DE1935613C - Einstellbarer Laufzeitentzerrer - Google Patents
Einstellbarer LaufzeitentzerrerInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem einstellbaren Laufzeitentzerrer, bestehend aus einem Entzerrungsnetzwerk
mit vor- und nachgeschalteten Halbleitersiiifen
zur Entkopplung und Verstärkung der Signalspannung.
Zur Entzerrung der Gruppenlaufzeitcluirakteristik
von Vierpolen mit frequenzabhängigem Übertragungsmaß werden allgemein Laufzeitentzerrer in Form von
Allpaßgliedern angewendet, die als Kreuzglieder, Differentialbrücken, überbrückte Γ-Glieder oder unter
Verwendung von Richtkopplern aufgebaut sein können und in jedem ihrer Zweige mindestens einen Blindwiderstand
besitzen. Wenn eine einstellbare Laufzeitcharakteristik benötigt wird, müssen in der Regel
mindestens zwei Zweige des Entzerrers einstellbar ausgebildet sein, um den Allpaßcharakter des Entzerrers
erhalten zu können.
Es sind jedoch auch Netzwerke zur Laufzeitentzerrung
bekanntgeworden, die nur in der einen Hälfte ihrer Zweige Blindwiderstände und in der anderen
Hälfte Wirkwidtriitände besitzen. Bei diesen genügt zur Änderung der Laufzeitcharakteristik unter Beibehaltung
des Allpaßcharakters die Einstellbarkeit nur eines Zweiges. Sie haben jedoch eine Grunddämpfung
von 6 db und einen frequenzabhängigen Eingangs- und Alisgangswiderstand und müssen deshalb von vorgeschalteten
oder nachgeschalteten Netzwerken entkoppelt und mit einem die Verluste ausgleichenden
Verstärker kombiniert werden. Eine solche Anordnung ist für Vielkanalübertragungssysteme sehr nachteilig.
Der Erfindung Ii<_gt deshalb die Aufgabe zugrunde,
die Dämpfung und den erheblich, ι Reflexionsfaktor
der obengenannten Entzcrrerretzwerkc zu vermeiden.
Man kann nämlich statt gleich groß;., auch völlig verschiedene
Abschlußwiderständc wählen, wenn nur diese Abschlußwiderslände am Eingang und am Ausgang
y1 und ^a der Bedingung
gehorchen. Hierzu bietet sich die Verwendung von
Transistoren an, die einerseits einen niedrigen Eingangswiderstand und andererseits einen hohen Ausgangswiderstand
haben. Man kann den Entzerrerz. B. auch zwischen Leerlauf (Generator) und Kurzschluß
(Verbraucher) betreiben. Dies ist näherungsweise der Fall, wenn Transistoren in Basisschaltung vorgeschaltet
und nachgeschaltet werden. Eis brauchen dann keine aufwendigen Transformationsnetzwerke zur Anpassung
zwischen den Entzerrer und die Transistoren geschaltet /u werden. Vielmehr genügt es, entweder
die I iiigangsiiTipcdanz des nachgeschalteten oder die
Aii.sgang.simpcdan/ des vorgeschalteten Transistors so
/u ergäiucn, daß die Bedingung ^p- ^a Z1 möglichst
gut erfüllt wird.
Wenn sich in dem interessierenden Frequenzbereich
die fingaiigsimpcdan/. des nachgeschaltelcn Transistors
näherungswcisc durch die Reihenschaltung eines kleinen Wirkwiderstandes R mit einer kleinen
Induktivität L und die Ausgangsimpedanz des vorgeschalteten Transistors durch die Parallelschaltung
eines kleinen Wirkleitwertes G mit einer kleinen Kapazität C darstellen läßt, kann die Anpassung z. B.
dadurch erreicht werden, daß zunächst die Impedanz ties Entzerrers nach der Beziehung
/% R
gewühlt wird und die Anpassungsbedingung für die Blindanteile Z1 - £ durch ein zusätzliches Schaltelement
(Spule oder Kondensator) zwischen dem AII-paß und einem der beiden Transistoren erfüllt wird.
