DE1935419A1 - Mit Kieselsaeure gebundenes,teilchenfoermiges Material - Google Patents
Mit Kieselsaeure gebundenes,teilchenfoermiges MaterialInfo
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- C04B28/26—Silicates of the alkali metals
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Massen und Verfahren zum Herstellen von Isolieretoffen, genäse denen man eine wässrige
Lösung eines ionischen Alkalisilicate und ein kolloidales, amorphes Kieselsäuresol mischt, dieser Mischung einen teilchenförmigen, feuerfesten Isolierstoff mit niedriger. Dichte ausetzt, die kombinierte Mischung su der gewünschten Gestalt
forat und diesen geformten Gegenstand, um ihn eu härten, der
Einwirkung eines sauren Stoffes ausseist.
Die allgemeine Arbeitswelse zum Binden von Isolierstoffen mit
Silicaten gehört zum bekannten Stand der Technik. Eine repräsentative Offenbarung des Standes der Technik ist in "Soluble
Silicates, Their Properties and Uses" von J.G. Vail; Reinhold
Publishing Co., New York, H.Y. (1952) angegeben. Das Binden von
Silicaten mit CQ2 fUr Sandkerne und die Verwendung von Estern
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als latente Säure<iuelle für die Herateilung von Silieaten in
β äure bestand igen Bindemitteln (!'cements") finden sich ebenfalls
in der Literatur beschrieben. Jedoch besteht selbst in Anbetracht der breiten Offenbarungen über Silicate in der Literatur
immer noch ein Bedürfnis für einen billigen, mit Kieselsäure gebundenen Isolierstoff alt niedriger Sichte, der ohne langwierige Trocknungsarbeitsweisen rasch gehärtet und gehandhabt werde» kann.
Die erfindungsgemäseen Hassen enthalten einen teilchenförmigen,
feuerfesten Stoff alt einer-Dichte von etwa 0,032 bis 0,32' g/cm'
(2 to 20 pounds per cubic foot), der mit einer Menge von etwa 5 bis 60 Gewichts-$, bezogen auf das gesamte Produkt, eines starren Kieselsäuregel gebunden ist, das man durch Ansäuern eines
ionischen Alkalisilicate erhält, das, wenn gewünscht, ein kolloidales, amorphes Kieselsäuresol enthält. Sas Kieselsäuresol
sollte einen Tellchendurchmesser von etwa 2 bis 100 mMlkron
aufweisen, und, wenn es in Kombination mit dem ionischen Alkalisilicat verwendet wird, sollten mindestens 10 Gewichts-^ der
gesamten Kieselsäure in dem Bindemittel aus dem ionischen Alka -lisilicat ataainen. Diese Hassen sind ausgezeichnete Wärmeisolatoren.
Diese Maesen können durch Vermischen des ionischsn Alkalisilicate mit dem amorphen Kieselsäuresol hergestellt werden. Das
telinienförmige Material wird dann mit der Silicat/Kieselsäuresol-Löeung gemischt, und eine latente Säure kann ebenfalls zugegeben werden« Die Gesamtisischung wird in eine Form gegessen,
und die Masse kann der Einwirkung eines gasförmigen, sauren Stoffes, wie Kohlendioxid, ausgesetzt werden. Wenn der Masse
eine latente Säure zugesetzt worden 1st, führt ihre Hydrolyse
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die durch eine geringfügige Erhöhung der Umgebungstemperatur betchleunigt
wird, zur Ausbildung eines sauren Zuatandea, welcher die Masse zur Härtung bringt. Die latente Säure und der
gasförmige, saure Stoffe können miteinander oder getrennt verwendet werden.
Die erfindungsgemässen-Massen benötigen ale wesentlichen Bestandteil
einen teilchenförmigen, feuerfesten Isolierstoff, der, nachdem er unter einen Druck von etwa 1 atü ("under
approximately one atmosphere pressure in excess of normal atmospheric pressure) verdichtet oder gerüttelt worden ist,
ein Schüttgewicht von weniger als 0,321 g/om' aufweist. Jeder
beliebige einer Vielfalt von gewöhnlichen Isolierstoffen ist für diesen Zweck geeignet, z.B. expandierter Perlit, expandierter
Vermiculit, Asbestfasern, Steinwollefasern oder Aggregate
verschiedener Typen, wie diejenigen, die durch Expandieren und Erhitzen von Silicatmlschungen, Glimmer, fluoriertem Glimmer,
Glasmikroblasen, Glasflocken, Glaswolle und ähnlichen natürlichen
und synthetischen, feuerfesten Stoffen hergestellt werden.
