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Verriegelungseinrichtung für schwenkschiebetüren. insbesondere von
straßen- und Schienenfahrzeugen.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine. Verriegelungseinrichtung für
Schwenkschiebetüren, insbesondere von Straßen- und Schienenfahrzeugen mit einer
portalfesten Falle und einer am Türblatt geführten, mittels Innen- und Außengriff
verschiebbaren Riegelstange, die mit der Falle zusammenwirkt.
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Bei einer bekannten Verriegelungseinrichtung dieser Art r>ind
ejweils Innen- und Außengriff gegenüber der Riegelstange ständig im Eingriff, so
daß es sich nicht vermeiden läßt, daß bei Betätigung des einen Griffes auch der
andere Griff aus seiner Rilliesteilung ausgelenkt wird.
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Durch die gleichzeitige Auslenkung beider Griffe bei Iletätigung nur
eines der Griffe kommt es insbesondere im.
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Gedränge vor den Türen von mit derartigen Verriegelungseinrichtungen
ausgestatteten
Verkehrsmitteln immer wieder zu Sach- und Personenschäden. So entsteht beispielsweise
dadurch eine erhebliche Gefahrenquelle, wenn bereits bei noch im Ausrollen befindlichen
Verkehrsmitteln der Innengriff betätigt und dadurch der Außengriff aus seiner Ruhelage
in einer Griffmulde des Türblatts nach außen verschwenkt wird. Beim Ausrollen des
Fahrzeugs kann der wegstehende Außengriff zu nahe am Fahrzeug befindliche Personen
streifen, sich in Kleidungsstücken, Handtaschen oder Gepäckstdcken verfangen und
neben Personenschäden auch Sachschädigungen verursachen. Zu ähnlichen Verletzungen
und Schäden kann es auch kommen, wenn beispielsweise durch Aufreißen des Außengriffes
der aus seiner Ruhestellung dadurch ausgelenkte Innengriff mit voller Wucht auf
eine Person auftrifft oder sich in Kleidungsstücken oder dgl.
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verfängt, so daß die zugehörige Person oder das Gepäckstück in Richtung
der Türöffnungsbewegung gezerrt und dadurch weitere Schädigungen auftreten können.
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Bei einer anderen, im Zusammenhang mit Autobussen bekanntgewordenen
Verriegelungaeinrich-t;ung für Schwenkschiebetüren hat man das eingangs aufgezeigte
Problem dadurch umgangen, daß an den Schwenkschiebetüren weder Außen- noch Innengriffe
vorgesehen und die Türen ausschließlich durch Fernbetätigung von Pendelbeschlägen
zu öffnen bzw. zu schließen sind.
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Derartige Schwenkschiebetüren können demnach nur dort eingesetzt werden,
wo das Bedienungspersonal in ausreichendem
Maße den Öffnungs- und
insbesondere Schließvorgang über sehen und bei Gefahr notfalls rechtzeitig abstoppen
kann.
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Auch sind bei diesen bekannten Schwenkschiebetüren außer den Gelenkpendelbeschlägen
keine zusätzlichen Sicherungen der Türen gegen unbeabsichtigtes Offnen bei Ausfall
der penumatischen Betätigung sowie gegen die Wirkung des durch Fahrgäste auf die
Schwenkschiebetüren insbesondere durch Fliehkrafteinwirkungen verstärkt ausgedbten
Anpreßdruckes vorgesehen.
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Schließlich ist es bei Schiebetüren bekannt, daß der Innen-und Außengriff
unabhängig voneinander an der Riegelstange angreifen, so daß die Betätigung des
einen Griffes keine entsprechende Auslenkung des anderen Griffes aus dessen Ruhelaga
zur Felge hat. Hierbei sind die Griffe Jedoch in ihren Ruhestellungen nicht beide
festgehalten, so daß während der Fahrt Klappergeräusche auftreten0 Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungseinrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die einfach und robust sowie raumsparend im Aufbau ist, sowohl
eine unabhängige und rückwirkungsfreie Betätigung von Hand als auch über eine Fernsteuerung
zuläßt und darüber hinaus
eine sichere Funktion der Verriegelung
der Schwenkschiebetüre gegen unbeabsichtigtes Offnen während der Fahrt, insbesondere
bei relativ großer Belastung in Öffnungsrichtung gewährleistet sowie ein weiches
und geräuscharmes Einrasten der Verriegelung ermöglicht und verhindert, daß weder
die Griffe noch sonstige, relativ zum Türblatt bewegbare Teile unter der Einwirkung
von durch Fahrbewegungen verursachten Beschleunigungen klappern können.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch erreicht,
daß der Außengriff und der Innengriff unabhängig voneinander an der Riegelstange
angreifen, beide Griffe Jeweils durch Federkraft in Ruhestellung gedrängt sind und
dem Eingriff.des Außengflffs ein Totgang zugeordnet ist.
