DE1937011B2 - Schwenklager eines Stativkopfes für eine Kamera od.dgl - Google Patents
Schwenklager eines Stativkopfes für eine Kamera od.dglInfo
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Description
50
Die Erfindung betrifft ein Schwenklager mit einstellbarem Drehwiderstand eines Stativkopfes für eine Kamera
od. dgl, bestehend aus einem Rotor und Stator, von denen im Rotor mindestens zwei von zur Schwenkachse
des Lagers konzentrischen Ringstegen begrenz- SS te und eine viskose flüssigkeit enthaltende Kammern
ausgebildet sind, in die entsprechende statorseitige Ringstege eintauchen.
Ein derartiges Schwenklager ist aus der DTPS 167 545 bekannt. Zur Änderung des Drehwiderstandes
sind die Ringstege des Lagers, die eine viskose Flüssigkeit enthaltende Kammern bilden, relativ zueinander
axial verstellbar. Bei einem derartig ausgebildeten Schwenklager besteht die Gefahr, daß es sich festfrißt,
wenn die Ringstege den Kammerboden berühren. Dies kann vor allem nach häufiger Benutzung des Stativkopfes
wegen der Abnutzung der beweglichen Teile der Fall sein. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde
das Schwenklager der eingangs genannten Gattung derart auszubilden, daß möglichst ausgeschlossen wird,
daß sich das Schwenklager festfrißt Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch daß die statorseitigen
Ringstege wahlweise und jeder für sich mit dem Stator über in diesem gelagerte und unabhängig
voneinander betätigbare Gesperre kuppelbar sind. Da
bei diesem Lager keine axiale Verstellung zwischen den Ringstegen des Stators und dem Rotor auftritt und
die Ringstege frei beweglich sind, kann sich das Lager
nicht festfressen. Die Einstellbaren des Drehwrierstandes
ist dadurch gegeben, daß die Rmgstege wahlweise mit dem Stator kuppelbar sind
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 5.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der F1 g. 1
bis 3 beispielsweise erläutert Es zeigt
F i g 1 einen Axialsri.nitt eines mit dem erfindungsgemäßen
Schwenklager ausgestatteten Stativkopfes,
F i g 2 einen Axialschnitt eines Stativkopfes mit einem erfindungsgemäßen Schwenklager einer weiteren
Ausführungsform, und ,·„,,„ c ,
F ι g 3 einen Schnitt längs der Linie III-I1I in F1 g. 2,
aus dem die Betätigungsvorrichtung der Gesperre des Schwenklagers hervorgeht.
Der Stativkopf in F i g. 1 umfaßt einen topfformigen
Siatortcil 1, an dem durch Schrauben 2 eine Lagerplatte
3 befestigt ist. Die Lagerplatte 3 und der Statorteil 1 bilden zusammen ein Gehäuse 4, in dem eine Rotoranordnung
enthalten ist
Die Rotoranordnung 5 umfaßt einen Rotor 6, der mit einem Paar zylindrischer und koaxialer Zapfen 7 und 8
versehen ist. Der Zapfen 7 erstreckt sich in eine am Statorteil 1 ausgebildete Öffnung 9 und ist dann in
einem Lager 10 gelagertwährend der Zapfen 8 sich durch eine öffnung 11 in der Lagerplatte 3 erstreckt
und darin in einem Lager 12 gelagert ist Der Rotor 6
kann in den Lagern 10 und 12 eine Drehbewegung um seine Achse 5x relativ zum Statorteil 1 und zur Lagerplatte
3 ausführen. Die Lager 10 und 12 sind vorteilhafterweise
Kugellager.
Der Rotor 6 besitzt einen zentralen zylindrischen Teil 13 der koaxial zur Achse 5x angeordnet ist und von
dem aus sich in radialer Richtung eine Basis 14 erstreckt. Von der Basis 14 aus stehen in axialer Richtung
vier mit radialem Abstand voneinander angeordnete endlose Wandungen 15 bis 18 nach oben vor. Die Wandungen
15 bis 18 besitzen zylindrische Form und sind koaxial zum zentralen Teil 13 des Rotors angeordnet
Die einander gegenüberliegenden Oberflächen an einander benachbarten Wandungen 15 bis 18 und dem
zentralen Teil 13 sind zueinander parallel und umschließen vier mit radialem Abstand voneinander angeordnete,
zylindrische Kammern 19 bis 22, die koaxial zui Achse 5* verlaufen. Jede der Wandungen 15 bis 18 isi
mit öffnungen 23 versehen, die sie radial durchdringer
und in Umfangsrichtung Abstände voneinander aufweisen. Der Rotor 6 kann in einem Stück oder als zusam
mengesetzte Einheit ausgebildet werden.
