensator zum Halten eines durch Impulsamplitudenmodulation modulierten
Eingangssignals a bezeichnet; mit der Bezugszahl 39 ein Thyristor zum zwangläufigen Entladen des
Kondensators 38; mit den Bezugszahlen 40 und 41 ein Kondensator bzw. ein Widerstand zum Triggern
der Steuerelektrode des Thyristors 39 und mit der Bezugszahl 42 ein Widerstand. Die im obigen erwähnten
Bauelemente 35 bis 42 stellen einen Helligkeitsmodulator für die Leuchtröhre 31 dar. Mit der
Bezugszahl 44 ist ein Regelwiderstand bezeichnet, der zum Einstellen des die Leuchtröhre 31 durchfließenden
Stroms dient, mit der Bezugszahl 45 eine Gleichstromquelle hoher Spannung zum Aufdrücken einer
Spannung über die positive Hilfselektrode 34 und die negative Glühelektrode 32 der Leuchtröhre 31 auf dem
Wege über einen Widerstand 46 von hohem Widerstandswert, mit der Bezugszahl 47 eine Heizleistungsquelle für die negative Glühelektrode 32 und mit der
Bezugszahl 49 eine Hauptgleichstromquelle, aus welcher der Leuchtröhre 31 über den Helligkeitsmodulator
43 Strom zugeführt wird. Die Bezugszahl 48 bezeichnet eine Videosignaleingangsschaltung zum Aufdrücken
eines Videosignals über einen Anschluß 50 des HelligkeitsmoQulators
43.
Die Betriebsweise der Anordnung mit dem oben beschreibenen Aufbau ist die folgende: Es wird voraufgehend
in der Leuchtröhre 31 durch Aufdrücken einer hohen Spannung auf die positive Hilfselektrode34
aus der zur Erzeugung einer hohen Spannung geeigneten Spannungsquelle 45 über den Widerstand 46
zunächst eine Hilfsentladung hervorgerufen, während auf die negative Glühelektrode 32 aus der Heizleistungsquelle
47 eine Heizspannung aufgedrückt wird. Wird dem Eingangsanschluß 50 des Helligkeitsmodulators 43 ein durch Impulsamplitudenmodulation
moduliertes Ausgangssignal der Videosignaleingangsschaltung 48 aufgedrückt, so wird dieser Signaleingang
über die Diode 37 in dem Kondensator38 gespeichert. D^im Unterbrechen des dem Anschluß 50 zugeführten
Signals beginnt der Kondensator 38 seine gespeicherte Stromleitung zu entladen, doch da der Widerstandswert
der Diode 37. des Thyristors 39, der Transistoren 35 und 36 und der Leuchtröhre 31 hoch ist, wird die
ninsansssienalleistung in dem Kondensator 38 festgehalten.
Der Steuerelektrode des Thyristors 39 wird durch die aus dem Kondensator 40 und dem Widerstand
41 bestehende Triggerschaltung mit einer Verzögerung gegenüber dem vorerwähnten Eingangssignal
ein Steuersignal zugeführt, worauf der Thyristor 39 angeschaltet und die in dem Kondensator 38 festgehaltene
Eingangssignalleistung zur Gänze entladen wird.
Die Transistoren 35 und 36 bilden mit dem Widerstand 42 eine Verstärkerschaltung zum Verstärken
des Eingangssignals durch Stromverstärkung. Wird der Steuerelektrode des Thyristors 39 kein Steuersignal
zugeführt, so fließt durch die Leuchtröhre 31 ein durch den Helligkeitsstellwiderstand 44 regulierter Strom,
so daß es in der Leuchtröhre zwischen der positiven Hauptelektrode 33 und der negativen Glühelektrode 32
zu einer Bogenentladung kommt und die Leuchtröhre somit angeschaltet wird.
Wie aus den obigen Ausführungen hervorgeht,
ao dauert die Hauptentladung zwischen der positiven Hauptelektrode 33 und der negativen Glühelektrode 32
an, sofern der Steuerelektrode der Vierschichtschaltdiode kein Steuersignal zugeführt wird, und die Leuchtröhre
31 strahlt ein helles Licht aus. Die Hilfsentladung
as bleibt während dieser Zeitspanne natürlich aufrechterhalten.