Ein zweiter wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemässen
Massen ist eine kieselsäurehaltige Bindemlttelphase, die sich
von einer wässrigen Lösung ableitet, die ein gelöstes, ionisches
Alkaliailicat aus der Gruppe Lithium-, Kalium-, Natrium-,
Guanidinium- und quaternäre Ammonium-Silicate oder Mischungen
daraus enthält. Nützlich ist auch eine Mischung eines solchen Silicats mit einem kolloidalen, amorphen Kieselsauresöl mit
einer Teilchengrösse von 2 bis 100 mMikron. Typische, im Handel
erhältliche Sole, die hier nützlich sind, sind "Ludox" HS, SM,
TM, und so weiterjNalcoag und Syton. Das Silicat-Kieselsäure-8ol-Miachungsverhältnis
in der Isoliermasse sollte so angesetzt werden, dass mindestens 10 Gew.-^ der gesamten Kieselsäure in
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der Blndeinittelphase aus dem ionischen iiin-axieilicat herrühren.
Die Menge der Kieeelsäure-Feetstoffe aus der Binderaittelpbas3
muss innerhalb der Orenzen von 5 bis 60 09*ι.-#, bezogen auf dee
Gewicht dee gesamten Isolierstoffe», eingestellt, werden. Vorzugsweise
liegt die Kieeeleäurekonzentration im Bereich von 10 bis
40 Gew.-#. Das Guanidin-eilioat kann, wie in der USA-Patentanmeldung, Serial No. 715 556 (angemeldet am 25. Harz 1968^ boschrieben, hergestellt werden.
Bei denjenigen Anwendungen« wo höchste Feuerfeetigkeitsmerkmale
nicht notwendig sind, wie bei Isolierstoffen, die bei Temperaturen von nicht höher als 800° G wirken müssen, werden
die billigeren, üblicheren und gewöhnlich hergestellten Alkalimetallsilicate, wie die des Natriums, Kaliums oder Lithiums,
bevorzugt. Bei denjenigen Anwendungen jedoch, bei denen höchste Feuerfeetigkeitseigenschaften erwünscht sind, ist eines der
organischen Silicate, wie ßuanidiniumsilicat, die bevorzugte
Art. Bei solchen Anwendungen der feuerfesten Stoffe werden das Guanidiniuraion oder andere organische Ionen, wie das quaternär»·
Ammoniumion aus einem qua te mären Ammoni'umsilJcat, thermisch
zersetzt, und es bleibt ein Rückstand von reiner, amorpher Kieselsäure zurück.
Zusätzlich zu den oben erwähnten Bestandteilen können die erfindungsgemässen
Massen auch verschiedene wasserlösliche Bindemittel enthalten, die mit ionischen Sillcatlöaungen verträglich
sind, z.B. Natriumcarboxymethylcellulose, Polyvinylalkohol und
ähnliche Stoffe. Auch können verschiedene Pigmente zugesetzt werden, um das physikalische Aussehen der erfindungsgeraäasen
Massen abzuwandeln, wie auch Stoffe, wie Russ oder Ketallflokken,
um die elektrischen oder wärmeleitenden Eigenschaften der
erfindungggemäseen Masseneu ändern. Zusätzlich können Netsmit-
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y . t935-4tS
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tel in nominalen Mengen zur Erleichterung der Benetzung der
Oberflächen von feuerfesten, teilchenförmigen Füllstoffen durch
die erflndungsgemäaaen, ionischen Silicate vorhanden sein»
Ein besonder» bevorzugter Bestandteil zum Harten der erfindungsgemäosen
Massen ist eine latente Säure oder ein Salz aus
der Gruppe der Säureanhydride, Amide, Imide und Ester von organischen
oder anorganischen Säuren mit Säurediseoelationskonstanten
von grosser als 10""1^. Diese Verbindungen hydrolysieren in alkalischer Lösung unter Bildung einer Säure und
(mit Ausnahme der Säureanhydride) eines Alkohols oder von Ammoniak. Sie sind daher als latente Säuren bekannt, obgleich die
Ammoniumsalze Ammoniak entwickeln müssen., um die Säure zu bilden,
die dann die Alkalinität dee Silicate neutralisieren kann. Da häufig eine ßelatinierung eintritt, bevor eine merkliche
Menge von Ammoniak entwickelt werden kann, wirken solche Verbindungen auch als latente Salze, die ebenfalls Härtung des SiIicats
verursachen. Der Einfachheit halber wird jedoch die ganze Gruppe nachfolgend als latente Säuren bezeichnet. Eine solche
latente Säure wird bei dem erfindungsgeraässen Verfahren vorzugsweise in einer Menge von etwa 5 bis 400 Mol-»$, bezogen auf die
Anzahl Mole an Alkalikationen, die mit den erfindungsgerässen
ionischen Alkalisilicaten in Verbindung stehen, einverleibt. Kennzeichnende latente Säuren, die bei den erfindungsge ;äaaen
Verfahren nützlich sind, sind beispielsweise Foraamid, Ä'thylacetat,
2-Hydroxyäthyl-aeetat, Glycerol-diacetat und verschiedene
andere Amide, Säureanhydride und Ester des früher beschriebenen Typs.
Vorzugsweise werden diese latenten Säuren verwendet, welche bein
Vermischen mit den ionischen Alkalisilicaten in weoentlichem
Grade verträglich sind, welche aber bei Raumtemperatur gering-
«, 5 *t
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füg ig und rascher bei erhöhter Temperatur (ff. B. bei etwa 25
zu 200° C) hydrolysieren und.-'dadurch loni β ehe Mol *kü) β or-te« einführen, welche die rasche Gelatin!srung lea SiIieateye kerne verursachen..