Die Rotoranordnung 5 umfaßt vier Ringstege 24 bii 27, von denen jeder in einer der zylindrischen Kam
mern 19 bis 22 angeordnet ist. Die zylindrischen Innen und Außenflächen eines jeden dieser Elemente 24 bii
27 laufen koaxial zur Achse 5x. Die Ringstege 24 bis Z sitzen mit Gleitsitz in ihren jeweiligen zylindrischei
Kammern und jedes Element ragt, wenn es sich in de ihm zugeordneten Kammer befindet, in axialer Rieh
tung über die benachbarten Wandungen des Rotors (
19 37 Oil
hinaus, öffnungen 28 sind in jedem Ringsteg 24 bis 27
vorgesehen, die die Ringstege in radialer Richtung durchdringen und in Umfangsrichtung mit Abstand
voneinander angeordnet sind.
Wie gezeigt, ist die Außenfläche H8 des Rotors 6
konzentrisch zur Achse Sx und die innere Seitenwand 4' des Gehäuses 4 konvergiert zur Achse 5x. Die Seitenwand 4' des Statorteils 1 überdeckt die AußenHäche
18 und divergiert von dieser vom freien Ende der Außenfläche 18 in Richtung auf die Basis Ϊ4.
Die Lagerplatte 3 trägt vier einstellbare Gesperre, von denen zwei dargestellt und mit 29 und 30 bezeichnet sind. Die Gesperre sind jeweils einem der Ringstege 24 bis 27 zugeordnet In F i g. 1 sind die Gesperre 29
und 30 den Ringstegen 24 bzw. 27 zugeordnet Jedes der Gesperre ui..faßt ein Paar einander gegenüberliegender Klemmbacken 31 und 33, die der inneren und
äußeren Seitenwand des zugehörigen Ringstegs zugeordnet sind und dessen über den Rotor 6 ragendes
Ende übergreifen. Jedes Backenpaar 31 und 32 ist in einer öffnung 33 angeordnet die sich in axialer Richtung durch die Lagerplatte 3 erstreckt und in dieser
öffnung so angeordnet daß es eine Gleitbewegung relativ zur Lagerplatte 3 in radialer Richtung ausführen
kann. Jeder der Backen ist mit einer Gewindebohrung ausgestattet und jedes Backenpaar 31, 32 befindet sich
im Eingriff mit einem Teil 35' einer Schraubspindel 35, die sich in radialer Richtung durch die Lagerplatte 3 bis
zu einem Einstellkopf 36 erstreckt Die Gewindsbohrungen in jedem Backenpaar eines Gesperres sind mit
Gewinden entgegengesetzter Steigung versehen, so daß bei einer Drehung der Spindel 35 mittels des
Knopfes 36 in einer Drehrichtung die Backen gegeneinander bewegt werden und dadurch den ihnen zugeordneten Ringsteg zwischen sich einklemmen und
mit der Lagerplatte 3 und damit mit dem Statorteil 1 verbinden, während bei einer entgegengesetzten Drehrichtung der Spindel 35 die Backen sich öffnen und dadurch den Ringsteg gegenüber der Lagerplatte 3 freigeben. Beim vorliegenden Beispiel sind die vier Ge-
sperre in einer gemeinsamen Ebene angeordnet und die Spindeln erstrecken sich vom Zapfen 8 aus in radialer Richtung, so daß die Einstellknöpfe gleichmäßig
über den Umfang der Lagerplatte 3 verteilt sind.
Die Backen der Gesperre werden durch eine Deckplatte 37 in der Lagerplatte 3 gehalten, die mit Schrauben oder auf andere Weise auf einer ringförmigen
Schulter 38 der Lagerplatte befestigt ist.
Auf der Lagerplatte 3 ist ein Rahmen 39 verschiebbar angeordnet der dazu dient, die Kamera zu tragen.
Der Rahmen 39 ist durch eine Keilverbindung oder auf andere Weise drehfest mit dem Zapfen 8 verbunden.