Wird nun das Steuersignal zugeführt, so ändert sich der Betriebszustand der Leuchtröhre 31 von dem
einer Bogenentladung zu dem einer Glimmentladung, wobei im wesentlichen kein Strom die Röhre durchfließt
und diese daher dunkel wird.
Die beim Betrieb der vorbeschriebenen Schaltung auftretenden Impulsformen sollen an Hand der
tr : ~ c in
ι 1 g. υ Vriia
rvwtuv.ii. in u\*i uai ami <iil£
F i g. 6 ist mit dem Bezugszeichen α das Eingangssignal
bezeichnet, also der Ausgang der Videosignaleingangsschaltung 48. Wird dem Helligkeitsmodulator eine
impulsamplitudenmodulierte Impulsform mit einer Impulswiederholungszeit T, einer Impulsbreite tx und
einer Amplitude Vt ^ zugeführt, so wird dem Kondensator
38 eine Spannung der Amplitude '/* V aufgedrückt
(c) und darin festgehalten, bis vom Zeitpunkt der Zuführung des Eingangssignals α eine Zeitspanne
[7*— (t τ ty)] verstrichen ist, worauf die Entladung des
Kondensators 38 durch den Steuerimpuls erfolgt. Da Steuersignal b wird zu einem Zeitpunkt [T-(r + fj,)]
nach dem Zeitpunkt des Anstiegs des Eingangssignals α zugeführt und stellt sich als ein Signal mit einer
Impulsbreite ty und einer Wiederholungszeit T dar.
In-diescm Fall fließt durch die Leuchtröhre 31 von dem
Emitter des Transistors 36 ein Strom /2 (d).
Sodann wird das Eingangssignal α mit einer Impulsamplitude V dem Helligkeitsmodulator zugeführt,
worauf sich zwischen den Anschlüssen des Haltekondensator
38 eine Spannung V aufbaut (c) und der Ausgangsstrom des Transistors 36 die Größe ί annimmt
(</). In der vorbeschriebenen Weise fließt der Ausgangsstrom des Helligkeitsmodulators 43 proportional
der Impulsgröße des Eingangssignals α. und der Stromfluß zwischen der positiven Hauptelektrode 33
und der negativen Glühelektrode 32 der Leuchtröhre31 tritt jedesmal dann auf, wenn die Leuchtröhre aus dem
Betriebszustand der Hilfsentladung in den der Hauptentladung übergeht. Verwendet man einen Impuls der
Zeitdauer / als Horizontalsynchronsignal eines Videosignals,
so kann das Videosignal auch als Einganessignal benutzt werden.
Wie aus den obigen Erläuterungen zu entnehmen ist.
läßt sich die Helligkeitssteuerung einer Leuchtröhre
mittels des Eingangssignals, einer sogenannten Impulsamplitudenmodulationswcile
mit variabler Amplitude, und de. der Steuerelektrode des Thyristors aufgedrückten
Steuersignals b bewerkstelligen. Da zuvor in der Leuchtröhre die Hilfsenlladung hervorgerufen
wird, sind weiterhin die Vorteile zu verbuchen, daß die
Steuerelektrode in rascher Folge durch das Eingangssignal α und das Steuer;ignal b gesteuert werden kann
und daß der Röhrenstrom durch den Regelwiderstand 44 in seiner relativen Stärke gesteuert werden kann.
