DE1935779A1 - Elektrischer Mehrfachschalter - Google Patents

Description

14. Juli 1969

JOSEPH LUCAS (11O)US¹TRIES) LIMITED Birmingham (G-rossbritannien)

"Elektrischer Mehrfachschalter"

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Mehrfachschalter mit einem Träger, einem ersten Schalter mit einem ersten vom Träger getragenen Betätigangsglied und von dem ersten Betätigungsglied unterbrechbaren oder schließbaren Kontakten und einem zweiten Schalter mit einem zweiten vom Träger getragenen Betätigungsglied, das neben dem ersten Betätigungsglied sitzt» und mit von dem zweiten Betätigungsglied unterbrechbaren oder schließbaren weiteren Kontakten»

Die Erfindung besteht darin» daß ein Sperrglied in der Häfae der beiden Betätigungsglieder vorgesehen ietj das federnd ausbiegbar ist, in der es bei Bewegung d$s, einen aus einer ersten in eine zweite Stellung in Anlage an jeweils deren Betätigttagsflied gelangt, wobei eine solche gesehen ist» daj die leweg^ng<fea einen Betätifungsgli^s aue ersten in. die gweltstellung bei in de? eisten Stellung

anderen Betätigungsglied zur Bewegung des Sperrglieds in den Bewegungsweg des anderen Eetätigungsglieds dient, derart, daß das andere Betätigungsglied in der zweiten Stellung befindlichen einem Betätigungsglied nicht in seine zweite Stellung bewegbar ist.

Die Erfindung ist im nachfolgenden anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung sind?

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Mehrfachschalters gemäß der Erfindung und

Fig. 2 eine Einzelheit im Schnitt, die die Funktion der Sperre veranschaulicht.

Die Konstruktion weLst einen Kunstharzformträger 11 auf, der das Gehäuse für zwei Schalter bildet. Parallel zueinander sind zwei Kippglieder 12, 13 angeordnet, die zur Schwenkbewegung· um im wesentlichen gleichgerichtete Schwenkachsen am Träger 11 gelagert sind. Diese Kippglieder sind ebenfalls aus Kunstharz geformt. Der Träger 11 trägt zwei Sätze Festkontakte 14» 15» imä innerhalb des Trägers befinden sich zwei Sätze beweglicher Kontakte 16, 17» die auf die Bewegung des zugehörigen Kippgliedes 12, 15 ansprechen und die als Folge der Bewegung der Kippglieder 12, 13 mit an den zugehörigen Sätzen der Festkbntakte I4 und I5 zusammenwirken, Die beiden Schalter haben jeweils gleich orientierte Ein*» und Aus-Stellungen, dieBewegung der Betätigungsglieder 12, 13 der Schalter aus der Aus^· in die Einstellung erfolg also in der gleichen Richtung bei beiden Schaltern, ·,

Die Betätigungsglieder 12, 13 haben jeweils einen ΤβχΓ 12a bzw, 15a, die aufeinander zugerichtet sind« Einstückig am träger 11 ein federnder Finger 18 angeformt, der aieh. in Sichtung auf die tätigungsglieder 12 und 13 erBtreqkt, Bas f^eit Endt des

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Fingers 18 hat die Form eines rechteckigen Pyramidenstumpfs, dessen Basis einstückig am freien Ende des Fingers 18 angeformt ist. Das stumpfe Ende des Pyramidenstumpfes des Fingere 18 befindet sich an den unteren Enden der sich nach außen erstreckenden Teile 12a und 13a der Betätigungsglieder, wenn diese sich in ihrer Aus-Stellung befinden. Es liegt in der Mitte zwischen den Betätigungsgliedern. Der Stand zwischen den Teilen 12a und 1Ja der Betätigungsglieder ist etwas größer als die Breite des flachen Abschnitts 19 am freien Ende des Pyraai&enstumpfe dee Fingers, er ist jedoch wesentlich kleiner ale die Breite der Baris des Pyramidenteils des Fingers.