Wenn das Gehäuse 4 und die Kammern 19 bis 22 vollständig oder teilweise mit einer viskosen Flüssigkeit
gefüllt sind, und der Statorteil 1 auf einem geeigneten Tragelement befestigt ist z. B. unter Verwendung von
Anschlußflanschen Γ am Statorteil, und wenn der Rahmen 39 eine Kamera trägt kann diese Kamera um die
Achse 5x in einer Ebene durch Drehung des Rahmens 39 verschwenkt werden, wobei an dieser Schwenkbewegung der Rotor 6 und die Ringstege 24 bis 27 teilnehmen, die nichi durch Gesperre festgehalten werden.
Falls keines der Gesperre so eingestellt ist, daß es den ihm zugeordneten Ringsteg 24 bis 27 mit der Lagerplatte 3 verbindet, können der Rahmen 39 und die Ro-
türanordnung 5 frei verschwenkt werden und die Schwenkbewegung der Kamera ist einer minimalen
Dämpfung unterworfen. Falls nun das Gesperre 29 so
eingestellt wird, daß seine Backen 31 und 32 den Ringsteg 24 an der Lagerplatte 3 festklemmen, bewegen
sich die einander gegenüberliegenden Oberflächen der Wandung 15 und des zentralen Teils 13 während einer
Schwenkbewegung der Kamera und damit einer Drehbewegung des Rahmens 38, des Rotors 6 und der zylindrischen Elemente 25 bis 27 am zylindrischen Element 24 vorbei Dadurch entwickein sich in der viskosen Flüssigkeit in der zylindrischen Kammer 19 durch
die sich relativ gegeneinander bewegenden Oberflächen Scherkräfte. Die so entwickelten Scherkräfte
üben eine Hemmwirkung auf den Rotor 6 aus, weshalb die Schwenkbewegung der Kamera nicht so frei ist wie
im vorstehend erwähnten Fall, bei dem alle zylindrischen Elemente frei mit dem Rotor drehbar waren, so
daß sich eine spürbar» Steigerung der Dämpfung bei einer Kamerabewegung ergibt Der Dämpfungsgrad
während einer Schwenkbewegung der Kamera kann stufenweise erhöht oder verringert werden, indem die
Größe des an der Lagerplatte 3 festgeklemmten Ringstegs nach Wunsch verändert wird. Außerdem kann
jede Kombination der zylindrischen Elemente ausgewählt und durch ihre zugeordneten Gesperre an der
Lagerplatte festgeklemmt werden, wodurch zusätzlich zur freien Drehbarkeit der Rotoranordnung 5 fünfzehn
verschiedene Dämpfungsstufen eingestellt werden können und die maximale Dämpfung erhalten wird, wenn
alle vier Ringstege 24 bis 27 an der Lagerplatte 3 festgeklemmt sind.
Als Beispiel für die praktische Anwendung des vorstehend beschriebenen Stativkopfes kann angenommen
werden, daß die Kamera geschwenkt werden soll, um ein sich mit hoher Geschwindigkeit bewegendes Fahrzeug zu verfolgen. In diesem Falle würde man keine
der Ringstege 24 bis 27 an der Lagerplatte 3 festklemmen, und die Kamera könnte von Hand sowohl schnell
eis auch sanft verschwenkt werden. Im Gegensatz hierzu kann man sich vorstellen, daß die Kamera verschwenkt wird, um ein sich sehr langsam bewegendes
Objekt zu verfolgen, wobei in diesem Falle alle zylindrischen Ringstege der Lagerplatte 3 festgeklemmt
würden, so daß eine beträchtliche Bedienungskraft aufzubringen sein würde, um die Kamera zu verschwenken, während die durch die viskose Flüssigkeit ausgeübte Reaktion sicherstellt, daß die anfängliche und folgende Schwenkbewegung der Kamera sanft und
gleichmäßig erfolgt.