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Die erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung benötigt pro schwenkschiebetäre
jeweils nur eine einzige Riegelstange, an der sowohl der Außengriff als auch der
Innengriff jeweils unabhängig voneinander angreifen, Durch den Totgang des Außengriffs
gegenüber der Riegelstange kann der Außengriff in einer Griffinulde des Torblatts
angeordnet, aus dieser über die Türebene nicht herVOrstehenden Ruhestellung bis
zu seines ersten Angreifen gegenüber der Riegelstange in eine für das Öffnen der
Schwenkschiebetür handgerechte Stellung ausgeschwenkt,
die Türe
leicht geöffnet und der Griff unter der Wirkung der Rückstellfeder nach Loslassen
bei geöffneter oder geschlossener Türe wieder in seine Ruhestellung überführt werden.
Die Rdckstellfeder verhindert außerdem ein Klappern oder unbeabsichtigtes Ausschwenken
des Griffes.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung der Verriegelungseinrichtung ermöglicht
aber nicht nur einen einfachen und robusten Aufbau der Griffe und der hierfür erforderlichen
Beschläge, sondern ermöglicht gleichzeitig auch eine leichte und voneinander unabhängige
Montage und eine einfache und rückwirkungsfreie Konstruktion von Riegelstange und
Falle.
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So wird--nach einer Weiterbildung der Erfindung din voneinander unabhängiges
und rückwirkungsfreies, wahlweises Betätigen der Griffe dadurch erreicht, daß die
Ausnehmungen der Riegelstange gegenüber dem Griffbolzen und der Griffnuß portalseitig
Jeweils einen Freilauf aufweisen.
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Zweckmäßig ist es auch, die Riegelstange innerhalb der Verkleidung
des Türblatts zu führen, weil dann außer den Griffen keine relativ zum Türblatt
bewegten Teile vorstehen, keine Schmutzkanten vorhanden dnd , das Türblatt leichter
zu reinigen und auch im Aussehen gefälliger ist.
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Eine besonders geräuscharme Verriegelungseinrichtung wird
nach
der Erfindung dadurch erreicht, daß die Biegelstange ausschließlich durch Federkraft
in Schließstellung überführbar ist.
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Nach einer bevorsugten Weiterbildung der Erfindung wird eine zusätzliche
mechanische und selbsttätig wirksam werdende Sicherung der Riegelstange dadurch
erzeilt, daß der portalseitige Riegelstangenkopf eine federbelastete Sperrklinke
aufweist, die eine nur in Schließstellung der Falle mit dieser wirksamen Sicherung
gegen nach außen wirksamen Anpreß druck auf das Türblatt sowie eine zusätzliche
Sicherung gegen Lösen des Riegelstangenkopfes gegenüber der Falle bildet.
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Pdr Fälle, in denen trotz zusätzlicher mechanischer Sicherung und
geschlossener Falle ein Öffnen der Schwenkschiebetür über mindestens einen Griff
erwünscht ist, ist in Abwandlung der erfindungsgemäßen Lösung vorgesehen, die eine
dem Portal abgewandte Kante einer Nase der Sperrklinke sowie die in der Aussparung
des Türblatts entsprechende
auflaufkente derart aufeinander abgestimmt
sind, daß die Riegelstange durch Zugkräfte aber nicht durch Drudbkräfte auf den
Riegelstangenkopf bzw. die Sperrklinke lösbar ist.
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Gemäß der Erfindung ist fernes vorgesehen, daß die Falle gegen die
Wirkung einer am Portal ebgestützten Feder, wahlweise mechanisch von Hand oder pneumatiech-hydrautisch
bzw. elektrisch aus ihrer Schließstellung in eine dem portaiseitigen Riegelstangenkopf
freigebende Stellung überführbar ist.
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Durch die erfindungsgemäße Fallenverstellung kann somit die Vorriegelungseinrichtung
über Fernbedienung entriegelt und das Öffnen der entriegelten Schwenkschiebetür
in an sich bekannter Weise eingeleitet werden, zum andern kann durch die Entriegelung
lediglich die Wirkung der zusätzlichen mechanischen Sicherung aufgehoben und die
Verriegelungseinrichtung durch Betätigung eines Griffes in eine die Schließstellung
der Falle umfahrenden Stellung gebracht oder aber die Schwenkschiebetüre dadurch
geöffnet werden, daß die Falle gegenüber dem portalseitigen Riegelstangenkopf außer
Eingriff geschwenkt wird.