Auch gasförmige, saure Stoffe können verwendet werden, um dierasche Gelatinierung der erfindungageraSeeen Mas« en herbeim
führen, und Kohlendloxid ist für diesen Z**'eek sehr bevorzugt»
In manchen Fällen ist ee vorzuziehen, wie gefunden ururde, sowohl eine latente Säure als auch Kohlendioridgaß zu verwenden.
In solchen Fällen bewirkt da» KohtendioridsaB die unmittelbare
Gelatinierung dee ionischen Allcalieilicat-Beetandteilö, während die latente Säure beim nachfolgenden Erhiteen oder nach
einem gewissen Zeitablauf bei Raumtemperatur die Alkalisilicate
welter neutralisiert und ein Kieselsäuregel, ein Salz des Alkali ka ti one und das aus der hydrolysieren, latenten Säure herrührende Anion ergibt. Ein in dieser Weise hergestellter Isolationsetoff vereinigt In sich die Vorteile Überaus raschen Erhärtene, das durch Slnwlrkenlaeeen von gasförmiger Säure erslelt wird, und auegeielchneter Waseerbeetändigkeit, die sich
aue der weiteren Neutralislerung der alkalischen Beetandteile
des Silicate durch die latente Säure ergibt.
Wie welter oben angegeben, können bei de· erfindungflgeraäoeen
Verfahren verwendete Blndemlttelmaeaen kolloidale,, amorphe
Kieselsäure In Geaiach alt den erfindungeweflentllchen, ionischen
Alkalisilicaten enthalten, Ia allgemeinen vereinigt sich die
kolloidale» aaorphe Kieselsäure mit dem Gelnetzwerlc, dae ale Ergebnis der Deitabilisierung des ionischen Alkalisilicate gebildet wird, und hilft, wenn sie in wesentlichen Mengen vorhanden ist, das Schrumpfen der bei der Gelatinierung gebildeten
Verbandet auf einMindestmaes zu beschränken. ■
" 6 - BAD ORIGINAL .
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Ein allzu welt gehender Ersatz dee gesamten Kieeelssuregehaltea dee Verbandes durch amorphe Kieselsäure 1st jedoch nicht
wünschenswert, da das Bindevermögen in dem Hasse, wie ionisches Alkalisllicat durch eine gleich« Gewicbtenenge an Kieaetsäure in Porn von kolloidaler, amorpher Kieselsaure ersetzt
wird, ungefähr linear abnimmt. Aus diesem Grunde ist ea gewöhnlich nicht bevorzugt, die aus dem ionischen Alkalisilicivt
stammende Kieselsäure durch mehr als 90 # amorpher Kieselsäure in kolloidaler Form zu ersetzen.
Es sei jedoch bemerkt, dass die Feuerfestigkeitsmerkmale des
Verbandes wie auch seine Wae a erbest Bindigkeit in dem Masse verbessert werden, wie ionisches Alkalieilicat durch kolloidale,
amorphe Kieselsäure trettet wird, well der Salzgehalt solcher
Hassen niedriger ist und das als Ergebnis der Neutralisations
reaktion erhaltene Verhältnis von Kieselsäure, zu SaIs höher
ist. Da kolloidale, amorphe Kieselsäuresole wesentlich teurer
sind als ionlache Alkalisilicate, müssen die Wirtschaftlichkeltsfaktoren,- die in Frage kommen, mit diesen verbesserten
Peuerfestigkeits« und Lösllohkeitsmsrlraaleu abgestimmt werden.
Im allgemeinen 1st es wünschenswert, nur soviel kolloidale,
amorph« Kieselsäure zu verwenden, wie zur Erzielung der erforderlichen, feuerfesten Eigenart und Vfaseerunespfindlichkoii
notwendig aein kann.
Unlöelichmachende Mittel verschiedener Sorten können ebenfalls
zur Verbesserung der WaesertoestUnäigkeit des erhaltenen, gebundenen, isolierten Materials zugesetzt werden. Beispielsweise
können solche Bestandteile, wie Zinkoxid, Calciumoxid, Magnesiumoxid, wie auch CaIoIiW- und Magne&iumsilieat, in kleinen
Mengen zur Erhöhung der Wasaerbeständigkeit des gebundenen Endkörpers zugegeben werden.