Ebenso ist es umgekehrt möglich, die Auslegung des
Wellenwiderstandes Z nach der Anpassungsbedingung für die Blindanteile vorzunehmen und die Wirkanteile
zu ergänzen. Jn vielen Fällen ist auch eine Kombination
ίο beider Verfahren zweckmäßig.
In der Praxis läßt es sich nicht vermeiden, daß der
Zweig mit den Blindwiderständen im Entzerrer mit Verlusten behaftet ist. Dies wirkt sich so aus, daß der
Allpaßcharakter des Netzwerkes verlorengeht und eine
frequenzabhängige Dämpfungscharakteristik auftritt.
Bei der beschriebenen Art von Netzwerken mit Grunddämpfung lassen sich die Verluste jedoch vollständig
kompensieren, solange sie als frequenzurabhängiger Wirkwiderstand parallel oder in Serie mit den Blindwidersiandselementeu
des frequenzabhängigen Zweiges dargestellt werden können. Zur Verlustkompensation
braucht dann nur der verlustbehaftete »Allpaß« in eine Kaskadenstellung von verlustfreiem Allpaß (jedoch
mit Grunddämpfung) und Dämpfungsvierpol umgcrechnet und die Anpassungsbedingungen entsprechend
korrigiert werden. Näheres darüber findet man z. IJ. in R i η t: »Handbuch für Hochfrequenz- und Elektrotechniker«
1. Band, 3. Auflage, S. 172.
Die vorliegende Erfindung geht von einem Lanfzeitentzerrer
der eingangs erwähnten Art aus und vermeidet die genannten Nachteile bekannter Schaltungen
dadurch, daß das aus Wirkwiderständen und Blindwiderständen in Brückenanordnung gebildete Entzerrungsnetzwerk
Allpaßeigenschaften aufweist und die vor- bzw. nachgeschaltete Halbleiterstufe mit Transistoren
beliebigen Leitfähigkeitstyps in Basisschaltung bestückt ist und daß der Wellenwiderstand des Entzerrungsnetzwerkes
wenigstens i..i.iähernd den geometrischen
Mittelwert aus der Eingangsimpedanz der nachgeschalteten und der Ausgangsimpedanz der vorgeschalteten
Halbleitcrstufe entspricht. Zur genauen Anpassung des Wellenwiderstandes des Entzerrungsnetzwerkes an den geometrischen Mittelwert werden
zusätzliche, als Wirk- und/oder Blindwiderstände wirkende Schaltelemente hinter der vorgeschalteten
oder vor der nachgeschaltcten flalbleiterstufe eingefügt.
Ferner können der Wellenwiderstand des Entzerrungsnetzwerkes und die zusätzlichen Schaltelemente
so bemessen werden, daß der Einfluß der Vcrlus'e in den Blindwiderständen auf die Dämpfungscharakteristik der gesamten Schaltungsanordnung
kompensiert wird.
Geeignete Impedanzen zur Anpassung an das Allpaßnetzwerk können auch mit Transistorstufen, die
eine andere Schalturigskonliguration (z. B. Gegenkopplung) als die der Basisschaltung aufweisen, erreicht
werden.
Die Anpassung der beiden Transistorstufen des Laufzeitentzerrers an die äußere Schaltung kann in
bekannter Weise erfolgen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung in Verbindung mit einigen Schaltungsbeispieien im folgenden
näher erläutert:
F i g. 1 zeigt ein vollständiges Schaltungsbeispiel
6j der Erfindung mit vorgeschaltetem und nachgeschaltetem Transistor in Verbindung mit einer Ausführungsform eines Entzerrernetzwerkes;
F i g. 2 bis 4 geben weitere Schaltungsmöglichkeiten
von EiHzerrungsnelzwerken wieder, die zwischen zwei
Transistoren einfiigbar sind.
Die Entzerrerschaltung gßmilß der F i g. I besteht
aus den einstellbaren Blindwiderstilnden Cl und Ll
und dem Wirkwiderstand Z/2. Die Verluste in den Blindwiderständen sind durch Ry angedeutet. Mit den
Transistoren TsI und TsI in Basisschaltung wird die
Entkopplung gegenüber vorgeschalteten und nachgeschalleten
Netzwerken erreicht. Der Eingang der Schaltungsanordnung ist mit E und der Ausgang mit
A bezeichnet. Zur genauen Einstellung der Bedingung Z3 = 1^f -^a unter Berücksichtigung des Verlustwiderstandes
Rv können eines oder mehrere der Elemente R 1,Cl' und Z/2 abgleichbar gemacht werden.