F i g. 7 zeigt noch eine weitere Ausführungsform der Schaltanordnung des die Erfindung aufweisenden
Geräts, deren Aufbau ein solcher ist, daß nicht, wie im obigen beschrieben, der Wert des Entladungsstroms gesteuert wird, sondern daß die Zeitdauer der
Entladung gesteuert wird. In F i g. 7 sind mit den Bezugszahlen 51 und 52 Eingang?anschlüsse bezeich net,
während die Bezugszahl 53 eine Diode bezeichnet, die katodenseitig mit einer Zeitkonstantenschaltung zur
Erzeugung einer Dreieckwelle und mit der Basis eines Emitterfolgertransistors 56 verbunden ist, wobei diese
Zeitkonstanten?chaltung aus einem Kondensator 54 und einem Widerstand 55 besteht. Ein Regelwiderstand
57 liegt an der Emitterseite des Transistors 56 und d; ,nt zur Steuerung des Verstärkungsgrades des
Transistors, und ein Gleitstück 58 des Regelwiderstandes ist mit der Basisseite eines Transistors 59
verbunden. Emitterseitig ist der Transistor 59 mit einem Widerstand 60 verbunden, während an seiner
Kollektorseite eine Wellenformerschaltung und die Basis eines Emitterfolgertransistors 63 liegen, wobei
die Wellenformerschaltung aus einem Widerstand 61 und einer Zenerdiode 62 besteht. An die Emitterseite
des Transistors 63 sind ein Widerstand 64 und die Basis eines zur Steuerung der Leuchtröhre dienenden
Transistors 65 angeschlossen. Die Bezugszahlen 66 und 67 bezeichnen Stromquellen zum Erregen der
Transistoren 56, 59 und 63. Die Verbindungsleitung zwischen den Stromquellen 66 und 67 ist geerdet.
An die Emitterseite des Transistors 65 ist ein Widerstand 68 angeschlossen, und an seine Kollektorseite
ist die positive Hauptelektrode einer Leuchtröhre 69 gelegt. Die Leuchtröhre 69 hat den gleichen Aufbau,
wie er schon weiter oben beschrieben wurde. Die Bezugszahl 70 bezeichnet einen Widerstand, über den
der positiven Hilfselektrode der Leuchtröhre aus einer Vorspannungsquelle 71 eine Spannung aufgedrückt
wird, die Bezugszahl 72 bezeichnet eine Heizleistungsquelle für die Leuchtröhre 69 und die Bezugszahl 73
eine Stromquelle für den Transistor 65 zur Stromzuführung zu der Leuchtröhre 69.
Die Betriebsweise der Anordnung mit dem im obigen beschriebenen Auibau soll an Hand der
F i E. 8 erläutert werden. Wird über die Eingangsanschlüsse 51 und 52 ein durch Abtasten eines Videosignals
erhaltener Impuls von hoher Grundfrequenz (a in F i g. 8) aufgedrückt, ro wird der aus dem Kondensator
54 und dem Widerstand 55 bestehenden Zeitkonstantenschaltung über die Diode 53 eine Spannung
aufgedrückt, und man erhält entsprechend dem Eingangsimpuls α eine Zeitkonstantenwellenform ib in
F i g. 8). In diesem Fall ist die Breite des Eingangsimpulses α gering, wohingegen für den Transistor 63
eine Impulsbreite von einigen Millisekunden erforderlich ist, so daß der vViderstandswert des Widerstandes
55 hinreichend hoch sein muß. Das Eingangssienai kann als solches nicht als Steuersienal Verwendung
finden. Zur Impedanzanpassung ist daher der Emittcrfolgertransistor 56 votgeschen, und der
Emittcrausgang des Transistors 56 wird durch den folgenden Transistor 59 verstärkt. Die durch den
Transistor 59 verstärkte DrcieckweKc wird durch die an die Kollektorseite des Transistors Γ9 gelegte
Zenerdiode 62 beschnitten. Dies hat den Zweck, der
Basis des Transistors 65 eine konstante, stabile Spannung aufzudrücken, um hierdurch einen stabilen
ίο Betrieb dieses Transistors urathängig von Pcgeländerungen
des E ngangsimpulses α zu gewährleisten. Die resultierende Trapezwelle wird dem Transistor 63
zugeführt, und eine Spannung mit einer Wellenform gemäß der in F i g. 8 bei c gezeigten wird der Basis
des Transistors 65 aufgedrückt. Durch den Transistor fließt demzufolge ein Strom der in F i g. 8 bei d
gezeigten Wellenform, und dieser Strom läßt die Leuchtröhre 69 aufleuchten, die an die Kollektorseite
des Transistors 65 gelegt ist.
ao Eine Pegeländerung des Eingangs führt nämlich zu einer Modulation der Impulsbreite und folglich zu
einer Änderung der Erre£unf.sdgu<r des Transistors 65.