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Alles weitere über die Erfindung und deren Vorteile ergibt
sich
aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Ansprüchen und den Zeichnungen,
in denen bevor zugte Ausführungsbeispiele mehr oder weniger schematisch dargestellt
sind. Es zeigen: Fig. 1 eine Schwenkschiebetür mit Anordnung der erfindungsgemäßen
Verriegelungseinrichtung von innen, deren rechtes Türblatt sich in pneumatisch betätigter
Öffnungsstellung und deren linkes Türblatt sioh in elektrisch betätigter Schließstellung
befindet, Fig. 2 eine Darstellung der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung
im wesentlichen nach einem Ausschnitt aus dem rechten Türblatt nach Fig. 1 in vergrößertem
Mbßtab, ergänzt durch eine portalfeste Falle sowie die Konturen des Außengriffs
und gestrichelt angedeutet konstruktive Einzelheiten, Fig. 3 einen Horizontalschnitt
durch die Verriegelungseinrichtung in Höhe des unteren Griffarmes des Innengriffes
nach
Fig. 2 entsprechend der Schnittlinie III-III mit einer federnd
abgestützten Falle, Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch die erfindungsgemäße Verriegelung
in Höhe des oberen Griffarmes des Innengriffe nach Fig, 2 entsprechend der Schnittlinie
IV-IV mit einer pneumatisch in Offnungsstellung überführbaren Falle, Fige 5 eine
Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung
unter Wegfall des Innengriffs im wesentlichen entsprechend dem rechten Türblatt
nach Fig. 1 in vergrößerter Darstellung und Fig. 6 einen Horizontalschnitt durch
die erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung in Höhe der Riegelstangenbetätigung
durch den Nocken am unteren Griffarm
des Äußengriffs nach Fig.
5 entsprechend der Schnittlinie VI-VI.
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In den Figuren sind einander entsprechende Teile Jeweils mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet. Aus Fig. 1 ist die Anordnung und die grundsätzliche ZUsammensetzung
der erfindungsgemäßen Verriege lungseinrichtung ersichtlich.
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Diese setzt sich im wesentlichen zuasmen aus einem Innengriff 1 und
einem tiirfesten Beschlag? für den Innengriff, einem aus den Figuren 2 bis 6 ersichtlichen
Außengriff 3 und einem hierfür vorgesehenen Beschlag 4 sowie einer Riegelstange
5, einer portalseitigen Riegelstangenkopfführung 6 und einer aus den Figuren 2 bis
6 ersichtlichen Falle 7 mit einer Fallenhalterung 8 am Portal 9.
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Aus Fig. 1 ist ferner zu entnehmen, daß die erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung
sowohl mit einem rechten als auch mit einem linken Türblatt lo zu verwenden ist.
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Beide Türblätter bilden zusammen eine Schwenkschiebetüre eines in
der Zeichnung nicht näher dargestellten Straßen- oder Schienenfahrzeugs. Zum Beispiel
dafür, daß die erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung unabhängig von der Art
der Betätigung der Schwenkschiebetüre ist, ist in Fig. 1 das linke Türblatt lo über
einen Elektromotor,eine Spindel und eine Spindelmutter, die auf einen in einer Schiene
laufenden Gelenkpendelbeschleg einwirkt,
und das rechte Türblatt
lo über einen doppelt wirkenden, pneumatischen Stellzylinder betätigbar dargestellt.
Das linke Türblatt liegt in Schließstellung mit der Außenkontur des Fahrzeugs bündig
in der Türöffnung. Das rechte Türblatt ist in geöffneter, aus der Ebene der Türöffnung
hinter die Zeichenebene herausgeschwenkten Stellung dargestellt. Die Darstellung
in Fig. 1 läßt gut erkennen, daß die Beschläge für die erfindungsgemäße Verriegelungs
einrichtung sowie für den Schwenkschiebemechanismus der Ttirblätter vollkommen voneinander
getrennt sind und sich somit die erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung auch
mit anderen, wirkungsgleichen oder ähnlichen Schwenkschiebemechanismen verwenden
läßt.
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Der Innengriff 1 hat die Form eines im wesentlichen vertikal verlaufenden
Griffbügels, der oben und unten in horizontal verlaufende Griffarme 11 und 12 übergeht.
In Ausnehmungen 13 der Griffarme sind Griffbolzen 14 und 15 spielfrei und mittels
eines toleranzringes 16 justierbar gelagert, Wie ans Fig. 3 ersichtlich ist, weist
der Griffbolzen 14 einen Endbund 17 und einen vorderen Bund 18 auf0 Zwischen den
beiden Bunden ist der Toleranzring 16 mit einem flachen Topfprofil angeordnet. Beim
Einsetzen des Griffbolzens 14 in die Ausnehmung 1.3 wird der Toleranzring verspannt.
Dadurch werden die Griffbolzen nach Einsetzen von Achsstuumeln 19 und 20 in Bohrungen
21 und 22 der Griffbolzen 14 bzw. 15 und diesen Bohrungen
entsprechenden
Ausnehmungen 23 bzw. 24 in den Griffarmen 11 bzw. 12 spielfrei gehalten. Die Achsstummeln
19 und 20 sind in Beschlag 2 in nicht näher dargestellter Weise gelagert und bilden
die eigentliche vertikale Drehachse des Innengriffs. Der Beschlag 2 läßt sich über
Schrauben 25 und 26 öffen und ist in nicht näher dargestellter Weise auf dem Türblatt
10 aufgesetzt.