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BAD ORSOiMAL
Ein kritischer Aspekt dee erfindungegeraäsesn Verfahrene ist
die Kontrolle sowohl der Viscosltät als auch der Menge der
fliesefähigen Phase, die so eingestellt werden tnüseen, dass
die Absorption von Kieselaäure-Silicat-Flüssiglceit in diesem
inneren Gefüge des erfindungsgemässen, feuerfesten, teilchenförmigen Beetandteils auf ein Mindestmaßs begrenzt wird. Saber
muss die Viscosität ausreichend hoch sein, um ein Eindringen
des Bindemittels in die feinen Poren der porösen, feuerfesten Teilchen zu verhindern. Übermässige Absorption des Bindematerials
in dem Gefüge führt gewöhnlich au einer unnötigen Gewichtserhöhung des teilchenförmigen, feuerfesten Füllstoffes
ohne entsprechende Erhöhung der Festigkeit des* gebundenen Körpers, übermässige Mengen an einer fliessfähigen, bindenden
Phase können sogar su einer sehr unerwünschten Verdichtung zu dichten Massen aus gebundenen^ feuerfesten Teilchen führen.
Im allgemeinen sollte die zu verwendende Menge an fliessfähiger, bindender Phase gerade ausreichen, um die feuerfesten Teilchen
bindig und formbar zu machen. Die benötigte Menge kann durch Verwendung des fliesafähigen Bindemittels in der ölabsorptions-Standardprüfung
ASTM No. D 1483-60 oder D 281-31 bestimmt warden. Gemäss diesen Prüfungen wird ein öl (bei der vorliegenden
Erfindung würde das fliessf&hlge Bindemittel selbst verwendet
werden) mit einer abgewogenen Menge des porösen, feuerfesten Pulvere so lange gemischt, bis die Mischung nicht mehr bröckelig oder tellchenförmig ist, sondern gerade bindig wird und
ziemlich grosse Klumpen aus feinteiligem Material in der normalerweise
trocken erscheinenden Masse auftreten. Das wässrige, kieeelsäurehaltige Bindemittel und das teilehen.föriaige Material liegen im allgemeinen in einem Gewichtsverhftltnia von
etwa 4:1 bis 1:3,5 vor.
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Die genau zu verwendende Menge an fliesefähigem Material hängt
von der Eigenart des zu bindenden, teilchenförmigen Materials und der Viscosität des Bindemittels ab. Die Viskosität kann
mit der Konzentration des ionischen Alkalisilicate und dem inj
Silicat vorliegenden Verhältnis von Kiesels&ura zu Alkalikationen
wesentlich variieren und wird auch durch die Anwesenheit
von kolloidaler, aaorpher Kieselsäure stark beeinflusst. Es ist daher nicht möglich, die genau au verwendende Menge an
flieesf&higer Phase für jedes teilehenföriaiga Material genau
vorauszusagen. Im allgemeine» sollte dia fliessfähige Phase
etwa 75 i> des gesamten inneren und äusseren Leerraums deo teilchenförssigss,
feuerfesten Materials nicht übersteigen, wenn dieses durch Rütteln unter einem Druck von etva 1 Atmosphäre
su einsr sufallsmässig dicht gepackten Konfiguration versuchtet
wird. Vorzugsweise iat die Menge der fliesaf&bigasi Phase
etwas geringer als dieser Wert5 da aber derselbe mit äen weiter
obea erörterten Faktoren, wie ä@r fiseosität der fliesefähigen
Fhase, üen Abaorptiöiäsmerkmalem das teilchenförmigen Materials
und so weiter9 variiert,, kana die oben beeehriebene Methode
snr B@sti®musag i©r riehtigea Mesage an flieaafähig®!5 Phase ver*-
werden.
Wie angegeben, ist ©s §w8tali@ti 'wüaeöhenswert, daaa die fliese
fähige fiiaae 2l®mliofe fria©@s '1st, iatait libermäseige Absorption
der bisäenden Phase in ä@a inn@r@a Bereichen des t®ilchen£är~
iaig©a Materials, wo ai<§ eut Bindung wenig beiträgt, vermieden
wird. Einige Absorption ist natürlich wünschenswert, da disa
Eur Begründung einer guten Haftung zwischen benachbarten Teilchen erforderlich iat. Die"Vleeosität der Bindemittellöeuag
kann entweder durch Variieren der Konsentration oder des Verhältnisses des ionischen Silicate oder der Menge der zugesetzten, kolloidalen Kieselsäure verändert werden.
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SÄD ORKaiHAk
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Die Viacoaität kann auch durch Zugabe gewisser Verdickungsmittel geregelt werden. Bentonit-Ton in dispergierter Form wie
auch fein verteilter Chryaotil-Asbest sind zufriedenstellende
Verdickungsmittel. Auch organische Verdickungsmittal können verwendet werden} so können Natriumcarboxymethyleelluloas oder
verschiedene Polysaccharide, wie Algin, das sich van Seegras
ableitet und im Handel erhältlich ist, Verwendung finden. Auch Kombinationen aus organischen und anorganischen Verdickungsraitteln können verwendet werden.