In den Fig. 2 bis 4 sind weitere Schaltungsbeispiele
aufgezeigt, die, zwischen die beiden Transistoren TsI und TsI der F i g. 1 eingefügt, gleiche Lösungen darstellen
und lediglich äquivalente Abwandlungen des [ntzerrungsnetzwerkes nach F i g. 1 sind.
Durch die beschriebene Schaltung läßt sich daher mit geringem Aufwand ein Laufzeitentzerrer realilieren,
der von vorgeschalteten oder uachgeschalteten Netzwerken entkoppelt ist, bei dem zur Änderung der
Laufzeitcharakteristik nur ein Zweig des Netzwerkes,
nämlich in Fig. 1 und 3 der Längszweig durch die Variablen Blindelemente L1, C1 bzw. Jl3, C1, in F i g. 2
Und 4 der Querzweig durch die variablen Blindelemente /.,, C2 bzw. L1, C1, veränderbar ausgeführt werden
nuß und bei dem in den meisten praktischen Anwendungsfällen
eine einfache Kompensation der durch die Verluste in den Blindwiderständen bedingten Abweichung
des Dämpfungsverlaufes gegenüber einem idealen Allpaß möglich ist.
Claims (1)
1. Einstellbarer Laufzeitentzerrer, bestehend aus einrTi Entzerrungsnetzwerk mit vor- und nachge-
35 schalteten Halbldterstufen zur entkupplung und
Verstärkung der Signulspuniumg, dadurch
gekennzeichnet, daü das aus Wirkwiderstilnden
(Z/2) und Blindwidersländen (LI, Cl) m
UrUckenunordnung gebildete Entzerrungsnetzwerk
Allpaßeigenschaften aufweist und die vor- l./w.
nachgeschaltete Halbleiterstufe mit Transistoren (Γ,νΐ bzw 7*2) beliebigen Leitfähigkeits.yps 111
Basisschaltung bestückt ist und daß der Wellenwiderstand des Entzerrungsnetzwerkcs wenigsten·,
annähernd dem geometrischen Mittelwert aus der Eingangsimpedanz β α) der nachgeschalteten und
der Ausgangsimpedanz (3*) der vorgeschalteten
Halbieiterstufe entspricht (F i g. I )·
■> Einsteilbarer Laufzeitentzerrer nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß zur genauen Anpassung des Wellenwiderstandes des Entzerrungsnetzwerkes
an den geometrischen Mittelwert zusätzliche, als Wirkwiderstände (Al) und
oder Blindwiderstände (Cl') wirkende Schaltelemente hinter der vorgeschalteten oder vor der
nachgeschalteten Halbieiterstufe eingefugt werden
^Einstellbarer Laufzeitentzerrer nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenwiderstand des Entzerrungsnetzwerkes und die zusätzlichen
Schaltelemente so bemessen sind, d.ili
der Einfluß der Verluste in den Blindwiderstanden auf die Dampfungscharaktmstik der gesamten
Schaltungsanordnung kompensiert wird.
4 Einstellbarer Laufzeitentzerrer nach einem dei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß die für eine Anpassung an das Allpaßnet/-werk geeigneten Impedanzen der vor- und nachceschalteten
Transistorstufen anstatt durch Basisschaltung durch andere geeignete Schaltungskonfigurationen,
z. B. mittels Gegenkopplung, erreicht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691935613 DE1935613C (de) | 1969-07-14 | Einstellbarer Laufzeitentzerrer | |
FR7025709A FR2054636B1 (de) | 1969-07-14 | 1970-07-10 | |
GB3408570A GB1316974A (en) | 1969-07-14 | 1970-07-14 | Adjustable delay equalizer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691935613 DE1935613C (de) | 1969-07-14 | Einstellbarer Laufzeitentzerrer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1935613A1 DE1935613A1 (de) | 1971-02-04 |
DE1935613B2 DE1935613B2 (de) | 1971-07-08 |
DE1935613C true DE1935613C (de) | 1972-02-03 |
Family
ID=
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