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Wie aus Fig. 4 ersichtlich und auch Fig. 2 erkennen läßt, ist in Höhe
des oberen Griffarmes 12 im Beschlag 2 ein hebelstück 27 auf einer Querachse 28
drehbar gelagert, dessen eines Ende von einer iii Beschlag 2 abgestützten Rückstellfeder
29 beaufschlagt ist und dessen anderes Ende auf das abgewinkelte freie Ende 3o des
Griffbolzens 15 drückt und so den Innengriff 1 jeweils in seine Ruhestellung zu
drängen versucht.
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Unterhalb des Griffarmes 11 ist auf einer in einen Dreikant 32 auslaufenden
Achse 33 in einer Ausnehmung 34 des Beschlags 2 ein Sperriegel 35 drehbar angeordnet,
der in der in Fig. 2 dargestellten Ruhestellung des Innengriffs 1 die Riegelstange
5 verriegelt, die mit einem Finger 37 das abgewickelte Ende 38 des Griffbolzens
15 in Ruhestellung des Innengriffs 1 hält. Der Innengriff kann somit nicht betätigt
werden. Normalerweise ist jedoch der Sperriegel 35 durch Verdrehung des Dreikants
32
entgegen der vorderen Schließkantenseite entriegelt, so, daß
der Innengriff 1 bei Betätigung die Riegelstange 5 ohne Widerstand in ihre Öffnungsstellung
überfahren kann.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, liegt das Ende 38 des unteren Griffbolzens
14 in Ruhestellung des Innengriffes 1 an der dem Portal 9 abgewandten Fläche 39
einer Ausnehmung 4ö der Riegelstange 5 an, die durch einen Anschlag 41 verstärkt
ist. Durch Verdrehung des Innengriffs 1 aus seiner in Fig. 3 dargestellten Ruhestellung
in Richtung des Pfeiles 42 in die gestrichelt dargestellte Stellung 1', wird der
Anschlag 41 und dadurch die Riegelstange 5 durch das Ende 38 des unteren Griffbolzens
in der Zeichenebene gegen die Wirkung einer in einer Ausnehmung 43 des Tu'rblatts
10 auf einem Stift 4¢ abgestützten SchlieB-feder 45, die über einen Winkelstift
46 den in dem aus Fig. 2 ersichtlichen Beschlagteil 6 geführten Riegelstangenkopf
beaufschlagt, nach links in Richtung des Pfeiles 48 verschoben und dadurch gegenüber
einem Riegel 49 der Falle 7 außer Eingriff gebracht.
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Insbesondere aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß der Beschlag 4- für den
Außengriff 3 als in das Türblatt 10 eingesetztes Einsatzteil ausgebildet ist und
eine Griffmulde 5o aufweist, in welcher der Außengriff in Ruhestellung bündig mit
der Außenfläche des Ttirblatts liegt.
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Der Außengriff 3 ist ebenfalls bügelartig ausgebildet und mit drehfest
verbundenen Steckachsen 51,52 in Bohrungen 50a und 50b der Griffmulde 50 gelagert.
Die beiden Steckachsen bilden zusammen eine vertikale Drehachse für den Außengriff.
Zur Sicherung gegen Herausfallen bzw. gegen unmotiviertes Abnehmen des Außengriffes
3 ohne Werkzeug sowie zur Erleichterung der Montage in der schwer zugänglichen Griffmulde
50 ist die obere Steckachse 52 mit einer Querbohrung 53 versehen, in welcher von
einer Feder 54 zwei Kugeln 55 und 56 diametral nach außen gedrängt werden. Beim
Einsetzen der Steckachse 52 in die Bohrung 63 des Außengriffes 3 greifen die Kugeln
55 und 56 in eine Ausdrehung 57 ein, die im oberen Griffarm 61 in der Bohrung 63
für die Steckachse 52 mit schrägem Verlauf gegenüber der Querbohrung 53 angeordnet
ist, damit sich die Steckachse 52 nur unter Keilwirkung abziehen läßt. Eine entsprechende
Sicherung der unteren Steckachse 51 im unteren Griffarm 60 wird dadurch erreicht,
daß die untere Griffnuß 58 mit einem Gewindestift 59 abziehfest mit der Steckachse
51 verbunden wird und nicht aus der Bohrung 50b der Griffmulde 50 herausgezogen
werden kann.
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Die untere Griffnuß 58 geht in Höhe der Riegelstange 5 in einen Nocken
64 über, der mit einem Dorn 65 sussmmenwirkt, welcher von einer Rückstellfeder 66
beaufschlagt ist. Das freie Ende 67 des Dorns 65 ist in einem türblattfesten Haltebügel
68 in einer Ausnehmung 69 geführt
und außerdem in einer weiteren,
durch 70 in Fig. 3 angedeuteten Längsführung des Haltebügels 68 gegenüber dem Türblatt
Ao und der Riegelstange 5 in dessen Hubrichtung verschiebbar gehalten. Der Haltebügel
68 ist in nicht näher dargestellter Weise gemeinsam mit der unteren Steckachse 51
im Beschlag 4 des Türblatts lo gelagert.