Netzmittel können, wenn benötigt, zugesetzt werden, um die Berührung zwischen dem fliesefähigen Bindemittel·und dam teilchenförmigen, feuerfesten Stoff zu erhöhen-. Jedes beliebige der
gewöhnlichen anionischen oder nichtionischen Mittel 1st wirksam, übermässiges Benetzen und Eindringen dee Bindemittels in
die inneren Poren des feuerfesten Stoffes ist jedoch zu vermeiden, um das gewünschte niedrige Schüttgewicht des feuerfesten Isolierstoffes beizubehalten. So muss der4" Berührungswinkel zwischen dem fliessfähigen Bindemittel und der Oberfläche des feuerfesten Teilchens beträchtlich kleiner als 180°
(keine Benetzung), jedoch grosser als 0° (vollständige Benetzung und Verlust der Eigenschaften niedriger Sichte) sein.
den Vermischen des feuerfesten, teilchenförmigen Materials
mit einer der erfindungegeaäseen, ionischen Alkalisilicate
oder Silicat-Kieseleäuresol-Mlschungen in einer geeigneten
Menge in dar oben beschriebenen Welse kann die Masse zu irgendeiner gewünschten Gestalt verforat und, indem sie Kohlendioxidgas ausgesetzt wird, zu einem starren Gebilde gehärtet werden.
Eine zweite bevorzugte Mathode zur Erzielung einer starren Gestalt besteht im Vermischen einer der zuvor erörterten, later-
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ten Säuren mit dem ionischen Alkalisilieat-Bestanöteil und ia
Vermischen dieses Geraenges mit dem teilchenförmigen, feuerfesten Material. Das so erhaltene Gemenge kann dann unter einem
Brück, der noi-naalerweise 1,055 kg/cm (15 lba./sq..in*) über
den Atmosphärendruck hinaus nicht übersteigte au der gewünschten
Gestalt verformt und der erhaltene Körper auf eine Temperatur gebracht werden, die ausreicht, um die Hydrolyse der latenten Säure, von der teilweise?! Isutralisatioia und Gelatinierung
des ionischen Silicate begleitets herbeisufütiroiu
Sie bevorzugteste Kombination enthält sowohl eine lat©ate S£ure
als auch ein gasförmiges Härtungsmittel, da ein®' aol©ti@ Arbeitsweise
die Vorteile eines Überaus raseteem Srhärteas, ohne dass
fe©he Temperaturen notwendig sind, mit einer volls1;&ntflgeren
Hsutralisation, als eie mit dea VerhältnieffiMsaig gebwa.eli saure»
Kohlendioxid als dem einzigen sauren Bestandteil möglich tat. vereinigt.
der teilweiaen Neutralisation., die entweder elureh ain
saurea Gas ©der durch thermisches Hydrolysieren einer latenten
Säur© oder durch beiöeä bewerkstelligt wird, können die erfindungagemässen
Massen bei erhöhten Temperaturen getrocknet werden, was au praktisch keiner Schrumpfung wahrend des Trockaungeverfahrene
führt. In diesel Hinsicht unterscheiden sich
die erfindungsgemässen Hassen wesentlich von den zum bekannten
Stand der Technik gehörenden, gebundenen, teilchenförmigen Massen, die nicht zu einer starren Konfiguration vorgeh&rtat worden
sind.
Wie weiter oben festgestellt, enthalten die feuerfestesten
Massen ionische Alkalisilicate auf organischer Basis, die nach der thermischen Zersetzung des organischen Kations einen rsinen,
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W.
amorphen Kieselsäureverband mit sehr hoher Temperaturleistunge~
Fähigkeit ergeben.
Die bevorzugten erfindungsgeraässen Produkte sind Isolierstoffs·
welche aue dem genannten teilchenförmigen Material und einsta
Bindemittel hergestellt werden, das kolloidales« amorphes Kieselsäuresol und mindestens 10.Gew.«56, bezogen auf das Bindemittel, eines ionischen Alkalisilicate enthält. Die
stigkeit des Isolierstoffes beträgt etwa 1,41 bis 3,51 kg/ca
bei 5 #lger Verformung, und seine Wasserbeständigkeit beträgt
weniger als 10 # Gewichtsverlust nach 4-tägigem Kochen. Das
Material sollte auch eine thermische Leitfähigkeit von etvfa
0,07563 bis 0,1260 kcal je Stunde Je 0,0929 m2 je 2,54 cn Dicke
4« 0,555° C Temperaturdifferenz aufweisen (0.3 to 0.5 BTU'e per
hour per square foot per inch of thickness per degree of
Fahrenheit temperature difference).
Die erfindungsgemäss hergestellten Produkte sind ausgzelchnete
Isolierstoffe. Die gemischte Masse kann zur Bildung isolierter Gegenstände* wie isolierter Rohre und Isolierter Kühlanlagenoder Ofen-Bestandteilet in eint geeignete Form gegossen und dann
gehärtet werden. .
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele welter veranschaulicht. Teile und Prozentzahlen sind, soweit nicht andere
angegeben, Gewichtsteile und Gewichtsprozentzahlen.