Die Funktion des Schalters ist wie folgt. Wenn beispielsweise das Betätigungsglied 13 aus seiner Aue-Stellung in seine Ein-Stellung bewegt wird, greift der Teil 15a an einer Schrägdecke des Pyramidenteils des Fingers 18 an, und während der Bewegung aus der Aus-Stellung in die Ein-Stellung läuft der Teil. 13a an der Schr'igflache entlang und biegt den Finger 18 in Richtung auf das Betätigungsglied 12 aus. Die Abmessungen der Betätigungsglieder und des federnden Pingers sind derart gewählt, daß bei in der Einstellung befindlichen Betätigungeglied 13 der Finger 18 in seiner auegebogenen Lage gehalten wird. In der ausgebogenen Lage dee Fingers 18 liegt der flache Abschnitt 19 des Pyramidenteils des Fingers on der unteren Seite des Teil 12a des Betätigungsglieds 12 an, us- damit eine Bewegung des Betatigungsgliede 12 aus seiner Aus-Stellung in seine Ein-Stellung zu verhindern. Die Arbeitsweise der Konstruktiv— bei der Bewegung des Betätigungsglieds 12 in seine Ein-Stellung bei in der Aus-Stellung befindlichen Betätigungsglied 13 entspricht der beschriebenen Arbeitsweise, wobei dann dae BetStigungeglied 1J voe Finger 18 gesperrt wird. Ua also dae eine oder das andere der Betätigungsglieder 12, 1J aus seiner Aus-Stellung in seine ?in-Stellung bewegen zu können, muß sich das andere der Betätigungsglieder in seiner Aus-Stellung befinden. .-■■"'

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In einem praktischen Ausführungsbeispiel der beschriebenen Schalterkonstruktion sind die Schalter in den MotorStromkreis einer Scheibenwischanlage eines Straßenfahrzeugs eingeschaltet. Einer der Schalter bewirkt in seiner Ein-Stellung eine normale Funktion des Scheibenwischermotors, während der andere Schalter in seiner Ein-Stellung eine internetierende Einschaltung des Motors bewirkt. Es verstehe-t sich, dßa dann, wenn beide Scha.lter in ihre Ein-Stellungen gleichzeitig·bewegt werden könnten, der Scheibenwischermotor beschädigt werden würde.

Es versteht- sich, daß der federnde Finger 1Θ einstückig mit einem stromlinienförmigen Gehäuse ausgebildet sein könnte, das zwei vollkommen unabhängige Schalter umschließt und trägt, die ihre eigenen Gehäuse haben. Ferner könnte der Finger einstückig am Gehäuse eines der zwei voneinander unabhängigen Schalter angeformt sein, die jeweils Svlv ihre eigenen Gehäuse haben. Ferner könnte der Finger-18 ein getrenntes Teil sein, da? in geeigneter Weise in der gewünschten lage gesichert ist.

Patentansprüche:

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Claims (5)

Patentansprüche

1. Elektrischer Mehrfachschalter mit einem Träger, einem ersten Schal.her mit einem ersten vom Träger getragenen Betätigungsglied und von dem ersten Betätigungsglied unterbrechbaren oder schließbaren Kontakten und einem zweiten Schalter mit einem zweiten vom Träger getragenen Betätigungsglied, das neben dem ersten Betätigungsglied sitzt, und mit von dem zweiten Betätigungsglied unterbrechbaren oder schließbaren weiteren Kontakten, gekennzeichnet durch ein Sperrglied (18) in der Hähe der beiden Betätigungsglieder (12, 13) > das federnd in eine Lage ausbiegbar ist, in der es bei Bewegung des einen Beütigungsgliedes (12) aus einer ersten in eine zweite Stellung in Anlage am jeweils anderen Betätigungsglied (13) gelangt, wobei eine solche Anordnung vorgesehen ist, daß die Bewegung des einen Betätigungsglieds (12) aus der ersten in die zweite Stellung bei in der ersten Stellung befindlichen anderen Betätigungsglied (13) zur Bewegung des Sperrglieds (18) in den Bewegungsweg des anderen Betätigungsglied (I3) dient, derart, daß das andere Betätigungsglied (13) bei in der zweiten Stellung befindlichen einem Betätigungsglied (12) nicht in seine zweite Stellung bewegbar ist.

2. Mehrfachschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (11) ein geraeinsames Gehäuse für die beiden Schalter bildet und die beiden Betätigungsglieder (12, I3) direkt vom Träger (11) getragen sind.

3. Mehrfachschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (11) ein stromlinienförmiges Gehäuse bildet,- das die beiden Schalter trägt, und daß diebeiden Schalter getrennte Gehäuse aufweisen' und die beiden Betätigungsglieder von dem

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Träger durch ihre jeweiligen Geheime getragen find,

4· Mehrfachschalter nach, einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß, die beiden Bet^.tlrungsglieder (1?, 1?) Kippglieder sind.

5. 1-Iehrf achschalt er nach einem der AriFprüche 1 bic 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperglied (1^P») durch einen federnden "Finger gebildet ist, der von 4e»n Träger (11) getragen ist.

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