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Der Dorn 65 hält über den Nocken 64 den Außengriff 3 in einer mit
der Außenfläche des Türblatts 10 bündig abschließenden Ruhestellung, in welcher
zumindest einer der Griffarme 60 bzw. 61, wie aus Fig. 4 ersichtlich, an einem elastischen
Anschlag 71 in der Griffmulde 5o anliegt. In dieser Ruhestellung des Außengriffs
3 ragt ein Winkelstück 72 des Dorns 65 in den mittleren Bereich einer Ausnehmung
73, so daß in dieser Ausnehmung portalseit ein Freilauf 74 und auf der dem Portal
abgewandten Seite der Ausnehmung 73 ein Totgang 75 verbleibt. Der freilauf 74 ermöglicht
ein unabhängiges Betätigen der Riegelstange 5 i:a Richtung des Pfeiles 48, ohne
daß dabei auf den Außengriff irgendeine Rückwirkung ausgeübt wird bzw. vom Außengriff
auf den Innengriff sich ergibt.
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wird der Außengriff 3 aus seiner in Fig. 3 gestrichelt innerhalb des
Türblatts lo dargestellten Ruhe lage durch Verdrehen in Richtung des Pfeiles 76
in die aus dem Beschlag 4 herausragende und gestrichelt dargestellte
Eingriffsstellung
überführt, so wird dabei über den Nocken 64 der Dorn 65 gegen die Wirkung der Rückstellfeder
66 in Öffnungsrichtung der Riegelstange 5 zurückgedrängt und relativ gegenüber dem
Türblatt 10 verschoben, bis der Togang 75 gegenüber der dem Portal 9 abgewandten
Fläche 76 der Ausnehmung 73 überwunden ist. Aus dieser in Figur 3 dargestellten
Eingriffstellung des Außengriffs 3 wird durch weiteres Verdrehen des Außengriffes
in Richtung des Pfeiles 76 über das Winkelstück des Dornes 65 die Riegelstange 5
in Richtung des Pfeiles 48 geöffnet, ohne daß dabei über die Ausnehmung 4o eine
Beeinflussung des abgewinkelten Endes 38 des Griffbolzen 14 des Innengriffes erfolgt
oder durch den Innengriff irgendeine Rückwirkung auf die Betätigung des Außengriffs
sich ergibt. Nach Loslassen des Außengriffs 3 wird dieser durch die Rückstellfeder
66 Jeweils selbsttätig wieder in die vorbeschriebene Ruhestellung überführt. Dabei
nimmt das Winkelstück 72 des Dorns 65 wieder eine Stellung im mittleren Bereich
der Ausnehmung 73 ein, so daß portalseitig wieder ein Freilauf 74 und auf der dem
Portal 9 abgewandten Seite der Ausnehfiung 73 ein Totgang 75 gegeben ist, wie in
Fig. 2 angedeutet ist.
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Beim öffnen der Riegelstange 5 wird diese gegenüber dem Tiirblatt
lo in Richtung des Pfeiles 48 vom Portal 9 weg verschoben, wobei sie portalseitig
in der Riegelstangenkofführung
6 und griffseitig im Beschlag 2
bzw.
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4 geführt ist0 Wie insbesondere aus Bigo 6 ersichtlich, kann die Riegelstange
5 auch innerhalb einer Verkleidung 77 des Türblatts lo verdeckt geführt sein.
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Wie aus Fig, 3 ersichtlich, braucht die Falle 7 zum öffnen des Türblatts
lo nicht bewegt werden. Der Riegel.
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stangenkopf 47 gelangt durch Zurückziehen gegenüber dem Riegel 49
der Falle 7 außer Eingriff, so daß das Türblatt z.B. über Betätigung der aus Fig.
1 ersichtlichen elektrischen öffnungseinrichtung über den Gelenkpendelbeschlag mit
einer inneren, portalseitigen Auflauffläche 78 auf eine Abweisfläche 79 der Falle
7 aufläuft und von dieser nach außen in Richtung des Pfeiles 80 gedrängt wird.
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Die einfachste Ausbildung der Falle 7 ergibt sich aus Fig. 3. Die
Falle ist jeweils um eine vertikale Achse 81, die am Portal 9 auf einer Konsole
82 abgestützt ist, in Öffnungsrichtung (in Richtung der Pfeile 83 bzw. 84) gegen
die Wirkung einer Rückstellfeder 85 drehbar gelagert und ihre in den Figuren 3 und
4 dargestellten Schließstellungen mittels eines portalfesten Anschlags 86 einstellbar.