60 Teile "Ludox" HS der Firma Du Pont, ein aatriufflstabilisiertes, kolloidales Kieseleäureaquasol, das 30 ^ Kieselsäure nit
einer mittleren Teilchengrösse von 15 mu enthält, und einen
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η ■
pH-Wert von 9»Β und ein Na2O zu SiOo-Gav/ichtsverhältnis von
1.195 aufweist« werden mit 60 Teilen eines Kaliumsllicats der
Qualität Br. 865 der Pirma Bu Pont» das 26,25 # Kieselsäure
und 12,45 # K2O enthält, gemischt·
Unter langsamem Rühren wird die Mischung su 100 Teilen eines ultrafeinen, expandierten Perlite nit einer Dichte von 0,0400
g/cnr gegeben. Nachdem 30 Sekunden lang gemischt «orden ist,
wird ein Prüfkörper in einer Form durch starkes Verdichten
von Band und Blttwirkenlassen von CO2 während 10 Hinutea in
einer Pore gebildet.
Nach dieser Arbeitsweise erhält man einen rasch gehärteten,
feuerfesten Isolierstoff mit einer niedrigen Sichte, die etwa. 0,128 g/cm' beträgt, einer Zeriuetechfestigkelt bei 5 #iger
Verformung von 2,320 kg/cm und einer thermischen Leitfähigkeit bei einer mittleren Temperatur von 148,9° 0 von 0,35.
Die Wasserempfindlichkeit nach einer Kochperiode von 4 Tagen ist gut, und unter den scharfen Bedingungen einer 8-tagigen
Kochperiode zeigt sich nur ein 30 #iger Gewichtsverlust..
B e 1 β ν i e 1 e 2 -9
Beispiel 1 wird unter Ersatz des Kaliumsilieats durch eine
äquivalente Menge dar angezeigten Silicate wiederholt. In jeicm
Falle wird ein ähnlicher, rasch erhärtender, feuerfester Isolierstoff niedriger Dichte erhalten.
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2 Kaliums111cat mit einem Gewichts-verhältnis
von SiO2:K2O von 2,07
3 Kaliumsllicat mit einem Gewlcbts-verhältnle
von SiO2SK2 0 vcn 1»80
4 Natriumsulfat mit einem Gewichtθverhältnis
von SiO2:Na2Q von 4,5
5 Natriumsilicat mit einem Gewicbtsverhältnis
von SiO2:Na2O von 3125
6 Lithiumpolyeilicat mit einem Molverhältnie . von SiO2SLi2O von 4,8
" 7 Lithiumpolyeilicat alt einem Holverhältnis
von SiO2SLl2O von 8,9
8 Guanldlnsillcat - 20 ^ SiO9; S109sGuanidln-MoIVerhältnis ■- 1 * -
9 Tetramethyl-ammoniumeilicat mit einem
SiO2 s Itetrame thy l-emaoniumhydroxld«>Mol verhältnis von 1.
Beispiele 10-13
Beispiel 1 wird unter Ersatz des ultrafeinen Perlite durch
eine äquivalente Menge der angeseigten Füllstoffe wiederholt.
Die erhaltenen Produkte besitzen ähnliche Eigenschaften, aber höhere Dichten.
Beispiel | Füllstoff |
10 | Vermiculit |
11 | Asbestfaser |
12 | Glasmilcrobla3en |
13 | Glaswolle |
Kombinationen der oben besöbriebenan Füllstoffe sind verwendbar.
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x is
Be 1 S 1 P 1 I1 ,e 1 14
Beispiel 1 wirdh unter Verwendung von 60 Teilen "Ludox"' SM der
Firma Du Pont, eines natriumstabillsierten, kolloidalen Kieset
säureaquasole, das 15 5» Kieselsäure mit einer mittleren .Tailchengrösse von 7 w enthält und einen pH-Wert von 8,5 und
•in HaI2O- zu SiOg-Gewichtsverhältnis von 1t 150 aufweist, wiederholt.
Wie in Beispiel 1 wird ein hervorragender, rasch erhttetender,
feuerfester Isolierstoff gebildet.
4 *
Sie Arbeitsweise des Beispiele 1 wird unter Verwendung von
60 Teilen "Ludοχ·1 AS der Firma Du Pont, eines anacniakstabili
eierten, kolloidalen Kieselsäureaquasol«, das 30 ^ Kieselsäure
enthält und «inen pH-Wert von 0,6 aufweist, wiederholt. Nach
dem Mischen wird ein stabiler, rasch erhärtender, feuerfester
Isolierstoff gebildet.
BsisDlsl 16
Haoo der Arbeitsweise det Beispiels T werden 60 Teile "Ludox"
AM der firma Du Pont, eines tottsrdsmodlfislerten, kolloidalen
Elsssls&ureaqLuasols, Aas 30 <
SiO2 enthält, uhd einen pH-Wert
von 9(0 aufweist, zur Herstellung des feuerfesten Isolierstoffes verwendet.
Beispiele 17-20
Beispiel 1 wird wiederholt, iu3em eine äquivalente Menge des
angezeigten Amide und der angezeigten Ester zu dem in dem SiIi
- 15 -
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cat vorhandenen Alkali gegeben, mit COo zum Karten άβ3 Gemenges
behandelt und schlieaslich das Gemenge auf 50° C erwärmt wird,
um die Hydrolyse des Zusetzetoffee su fördern» was zusätzliche Festigkeit dee gehärteten Gemenges in rohem Zustande ("green
strength") ergibt.