Wie vorstehend erwähnt soll der Rahmen 39 eine Kamera für die Schwenkbewegung in einer ersten Ebene um die Achse 5* tragen. Es wird nun eine Konstruktion betrachtet, bei der die Kamera schwenkbar am
Rahmen 39 gelagert ist, um eine Bewegung in einer zweiten Ebene ausführen zu können, die rechtwinklig
zur ersten Ebene verläuft. Eine solche am Rahmen 39 vorgesehene schwenkbare Lagerung ist schematisch
bei 40 dargestellt. Aus der folgenden Beschreibung wird ersichtlich, daß die Konstruktion und die Betriebsweise der Lagerung 40 im Grunde die gleiche ist wie
bei der schwenkbaren Lagerung zwischen dem Rahmen 39 und dem Statorteil, mit der Ausnahme, daß die
relativ zueinander feststehenden und beweglichen Teile der beiden Lagerungen ausgewechselt sind. Zur Vereinfachung der Beschreibung werden die zur Lagerung
40 gehörenden Elemente und Teile, die in ihrer Konstruktion und Wirkungsweise den Elementen und Teilen ähnlich sind, die in der zwischen dem Rahmen 39
und dem Statorteil 1 befindlichen Lagerung vorhanden sind, durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet, wobei je-
19 37 Oil
doch der Buchstabe »a« diesem Bezugszeichen der Lagerung 40 hinzugefügt ist.
Die Lagerung 40 umfaßt eine Rotoranordnung 4a, die einen Rotor 6 umfaßt, der eine Achse 5xa und vier
Ringstege 24a bis 27a besitzt, von denen jeweils einer in eine der mit radialem Abstand voneinander angeordneten zylindrischen Kammern 19a bis 22a eingreift, die
an dem Rotor 6a koaxial zur Achse Sxa vorgesehen sind. Der Zapfen 7a erstreckt sich in axialer Richtung
vom zentralen Teil 13a des Rotors 6a durch den Rahmen 39 und ist durch eine Keilverbindung oder auf andere Weise damit fest verbunden, und zwar sowohl in
bezug auf eine Bewegung in seiner Längsrichtung als auch in bezug auf eine Drehbewegung um seine Achse.
Die Rotoranordnung 5a ist in der Kammer 4a eingeschlossen, die zwischen dem Statorteil la und der fest
damit verbundenen lagerplatte 3a ausgebildet ist. Die Lagerplatte 3a ist auf dem Zapfen 8a des Rotors 6a
mittels eines Lagers 12a gelagert, und der Grundkörper
ta ist auf dem Zapfen 7a mittels eines Lagers 10a gelager, so daß die Lagerplatte 3a und der Statorteil la
eine einheitliche Drehbewegung in den Lagern 10a und 12a relativ zum Rotor 6a um die Achse Sxa ausführen
können. Die Lagerplatte 3a trägt vier Gesperre, von denen jedes einem der zylindrischen Elemente 24a bis
27a zugeordnet ist Die beiden Gesperre, die den Ringstegen 24a bzw. 27a zugeordnet sind, sind mit 29a und
30a bezeichnet; die Gesperre 29a und 30a können über Stangen durch Knöpfe 36a eingestellt werden.
Mit dem Statorteil; la ist durch Schrauben oder auf eine andere Weise eine Lagerplatte 41 fest verbunden.
die zusätzlich durch eine Strebe 42 getragen wird. Die Strebe 42 ist über ein Lager 43 drehbar auf dem Zapfen
7a gelagert Die Lagerplatte 41 dient zur Aufnahme der Kamera und ist mit einem Ansatz 44 versehen, mit dem
ein zur Bewegung der Kamera dienender Arm verbindbar ist
Es ist ersichtlich, daß die Lagerplatte 41 mittels des
Statorteils la und der Strebe 42 eine Schwenkbewegung um die Zapfen 7a und 8a ausführen kann. Falls die
Achse Sxa rechtwinklig zur Achse 5x verläuft kann eine auf der Platte 411 befestigte Kamera beispielsweise
sowohl in einer horizontalen als auch in einer vertikalen Ebene verschwenkt werden, oder in einer beliebigen, zwischen diesen beiden Ebenen liegenden Koordinatenrichtung. Es ist weiter ersichtlich, daß dann, wenn
das Gehäuse 4a und die Kammern 19a bis 22a vollständig oder teilweise mit einer viskosen Flüssigkeit gefüllt
sind, der Dämpfungsgrad der Bewegung der Lagerplatte 41 während der Drehbewegung um die Achse 5xa
zusätzlich zu einer vergleichsweise freien Beweglichkeit aus einem von fünfzehn Dämpfungsgraden dadurch gewählt werden kann, daß eine gewünschte Einstellung der Gesperre vorgenommen wird.