Die Rückstellfeder 85 kann durch einen verschiebbaren Federdorn 87 gegenüber allgemein
üblichen, achsseitig gelagerten und steifen Schenkelfedern wesentlich weicher und
günstiger angeordnet werden und wirkt nachgiebiger und gedämpfter im Eingriff zwischen
Riegelstangenkopf und
Falle. Dadurch wird insbesondere bei geschlossener
Er eine- klapperfreie Halterung des Riegelstangenkopfes In dem Riegel 49 der Falle
erzielt.
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Die gesamte Falle 7 einschließlich der Abstützung für die Riickstellfeder
85 bzw für den Federdorn 87 und des Anschlags 86 ist zur Erleichterung der Montage
auf der Konsole 82 zusammengefaßt, die portalseitig eine Kerbverzahnung 88 aufweist,
mittels welcher die Konsole auf einer kerbverzahnten Halteplatte 89 eine am Portal
9 Justierbare Fallenhalterung 8 bildet.
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Die Falle 7 kann, wie nach Fig. 3, lediglich gegenüber vom Türblatt
ausgehenden Kräften gegen die Wirkung der Rückstellfeder 85 eine ienfache Ausweichbewegung
zulassen, sie kann aber auch mechanisch von Hand, z.B. als Notbetätigung, aus ihrer
Schließstellung ausgelenkt oder aber pneumatisch-hydraulisch bzw. elektrisch Sernbetätigt
werden.
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Fig. 4 zeigt eine im wesentlichen als doppelarmiger Hebel ausgebildete
Falle 7, deren kilrzerer Arm 9o von einem pneumatischen Stellzylinder 91 druckbeaufschlagt
ist.
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Zur Erleichterung der Montage und Justierung am Portal 9 ist in dessen
Profil und in der Halteplatte 89 ein Längsschlitz 92 vorgesehen, so daß die Falle
samt Stellzylinder als kompletter Einbausatz auf die Halteplatte 89 sich sehr einfach
aufsetzen läßt und außerdem lediglich
die Druckluftanschlüsse 93
angeschlossen werden müssen.
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Nach innen ist die Falle 7 durch ein Schutzblech 94 abgedeckt das
am Portal 9 abgestützt ist.
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Während die in den Figuren 3 und 4 abgebildeten Fallen 7 jeweils in
Türöffnungsrichtung öffnen, ist die aus Fig. 6 ersichtliche und besondere raumsparend
ausgebildete Falle 7 so angeordnet, daß sie zum öffnen mit ihrer Abweisfläche 95
entgegen der durch den Pfeil 8o angedeuteten öffnungs.
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richtung des Türblatts lo in Richtung des Pfeiles 84 verschwenkbar
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Abweisfläche 95 leicht konkav geschwungen
und verläuft in der in Fig. 6 dargestellten Schließstellung der Falle 7 gegenüber
dem Tiirblatt Ao in einem spitzen Winkel. Anstelle eines Riegels ist eine ebenfalls
konkav geschwungen verlaufende Sperrfläche 96 im wesentlichen senkrecht zur Abweisfläclie
95 vorgesehen. Die Drehachse 81 dieser Falle liegt im Bereich des portalseit-igen
Endes der Abweisfläche 95.
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Während bei. dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 die Falle und Stellzylinder
in loser Verbindung stehen und die Offnung der Falle durch Druckbeaufschlagung erfolgt,
ist die Falle 7 nach dem Ausfürungsbeispiel gem. Fig. 6 mit dem Stellzylinder 91
gelenkig verbunden und erfolgt die Öffnung der Falle in umgekehrter Weise durch
Zug. Als weiterer Unterschied gegenüber der Ausführung nach Fig. 4 ist
der
Innengriff durch einen elektrischen Kontaktgeber 97 ersetzt, über welchen das öffnen
der Falle 7 in nicht weiter dargestellter Weise eingeleitet werden kann.
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Als weiterer Unterschied gegenüber Fig. 4 ist in Fig. 6 am Riegelstangenkopf
47 eine Sperrblinke 98 in einer vertikalen Achse 99 drehbar gelagert. Eine Feder
100 versucht jeweils die Sperrklinke 98 mit ihrer Spitze 101 aus der Türebene nach
innen auszulenken. Die Sperrklinke bildet eine nur in Schließstellung der Falle
mit dieser wirksame Sicherung gegen Lösen des Riegelstangenkopfes 47 gegenüber der
Falle 7, wenn auf der Innenseite des Türblattes 10 ein Anpreßdruck entsteht.
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Diese zusätzliche Verriegelung des Riegelstangenkopfes 47 wird durch
eine Nase 102 der Sperrklinke 98 erreicht, die in Schließstellung der Riegelstange
5 bei geschlossener Falle 7 unter der Wirkung der Feder 100 in eine Aussparung 103
des Türblattes 10 eingreift und in dieser Stellung durch die Sperrfläche 96 der
Falle 7 gehalten wird, so daß nur bei Betätigen des Innen- bzw. Außengriffs 1 bzw.