Beisriiel | Äquivalent | 21 |
• 17 | Formamid | |
18 | Äthylaoetat | |
19 | Glycerol-diaeetat | |
20 | Äthylforoiat | |
Beispiel |
Eine aus 25 Teilen Formamid und 60 Teilen Wasser bestehende
Mischung wird zu 200 Teilen Hatriumeilicat der Qualität Nr.
9 der Firma Du Pont, das 29,00 £ Kieselsäure und 8,90 % Na2O.
enthält, gegeben, und die erhaltene Mischung wird auf einem Wasserdampfbad auf 45° C erwärmt. Biese Bindemittellöeung wird
2u 120 Teilen eines ultrafeinen Perlite mit einer Dicht« von 0,0400 g/cm* gegeben. Eine weitere Zueatzmenge von 180 Teilen
Wasser wird dann in das Bindeslttel^Perlit-System eingemischt.
" Prüfkörper werden geformt und äneehlieasend in luft getrocknet.
Nach dieser Arbeitswelse erhält man ein Xsolationeprodukt alt
einer Dichte von etwa 0 ,2675 g/cm'.
Der geformte Prüfkörper kann unter Erzielung ähnlicher niese im Ofen auf 50° C erhltst werden.
- 16 -
909883/1403
3457-G
Beispiel 22
Eine aua 25 Teilen Formamid und 60 Teilen Wasser Mischung wird zu 200 Teilen Kaliumsilieat der Qualität Kr. 065
der Firma Du Pont, das 26,2 $> Kieselsäure und 12,45 # KgO
enthält, gegeben, und die erhaltene Mischung wird auf einem
Wasserdampfbad auf 45° C erwärmt. Diese Binderalttellösung wird
zu 120 Teilen eines ultrafeinen Perlite mit einer Dichte, von 0,0400 g/cGr gegeben. Eine weitere Zusatzmenge von 180 Teilen
Wasser wird dann in daa Bindemittel~Perlit~System eingemischt.
Prüfkörper werden geformt und in Luft getrocknet.
Nach dieser Arbeitsweise erhält man ein IsolationaprodUikt, das
sich durch eine Dichte von etwa 0,256 g/cm kennzeichnet.
Der geformte Prüfkörper kann unter Eraielung ähnlicher Ergebnis
se im Qfen auf 50° C erhitzt werden.
Beispiel 23 "
Eine aus 25 Teilen Formamid und 60 Teilen Wasser bestehende Mischung wird zu 290 Teilen einer wässrigen Lösung von Guanidin
allicat (hergestellt wie in Beispiel 1 der US Patentanmeldung
Serial Hr. 715 556, angemeldet am 25. Mars 196S)1 die 20 £
Kieselsäurefeatstoffe enthält, gegeben, und die erhaltene Mischung wird auf einem Wasserdampfbad auf 45° C erwärmt. Diese
Bindemittellösung wird au 120 Teilen eines ultrafeinen Perilts
mit einer Dichte von 0,0400 g/cm5 gegeben. Eine weitere Zusatz«·
menge von 180 Teilen Wasser wird dann in das Bindemittel-Perlit-System eingemischt. Prüfkörper werden geformt und in Luft
oder in* einem auf 50° C erhitzten Ofen getrocknet.
- 17 -909883/1403
Nach dieser Arbeitsweise erhält man ein Isolationaprodukt, das
sich durch eine Dichte von etwa 0,032 g/enr kennzeichnet.
Beispiel 24
Beispiel 23 wird unter Ereatz des Guanidin-eilicats durch eine
äquivalente Menge, bezogen auf den Kieeelaäuregehalt, einer
Lithiumpolysilicatlöaung wiederholt.
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Claims (12)
1.) Formbare· Masse, enthaltend einen teilchenförmigen, fsuerfesten Stoff mit einer Dichte von weniger als 0,32 g/cm'
und eine wäserige, kieselsäurehaltig© Bindeaiittellöeung,
die mindestens ein ionisches Alkaliailicat aus ier Gruppe
Lithiums ill cat, Kaliums Hi cat, N&triuiasilieat, 3?j^niiiniuE~
silicat und quateraäres Ammoniumsillcat enthält, wobei das
Gewicht β verhältnis des genannten wässrigen, kieselsäurehaltlgen Bindemittels zu dem genannten teilchenförmigen Stoff
etwa 4:1 bis 1:3,5 beträgt und die Kieselsäure in solcher Menge vorhanden let, dass sie itwa 5 bis 60 $>
des Geeaatgs— wichtee des teilchenförmigen Stoffes und der bindenden
Kieselsäure ausmacht.
2. Masse nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, 3-ass das genannte wässrige, kieselsäurehaltige Bindemittel eine Mischung aus dem genannten ionischen Alkalisilicat und einem
kolloidalen, amorphen Kieselsäuresol enthält, wobei mindestens 10 Gew.~# der Kieselsäure in dem wässrigen Sindemittel
aus dem genannten ionischen Alkalisilioat stammen.