Der Strom wird daher verstärkt, und die Helligkeit der Leuchtröhre erfährt eine Einstellung.
»5 Da der Eingangspegel, also die Impulsbreite des
abgetasteten Videosignals, durch die Schaltung wie im obigen beschrieben hinreichend groß bemessen
wird und d.i der Ausgang der Schalturg als Eingang der Leuchtröhre dient, kann in einer kurzen Zeitspanne
eine gewünschte Helligkeit des ausgestrahlten Lichts herbeigeführt werden.
Claims (5)
1. Anordnung zur Zündung und Helligkcitssteuerung
einer eine Glühkathode und zwei Anoden aufweisenden Gasentladungslampe mit einer zum
Erzeugen einer Hilfsentladung zwischen der Glühkathode und einer der beiden Anoden betätigbaren
Gleichstromquelle,dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die andere (4) der beiden Anoden und die Gleichstromquelle (5) zum Erzeugen
einer über die Glühkathode (2) verlaufenden Bogenentladung eine Steuerschaltung (6) geschaltet
ist und daß die Stromzufuhr aus der Gleichstromquelle (5) über die auf ein von außen zuführbares
elektrisches Signal ansprechende Steuer£chal.ung(6) intermittierend unterbrechbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung aus einem Schaltelement (20), einem eine Steuerelektrode aufweisenden,
mit dem Schaltelement (20) in Reihe geschalteten rückwärts sperrenden Thyristor (19),
einem zur Steuerung des Durchlaßzustandes des Schaltelementes (20) betätigbaren Steuersignalgene-
rator (23) und einem auf das äußere SignaT ansprechenden Impulsgenerator (22) zur Steuerung
des Durchlaßzustandes des Thyristors besteht.
3. Anordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung aus eCier Diode (37), einem zum Aufspeichern und Halten
des über die Diode (37) eingehenden äußeren Signals dienenden Kondensator (38). einem parallel
zu dem Kondensator (38) geschalteten, eine Steuerelektrode aufweisenden rückwärts sperrenden Thy-
ristor (39) und einem Transistorverstärker (35. 36) besteht, dessen Erregungszustand durch die zwischen
den Anschlüssen des Kondensators (38) aufgebaute Spannung steuerbar ist. daß der Tran-
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1 A
sistorverstärker (35. 36) während der Gesamtzeitspanne
der Aufspeicherung des äußeren Signals in dem Kondensator (38) auf die Signalspannung
an dem Kondensator (38) /um Steuern der Größe des Entladiingssfromes tier Gasentladungslampe
(31) anspricht und daß der Durchlaßzustand des Thyristors (39) zur Löschung des in dem Kondensator
(38) aufgespeicherten Signals und damit zum Abschalten der Gasentladungslampe (31) ansteuerbar
ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung aus einer
Diode (53), einem zum Aufspeichern des über die Diode (53) zugeführten äußeren Signals dienenden
Kondensator (54), einem parallel zu dem Kondensator (54) geschalteten Widerstand (55), einem
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Transistorverstärker (56, 59. 63) zum Verstärken der an dem Kondensator (54) liegenden Signalspaninmg
und einem Spanniingsbegrcnzcr (62) zum Begrenzen der Spannung an einem mit der
Basis eines nachgcschaltcten Transistors verbundenen Ausgang eines Transistors des Transistorverstärkers
(56, 59, 63) besteht und daß über einen
mit dem Ausgang des Transisiorversärkers (56, 59, 63) verbundenen Schalttransistor (i55) die Zeitdauer
der Stromversorgung der Gasentladungslampe (69) entsprechend der Größe des äußeren
Signals steuerbar ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als äußeres Signal für die
Steuerschaltung ein durch Abtasten eines Videosignals erhaltenes Impulssignal verwendbar ist.
Hierzu 1 Dlalt Zeichnungen
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