3 ein öffnungshub möglich ist. Hierzu sind, wie in Fig. 6 ersichtlich, die dem Portal
9 abgewandte
Kante 104 der Nase 102 der Sperrklinke 98 sowie die
in der Aussparung 1o3 des Türblatts lo entsprechende Auflaukante 1o5 derart aufeinander
abgestimmt, daß die Riegelstange 5 zwar durch Zugkräfte in Richtung des Pfeiles
48,. jedoch nicht durch Druckkräfte auf den Riegelstangenkopf 47bzw.
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die Sperrklinke 98 durch die Falle 7 lösbar ist.
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Die erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung läßt demnach folgende
Funktionen zu: Bei Betätigen des Innengriffes 1 wird über das abgewinkelte Ende
38 des unteren Griffbolzens 14 durch spielfreien Angriff gegenüber dem Anschlag
41 der Riegelstange 3 diese in Richtung des Pfeiles 48 zurückgezogen, vgl. Fig.
3.
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Gleichzeitig wird bei Betätigung des Innengriffs 1 über das abgewinkelte
Ende 30 des oberen Griffbolzens, ebenfalls spielfrei, das Hebelstück 27 gegen die
Wirkung der Rückstellfeder 29 zurückgedrängt. Hört die Kraftein-Wirkung auf den
Innengriff auf, so wird dieser in Umkehrung des beschriebenen Vorgangs von der Rückstellfeder
wieder in seine Ruhestellung überfürt.
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Die Betätigung der Riegelstange 5 über den Innengriff 1 hat gegenüber
dem Außengriff 3 infolge des Freilaufs 74 auf, der
dem Portal 9
zugewandten Seite der Ausnehmung 73 in der Riegelstange gegenüber dem Dorn 65 keine
Auswirkungen. Um gekehrt hebt bei Betätigung des Außengriffes 3 der Anschlag 41
der Riegelstange ton dem in Ruhestellung befindlichen abgewinkelten Ende 38 des
unteren Griffbolzens 14 des Innengriffs 1 ab, so daß die wechselweise oder gleichzeitige
unabhängige Betätigung der beiden Griffe gesichert ist.
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Beim Betätigen des Außengriffs 3 in Richtung des Pfeiles 76 schiebt
der unter der Wirkung der Rückstellfeder 66 spielfrei am Dorn 65 anliegende Nocken
64 das Winkels stück 72 aus seiner Ruhelage unter Überwindung des Totgangs 75 in
die e in Fig. 3 dargestellte Eingriffsstellung, in welcher das Winkelstück 72 an
der dem Portal abgewandten Fläche 76 der Ausnehmung 73 anliegt und bei weiterer
Betätigung des Außengriffes die Riegelstange 5 in Richtung des Pfeiles 48 mit ihrem
Riegelstangenkopf 47 gegenüber dem Riegel 49 der Falle 7 abhebt. Hört die Kraftwirkung
auf den Außengriff 3 auf, so wird dieser unter der Wirkung der Rückstellfeder 66
von dem Dorn 65 zuerst in seine Eingriffsstellung und sodann in seine Ruhestellung
überführt, in der er bündig mit der Kontur des Türblatts lo in der Griffmulde 50
auf dem elastischen Anschlag 71 abgestützt ist.
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Die Rückführung der Riegelstange 5 in ihre Schließstellung entgegen
der Richtung des eilen 48 erfolgt ausschließlich unter der Wirkung' der Schließfeder
45. Hierbei stellt sich zwischen der Rückstellfeder 85 der Falle 7 und der Schließfeder
45 beim Anliegen des Riegelstangenkopfes 47 an dem Sperriegel 49 ein Gleichgewichtszustand
ein, so daß das Türblatt lo auch unter der Wirkung von durch Fahrbewegungen auftretenden
Beschleunigungen klapperfrei in der Falle gehalten ist.
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Das öffnen des Türblatts lo kann aber auch durch ausSchließliches
Betätigen der Falle 7 erfolgen. Gemäß dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
wird hierzu durch Druckbeaufschlagung des Stellzylinders 91 über den Druckluftanschluß
93 gegen die Wirkung einer Rückstellfeder 1o6 in Richtung des Pfeiles 107 über eine
Kolbenstange 108 der kürzere Arm 9o der Falle 7 drcukbeaufschlagt und diese um die
Achse 81-in Richtung des Pfeiles 83, d.h. im wesentlchen in der durch den Pfeil
80 angeordneten Öffnungsrichtung.
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der Türe verdreht, so daß der Riegelstangenkopf 47 in seiner Schließstellung
von dem Riegel 49 der Falle freigegeben und dadurch das öffnen der Schwenkschiebetüre
eingeleitet wird.