3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Kieselsäure in solcher Menge vorhanden 1st, dass
sie etwa 10 bis 40 f> des Gesamtgewichtes des teilchenförmigen Stoffes und der bindenden Kieselsäure ausmacht.
4. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der genannt© tellchenföralge Stoff Perlit oder Vermiculit ist/
. r. 19. -
BAD 909883/U03
5. Masae nach Anspruch 1, dadurch gekennselehnet« dass (He genannte Masse eine latente Säure enthält, welche unter Bildung einer Säure mit einer Diesociationakonstauten von aehr
als 10~10 hydrolysiert. · .
6. Maase nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte latente Säure Formamid, Xthylacötat, 2-Hydroxyäthyl-acetat, Glycerol-diaceiat oder, Ä'thylf ormiat idt.
7. Verfahren sum Herstellen eines geformten Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet, dass man einen teilchenförmigen, feuerfesten Stoff mit einer Dichte von weniger als 0,321 g/cm*
und eine wässrige, kieselsäurehaltig« Bindemittellösung,
die mindestens ein ionisches Alkalioilicat aus der Gruppe
Lithium9ilicat, Kaliuaeilicat, N&triumsilicat, GusTjidiniuE-silicat und quaternäres Ammoniumsillcot enthält, mischt,
wobei das Gewichteverhältnis des genannten wässrigen, kieselsäurehaltigen Bindemittels zu den genannten teilchenförmigen Stoff etwa 4:1 bis 1:3,5 beträgt und die Kieselsäure
in solcher Menge vorhanden 1st, dass sie etwa <ü bis 60 %
des Gesamtgewichts des teilchenförmigen Stoffes und der bindenden Kieselsäure ausmacht, die genannte Mischung in
eine Form giesst, die genannte Mischung durch Ansäuern
härtet und den Gegenstand trocknet.
β. Verfahren nach Anspruch 7« dadurch gekennzeichnet, dass man
das genannte Härten durch Ansäuern mit einem Gas bewerkstelligt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das
genannte Gas Kohlendioxid ist.
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BAD ORIGINAL
3457-G .
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daas man
daa genannte Härten durch Ansäuern dadurch bewerkstelligt, dass man der genannten Mischung eine latent« Sfture Kusetzt,
die unter Bildung einer Säure mit einer Diesociationskonstanten von mehr ale ΙΟ""1** hydrolysiert, und die geforate
Mischung, um sie zu härten, erhitzt.
11. Geformter Gegenstand, enthaltend einen teiiohenföraigen
Isolieretoff, de? Bit Kieselsäure bis zu einer Dichte von
0,123 bis 0,192 g/om^, einer Druokfestigkeit bei 5 *lger
Verformung »wischen 1,406 und 3*315 kg/cm , einem Gewichtsverlust in siedendem Wasser während 4 Tagen von weniger
. als 10 $> und einer theraieohen Leitfähigkeit von etwa
0,07565 bis 0,12605 kcal je Stunde je 0,0929 m2 je 2,54 cm
Dicke je 0,555° C gebunden ist, wobei die genannte Kiesel«
säure 10 bis 30 % des Gesamtgewichtes ausmacht und mindestens 10 £ des Kieselsäuregehaltes aus einem ionischen
Alkalieilicat stammen.
12. Gegenstand nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
der genannte teilchenfurmige Stoff Perlit ist«
909883/ U03
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US74429768A | 1968-07-12 | 1968-07-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1935419A1 true DE1935419A1 (de) | 1970-01-15 |
Family
ID=24992194
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691935419 Pending DE1935419A1 (de) | 1968-07-12 | 1969-07-11 | Mit Kieselsaeure gebundenes,teilchenfoermiges Material |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA936880A (de) |
DE (1) | DE1935419A1 (de) |
FR (1) | FR2012862A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2162086A1 (de) * | 1971-11-30 | 1973-07-13 | Fosroc Ag | |
DE3217260A1 (de) * | 1981-07-07 | 1983-02-10 | KNIPSM "Savodproekt", Sofia | Zusammensetzung zur herstellung von wasserbestaendigem waermeisolierenden isolationsmaterial auf wasserglas-basis und verfahren zur herstellung des isolationsmaterials |
-
1969
- 1969-06-19 CA CA054828A patent/CA936880A/en not_active Expired
- 1969-07-11 DE DE19691935419 patent/DE1935419A1/de active Pending
- 1969-07-11 FR FR6923690A patent/FR2012862A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2162086A1 (de) * | 1971-11-30 | 1973-07-13 | Fosroc Ag | |
DE3217260A1 (de) * | 1981-07-07 | 1983-02-10 | KNIPSM "Savodproekt", Sofia | Zusammensetzung zur herstellung von wasserbestaendigem waermeisolierenden isolationsmaterial auf wasserglas-basis und verfahren zur herstellung des isolationsmaterials |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2012862A1 (en) | 1970-03-27 |
CA936880A (en) | 1973-11-13 |
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