Durch wahlweise Einstellung der sowohl mit der schwenkbaren Lagerung 40 als auch mit der schwenkbaren Lagerung zwischen dem Rahmen 39 und dem
Statorteil 1 verbundenen Klemmvorrichtung ist ein Zustand herstellbar, bei dem der Dämpfungsgrad während
der Bewegung in einer Ebene der gleiche ist, wie während der Bewegung in einer dazu rechtwinkligen Ebe
ne, wodurch ein Kameramann in die Lage versetzt wird, die Kamera sanft und gleichmäßig längs einer gewünschten nicht linearen Bahn zu bewegen.
Wahrend einer Betätigung des Stativkopfes ist es möglich, daß die viskose Flüssigkeit in den zylindrischen Kammern 19 bis 22 und 19a bis 22a durch die
Relativbewegung zwischen den zylindrischen Elementen aus den Kammern verdrängt wird. Die viskose
Flüssigkeit sollte jedoch während der gesamten Betätigung des Stativkopfes in den zylindrischen Kammern
verbleiben, und es wird angenommen, daß die aus den
zylindrischen Kammern verdrängte, viskose Flüssigkeit
in diese Kammern dadurch zurückgebracht wird, daß ein Pumpeffekt ausgeübt wird, der während einer Relativbewegung zwischen der äußeren zylindrischen Wandung eines jeden Rotors und der inneren Seitenwand 4'
ίο und 4a' des zugeordneten Teils des Statorteils entsteht
Eine solche Pumpwirkung wird durch die äußere zylindrische Wand des Rotors und die innere Wand des
Statorteils erreicht die in axialer Richtung mit einem Winkel von im wesentlichen 4° konvergieren.
■5 In den F i g. 2 und 3 besitzt der teilweise dargestellte
Stativkopf eine abgewandelte Anordnung von Gesperren 61. 62, durch die die zylindrischen Ringstege 24 bis
27 wahlweise relativ zum Statorteil 1 festgelegt werden können. Die Gesperre umfassen vier Schiebeblöcke,
von denen zwei dargestellt und mit 45 und 46 bezeichnet sind, die in vier symmetrisch angeordneten und in
der Lagerplatte 3 ausgearbeiteten Führungen gehalten und verschiebbar gelagert sind. Die Schiebeblöcke sind
so gelagert daß sie relativ zur Lagerplatte 3 eine Gleit
bewegung in radialer Richtung ausführen können und
sind jeweils bei 47 durch eine Feder relativ zur Lagerplatte derart vorgespannt daß die radial nach innen in
Richtung auf die Achse Sx gedrückt werden. Jeder Schiebeblock ist in Äciiici Führung verschieblich an der
Lagerplatte durch ein Niet oder eine Schraube 48 befestigt, die einen Kopf 49 besitzt der durch einen rieh in
radialer Richtung erstreckenden Schlitz 50 in der Lagerplatte 3 ragt. Jeder Schlitz 50 bestimmt die radiale Gleitbewegung, die dem ihm zugehörigen Schiebe-
block ermöglicht wird
Wie in F i g. 2 gezeigt ist besitzen die Ringstege 24 bis 27 unterschiedliche axiale Längen, um in stufenförmiger Anordnung am dem Rotor 6 herauszuragen. Die
über den Rotor hervorstehenden Enden dieser zyiindri
sehen Elemente sind kronenartig gezahnt wie es bei 51
dargestellt ist. Zur Erleichterung der Herstellung sind die vier Schiebeblöcke von gleicher Gestalt und jeder
besitzt ein abgestuftes Profil 52, das im wesentlichen der Abstufung der Kronenverzahnung 51 entspricht
Jeder Schiebeblock ist fest mi·, einem Sperrzahn 53 versehen, der in einem Stück damit ausgebildet ist Die
Sperrzähne 53 sind an den abgestuften Profilen 52 angeordnet wobei jeweils einer je einem Ringsteg 24 bis
27 derart zugeordnet ist daß dann, wenn die Schiebeso blöcke unter der Vorspannung der Federn ihre innerste
radiale Lage eingenommen haben, jeder Sperrzahn in die Verzahnung des ihm jeweils zugeordneten Ringstegs eingreift um diesen Ringsteg relativ zum Statorteil 1 festzuhalten. Jeder Sperrzahn 53 ist in radialer
Richtung verjüngt damit er sanft in die Verzahnung bewegt werden kann. In F i g. 2 ist der Schiebeblock 46
in seiner in radialer Richtung gesehen äußersten Stellung dargestellt und sein Sperrzahn 53 befindet sich in