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Erfolgt das öffnen der Falle 7 in Richtung des Pfeiles 84, d,h. entgegengesetzt
zur öffnungsrichtung 8o des Türblatts,
so ist eine zusätzliche
Sicherheit gegeben, daß die Falle nicht durch auf das Ttirblatt wirkende Kräfte
aus ihrer Schließstellung ausgelenkt werden kann, vgl. Fig. 6. In dem zuletzt genannten
Falle kann die Falle 7 auch mit einem in der Zeichnung nicht näher dargestellten,
doppelt wirkenden Stellzylinder nach Art eines Zwanglaufs gelenkig verbunden sein,
was eine äußerst zuverlässige Fernbedienung ergibt.
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Anstelle eines Innengriffs 1 kann zum Öffnen des Türblatts lo auch
ein elektrischer Kontaktgeber 97 vorgesehen sein, der den öffnungsvorgang Jeweils
über eine Öffnungsbewegung der Falle 7 einleitet.
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Das öffnen der Falle in der in Fig. 6 dargestellten Schließstellung
gegenüber dem Riegelstangenkopf 47 und dessen zusätzliche Sperrklinke 98 kann nur
über den Außengriff 3 eingeleitet werden. Dabei drückt der Nocken 66.
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nach Vberwindung des Totgangs 75 das Winkelstück 72 des Dorns 65 gegen
die Fläche 76 in der Ausnehmung 73 der Riegelstange 5 und versucht diese in Richtung
des Pfeiles 48 gegen die Wirkung der Schließfeder 45 zu öffnen. Durch diese Zugwirkung
wird die Kante 104 der Nase 1o2 der Sperrklinke 98 von der Auflaufkante 105 der
Aussparung 103 im Torblatt 10 gegen die Wirkung der Räckstellfeder 100 in die Ebene
der Riegelstange 5 zurückgedrückt. Die Spitze lol
der Sperrklinke
beschreibt dabei um die vertikale Drehachse 99 einen Kreisbogen in Richtung auf
die Türbene zu und gleitet dabei auf der entsprechend ausgebildeten konkaven Kontur
der Abweisfläche 95. In entriegeltem Zustand, d.h. bei gegen die Wirkung der Feder
loo bei geschwenkter Sperrklinke 98, läßt sich die Riegelstange 5, wie wenn die
Sperrklinke 98 nicht vorhanden wäre, zurückziehen.
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Bei aus der Ebene der Riegelstange ausgelenkter Sperrklinke 98 läßt
sich Jedoch die Falle 7 bei dem in Pig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel nicht
öffnen, sondern erst nach Bedienen des Außengriffs 3 betätigen. Der Versuch, die
Falle 7 zu öffnen, bevor die Sperrklinke 98 aus der Aussparung 103 des Türblatts
lo zurückgeschwenkt ist, bewirkt lediglich, daß die Abweisfläche 95 beim Versuch
der Falle um die Achse 81 entgegen der öffnungsrichtung der Tür zu verschwenken
die Spitze 101 der Sperrklinke mitzunehmen und noch weiter in die Aussparung 103
des Türblatts 10 ZU drängen versucht. Dabei ist durch dan Eingreifen der Nase 102
der Sperrklinke 98 in die aussparung 103 ein Zurückdrängen des Riegelstangenkopfes
47 durch Anliegen der Kante 104 der Sperrklinke an der Auflaufkante 105 der Aussparung
103 nicht möglich. Die von der Falle ausgehende Axialkraftkomponente, die versucht
den Riegelstangenkopf bzw. die Sperrklinke zurückzudrängen, kann somit nur auf die
Auflaufkante 105 der Türe übertragen werden. Die Wirkung dieser Ausbildung ist,
daß erst das Öffnen der Falle
durch Fernbetätigung des Druckluftanschlusses
93 eingeleitet, die Freigabe der Türen zur weiteren Betätigung bewirkt.
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Auf diese Weise läßt sich insbesondere im Winter ein beträchtlicher
Wärmeverlust aus dem Fahrzeuginneren vermeiden, da nur die Türblätter von innen
über einen eleXtrischen Kontaktgeber 97 den Beginn der Fernbetätigung einleiten
und während das öffnen der Türblätter von außen durch individuelle Einzelbedienung
des Außengriffs 3 bewirkt wird.
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Die Erfindung ist nicht auf die gezeichneten Ausführungsbeispiele
beschränkt. So können beispielsweise die Griffe andere und voneinander abweichende
Formen aufweisen und auch an unterschiedlichen Stellen des Türblatts angeordnet
sein. Auch können die Befestigungen der Griffe zweckmäßigerweise abgewandelt und
Teile der verriegelungseinrichtung mit dem Gelankpendelbeschlag oder der Führung
der Türblätter gekoppelt sein.
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gie Erfindung umfaßt auch die kinematischen Umkehrungsmöglichkeiten
der Riegelstangen und Fallenbetätigung, wobei sämtliche aus der Beschreibung und
der Zeichnung, einschließlich deren konstruktiven Einzelheiten, hervorgehenden Merkmale
auch in beliebigen Kombinationen erfindungswesentlich sein können.
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- P a t e n t a n s p r ü c h e -