radialer Ausrichtung mit der Verzahnung des Rmgste
ges 24, um mit dieser Verzahnung in Eingriff zu gelangen, wenn er in seine innerste radiale Lage gebracht
wird Der Schiebeblock 45 ist in seiner innersten radialen Lage gezeigt in der sein Sperrzahn 53 sich in Ein
griff mit der Verzang des Ringstegs 26 befindet Be
den restlichen beiden Schiebeblöcken sind die Sperr
zähne so angeordnet daß sie mit den Verzahnunger aer Ringstege 22 bzw. 25 in Eingriff gelangen können
Es ist ersichtlich, daß durch wahlweise Bewegung dei
19 37 Oil
Sperrzähne 53 in und außer Eingriff mit den Verzahnungen der ihnen zugeordneten Ringstege, die auf die
Relativdrehung zwischen dem Rotor 6 und dem Statorteil 1 ausgeübte Dämpfung nach Wahl in ähnlicher
Weise eingestellt werden kann, wie es vorstehend in bezug auf F i g. 1 erläutert wurde.
Die Sperrzähne 53 werden normalerweise durch die Federn 47 in Eingriff mit den ihnen angeordneten Verzahnungen
gedruckt, so daß die diesen Eingriff bewirkende Kraft konstant ist, und es besteht praktisch keine ι ο
Möglichkeit, entweder die Sperrzähne oder die zylindrischen Elemente zu beschädigen, was passieren könnte,
wenn die Sperrzähne von Hand eingeschoben werden wurden. Es ist deshalb nur notwendig, um eine
Steuerung des Eingriffs und des Lösens der Sperrzähne 53 zu ermöglichen. Mittel vorzusehen, um wahlweise
jeden der Schiebeblöcke entgegen der Wirkung der Vorspannfedern radial nach außen bewegen zu können.
Solche Mittel haben die Form einer Betätigungsvorrichtung, die nun an Hand der F i g. 3 erläutert wird.
Zur Vereinfachung wird nur die Betätigungsvorrichtung des Schiebeblocks 46 beschrieben, während insgesamt
vier solcher Vorrichtungen vorhanden sind, und zwar je eine für jeden Schiebeblock.
Die Betätigungsvorrichtung umfaßt einen Schwenkarm 54, der bei 55 verschwenkbar auf der Lagerplatte 3
gelagert ist und am Nietkopf 49 anliegt, so daß eine Schwenkbewegung des Schwenkarmes <:ine Bewegung
des Niets 48 in Längsrichtung seines Schlitzes verursacht und dadurch den Schiebeblock 46 in radialer
Richtung längs seiner Führung verschiebt. Eine Bewegung des Schwenkarmes 54 wird über eine Stange 56
bewirkt, die in Längsrichtung verschieblich in einer Bohrung 56a in einer Seitenwandung der Lagerplatte 3
angeordnet ist. Ein Ende der Stange 56 schlägt am Schwenkarm 54 auf der vom Kopf 49 abgewandten
Seite des Gelenkpunktes 55 an, und das andere Ende liegt an einer Kurvenscheibe 57 an, die bei 58 verschwenkbar
in einer äußeren Ausnehmung 59 an der Seite der Lagerplatte 3 gelagert ist. Die Kurvenscheibe
57 wird durch einen Handgriff 60 betätigt, und ihr Profil ist so ausgebildet, daß in der gezeigten Stellung der
Schwenkarm 54 durch die Stange 56 in eine Position verschwenkt wird, in der der Schiebeblock 46 gegen die
Wirkung seiner Federvorspannung in seiner radialen äußersten Lage gehalten wird und sein Sperrzahn 53
außer Eingriff mit dem Ringsteg 24 steht, wie es in F i g. 2 dargestellt ist. Falls die Kurvenscheibe 57 nun
um ihren Schwerpunkt 58 durch Umlegen des Handgriffs 60 in das entgegengesetzte Ende der Ausnehmung
59 verschwenkt wird, gestattet die Kurvenscheibe, daß sich die Stange 56 in die Ausnehmung 59 bewegt,
wodurch der Schwenkarm 54 sich unter Wirkung des an ihm anliegenden Kopfes 49 so verschwenken
kann, daß unter dem Einfluß der Federvorspannung des Schiebeblockes 46 dieser sich radial nach innen bewegen
und sein Sperrzahn 53 in eine Lücke der Verzahnung des zylindrischen Ringelementes 24 eindringen
kann. Es können somit durch Drehung der Kurvenscheibe 57 der Ringsteg 24 und gleichermaßen die
Ringstege 25 bis 27 wahlweise vom Statorteil 1 gelöst oder relaitv zu diesem festgelegt werden.
Die an Hand der F i g. 2 und 3 beschriebenen Mittel zum Festlegen der Ringstege können auch bei den in
F i g. 1 gezeigten Lager 40 benutzt werden.
Obwohl der Statorteil 1 direkt mit einem Tragelement oder Stativ, beispielsweise durch die Flansche 1'
(Fig. 1) verbunden werden kann, kann er auch mit einer teilweise kugelförmigen Grundfläche (F i g. 2)
versehen werden, die dazu dient, ihn in einer entsprechenden schalenförmigen Fassung eines Stativs zu befestigen.
Bei einer praktischen Ausführung der gezeigten und vorstehend beschriebenen Stativköpfe sind die Statorteile,
die Lagerplatten, der Rahmen und die Schiebeblöcke (falls vorhanden) aus Aluminium hergestellt, die
Rotoren bestehen aus Bleibronze, die Ringstege bestehen aus Schmiedeeisen, und die Klemmbacken (falls
vorhanden) sind aus gehärtetem Werkzeugstahl hergestellt. Zwischen den zylindrischen Oberflächen eines jedes
Ringstegs und den gegenüberliegenden zylindrischen Oberflächen des Rotors ist ein Zwischenraum
von 0,102 mm vorgesehen, und zufriedenstellende Ergebnisse werden bei Verwendung einer Polydimethyl-Siloxan-Flüssigkeit
mit einer Viskosität von 1 000 0OC Centistoke erhalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 509508/
Claims (5)
1. Schwenklager mit einstellbarem Drehwiderstand eines Stativkopfes für eine Kamera od. dgl., S
bestehend aus einem Rotor und Stator, von denen im Rotor mindestens zwei von zur Schwenkachse
des Lagers konzentrischen Ringstegen begrenzte und eine viskose Flüssigkeit enthaltende Kammern
ausgebildet sind, in die entsprechende statorseitige
Ringstege eintauchen, dadurch gekennzeichnet, daß die statorseitigen Ringstege (24,
25, 26, 27) wahlweise und jeder für sich mit dem Stator (1,3) über in diesem gelagerte und unabhängig
voneinander betätigbare Gesperre (29, 30; 61, 62) kuppelbar sind.
2. Schwenklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Seitenwand (4') des topfförmigen StatorteiJs (1) gegen die Außenfläche
(18) des kreiszylindrischen Rotors (6) konvergierend ausgebildet ist
3. Schwenklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesperre (29,30) als Klemmgesperre
mit je einem Paar den Ringstegrand übergreifenden und durch eine Schraubspindel (35) betätigbaren
Klemmbacken (31, 31) ausgebildet sind (Fig-1).
4. Schwenklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesperre (61,62) als in Sperrrichtung
durch eine Feder 47 vorgespannte Riegelsperre ausgebildet sind, bestehend aus je einem im
Statorteil (3) geführten Schiebeblock (45,46) mit je einem einem bestimmten Ringsteg (24, 25, 26, 27)
zugeordneten Sperrzahn (53), der in der Sperrstellung in eine Lücke der als Kronenverzahnung (51)
ausgebildeten einzelnen Ringstegränder eingreift (F ig. 2).
5. Schwenklager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung für
jedes Riegeigesperre aus einem drehbar im Statorteil (3) gelagerten am Schiebeblock (45, 46) anliegenden
Schwenkarm (54) besteht, der mittels einer mit einem Handgriff (60) versehenen Kurvenscheibe
(57) gegen die Wirkung der Vorspannfeder (47) in seine der entriegelten Lage des Schiebeblockes
entsprechende Stellung schwenkbar ist (F i g. 3).
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |